Читать книгу Klimaschutz und 1,5 °C Leitplanke? - Erich Majer - Страница 8

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Einleitung

Wer heute mit offenen Augen, Ohren und etwas kritischem Denkvermögen die Diskussionen unserer sogenannten Eliten im Parlament oder in Talkshows genannten Schwafelrunden ver­folgt, muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass in diesem Staate etwas faul ist. Es ist erschreckend, was Politiker und Wirtschaftsbosse mit gezielten Täuschungen, Rechtsbrüchen und politischer Verantwortungslosigkeit unserem Land antun. Wenn in Deutschland die Stichworte Klimaschutz, Bio oder Öko fallen, wird eine den Tatsachen entsprechende Vernunft ausgeschaltet. Als eines von vielen Beispielen dient die Tsunami-Katastrophe im März 2011 vor Japan. Es gab zehntausende Flut-Opfer, aber keines durch die mitverursachte Havarie eines Kernkraftwerks in Fukushima! Trotzdem war es ein willkommener Vorwand für die Öko-Elite und Kanzlerin Merkel (sic!) zum unüberlegten sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie, einer Technologie, in der deutsche Ingenieure weltweit führend waren. Dass die Tsunami- und Erdbebengefahr hierzulande überschaubar ist, spielte ebenso wie wirtschaftliche Überlegungen keine Rolle. Man hatte ja den unbedarften Bürger, der per EEG zur Zahlung der Rechnung verpflichtet werden konnte. Ergebnis: Der Rest der Welt baut weiterhin Atomkraftwerke und Kohlenmeiler (!) und der Verbraucher bezahlt die Zeche. Die Medien, gern als vierte Gewalt gesehen, werden ihrem Auftrag, die Politik analytisch-kritisch zu begleiten und zu kommentieren, schon lange nicht mehr gerecht. Sie sind nicht nur Teil des Problems, sondern beim Thema Umwelt das Sprachrohr einer rot-grünen Weltverbesserungsideologie.

Ob Fraktionszwang, also Einschränkung der Freiheit des Abgeordnetenmandats, oder der mit Kotau gleichzusetzenden „political correctness“ in Politik und den Medien; beides führt nicht nur zu Heuchelei und Fehlentscheidungen, sondern dient der gewollten Desinformation des Bürgers. Das eigentliche Funktionieren des politischen Geschäftes wird bewusst verdeckt. Dem Bürger bleiben die treibenden Kräfte, Motive und Absprachen und damit die ursächli­chen Zusammenhänge der Politik verborgen. Um mehr Erkenntnis und Verständnis zu den Fragen unserer Zeit zu erhalten ist man deshalb gezwungen, sich selbst der Mühe zu unterzie­hen, kritisches Quellenstudium zu betreiben. Nur so kann man den Teufelskreis des „Viele denken gleich und deshalb viele wenig“ durchbrechen. Ich habe daher die stehende Schlussformel in den Senatsreden von Cato des Älteren (234–149 v.Chr.) – „Ceterum censeo Cartighenem esse delendam“ – auch heute noch sprichwörtlich für eine energische Forderung benützt – umgewandelt in die Mahnung: „Im Übrigen meine ich, dass wenn viele gleich denken, viele wenig denken.“

Zum Thema Klimawandel wird die Öffentlichkeit mit panikmachenden, einseitigen und widersprüchlichen Informationen eingedeckt. Eine objektive Darstellung von möglichen Ursachen und deren Wirkung bleibt der Gesellschaft jedoch vorbehalten. Da Wissen neugierig macht und Zweifel weckt, wird mit den vorliegenden Betrachtungen versucht, Kenntnisse zu vermitteln, die zugleich zum selber Denken einen Anstoß geben mögen. Hierzu werden zunächst die terrestrischen und extraterrestrischen möglichen Ursachen synoptisch dargestellt, ohne einer übertriebenen Detailliertheit oder einem unscharfen Überblick zu erliegen. Nach der Behandlung der vom Menschen wohl nicht zu beeinflussenden Klimafaktoren werde ich versuchen, dem sowohl politisch als auch wissenschaftlich kontrovers diskutierten Thema des sogenannten Treibhauseffektes und der CO2-Problematik auf den Grund zu gehen. Dabei wird es mein Bestreben sein, ein Ergebnis auf der Basis solider empirisch-systematischer Analyse zu erzielen, ohne Rücksicht auf politische Erwartungen.

Klimaschutz und 1,5 °C Leitplanke?

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