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Kapitel 2 - Noten in der Handarbeitsstunde

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In der Schule hatte ich im Fach Handarbeit immer richtig gute Noten. Nicht, weil ich gut war. Nein, ich hatte eine Mutter, die super gut stricken und häkeln konnte. Alles was ich in der Schule zustande brachte hat meine Mutter aufgemacht und neu gehäkelt oder gestrickt.

Zur nächsten Handarbeitsstunde habe ich dann irgendwie Masche an Masche gereiht bis endlich die Stunde der Häkelei oder Strickerei vorbei war. Mutti hat den Pfusch bis zur nächsten Handarbeitsstunde gerichtet.

Für meine Topflappen habe ich eine »eins« bekommen. Sie waren weiß mit blauem Rand.

Noch schlimmer war die Geschichte mit den gestrickten Socken. Das Garn war grün. Das war mir aber auch alles so egal, denn ich hätte die niemals fertig gestrickt. In der Handarbeitsstunde saßen einige meiner Klassenkameradinnen und strickten verzückt Reihe um Reihe. Ihre Socken wuchsen in Windeseile.

Zuhause hat meine Mutter in Windeseile den Schaft nebst der Hacke neu gestrickt, sodass ich dann in der nächsten Handarbeitsstunde den nächsten Versuch starten konnte. Naja, auf jeden Fall war es nur ein Desaster. Irgendwann waren die Socken dann fertig. Dank meiner Mutter.

Für diese beiden Socken bekam ich dann eine zwei. Sie waren grün.

Sticken fand ich ganz gut. Die guten Noten hatte ich mir auch ohne Mutti's Hilfe verdient.

Späteres nähen mit der Nähmaschine war ebenso mein Ding.

Das ich mal irgendwann lustvoll zur Häkelnadel oder Stricknadel greifen würde, hätte ich im Alter von dreizehn, vierzehn Jahren niemals für möglich gehalten.


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