Nietzsche - Zerstörer oder Erneuerer des Christentums?

Nietzsche - Zerstörer oder Erneuerer des Christentums?
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Eugen Biser ist einer der besten Nietzsche-Kenner unter den Theologen. Er arbeitet hier eine Hermeneutik der Nietzsche-Lektüre aus, zeichnet sorgfältig seinen Denkweg nach und wendet sich dann Nietzsches Christentumskritik zu. Er deckt deren Tiefendimension auf und kommt zu überraschenden Ergebnissen: Nietzsches Aussagen zum Christentum sind durchaus ambivalent, zuweilen paradox. Seine Christentumkritik schlägt an entscheidenden Stellen in eine »Identifizierung mit dem Gegner« (Karl Jaspers) um. Biser zeigt, dass anknüpfend an den gewaltigen Gegner des Christentums und mit Sicherheit gegen dessen eigene Absicht eine Rekonstruktion, ein Neuentwurf des Christentums möglich ist. Damit leistet Biser einen äußerst originellen Beitrag zur philosophischen und theologischen Auseinandersetzung mit Nietzsche. Vor allem aber bietet er einem breiteren religiös interessierten Publikum einen hervorragenden Zugang zu Nietzsches Werk, nicht zuletzt aufgrund der guten Lesbarkeit.

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Eugen Biser. Nietzsche - Zerstörer oder Erneuerer des Christentums?

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

NIETZSCHES KRITIK DES CHRISTENTUMS

Wer ist Nietzsche?

Was wollte Nietzsche?

Nietzsches Kampf

Der parabolische Widerruf

Die schönste Apologie

Die furchtbarste Anklage

Der Doppelgänger

Die Rekonstruktion

Der Gang der Wirkungsgeschichte

Das Defizit der Rezeptionsgeschichte

Der Widerstreit der Interpretationen

Das Zielbild der Integration

Die Vervollständigung des Fragments

III. Der Mythenzerstörer und Mythenschöpfer

Auf dem Rücken eines Tigers

Das Gedankenexperiment

Die Affirmation

Das goldene Gleichgewicht

Der Irrtum

Die Exposition

Das Attentat

Die Destruktion

Die Fürsprache

Die Zielruhe

Die Resignation

Das Feuerzeichen

NIETZSCHES REKONSTRUKTION DES CHRISTENTUMS

Der Unzeitgemässe

Das Interpretament

Die Widersprüche

Die Anverwandlung

Die Inkubation

Der Hauptbegriff

Der Widerruf

Die Selbstauflösung

Der Verschonte

Der Nachahmer

Der Possenreißer

Die Passionsfigur

Der Vieldeutige

Der Ansatz

Das Feindbild

Die Selbstkritik

Das Sensorium

Das Gegenbild

Die Urgestalt

Die Perspektive

Das Modell

Die Rückschöpfung

Das Prisma

Die Gegenprobe

Die Beherzigung

Epilog

Der Dreischritt

Der Symbolismus

Die Wiederkunft

Anmerkungen

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Eugen Biser

Nietzsche - Zerstörer oder Erneuerer des Christentums?

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Demgegenüber stellt Nietzsche selbst die durch den Gottestod ermöglichte Steigerung des Menschen heraus. Zunächst in dem Aphorismus „Excelsior!“ der ,Fröhlichen Wissenschaft‘, der mit dem großen Verzicht auf den Ausblick auf das Gebirge beginnt, „das Schnee auf dem Haupte und Gluten in seinem Herzen trägt“, also im Verzicht auf einen Vergelter und Verbesserer letzter Hand und auf die Ruhestatt in der Gewissheit eines letzten Friedens, und der mit dem Bild eines Sees schließt, der „einen Damm dort aufwarf, wo er bisher abfloss“ und seither immer höher steigt (III, § 285). Vor allem aber bezieht sich das auf die von Karl Löwith in ihrem Rang als Spitzenleistung Nietzsches herausgestellte Lehre von den „drei Verwandlungen“ zu Beginn des ,Zarathustra’: der Verwandlung des Menschen in das Kamel, die Figur der Heteronomie, sodann der Verwandlung des Kamels in den Löwen, das Sinnbild der Autonomie, und schließlich des Löwen in das Kind, die Symbolfigur des zu erfüllendem Seinsglück und voller Identität gelangten Menschseins. Wie Nietzsche diese Idee der Erhebung des Menschen mit dem Postulat seiner Rückübersetzung in den naturhaften „Grundtext“ vereinbart, ist nicht abzusehen. Dafür zeichnet sich von da aus eine zweite wirkungsgeschichtliche Spur ab, diesmal aber in Richtung auf die mörderischen Exzesse der Unmenschlichkeit durch die von ihm angesagten „Herren der Erde“, von denen er im Fall, dass er sie erlebt hätte, zweifellos mit allen Zeichen des Entsetzens zurückgewichen wäre, denen er aber durch seine brutalen Formeln gleichwohl verbalen Vorschub leistete. Welchen Fortgang aber nahm sein Kampf gegen das Christentum?

Im Grunde war Nietzsches Kampfziel dadurch erreicht, dass er mit seiner Toterklärung Gottes den Zentralbegriff aus dem christlichen Systemgebäude herausgebrochen hatte. Weil er aber angesichts der religiösen Beharrungskräfte am Erfolg dieser Attacke zweifelte, verfiel er auf zusätzliche Strategien, die sich freilich wie Wasser und Feuer zueinander verhielten. Die eine bestand in einer destruktiven Auslegung des Christentums, die andere in einer exzessiven und schließlich sich selbst überschlagenden Verbalpolemik.

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