Das Wort
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Eric Fuß. Das Wort
Inhalt
1 Einleitung. 1.1 Auf die Überzeugungen kommt es an1
1.2 Der Gegenstandsbereich des Bandes
2 Grundbegriffe. 2.1 Das Wort
2.2 Wörter und Wortformen
2.3 Wortbausteine und andere Bildungsmittel. 2.3.1 Morph und Morphem
2.3.2 Typen von Morphemen
2.3.3 Das Phänomen der Allomorphie
2.4 Teilbereiche der Morphologie
2.5 Was ist ein Wort? Annäherung an den Analysegegenstand
2.6 Kurze Zusammenfassung
Aufgaben zur Lernkontrolle
3 Wortarten. 3.1 Lexemklasse vs. syntaktische Wortart
3.2 Klassifikationskriterien
3.2.1 Morphologische Eigenschaften
3.2.2 Syntaktische Eigenschaften
3.3 Wortklassen – eine Übersicht
3.3.1 Verben
3.3.2 Substantive
3.3.3 Artikelwörter und Pronomen
3.3.4 Adjektive
3.3.5 Adverbien
3.3.6 Präpositionen
3.3.7 Konjunktionen
3.3.8 Partikeln
3.4 Hinter den Kulissen der Wortarten. 3.4.1 Wortarten als Ordnungsprinzip
3.4.2 Das semantische Kriterium überwinden
3.4.3 Mit Fantasiewörtern alternative Zugänge entdecken
3.4.4 Alle Kriterien in einem System
3.5 Kurze Zusammenfassung
Aufgaben zur Lernkontrolle
4 Flexion
4.1 Ausdrucksmittel
4.2 Verbale Flexion (Konjugation)
4.3 Nominale Flexion (Deklination)
4.3.1 Substantive
4.3.2 Artikelwörter und Pronomen
4.3.3 Adjektive
4.4 Die Kasusbestimmung – Über den Tellerrand der Frageprobe blicken
4.5 Kurze Zusammenfassung
Aufgaben zur Lernkontrolle
5 Wortbildung. 5.1 Einleitung
5.1.1 Anmerkungen zur Position des Wortakzents
5.2 Derivation
5.3 Konversion
5.4 Komposition
5.4.1 Fugenelemente
5.5 Ein Ausflug ins Wortinnere. 5.5.1 Rezeptive und produktive Wortbildungskompetenz
5.5.2 WhatsAppen und Gesetzigkeit – Wortbildung in der Gegenwart
5.6 Kurze Zusammenfassung
Aufgaben zur Lernkontrolle
6 Statt eines Fazits
Literaturverzeichnis
Lösungsvorschläge zu den Aufgaben
Fußnoten. 1.1 Auf die Überzeugungen kommt es an
2.3.2 Typen von Morphemen
2.3.3 Das Phänomen der Allomorphie
2.4 Teilbereiche der Morphologie
2.5 Was ist ein Wort? Annäherung an den Analysegegenstand
3.2.1 Morphologische Eigenschaften
3.2.2 Syntaktische Eigenschaften
3.3 Wortklassen – eine Übersicht
3.3.2 Substantive
3.3.3 Artikelwörter und Pronomen
3.3.4 Adjektive
3.3.6 Präpositionen
3.3.7 Konjunktionen
3.3.8 Partikeln
3.4.1 Wortarten als Ordnungsprinzip
3.4.2 Das semantische Kriterium überwinden
3.4.3 Mit Fantasiewörtern alternative Zugänge entdecken
3.4.4 Alle Kriterien in einem System
4 Flexion
4.1 Ausdrucksmittel
4.2 Verbale Flexion (Konjugation)
4.3.1 Substantive
4.3.2 Artikelwörter und Pronomen
4.3.3 Adjektive
4.4 Die Kasusbestimmung – Über den Tellerrand der Frageprobe blicken
5.1 Einleitung
5.2 Derivation
5.5.1 Rezeptive und produktive Wortbildungskompetenz
Отрывок из книги
Dreh- und Angelpunkt des Unterrichts ist die Lehrperson, denn sie stellt Lernangebote bereit, die von Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Um diese Herausforderung meistern und sich kritisch mit schulpraktischen Fragen auseinandersetzen zu können, sind neben fachlichem, fachdidaktischem und pädagogischem Wissen auch die eigenen Überzeugungen entscheidend. Sie beziehen sich ähnlich wie Wissensstrukturen z.B. auf Gegenstandsbereiche und Methoden des Unterrichtsfaches oder auch auf das Selbstbild als (zukünftige) Lehrperson. Überzeugungen, was guten oder schlechten Unterricht auszeichnet oder welche Schülerreaktionen zu bestimmten Themen zu erwarten sind, bilden sich jedoch nicht erst innerhalb des Studiums, sondern bereits während der eigenen Schulzeit heraus, denn zu kaum einem anderen Beruf konnte man so viele Eindrücke sammeln wie zu dem der Lehrperson. Im Gegensatz zum Wissen werden die eigenen Überzeugungen als subjektiv wahr und wertvoll eingestuft, auch wenn dies – aus objektiver Perspektive – nicht unbedingt zutreffen muss. Unabhängig von ihrem tatsächlichen Richtigkeits- und Wahrheitsgrad filtern sie die Aufnahme neuer Informationen: Das, was in Einklang zu den bereits vorhandenen Überzeugungen steht, wird leichter und vor allem nachhaltiger gespeichert. Überzeugungen können sich also – ja nach Ausprägung – positiv, aber auch negativ auf das Lernen, Denken und Handeln auswirken (vgl. u.a. Reusser/Pauli/Elmer 2011; Lohmann 2006).
Besonders im Bereich der Grammatik ist die bewusste Beschäftigung mit den eigenen Überzeugungen unumgänglich, denn eine Vielzahl der künftigen und bereits berufstätigen Lehrpersonen verbinden mit Grammatikunterricht recht einseitige und vor allem negative Erfahrungen, wenn sie an ihre eigene Schulzeit zurückdenken:
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Obwohl eine Definition des Wortbegriffs, die sich auf morphologische und syntaktische Kriterien stützt, auf den ersten Blick recht erfolgreich zu sein scheint, ist auch sie mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, auf die wir an dieser Stelle nicht erschöpfend eingehen können. Schwierigkeiten macht z.B. das Verhalten von sog. Partikelverben (Verbindungen, die aus einem Verb und einer Partikel bestehen), die nicht immer als Einheit auftreten:
Obwohl die meisten Sprecher wohl sagen würden, dass das Verb schlafen und die Verbpartikel ein zusammen ein Wort bilden (nämlich einschlafen), scheint (6a-b) nahezulegen, dass es sich um zwei separate Wörter handelt: Offenbar kann schlafen, nicht aber einschlafen, von einer syntaktischen Regel (Voranstellung des finiten Verbbestandteils im Hauptsatz) erfasst werden. Darüber hinaus können syntaktische Tests auch widersprüchliche Ergebnisse liefern, da einschlafen auch als sprachliche Einheit auftreten kann, vgl. (6c).
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