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Die Macht des Willens
ОглавлениеEin schlechtes Beispiel einer wahren Begebenheit, passiert circa
1950 in Oberbayern. Die Geschichte wurde mir von meiner
Mutter erzählt und hat mir als Kind schon zu denken gegeben.
Zwei Großbauern hatten sich bis zum Äußersten zerstritten. Der
Meier sagte zum Huber “Du sollst verfaulen.” Der Huber sagte
zum Meier “Und du sollst verhungern.” Tatsache ist: Der Huber
erkrankte an Hautkrebs. An den Ohren bekam er schwarze
Flecken. Die Fäulnis breitete sich auf seinem ganzen Körper
aus. Er starb. Der Meier bekam Magenkrebs und musste elend
verhungern.
Natürlich kann man verbal niemand so beeinflussen, dass er
daran stirbt. Außer der Betroffene erinnert sich ständig daran bis
zur Selbstaufgabe. Die Medizin hat dafür einen Namen:
Nocebo.
Ein anderes bekanntes Beispiel ist das von einem Arzt, der
Kniescheiben operierte. Bei einer Gruppe von Patienten schnitt
er das Knie auf, säubert das Gelenk, schnitt den ausgefransten
Knorpel zurecht und nähte das Ganze wieder zu. Bei der zweiten
Gruppe schnitt er das Knie auf und säubert es. Dann näht er den
Schnitt wieder zu. Bei der dritten Gruppe schnitt er das Knie
auf, tat ein bisschen herum und näht wieder zu. Alle drei
behandelten Gruppen wurden gleich schnell gesund und konnten
gleich schnell wieder schmerzfrei gehen.
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Die Medizin hat auch dafür einen Namen:
Der Placebo-Effekt ist hierfür verantwortlich.
Es gibt noch viele andere Beispiele. Sie belegen, dass der Wille
eines Menschen Krankheit im Positiven wie auch im Negativen
beeinflussen kann. Dieser letzte Satz liest sich ganz schön, er
stimmt aber nicht. Der Wille kann die Krankheit nicht
beeinflussen. Er tut es! Im Guten wie im Schlechten.
Nun stellen sich die Fragen: Ist es nur der Gedanke? Oder der
Wille?
Oder ist es die Einstellung des
Unterbewusstseins
zum
schöpferischen, sich immer wieder neu schaffenden,
zellteilenden,
regenerierenden,
heilenden,
existierenden,
dazulernenden Leben?
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