Читать книгу Nichts ist, wie es war - Emma Mahler - Страница 21

ihn bekomme.

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Kümmern sie sich um ihre Frau! beendete der Arzt das Gespräch.

Tränen liefen mir über das Gesicht. Leise klopfte ich an die Glastür. In der Mitte des Raumes lag mein Baby. In einem Glaskasten. Und ich durfte nicht zu ihm. Durfte ihn nicht berühren. Nicht mal streicheln. Aber mein Kind liegt ja nur zur Vorsorge hier. Diese Gefühl der Hilflosigkeit, des nicht Wehren können gegen diese Entscheidung machte mich unendlich traurig.

Dazu noch die Sehnsucht, mein Baby in den Arm zu halten. Seine Wärme und Nähe zu spüren. All das wurde mir versagt!

Lasst mich heim. Daheim habe ich auch einen Sohn, fragte ich nach einer Woche. Der braucht mich auch. Sie können ihr Kind doch nicht alleine lassen, brauste die Schwester mich an. Die ist doch einfach nur nett.

Ihr lasst mich nicht zu meinem Kind. Durch Glasscheiben kann ich ihn anschauen. Jede Frau im Zimmer bekommt ihr Kind. Ich nicht. Nicht mal anfassen darf ich ihn. Daheim ist noch ein Kind von mir. Ich fahr jeden Tag hierher und besuche ihn.

In Ordnung Fr. S. sie können am Freitag gehen. Wir sagen ihnen bevor sie gehen, wann sie ihr Kind abholen können. Der Arzt war nur lieb. Warum wohl?

Traurig war ich, als mein Mann die leere Tragetasche aus der Klinik trug. Ihm sah man keine Regung an.Mittag soll ich anrufen, dann erfahre ich mehr. Wir aßen bei meiner Schwiegermutter. Um eins rief ich an. Malte war sehr enttäuscht, dass sein Bruder nicht mit heimkam.

Sie können ihr Kind holen. Gleich. Wieso? Heute früh sagten sie mir, ein paar Tage muss er wohl noch bleiben. Ich kann ihm nicht helfen, wenn er krank ist.

Nichts ist, wie es war

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