Читать книгу Erotische Kurzgeschichten ab 18 Jahren unzensiert - Emilie Schmidt - Страница 5
Zwei heiße Kätzchen im Studentenwohnheim
ОглавлениеIn der Zimmervermittlung des Studentenwerkes ging es wie in einem Taubenschlag zu. Die Zimmer reichten sowieso nicht für alle. Dennoch blieb der Mann hinter dem Tresen cool. Zu Ines sagte er: „Wenn Ihnen ein Einzelzimmer zu teuer ist, dann suchen sie sich doch eine Partnerin und nehmen ein Doppelzimmer.“
Für Marleen, die gleich hinter ihr stand, war das ein Stichwort. Auch sie konnte sich finanziell keine großen Sprünge erlauben. Ungefragt murmelte sie vor sich hin. „Keine schlechte Idee!“
Ines wandte sich um, musterte sie einen Moment und frotzelte: „Schnarchst du? Hast du Schweißfüße? Gibt es einen Kerl, der jeden zweiten Tag auf der Matte stehen kann?“
Lächelnd schüttelte Marleen zu allem den Kopf. Binnen drei Minuten waren sie sich einig, dass man es miteinander versuchen wollte. Was sollte es auch? Sie kannten sowieso beide keine andere Kommilitonin. Fremd waren die anderen in der Warteschlange auch. Ganz frei von Bedenken war Ines zwar nicht. Wie die Unschuld vom Lande, dachte sie, aber noch besser als so ein verwöhntes Püppchen.
Eine halbe Stunde später war geklärt, wer in welchem Bett schläft und wer wo seine Klamotten unterbringen sollte. Eigentlich war Marleen mit allem zufrieden, wie es Ines wollte.
Als am Abend das Licht aus war, überfiel Marleen so etwas wie Heimweh. Zum ersten Mal war sie von Zuhause weg und das auch gleich über vierhundert Kilometer. Lange konnte sie nicht einschlafen. Auch das Bett war so ungewohnt. Schon beinahe um Mitternacht hatte sie den Eindruck, dass es Ines nicht anders erging. Auch sie wühlte sich im Bett herum. Dann aber wurde sie ruhiger. Nur der flache und beinahe hechelnde Atem war ein Zeichen, dass sie noch nicht schlief. Im Schein der trüben Straßenlaterne sah Marleen, wie sich die Bettdecke der Zimmernachbarin immer schneller bewegte. Da kam auch schon ein unterdrücktes Quietschen von drüben. Marleen lag wie erstarrt. Was im anderen Bett geschah, das war ihr absolut nicht fremd. Lange hatte sie schon ähnliche Gelüste gehabt, aber sie wagte es sich nicht in Anwesenheit des Mädchens, das sie gerade erst kennen gelernt hatte. Erst viel später ließ sie vorsichtig eine Hand zwischen die Schenkel gleiten. Schon bei der ersten Berührung ging ein mächtiges Beben durch ihren Leib. Sie wusste, nun konnte sie nicht mehr aufhören.
Mit ihren eigenen Händen war sie schon seit der Pubertät so perfekt, dass sie sich in aller Stille schnell zum Höhepunkt bringen konnte. Da war nichts mit wildem Stoßen oder Zuhilfenahme irgendeines Gegenstandes. Nein, sie fuhr am ehesten ab, wenn sie alles, was da so stramm und vorwitzig stand, behutsam und in aller Ruhe streichelte. Als einzige Illusion reichte für sie in solchen Situationen, wenn sie sich im Geist vor dem großen Spiegel im Flur der elterlichen Wohnung sah. Ewig lange hatte sie mitunter splitternackt davor gestanden, wenn sie sich allein wusste. Kein Fleckchen Haut gab es, dass sie nicht wiederholt eingehend gemustert hatte. Es hatte sie immer am meisten angemacht, wenn sie tief gebeugt vor dem Spiegel stand und ein bisschen in sich hineinsehen konnte. So hat sie ihren Körper lieben gelernt. Und so hat sie auch erfahren, was ihr wo am wohlsten tat.
Marleen wusste nicht mehr, wie sie eingeschlafen war. Das laute Rasseln des Weckers rief sie in die Gegenwart zurück. Schade, es war ein wundervoller Traum, und wie sie sich gleicht überzeugen konnte, auch ein sehr feuchter. Ein Blick nach drüben verriet ihr, dass Ines sich beim Klingeln des Weckers auf die andere Seite gedreht hatte. Fix erhob sie sich und sprang ins Bad. Sie war gerade dabei, sich den duftenden Schaum abzuspülen, da hüpfte Ines splitternackt herein. „Entschuldige“, rief sie, „ich kann es nicht mehr zurückhalten.“ Ohne Umstände setzte sie sich auf die Schüssel, den Blick zur Dusche gewandt. „Mensch bist du ein hübsches Mädchen“, stieß sie überrascht aus. „Einen Knackarsch hast du... und Titten...“
„He, he, schau in den Spiegel, da kannst du alles noch besser sehen.“ Das war Marlenes ehrliche Meinung. Sie hatte die Figur der neuen Mitmieterin schon am Abend beim Auskleiden bewundert. Kurz allerdings nur, weil sie mit ihren Blicken nicht aufdringlich sein wollte.
Als Ines das letzte Tröpfchen abgeschüttelt hatte, sprang sie einfach mit unter die Dusche und schrie ausgelassen: „Gut, wir sind ja beide tolle Mädchen.“
Wie im Scherz nahm sie Marlenes Brüste in die Hand, als wollte sie die wiegen. Marleen zuckte bei der Berührung erschreckt zurück. Es waren nach langer Zeit die ersten fremden Hände, die sie da berührten, und es tat unwahrscheinlich gut. Ines beließ es nicht bei den Griffen. Sie tasteten sich zu den Brustwarzen und zwirbelte sie liebevoll zwischen den Fingerspitzen. Mit hölzerner Stimme knurrte sie: „Das Schicksal hat uns nun mal zusammengeführt. Wir müssen doch nicht voreinander Verstecken spielen. Glaubst du, ich habe nicht gehört, dass es dir in der Nacht sehr gut gegangen ist? Musst dir keine Gedanken machen. Ich tue es ja auch. Und vielleicht hast du es ja auch bemerkt.“ Als wollte sie ihre Worte unterstreichen, fuhr sie mit der Hand in Marlenes Schoß und machte sogar einen Finger krumm. Noch einmal zuckte Marleen zurück. Dann drängte sie sich einfach entgegen und krallte sich mit beiden Händen in Ines Backen. Zu mehr kam es nicht mehr, weil die Zeit bis zur allerersten Vorlesung immer kürzer wurde. Und da hatte man noch nicht mal gefrühstückt.
Am späten Nachmittag waren sie erst mal von ihren Lehrveranstaltungen geschafft. Die Kollegmappen landeten in einer Ecke und die beiden Mädchen auf ihren Betten. Marleen hatte Ines während der Vorlesung einen Zettel geschrieben: „Bist du etwa lesbisch?“ Die Antwort kam zurück: „Kindskopf! Mit solchen Schubkästen kann ich nichts anfangen.“
Nun drängte es sie nun, auf diesen Zettel zurückzukommen: „Bist du gar über meine Frage böse?“
„Böse? Unsinn! Aber eine andere Antwort konnte ich dir einfach nicht geben. Wer weiß so genau, was lesbisch ist. Ja, ich hatte hin und wieder was mit einer Freundin.“
„Und Männer?“
„Tut mir leid, Schatz, da kann ich leider noch nicht mitreden. Ich hatte noch nicht das Vergnügen. Dafür weiß ich aber recht gut, wie ich mit einem Mädchen umgehen muss. Und du? Gibt es einen Kerl?“
„Es gab mal einen. Es war ein ausgesprochener One-Night-Stand. Nicht das Gelbe vom Ei.“ Das waren die letzten Worte zu diesem Thema.
Am Abend, sie hatte sich beide zum Schlafen gelegt und das Licht gelöscht, rief Marleen mit kindlich piepsiger Stimme: „Heimweh!“
„Was, schon am zweiten Abend?“
„Nein, ich hatte schon gestern Heimweh.“
Ehe sich Marleen versah, hockte Ines auf ihrer Bettkante und murrte: „Mach schon Platz.“
Ein Schauer überlief Marleen, als sie die warme nackte Haut unter der Decke spürte. Selbst war sie auch nackt ins Bett geschlüpft. Wohlig kuschelte sie Po und Rücken an die samtene Haut. Mit beiden Händen umschlang Ines ihren Hals und drängte sich ganz dicht an sie. „Besser?“, fragte sie und Marleen knurrte sehr zufrieden. Für ein paar Minuten lagen sie still und eng umschlungen. Beiden war nach mehr, aber es wagte sich scheinbar niemand den ersten Schritt. Die Signale des leicht vibrierenden Körpers nahm Ines zuerst auf. Ihre Hände ließ sie ein Stückchen nach unten rutschen und griff mutig zu den festen Brüsten. Als wollte sie sich entschuldigen, flüsterte sie: „Heute Morgen habe ich ja viel zu wenig Zeit gehabt, die Prachtstücke zu begrüßen.“
Marleen sagte die Stellung nicht mehr zu. So war sie zur Untätigkeit verurteilt. Mühsam befreite sie sich aus der Umarmung und legte sich auf den Rücken. Die Hand, die gerade noch ihre Brüste gestreichelt hatte, führte sie in ihren feuchten Schoß. Ines ließ sich nicht lange bitten. Sie suchte das kleine Kerlchen, dass sich vor Aufregung schon aus seiner schützenden Falte gehoben hatte, und verpasste ihm eine zärtliche Abreibung. Sie staunte nicht schlecht, wie schnell Marleen ansprang. „Und da fragst du mich“, wisperte Ines, „ob ich lesbisch bin. Du fährst ja ab wie eine Rakete.“
Unsicher und zitternd berührten sich die Lippen zum ersten Mal, dann aber wild und verzehrend. Unten verschlangen sich die vier Beine und oben drückten die Brüste fest aneinander. Zur Krönung der ersten Aufregung rutsche Ines abwärts und küsste in den heißen Schoß. „Bist du wahnsinnig“, schrie Marleen auf, „wer soll denn das aushalten?“ Ines wusste genau, dass das jede Frau sehr gern aushält. Fest griff sie in die Backen, knetete sie und trällerte mit der Zungenspitze durch das feuchte, verlockend duftende Nacktschneckchen. Am Morgen war es ihr gar nicht aufgefallen, dass die neue Freundin da unten bis auf ein kleines Bärchen rasiert war. Das machte sie neugierig. Marleen war von der plötzlichen Unterbrechung enttäuscht. Sie musste aber nicht lange warten. Ines schaltete nur die Wandleuchte ein, um den süßen Nacktfrosch auch optisch zu genießen. Entwaffnet lag Marleen lang ausgestreckt. Sie war mit ihren Gedanken nur noch in ihrem Leib. So etwas hatte sie noch niemals erlebt. Erschreckt schüttelte sie den Kopf. Er schien sich wie ein Luftballon aufzublasen. Alles rückte ganz weit weg. Sie hatte das Gefühl, dass sie jeden Moment in eine Ohnmacht fallen musste. Dann kam der entspannende Aufschrei, das glückliche Hecheln und schließlich der gewaltige Ausbruch. Sie glaubte, sich erheben und davon fliegen zu können.
Lange nach Mitternacht schliefen sie Arm in Arm ein, glücklich und entspannt.
Während der nächsten vierzehn Tage blieb meistens ein Bett unbenutzt. „So stelle ich mir Flitterwochen vor“, sagte Ines einmal. Leider hatten sie für die langen Nächte tagsüber in den Lehrveranstaltungen hart zu büßen. Da hätten sie sich am liebsten Streichhölzer zwischen die Augenlider gesteckt.
Eines Tages sank ihre Beziehung für kurze Zeit auf den Gefrierpunkt. Marleen kam am späten Nachmittag allein von einem Einkauf. Ganz leise machte sie die Tür auf, weil sie die Freundin bei einem Schläfchen glaubte. Erstarrt blieb sie im Rahmen stehen. Nackt sah sie Ines mit einer Fremden auf ihrem Bett. Die beiden waren so ineinander vertieft, dass die geöffnete Tür gar nicht wahrnahmen. Mit einem Krachen fiel die Tür ins Schloss und Marleen lief davon. Bis spät am Abend lief sie ziellos durch die Straßen. Sie fühlte sich zutiefst verletzt. In den Stunden ihres Umherirrens wurde sie sich klar, dass sie sich in Ines verliebt hatte. Und nun das! Als sie schließlich doch ins Wohnheim schlich, da war ihr Zimmer leer. Sie war noch nicht eingeschlafen, als Ines zurückkam. Wortlos zog sie ich aus und schlüpfte unter Marlenes Decke. Die machte nicht mal Platz, lag ganz steif und mit geschlossenen Augen. Ines sah, dass sie geweint hatte.
„Sei kein Frosch“, brummelte sie. „Ja, vielleicht war es gemein von mir. Er war meine beste Freundin von daheim. Klar, ich habe sie immer noch gern.“ Sie griff nach Marlenes Kopf und fügte hinzu: „Aber dich liebe ich.“
„Schöne Liebe, wenn du bei der ersten Gelegenheit…“
"Hast ja recht. Ich kann mich nur damit entschuldigen, dass uns die Wiedersehensfreude überwältigt hat."
Die Tränen kullerten schon wieder, aber Marleen öffnete immerhin beim Kuss schon die Zähne.
Es dauerte nicht lange, bis sie sich beide wundervoll angetörnt hatte. Ines angelte nach dem Karton, den Marleen schon bemerkt hatte. "Guck mal", lockte sie, "was mir meine Freundin mitgebracht hat. Einen Geschenkkarton mit lauter bizarren Spielzeugen. Sie dachte, dass ich hier im Internat ganz allein auf mich angewiesen bin."
Stück für Stück packte sie von dem Multi-Orgasmus-Set aus. Sie kicherten und rätselten bei den Teilen ein wenig.
Endlich wurde Marleen restlos versöhnt. Ines besorgte es ihr mit dem G-Punk-Aufsatz. Das war eine ganz neue Erfahrung. Gehört hatte Marleen schon vom G-Punkt, ihn auch manchmal gesucht, aber nie gefunden. Nun erfuhr sie bei diesem Spiel eine ganze neue Art von Orgasmus. Es war ihr richtig peinlich, was sie dabei von sich gab.
Zum Glück war es die Nacht zum Samstag, sonst hätte sie während der Vorlesung wieder mit der Müdigkeit kämpfen müssen.