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Die schweren Wege

1. Erzbischof Leopold Anton von Firmian



Reichsfreiherr von Firmian um 1730 zum Fürsten und Erzbischof von Salzburg ernannt,

herrschte fortan hier mit grausamer Hand.

Zahlreiche Gläubige im Salzburger Land hatten sich zum evangelischen Glauben bekannt.

Das wollte ändern Erzbischof Firmian,

bevor er verlor den letzten Untertan.

So ließ dieser fromme Mann einen Pastor hinrichten gar,

nur weil der evangelisch war.

Zwei andere starben im Kerker von ganz allein.

Das war ihre Strafe und sollte so sein.

Morde und Repressalien, sie nahmen kein Ende,

trotz allem kehrte nicht ein die erhoffte Wende.

Manch evangelische Familie ließ er vertreiben, jedoch deren kleinere Kinder im Land mussten bleiben.

Als all dieses wenig brachte, sich der fromme Mann etwas Neues erdachte.

Er erließ ein Edikt ganz skrupellos,

dadurch wurde er alle evangelischen Christen auf

einmal los.

Wer sich nicht ließ in 15 Tagen bekehren,

dem wollte er die Heimat für immer verwehren.

Mehr als Zwanzigtausend, das ist bekannt,

mussten verlassen ihr Vaterland.

Bitterkeit, Strapazen und Schmerz

brachen so manchem Vertriebenen das Herz.

Auf dem schweren Weg in ein fremdes Land

ein Fünftel von ihnen den Tod bereits fand.

Das Salzburger Land aber litt unter dem Aderlass,

denn es fehlten fleißige Hände.

Eine wirtschaftliche Katastrophe wurde das.

Erst Jahre später trat ein eine Wende.

Firmians Verbrechen tat der Papst so anerkennen,

dass dieser fortan durfte sich „Hoheit“ nennen.

Die schweren Wege-Eine Familiengeschichte

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