Читать книгу In Stein gehauen! - Ekkehard Wolf - Страница 4
Kapitel 1
ОглавлениеStein auf Stein – so soll es sein, so wird es sein! Sie selbst werden inzwischen vielleicht schon einmal Zeugin oder Zeuge eines scheinbar sinnlos am Wegesrand errichteten, steinernen Mahnmals der Vergänglichkeit gestoßen sein, werden erlebt haben, wie Sie das Gebilde dort in seinen Bann gezogen hat, werden sich zögernd diesem Bauwerk genähert haben, um es auf seine Standfestigkeit hin zu prüfen, um dann staunend zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass das, was Ihnen da begegnet ist, bei der geringsten Berührung unwiderruflich in sich zusammenbrach.
In der Tat geht es in diesem Bande um Werke wie das diese, zugegebenermaßen noch recht frühe und schlichte Zeugnis wahrer KUNST.
Lassen deshalb nun also auch Sie sich bezaubern von den folgenden Beispielen einer Kunstgattung, die so oft als Spielerei verunglimpft, nicht seltener sogar verkannt und jedenfalls noch nie angemessen als das gewürdigt wurde, was sie ist, nämlich wahre Kunst, die nicht nur ihresgleichen, sondern überhaupt nach etwas sucht.
Dies zu ändern hat sich jener Künstler zum Ziel gesetzt, dessen in begnadeter Vollendung geschaffene Meisterwerke der Menschheit hier erstmals in aller Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden.
Diese Zeugnisse seines Schaffens sind mittlerweile an den Ufern von Seen und Flüssen unseres globalen Dorfes ebenso zu finden, wie an Straßenrändern und den Stränden der Meere eines unserer Kontinente. Und so wird das auch in Zukunft sein, wenn diese in Stein gehauenen Zeugnisse der Vergänglichkeit nicht von irgendwelchen ignoranten Neugierigen dem Blick des kunstinteressierten Publikums entzogen werden, wie das nachfolgende Beispiel eindrucksvoll belegen mag.
Gut möglich, dass das fragliche Detail selbst Ihrem geschulten Auge bisher entgangen ist. Deshalb hier noch einmal im Ausschnitt jenes raffinierte Element, das die ganze Fragilität der künstlerischen Leistung des Künstlers in seltener Klarheit zum Ausdruck bringt.
Ein wahrhaftig weltgeschichtlich einmaliger und daher zutiefst erhebender und doch unwiederbringlicher Moment, der das vorangegangene Meisterwerk auszeichnet! Kaum vorstellbar, dass Steine sich so biegen können! Und doch ist es wahr, wie das Bild beweist.
Welch wechselnd Maß an Schwermut bei entsprechender Stimmungslage des Künstlers witterungsabhängig derartige Erfahrungen erzeugen können, belegen eindrucksvoll die beiden folgenden Schaffensepisoden, deren Magie den Betrachter an ein nie gemaltes Gemälde großer und vor allem alter Meister ihres Fachs erinnert.
Kaum zu glauben, aber es handelt sich tatsächlich um die gleiche Komposition!!
Wenn nun das bisher Gesehene den gewogenen Betrachter bereits in größtes Erstaunen versetzt, wie mag es dann erst dem weniger Gewogenen ergehen, also etwa jenem selten gewordenen Zeitgenossen, der sich standhaft weigert, regelmäßig auf die Waage zu gehen?
Steine am Meer – geht da noch mehr?