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Die 7 kosmischen Gesetze
Оглавление»Durch alle Zeiten ist der ewige Gedanke, und der Gedanke ist das Wort und das Wort ist die Tat. Und diese drei sind EINS im ewigen Gesetz und das Gesetz ist bei GOTT und das Gesetz ist GOTT. Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis verbirgt es nicht. Das Wort ist das eine lebensspendende Feuer, und durch sein Leuchten wird es zum Feuer und Licht in jeder Seele, die in die Welt tritt. Ich bin in der Welt und die Welt ist in mir und die Welt weiß es nicht. Ich komme zu meinem eigenen Hause und meine Freunde nehmen mich nicht auf. Doch allen, die aufnehmen und gehorchen, ist Macht gegeben, Kinder Gottes zu werden. Und das Wort ist Fleisch geworden und wohnet unter uns, und wir sahen dessen Heiligkeit voller Gnade. Sehet die Güte und die Wahrheit und die Schönheit GOTTES!«[2]
Die 7 kosmischen Gesetze, auch als die sieben hermetischen Prinzipien bezeichnet, gehen auf die Lehren des großen Weisen und Meisters »Hermes Trismegisto – der dreifach Große – der dreifach Geweihte – der Gott der Götter und der Meister der Meister«, auch Thoth benannt (Thoth werden die Lehren der Magie, der hohen Kunst und Kultur im alten Ägypten zugeschrieben), zurück, welcher sie vor langen Zeiten auf den »Tabula Smaragdina«, den Smaragdtafeln, festhielt. Die Tafeln sind verschollen, aber die Weisheit wurde in den Hermetischen Schriften durch die Jahrtausende weitergetragen. Die sieben hermetischen Prinzipien sind wie folgt:
1. Das Prinzip der Mentalität – das Gesetz des Geistes
»Alles ist Geist«, die gesamte Schöpfung ist von dem EINEN Geist erschaffen und durchdrungen.
Die geschaffene Welt ging aus dem Geist des Schöpfers hervor. Geist kreierte Materie und beherrscht daher auch die Materie. Da wir alle EINS sind und in dem EINEN Geist zuzusagen »zu Hause« sind, bist du, als ein Teil Gottes, daher auch »Mitschöpfer« Gottes und manifestierst mit deinen Gedanken deine eigene Realität. Deine Bewusstseinsstufe und die Gedanken, die du aussendest, bestimmen dein Sein und gestalten deine persönliche Welt, dein Leben hier auf Erden.
Wenn du deinen Geist mit einem liebenden Herzen verknüpfst und dich so mit deinem Heiligen Selbst verbindest, dann wird sich deine schöpferische Kraft positiv manifestieren.
Die Stufen der Manifestation:
Zuerst empfängst du einen Impuls, der aus deiner irdischen Umgebung oder auch von deinem Heiligen Selbst kommen kann. Auf diesen Impuls folgt ein Gedanke, den du beachten kannst oder auch nicht. Falls dieser Gedanke genug Energie hat, wirst du ihm Aufmerksamkeit schenken und falls sich dieser Gedanke »gut anfühlt«, wirst du zur nächsten Stufe der Manifestation schreiten, die in den meisten Fällen das gesprochene Wort ist. Der letzte Schritt ist dann die Tat und somit hast du deine Gedanken als Mitschöpfer Gottes auf dieser Erde in der einen oder der anderen Form manifestiert.
Das »himmlische Rezept«, um ein schönes Leben auf unserem Planet Erde zu realisieren, ist, deine Gedanken, Worte und Taten, zu Tag und zu Nacht, rund um die Uhr auf den Heiligen Plan, der zur Heiligen Zeit in perfekter Harmonie ausgeführt wird, auszurichten und all deine Vorhaben dem Höheren Heiligen Willen Gottes – welcher natürlich mit deinem eigenen Heiligen Willen identisch ist – zu übergeben.
Ich schlage vor, dass eines der wichtigsten Gebete, um dich auf deinem Erdenwege als Mitschöpfer Gottes zu unterstützen, das folgende sein könnte:
Licht-Gebet:
»Bitte, lieber Vater/Mutter Gott, liebe Erzengel, schenkt mir Geduld und Vertrauen in den Heiligen Plan und gebt mir die Kraft, meine Vorhaben in perfekter Ausrichtung mit dem Heiligen Plan zu verwirklichen! Danke!«
2. Das Prinzip der Entsprechung – das Gesetz der Analogien – Spiegelgesetz
»Wie oben, so unten; wie unten, so oben.«
Dieses Prinzip, als ein universales Gesetz, findet allgemeine Anwendung auf allen Ebenen des Seins, des materiellen, mentalen und spirituellen Universums. Für alles Erschaffene gibt es eine Entsprechung auf einer anderen Ebene oder Dimension des Daseins, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Du kannst das Kleine im Großen und das Große im Kleinen erkennen, auch das Prinzip des Mikro- und des Makrokosmos, das Holographische Prinzip genannt.
Wir benennen dieses Gesetz in moderneren Worten ausgedrückt als das Spiegelgesetz. Das ganze sichtbare und unsichtbare Universum spiegelt deine auch noch so verborgenen Gedanken, Wünsche und Gefühle wider. Gemäß deinem inneren Zustand erlebst du deine Außenwelt und umgekehrt fungiert die Außenwelt gemäß deiner Geisteshaltung als dein Spiegel. Änderst du deine Geisteshaltung, deine innere Einstellung zum Positiven, dann muss sich, den kosmischen Gesetzen zufolge, die Welt auch im Außen zum Positiven verändern. Das Verständnis dieses kosmischen Prinzips ermächtigt dich, die Gesetze des mentalen Universums zu erfassen und zu deinem Nutzen und Fortschritt anzuwenden. Um wirklichen Fortschritt in diesem Bereich deiner Selbsterkenntnis und Selbsterleuchtung zu erfahren, ist es unumgänglich, dich mit dem Inhalt deines Geistes, deiner Gedanken, deinem Gedankengut und Gedankenmustern vertraut zu machen. Erst wenn ich mir meiner zumeist ererbten Muster bewusst bin, kann ich diese auch bewusst loswerden, transformieren und meinen Geist heilen. Ich kann ein Geschenk erst dann verschenken, wenn ich es zuerst gekauft habe! Wenn in der christlichen Bibel von der Erbsünde gesprochen wird, sind damit, nach meinem Verständnis, das oder die Erbmuster gemeint, welche wir oft durch viele unserer Inkarnationen in unserem »psychischen Rucksack« mitschleppen. Diese tief liegenden Muster sind oft schon so fest mit unserer eigenen Psyche, unserem wahren Selbst, verschmolzen, dass man zwischen »mein und dein« nicht mehr bewusst unterscheiden kann und diese wie unsichtbare Tätowierungen mit sich herumträgt. Durch die Übung der Achtsamkeit lernst du den Inhalt deiner Gedankenwelt kennen und kannst so mit liebevoller Zuneigung zu den Schattenseiten – den ungeliebten Seiten deines Selbst – den Weg der Transformation, der Selbstheilung beschreiten. Bitte beachte:
»Worauf immer du deine Aufmerksamkeit richtest, davon wird es mehr!« Richtest du deine Aufmerksamkeit auf das Positive in deinem Leben, wird sich dieses fortan vervielfachen.
Richtest du deine Aufmerksamkeit auf die negativen Aspekte deines Lebens, werden auch diese sich fortan vervielfachen.
Das Universum – das Tao – ist neutral, es wartet darauf, von dir geformt zu werden, da du das Privileg hast, ein Mitschöpfer Gottes auf Erden zu sein. Gewiss liegt es in der Natur der Evolution, dass sich diese immerzu vorwärtsentwickelt und nicht rückwärtsgeht, auch wenn es manchmal den Anschein haben möge. Daher ist das Universum immer auf deiner Seite, will immer das Beste für dich, will, dass es dir gut geht, dies liegt in der Natur der Schöpfung. Darf ich dir folgendes Gebet auf deinem Erdenwege mitgeben:
Licht-Gebet:
»Liebe Erzengel, bitte lasset mich in Klarheit meine Geisteshaltung erkennen und seid mir behilflich, diese in Liebe anzunehmen, damit ich sie in Leichtigkeit und Freude zu einem positiven Gedankengut umwandeln kann. Ich danke euch von Herzen!«
3. Das Prinzip der Schwingung
»Nichts ruht – alles bewegt sich, alles schwingt.«
Dieses kosmische Gesetz beruht auf der Wahrheit, dass »alles in Bewegung ist«, »nichts stillsteht«, dass »alles schwingt«. Schon vor Tausenden von Jahren wurde davon gesprochen, wovon die heutige Wissenschaft redet, nämlich dass die Unterschiede der verschiedenen Ebenen des Seins zum Großteil auf abweichenden Schwingungsgraden beruhen.
Gott, die Urquelle, das ALL, welches pures Licht ist, hat die höchste Schwingung. Es schwingt mit so einer Schnelligkeit und Intensität, dass es sich vermeintlich im Stillstand zu befinden scheint. Je tiefer wir jedoch in die Materie eintauchen, desto mehr verlangsamt sich die Schwingungsrate. So wandern wir durch die Schwingungsgrade vom Äther hinunter in die schon niedrigere Schwingung der Luft, weiter hinunter zum Feuer, dann zum Wasser und schließlich zum Element Erde. Die Atome der Erde oder jegliche andere physische Materie schwingen so langsam, dass auch sie wieder im Stillstand zu sein scheinen. Wobei sich hier das schon oben besprochene Prinzip der Entsprechung »wie oben, so unten« bestätigt.
Und in diesem weiten Universum gibt es natürlich zwischen all den verschiedenen Ebenen der manifestierten Schöpfung, der rein geistigen, der spirituellen Ebene, der mentalen Ebene, der emotionalen und der materiellen Ebene auch Unterschiede im Schwingungsgrad. Jeglicher Zustand in diesem Universum hängt vom Schwingungsgrad ab. Wenn zum Beispiel dein Herz mit dem Gefühl der bedingungslosen Liebe schwingt, dann geht es in Resonanz mit all den anderen Menschen und fühlenden Wesen in diesem Universum, die sich auch auf diesem Schwingungsgrad befinden. Als spirituell erwachte Erdenwesen können wir unseren Schwingungsgrad mental erhöhen und steuern, was besonders gut gelingt, wenn wir unser mitfühlendes Herz bewusst in den Lichtprozess einschalten.
Bedingungslose Liebe ist und besitzt die höchste Schwingung und ist daher unser wichtigstes Werkzeug zur Transformation von »niedrig schwingender Energie«. Zum Beispiel können wir niedrig schwingende emotionale Energie, wie tiefe Trauer, mit einem lichtvollen Gedanken, der eine höhere Schwingung hat, »erheben« und dadurch verwandeln und so auch gleichzeitig »erleichtern«.
Wenn wir das Reich der Engel und Erzengel, die auf einer höheren Ebene des Seins residieren, kontaktieren wollen, dann erreichen wir dies, indem wir unsere eigene geistig/mentale Schwingung durch Gebet oder Meditation, in welcher Form es gerade für dich passend scheint, in Einklang mit der Schwingungsfrequenz des Reiches der Engel bringen. Mehr über diesen Punkt erfährst du etwas später im Kapitel »Einstellung auf die Lichtschwingung der Erzengel«.
Eines unserer wichtigsten Ziele auf unserem Weg zur Selbsterkenntnis und folgenden Selbsterleuchtung ist, Meister über unsere mentalen Schwingungen zu werden. Zu diesem Zweck darf ich dir folgendes Licht-Gebet vorschlagen:
Licht-Gebet:
»Ich bitte euch, liebe Erzengel, mir zu helfen, meinen Geist zu öffnen und mit der höchsten Schwingung, der der unendlichen, bedingungslosen Liebe, für alle Ewigkeiten, durch alle Zeiten und Dimensionen, zu verbinden. Ich danke euch von Herzen für euren Liebesdienst.«
4. Das Prinzip der Polarität
»Alles ist zweifach, alles besitzt Pole; alles hat ein Paar von Gegensätzen.«
Alles besitzt einen »Süd- und einen Nordpol«, alles besitzt Yin- und Yang-Aspekte. Und doch sind in Wahrheit Gleich und Ungleich dasselbe und scheinbare Gegensätze ihrem Wesen nach identisch; da alles aus dem EINS geboren wurde, ist alles auch in Wahrheit EINS.
In Liebe löst sich die Dualität, welcher die Polarität zu Grunde liegt, auf!
Dieses kosmische Gesetz enthält die Wahrheit, dass alles »zwei Pole hat« und alles »zweifach ist« und dass »alles seine zwei Gegensätze oder entgegengesetzte Aspekte hat«, und erklärt das folgende Paradoxon: Nämlich, dass Gegensätze in Wirklichkeit nur die zwei Seiten/Extreme derselben Sache sind, mit vielen verschiedenen »Schwingungsgraden oder -stufen« zwischen den beiden vermeintlichen Gegensätzen.
Und erklärt uns weiterhin, dass jedes Paar von Gegensätzen in Übereinstimmung gebracht werden kann. Hier einige Fallbeispiele: Die beiden entgegengesetzten Pole »Hitze und Kälte« beschreiben in Wahrheit einen Zustand von differenzierten Schwingungsgraden des Zustandes »der Wärme«. »Sehr warm« empfindest du als Hitze, »sehr kühl« empfindest du als »Kälte«. Das gleiche Prinzip offenbart sich auch im Falle von »Licht und Dunkelheit«, sie werden als Polarität empfunden, sind aber in Wirklichkeit nur Grade der Abwesenheit oder Anwesenheit der »Sichtbarkeit des Lichts«, das grundsätzlich stets im gleichen Grad vorhanden ist.
Die verschieden Grade zwischen den zwei Polen der Erscheinung zeigen sich auch in den folgenden »vermeintlichen Polarisationen«: »hoch und tief«, »laut und leise«, »schwach und stark«, »scharf und stumpf«, »hart und weich«, »süß und sauer«, »groß und klein«, »schwarz und weiß« etc.
Das gleichartige Prinzip regiert natürlich auf der mentalen und emotionalen Ebene des Seins. Lass uns den Fall von »Liebe versus Hass« beleuchten. Wir alle haben schon einmal von dem Begriff »Hassliebe« gehört, der an und für sich die metaphysische Wahrheit, dass die beiden Zustände nur Grade eines bestimmten Seinszustandes sind, schon in sich birgt. Wann wird aus Liebe Hass? Beide Zustände sind auf unserer menschlichen Ebene verschiedene Grade von – im Falle der Liebe – positiver Aufmerksamkeit einem anderen Menschen gegenüber – oder negativer Aufmerksamkeit im Falle des Hasses. In beiden Fällen verbindet die beiden Parteien eine starke, emotional geladene Aufmerksamkeit, die entweder eine niedrige Schwingung – Hass – oder eine hohe Schwingung zeigt – die Liebe. Wichtig jedoch ist an diesem Beispiel, dass wir die Möglichkeit haben, auch eine starke negative Emotion wie Hass in Liebe umzuwandeln, dies ist die wirkliche Kunst der mentalen Alchemie, den dunklen »Rost« des Hasses in das »Gold« der Liebe zu transformieren.
Wie kann ich das erreichen: Indem ich meine Schwingungen mental erhöhe und meinen Geist, meine Gedanken auf die Energien der Liebe einstelle. Sobald ich diese Vorgangsweise lange genug übe, wird sich auch dieses Paradoxon in Einklang bringen lassen.
Und zum Abschluss: »Gut und Böse« sind auch nur die Pole derselben Sache. Der eine Pol ist »mit positiven Schwingungen besetzt«, der andere Pol ist »mit negativen Schwingungen besetzt«. Auch in diesem Fall kann die Kraft der bedingungslosen Liebe alle anderen Kräfte transzendieren. Wir dürfen folgendes Licht-Gebet an das Reich der Engel richten:
Licht-Gebet:
»Liebe Erzengel, bitte helft mir, meinen Geist auf die reine Kraft der Liebe zu zentrieren, nicht zu wanken und weder nach rechts noch nach links zu sehen! Danke für euren Liebesdienst!«
5. Das Prinzip des Rhythmus
»Alles fließt aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.«
Alles im Universum folgt gemäß dem Heiligen Plan einem präzisen Takt. Das Prinzip des Rhythmus ist eng mit dem Prinzip der Polarität verbunden, da Rhythmus sich zwischen den beiden Polen manifestiert, die zuerst durch das Prinzip der Polarisation aufgebaut wurden. Das ganze Universum ist diesem Prinzip unterworfen: »Auf jede Aktion folgt eine Reaktion.«
Der Tag folgt rhythmisch auf die Nacht und die Nacht auf den Tag, das Pendel schwingt; die Ebbe folgt auf die Flut und die Flut wiederum auf die Ebbe, und im universalen Rhythmus folgt der Sommer auf den Winter und so weiter, der Tod folgt der Geburt, dem Tod folgt die Auferstehung/Reinkarnation und eine weitere Geburt. Welten werden erschaffen und zerstört. Wir erleben den Aufstieg und Abstieg von Nationen.
Auch Religionen, Sitten, Gebräuche und Philosophien erleben eine Geburt, wachsen und gedeihen, dann »vergehen« sie, um in einer anderen Form wieder »zum Leben – zum Ausdruck« erweckt zu werden.
»Rhythmus gleicht aus« – im gleichen Maß, wie ein Pendel nach rechts schwingt, so muss es auch nach links schwingen. Das Gesetz der Kompensation besagt, dass das Ausmaß des Schwungs in eine Richtung auch das Ausmaß des Schwungs in die andere Richtung, oder dem entgegengesetzten Pol bestimmt; somit hält das eine dem anderen das Gleichgewicht! Auf der physischen Ebene finden wir viele Beispiele für dieses kosmische Gesetz: Die Gezeiten gleichen sich aus, ebenso wie die Jahreszeiten usw.
Doch wirkt dieses Prinzip natürlich auch auf den mentalen und emotionalen Ebenen des menschlichen Seins: Ein Erdenbürger, der große Freude verspüren kann, wird im gleichem Maße großen Schmerz verspüren können. Ebenso ist jemand, der nur geringes Leiden empfindet, nur zum Empfang geringer Freuden fähig.
In jedem Menschen ist somit die Fähigkeit, Schmerz oder Freude zu empfinden, ausgeglichen, was das Gesetz der Kompensation in Aktion zeigt und somit Beispiel und Beweis zugleich ist. Doch ist es unser aller Ziel, auf dem Weg der Selbstheilung den »weit ausholenden Schwingungen«, die zu Gemütsschwankungen und mentalen Problemen (bi-polar, manisch-depressiv) führen können, durch »aktive Neutralisation« zu entgehen. Um dies zu bewerkstelligen, ist es notwendig, dass du dich mental auf die höhere, neutrale Ebene des Seins einstellst, indem du dich bewusst mit deinem Heiligen Höheren Selbst und dem Heiligen Willen Gottes (der identisch mit deinem eigenen Heiligen Willen ist) verbindest.
Dieser Akt eröffnet dir zugleich die Verbindung mit den heilenden Energien der Engel und Erzengel und wird dir fortan als Quell unendlicher, bedingungsloser Liebe, welche alle Polarisation auflösen kann, neutrale Lebensenergie spenden. Verwende deinen freien Willen und erhebe dich, mit Hilfe des Reiches der Engel, über die ungesunden Fluktuationen deines Geistes und deines Gemüts. Übung macht natürlich den Meister und zu diesem Zwecke bitten wir die Himmelsboten um folgende Unterstützung:
Licht-Gebet:
»Danke, liebe Engel, für eure liebevolle Unterstützung, welche mich in perfekter innerer und äußerer Balance hält und es mir ermöglicht, mein Leben im göttlichen Rhythmus der Liebe zu leben!«
6. Das Prinzip von Ursache und Wirkung – Karma
»Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig: Zufall ist nur ein Name für ein unerkanntes Gesetz, es gibt viele Ebenen der Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.«
Dieses Gesetz erklärt, dass es in diesem Universum keine Zufälle gibt und alles gemäß dem Heiligen Plan, der präzise nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung verläuft, passiert. Wir verstehen dieses Gesetz unter dem Begriff Karma: Jeder Aktion folgt eine Reaktion, jede Ursache manifestiert eine Wirkung und jede Wirkung folgt auf eine bestimmte Ursache. Da dieses Gesetz auf allen Ebenen des Seins durch alle ewigen Zeiten und Dimensionen operiert, kann man hier nicht einfach von »gutem und schlechtem Karma« sprechen, das sich vielmehr als »eine Art von Bestrafung durch Gott oder das Universum« anfühlt. Dem ist sicher nicht so, auch wenn der Lauf der Dinge auf der irdischen Ebene oft sehr schmerzvoll und für uns unverständlich ist.
Falls wir den kompletten Göttlichen Plan, der »Perfektion in Aktion« ist, zu unserer Betrachtung vor Augen hätten, würden wir die kosmische Wahrheit erkennen, die besagt, dass keine Energie auf dieser Erde je eine Verschwendung ist und dass unser Leiden, sehr wohl einen Sinn hat – keine Tränen wurde je umsonst vergossen.
Auch irdisches »Glück« ist diesem kosmischen Gesetz unterworfen. Glück kommt nicht von ungefähr von irgendwo einhergeflattert, auch wenn es den Anschein hat, sondern ein »glückliches Ereignis« oder ein »glücklicher Nicht-Zufall« ist ein Konglomerat von positiven Energien, die du, irgendwann einmal, vielleicht sogar in grauer Vorzeit, bewusst oder unbewusst manifestiert hast. Genauer gesagt, du hast dir dein Glück in der eine Form oder der anderen erarbeitet!
(Teilen wir das Wort Zufall, erhalten wir »zu fall(en)«, also es fällt dir etwas zu!) Stelle dir den Heiligen Plan als »kosmisches Puzzle« vor, das auf vielen Ebenen und durch alle Zeiten und Ewigkeiten zugleich existiert. Wir Erdenbürger jedoch leben in einer 3-dimensionalen Realität und unser Einblick in die Vollkommenheit des Heiligen Planes ist daher auf einige wenige Puzzle-Teile, die wir in unserem Umfeld wahrnehmen können, beschränkt.
Doch brauchen wir in dem vermeintlichen »Chaos« dieses Erdenlebens, in dem wir des Öfteren orientierungslos den Wellen der Ursache und der Wirkung ausgeliefert sind, nicht hilflos untergehen. Die gute Nachricht ist, dass Mittel und Wege existieren, »dem Rad des Karmas« zu entkommen, indem du dich mental, aber doch von ganzem Herzen, mit deinem Heiligen Selbst verbindest und dich von dessen höherer Weisheit lenken und führen lässt.
Je mehr die Inspirationen, auf die deine Aktionen folgen, aus den höheren Ebenen des Seins hervorgehen und du lernst, diesen zu vertrauen, desto weniger wirst du dich den irdischen Zwängen anderer unterwerfen; mögen diese Zwänge nun dem Kreise deiner engsten Familie, deiner Freunde, deinen Arbeitsverhältnissen oder deinem Kulturkreis entspringen. Richte dein Augenmerk weg davon, »warum und wieso« andere dir dies und das »antun«, sondern sei achtsam auf deine eigenen Reaktionen zum Geschehen. Denn es wird dir nie möglich, die Aktionen von Personen oder das Auftreten verschiedener Zuständen zu kontrollieren, sehr wohl aber kannst du deine Reaktionen bewusst steuern. Um dieses, nicht gerade leichte, Unterfangen zu bewerkstelligen, ist es zugleich dringend notwendig, den ernsthaften Versuch zu starten, »Herr deiner irdischen Gedanken« zu werden und somit geistigen Frieden und Stille zu finden, damit du die Inspirationen deines weisen Heiligen Selbst auch »hören« und erfassen kannst. Wenn deine Gedanken so gut wie möglich gezügelt, deine mentale Welt »cool« und harmonisch und dein Herz liebevoll versorgt ist, dann hast du die idealen Voraussetzungen geschaffen, um von jetzt an nicht mehr wahllos auf Einflüsse, die von außen an dich herangetragen werden, zu reagieren. Du hast das Ruder zum Boot deines Erdenlebens nun selbst in der Hand und steuerst zielstrebig deinen eigenen Kurs ins Licht an. Kurz gesagt: »Du lebst ein selbstbestimmtes Leben« im Einklang mit dem Heiligen Plan. Oder wie Meister Shakespeare schon gesagt hat, »Das ganze Leben ist eine Bühne!« Nach diesem Motto nimm die Zügel in die Hand, spiele das Spiel des Lebens und habe Freude und auch Spaß damit, Mitschöpfer Gottes hier auf Erden sein zu dürfen! Zu diesem Zwecke bist du eingeladen, das Reich der Engel zu bitten, dir zu helfen:
Licht-Gebet:
»Liebe Engel, helft mir, mich vom Rad des Karmas zu befreien, indem ihr mir eure Unterstützung leiht, meine Gedankenwelt in Ordnung zu bringen und auf Licht, Wahrheit und Liebe zu fokussieren. Ich danke euch von Herzen!«
7. Das Prinzip des Geschlechts
»Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen des Seins.«
In diesem kosmischen Gesetz ist die Wahrheit enthalten, dass sich in allem das Geschlecht offenbart, von den höchsten Ebenen des Seins bis zu den niedrigeren, physischen Ebenen der Schöpfung. Im ganzen Kosmos wirken in allem die Kräfte von Vater und Mutter Gott, dem weiblichen und dem männlichen Prinzip. Auf der physischen Ebene enthüllt sich dieses Gesetz in dem Prinzip der Sexualität und besagt, dass in jeder Kreatur Gottes das weibliche und das männliche Prinzip enthalten sind.
Bei der Gattung der farbenfrohen, tropischen Lippfische kommt es sogar im Laufe ihres Lebens zu einem Geschlechtswechsel. Mit dem Begriff Hermaphrodit (griechisch von Hermes und Aphrodite) oder Zwittertum werden Lebewesen bezeichnet, die sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen ausbilden und daher auch beide Geschlechtsausprägungen vorweisen. Hermaphroditismus zeigt sich in all den Reichen Gottes. Im Reich der Pflanzen zum Beispiel bei Farnen und Moosen. Im Reich der Tiere bei Regenwürmern, Nesseltieren und unter den Schnecken weist auch die Landlungenschnecke diese Eigenschaft auf. Auch in der Humanmedizin finden wir dieses Prinzip bewiesen, im Falle des menschlichen »Zwitter oder Hermaphrodit, zwei-geschlechtliches Wesen«, der sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist. Im Evangelium nach Thomas finden wir folgende Aussage Jesu: »Wenn du die zwei zu EINS machst, wenn du das Außen dem Inneren gleichst und dem Inneren das Äußere und dem Oben das Unten, und wenn du das Weibliche zu dem EINEN machst, sodass weder das Männliche männlich ist noch das Weibliche weiblich, dann wirst du in das Himmelreich eintreten.«
In den überlieferten buddhistischen Schriften entdecken wir in einem der Sutras (aus dem Sanskrit, Faden, Kette) diesen Lehrsatz: »Parambrahma (Geist oder Gott) ist ewig, vollkommen, ohne Anfang und ohne Ende. Er ist das unteilbare Wesen.«
In der Bhagavat Gita, (Gita, Sanskrit für Lied, Gedicht; Bhagavat Herr, Gott, »der Gesang Gottes«) einer der zentralen Schriften des Hinduismus, können wir diesen Glaubenssatz auffinden: »Er ist der Unteilbare und der EINE. Aber er scheint sich selbst in Gestalten und Geschöpfe zu zerteilen und tritt in all den gesonderten Wesen in Erscheinung.
Alle Dinge werden ewig von Ihm geboren, in seiner Ewigkeit aufrechterhalten und ewig zurückgenommen in Seine Einheit. Er ist das Licht aller Lichter, strahlend jenseits aller Finsternis unserer Unwissenheit. Er ist die Erkenntnis und zugleich das Ziel des Wissens. Er wohnt im Herzen aller.«
Wir sehen an den oben angegebenen Beispielen, dass sich die universelle Wahrheit dieses kosmischen Gesetzes durch alle Kulturen und Religionen bewahrheitet.
Licht = Bedingungslose Liebe = Vater-, Mutter - Gott = Licht
Das ALL manifestiert sich als LIEBE und in LIEBE löst sich die Dualität AUF! Auch du verkörperst diese Wahrheit. Versuche die männlichen und weiblichen Aspekte deines Selbst zu erforschen, in Liebe anzunehmen und damit zu heilen und ins Gleichgewicht zu bringen. Finde deine »goldene Mitte« und sei EINS. Das Reich der Engel wird dich bei diesem Vorhaben bestärken:
Licht-Gebet:
»Liebe Erzengel, ich lade euch ein, mich in meine goldene Mitte zu geleiten und mein Erden-Dasein in dem Zustand des inneren und äußeren Gleichgewichts zu leben. Ich danke euch dafür von Herzen.«
»Jeder Mensch hat einen Engel.
Er gibt Halt inmitten einer unsichtbaren Welt.
Er kämpft für uns, wenn andere gegen uns kämpfen, aber auch wenn wir im Kampf gegen uns selber liegen.«
Pater Anselm Grün[3]