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Glück macht Dating einfach

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Glück macht Dating einfach. Es ist tatsächlich so. Ich musste begreifen, dass die Dinge, die mir passierten, nicht ungerecht waren. Ich musste begreifen, dass die Menschheit nicht etwas Böses von mir will. Ich musste begreifen, was es heißt glücklich zu sein. Was es heißt, Single zu sein. Und was es heißt, eine gesunde Beziehung zu führen. Ich musste begreifen, dass ich viele Wörter kenne, jedoch deren Bedeutung nie richtig verstanden habe. Ich musste begreifen, dass Dinge so einfach sind zu verstehen, aber auch gleichzeitig aus einer anderen Perspektive komplex sind. Viele Dinge hängen stärker damit zusammen, als wir denken. Andere hängen weniger damit zusammen, als wir denken. Es ist die Kunst, über den Tellerrand hinaus zu denken, auch wenn man glaubt, schon alles auf dem Teller zu haben. Das ist echt nicht einfach. Das kann dein Leben entscheidend ändern, wenn du das erkennst. Ich bin davon überzeugt, dass das im Positiven verändert. Auf meiner Lebensreise durch die ersten Beziehungen und anschließend die folgenden Jahre als Single habe ich sehr viele Erkenntnisse sammeln können. Mit diesem Buch zeige ich dir, wie du es schaffen kannst, dein Leben klarer zu sehen. Aus einer Perspektive, in der du lernst worauf es wirklich ankommt und was du tun musst, um wirklich dein Glück zu Leben.

In Hollywood Filmen kam es tatsächlich so einfach rüber. Liebe auf dem ersten Blick. Um ehrlich zu sein, kannte ich das gar nicht bis zu dem Moment, in dem ich solche Filme zum ersten Mal auf Pro7 oder RTL 2 sah. Der Mann sieht eine sehr attraktive Frau und verliebt sich direkt. Die Liebe hat ihn sofort gefesselt und er kann nicht mehr aufhören zu versuchen die Frau für sich zu erobern. Er weiß, ohne sie wirklich zu kennen, dass sie die richtige ist. Hat Hollywood in den 120 min gezeigt was wahre Liebe ist? Ich meine, es hat nie jemand darüber geredet, ob das wirklich Sinn macht, im Gegenteil, Frauen fanden diese Filme so romantisch und wünschen sich auch so einen Prinzen. Männer sagen, sie warten auf den Moment, in dem sie ihrer Traumfrau begegnen. Sieht man das einfach an ihrem oder seinem Erscheinungsbild? Wieso sehe ich nicht so viele Happy Ends in Real Life? Also einiges stimmt hier nicht. Wenn wir einfach leben, warum finden wir nicht einfach den richtigen Partner? Warum daten Männer und Frauen viele potentielle Partner und bleiben trotzdem Single? Weshalb scheitern sooo viele Beziehungen, wenn die Liebe so einfach ist? Ich möchte hier nicht sagen, dass Liebe schwierig ist. Doch ich bezweifle, dass das so einfach ist, wie es dargestellt wird in den Filmen. Story scheint wohl perfekt zu sein, eine Phantasie von Regisseuren wird zu Realitäten, die sich Menschen täglich erhoffen. Doch leben diese Menschen selber so, haben die alle die Liebe so einfach gefunden? Um das hier klarzustellen: Ich möchte hier niemanden aus der Filmindustrie kritisieren, ihr leistet tolle Arbeit und ich gucke bis heute gerne Filme, jedoch eher Action und Horror.

Doch gehen wir nochmal zurück zu meinem Single-Leben und meine bisherigen zwei Beziehungen. Ich bin in einer gläubigen Familie aufgewachsen, wo Selbst- und Nächstenliebe sehr groß geschrieben wurde. Wo der Glaube an das Unmögliche ein Bestandteil unserer Persönlichkeit ist. Wo Visionen unser Leben beleben. Keine Komplettlösungen von der Masse oder Einordnung in Normen, denen Menschen blind folgen. Es war in meiner Natur, immer das Positive zu sehen, vielleicht bei mir extrem positiv. Im Kindesalter hatte es mir keine schlechten Erfahrungen gebracht, dass ich eine Entscheidung bereue. Jedoch immer mehr, als ich älter wurde. Ich merkte, dass Freunde, die ich sehr liebte, nicht richtig für mich waren und musste eine Entscheidung treffen. Ich merkte, dass meine erste Freundin ebenfalls nicht die richtige war. Und dann auch die zweite. Meine frühen zwanziger waren geprägt von Veränderungen und Trennungen. Ich habe nicht so viele Erfahrungen mit Frauen gehabt, ich kannte mich zudem auch halb so gut als gedacht, so viel zum Thema, dass wir eigentlich immer meinen, uns sehr gut zu kennen. Im Nachhinein betrachtet, habe ich mich nicht ansatzweise gut genug gekannt und noch weniger wusste ich über die entscheidenden Faktoren bei der Partnerwahl. Ja, einige fragen sich jetzt: „Das Wort Faktoren bei Beziehungen?“ Ja, es spielen einige Sachen eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung. Um ehrlich zu sein, war es bei beiden Frauen Liebe auf dem ersten Blick. Zwei wunderschöne Frauen, sehr sympathisch, intelligent und physisch sehr anziehend. Es war doch perfekt und das kann doch wie in den Filmen laufen. Ich meinte, man weiß doch nie wo die Liebe hinfällt und mich hat es wohl erwischt. Der Liebesengel hat mit seinem Pfeil genau ins Herz getroffen. Zweimal war ich einfach hin und durch und wollte diese Frauen unbedingt für mich haben. Ich meine, guck dir die doch an! Noch Fragen?! Wir fanden uns extrem anziehend, kamen relativ schnell zusammen und dachten, zumindest ich, dass das was Besonderes ist. Ich war zuvor nie so einen Schritt gegangen und das war wahrscheinlich bei mir umso mehr besonders. Freunde sagten, dass nach sechs Monaten die Luft ausgeht. Ich kann das leider nicht nachvollziehen, denn bei beiden war es bis zum letzten Tag gefühlsmäßig wie am ersten Tag, doch am letzten Tag wusste ich, dass das nicht richtig für uns war. Und dazu kommt, dass ich sehr enttäuscht war. Es waren am Ende nicht die Menschen, die ich mir erhofft habe. Ja, erhofft oder erwartet. Die waren anders und komplett unterschiedlich im Gegensatz zu mir. Ich musste lernen zu verstehen, dass das, was gesagt und wahrgenommen wird, nicht wirklich das Wahre sein muss. Schuldzuweisungen gibt es hier nicht, denn niemand ist perfekt. Es waren jedoch zwei unterschiedliche Trennungen.


Bei der ersten Trennung war ich sehr unerfahren. Es waren Gefühle wie Wut und Enttäuschung. Gefühle, die so wehtaten, weil die so schönen Vorstellungen einer langen Partnerschaft wohl zu weit gedacht waren. Ich habe sie verlassen, ich habe die Entscheidung getroffen, damit beide in Zukunft glücklicher Leben. Ich war aber gewollt weiter zu suchen, denn es heißt doch, dass man die Liebe suchen soll. Geh raus und sprich doch ein paar Frauen an?! Dazu war ich zu schüchtern. Meine erste Freundin habe ich über Schueler.cc kennengelernt. Da reichen ein paar Fotos. Ich hatte da zwar nicht die coolsten, wie die anderen Jungs, die hunderte Frauen auf Ihrer Liste hatten, aber für die, die ich so hübsch fand, waren die wohl gut genug. Die hatte selber hunderte Fotos, viele Kommentare von soo vielen Verehrern. Und die konnte ich so einfach bekommen? Ja, HaHa. Im Nachhinein habe ich auch verstanden warum. Und dazu muss ich auch zugeben, dass sie im Bereich Flirt und Partnerschaft wohl viel erfahrener war, auch wenn sie etwas jünger war und 18 wurde. Ich hatte viele innere Konflikte während unserer Beziehung, sodass ich immer wieder auch mit ihr in Konflikte geriet. Es ging um alle möglichen Themen, verschiedene Ansichten. Ich merkte schnell, dass ich mehr will als einfach nur eine schöne Partnerin. Es sollte die Frau sein, mit der ich noch glücklicher im Leben sein werde. Eine Frau, die immer zu mir steht und mich so liebt wie ich sie Liebe. Die würde mein Leben perfekt machen. Das war meine Welt, und die hat mich nicht glücklich gemacht und dazu mit Taten so enttäuscht, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen sein wollte. Ich konnte trotz gebrochenem Herzen schnell loslassen, auch mit vielen Tränen. Es folgte ein Frusttrinken mit drei engen Freunden. Ich war 20 geworden. Jetzt bin ich 26 und einer von denen ist immer noch ein Freund von mir. Der, den ich damals am wenigsten kannte. Mit den anderen zweien habe ich innerhalb eines Jahres nach diesem Abend auch die Wege getrennt. Sie waren nicht die Freunde, die für mich wirklich gut sind und umgekehrt. Mit dem Frusttrinken meine ich hartes Zeug wie Wodka. Ich glaube das war das zweite Mal, dass ich Alkohol getrunken habe. Das erste Mal war auf meiner Abschlussparty in der höheren Handelsschule, auf der ich peinlicherweise besoffen war. Doch es kamen immer wieder paar Fragen, die ich mir selber stellte: „Warum konnte ich immer treu sein und sie nicht?“, „Warum hat sie gelogen und ich nicht?“, „Warum fiel es ihr einfacher gemeinsame Regeln zu brechen und mir nicht?“ „Warum sollte ich weiterhin mit ihr zusammen bleiben, was sollte dafür sprechen?“. Ich ging zu Freunden und fragte, doch keiner konnte mir eine Antwort geben. Andere waren damit beschäftigt, so viele Frauen wie möglich aufzureißen und sagten: „Deine Prinzessin wird schon kommen“. Hmm, ein Spruch von Hollywood? Ich meine, wie kommt er auf diese Antwort? Ja, vielleicht ist was Wahres dran.


Nun lernte ich meine zweite Freundin kennen. Ich war mir so sicher, dass das nur besser werden kann, denn ich bin ein schlauer Mensch, glaube ich, wie viele andere es auch von sich denken. HaHa! Ungefähr 4 Monate Single. Ich sehe doch die ganzen Nachrichten, in der ein Promi schon ein paar Tage nach der ehelichen Trennung einen Neuen hat. Da sind 4 Monate dagegen eine Ewigkeit. Genug Zeit, um es nochmal zu versuchen mit jemandem, der dich noch glücklicher macht. Nicht nur im Fernsehen sehe ich das. Auch in Real Life! Leute die man kennt posten paar Wochen später, die anderen auch paar Tage später von Ihrem neuen Glück. Das ist ja hier wie in Hollywood. Wenn das so viele Menschen machen und tun, kann doch nicht alles falsch sein, oder?! Ich glaube das Falsche sind die unnötigen Fragen, die ich mir immer wieder stelle, anstatt einfach zu leben. Oh Mann Eric. Naja wieder zum Thema. Die habe ich in Real Life zufällig durch eine alte Klassenkameradin kennengelernt. Sie war nett, bodenständig, cool, hatte Humor, konnte kochen und sie war sehr attraktiv! Ich meine, das reicht doch, um sich sagen zu können, ob man sich die Person als Partnerin vorstellen kann. Die Dates verliefen doch so gut und man spürt immer wieder die Anziehung, da spricht doch nichts dagegen. Einfach leben! Das wird schon irgendwie passen, denn wenn die Liebe stark genug ist, werden wir auch in Zukunft lange zusammen bleiben. Deswegen, you never know until you try, so just try. Ich gewinne Erfahrungen und man braucht Erfahrungen, um zu wachsen. Ist das auch wirklich der einzige Weg, oder ist das etwas, was wir meinen zu Wissen, weil viele es auch so tun? Bloß keine komplizierten Fragen stellen. Aber auch hier merkte ich, dass mich diese Person nicht glücklich machen kann, wenn alles so läuft, wie es gerade so läuft. Es wird schwer zu sagen, dass ich gerne lange bleibe. Mir ist nach der ersten Beziehung bewusst geworden, dass ich ungerne aus Bequemlichkeit oder Gewohnheit bleibe. Es war aber auch jene Zeit, wo mich die vielen Fragen nicht mehr los ließen. Ich merkte, dass das was ich über das Leben weiß, nicht genug ist. Ein Gefühl von Leere war in mir, lag das an der Beziehung, die jetzt irgendwie nicht so befriedigend war? Ich weiß es nicht. Es war jene Zeit, wo ich mein Studium in den Niederlanden abgebrochen habe und mich im Leben neu orientieren wollte. Ich habe BWL studiert, weil ich dachte zu wissen, dass das das Richtige ist, weil das so viele sagen. Meine ehemalige Lehrerin, Freunde und Familie haben das gesagt. Das könnte niemals falsch sein, wenn das so viele Menschen sagen, oder? Die meinen das zudem auch gut mit mir. Doch ich merkte, dass das nicht das war, wonach ich wirklich suche, weshalb ich mich entschied, nicht weiter zu studieren, um mich selber kennenzulernen. Es war die Phase, in der ich mich immer mehr dafür interessierte, wie der Mensch ist und warum wir uns so Verhalten. Ich merkte in mir das Bedürfnis, den Menschen besser kennenzulernen und dadurch mich selber besser kennenzulernen. Es geschah an einem Tag am Kölner Hauptbahnhof. Ich war in einen Buchladen gegangen und schaute mir die vielen Bücher an, doch eines stach mir sehr stark in die Augen. Da war ein Wort dabei, mit dem ich ungewollt viel zu tun hatte: Emotionen. Das Buch hatte den Titel -Emotionale Intelligenz-. Doch was ist Emotionale Intelligenz? Nach kurzen reinlesen merkte ich sofort, dass ich das kaufen sollte. Ich merkte, dass ich mich selber lehren sollte, meine Emotionen zu verstehen, damit ich weiß, was ich auch wirklich im Leben möchte. Es geschah in der Phase, in der ich nicht lange mit meiner neuen Freundin zusammen war. Es kann mir nur helfen, vielleicht werde ich dadurch ein besserer Mensch und verstehe andere Menschen besser. Eine Win-Win-Situation für mich und meine Mitmenschen. Es war von dem Moment an der Punkt gekommen, an dem ich bewusst die Entscheidung getroffen habe, an meiner Persönlichkeit zu arbeiten. Das war auch die Zeit, in der ich immer mehr Begriff, woher die Ursache für die Konflikte in meiner Beziehung kamen. Es war nicht die Person, mit der ich zusammen war, es war nicht ich. Wir wussten leider zu wenig, um zu wissen, dass wir nicht zusammen passen. Das hatte sich leider im Laufe der Zeit manifestiert. So habe ich die Entscheidung getroffen, mich zu trennen. Ich habe ihr vom Herzen gewünscht, jemanden zu finden, der mehr zu ihr passt. Ich war natürlich auch verletzt und traurig. Doch es fühlte sich richtig an und ich habe es nie bereut.


Die Persönlichkeitsentwicklung, angefangen mit der emotionalen Intelligenz. Es war eine Lehre über das Regulieren und Steuern der Emotionen. Die Kontrolle über das innere Ich zu gewinnen, weniger Einflüsse von den Umständen deine Natur zu kontrollieren, sondern ein Leben zu leben, das einen erfüllt, Entscheidungen zu treffen, wofür man selber wirklich steht und nicht, weil es andere so sagen und auch nicht um zu befürchten, dass man ausgegrenzt wird. Es war eine neue Erfahrung der Selbstliebe, Selbstwertschätzung und Selbstbewusstsein. Es begann von da an das Jahr, in dem ich begann fast nur Nein zu sagen. Ich hatte keine Angst mehr irgendwas zu verlieren und lernte die Unabhängigkeit kennen. Menschen, die ihre Interessen und Bedürfnisse von mir ohne Rücksicht erfüllten, mussten ab dem Moment ein neues Ich kennenlernen. Job, Freundin und Freunde mussten die Konsequenz erfahren. Mit jeder Entscheidung bemerkte ich, dass alles richtig war. Alles, was ich ab den Moment tun wollte, waren Dinge, die mir wirklich gut tun und die ich wirklich möchte. Nicht, um mich irgendwo zu beweisen oder beliebt zu machen.


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