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Übersicht über den aktuellen Stand der Forschung von Erdbebenvorhersage:

Erdbeben sind bis heute nicht vorhersagbar. Es gibt lediglich bei Installation der entsprechenden Geräten eine Vorwarnzeit von 20 Sekunden (basierend auf den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der verschiedenen seismischen Wellen), wo automatisch z.B. U-Bahnen angehalten und z.B. Atomkraftwerke ausgeschaltet werden können, um das Schlimmste zu verhindern.

Ansonsten können nur Erdbebenwahrscheinlichkeiten berechnet werden. Es wird/wurde auf unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlichen Methoden intensivst geforscht, sie in naher Zukunft vorhersagen zu können:

 In Kalifornien wird an der seismisch aktiven San Andreas Fault ein Tiefbohrprojekt derzeit durchgeführt, wo die Wissenschaftler, auch unter deutscher Beteiligung hoffen, rechtzeitig vor dem nächsten Beben mittels entsprechender Messgeräte/Sonden/Fühler interessante und aufschlussreiche Messdaten über Erdbeben aufnehmen zu können

 Schweizer Geophysiker arbeiten derzeit an der Bestätigung Ihres Statistikmodells, welches aus Mikrobeben die Gesteinsspannung errechnet und daraus die Stärke, Zeitpunkt und Ort eines Bebens berechnet

 Der Aufbau eines Netzwerkes von Infraschalldaten lässt noch hoffen, aber es melden sich auch erste Wissenschaftler, die Zweifel äußern, dass man die Infraschalldaten vor Erdbeben für eine Vorhersage nutzen kann.

 · Die Nasa hat auf Satellitenaufnahmen höhere Infrarotwerte Stunden und Tage vor größeren Erdbeben festgestellt.

 Ein neuer Satellit (Demeter) misst seit Sommer 2004 Radiowellen, da vieles darauf hin deutet, dass vor größeren Erdbeben entsprechende elektromagnetische Wellen auftreten.

Weiterhin gibt es den privat entwickelten und im Umlauf gebrachten Forschungssatelliten "Quakesat" wie im Internet unter www.quakefinder.com zu lesen ist, und das GFZ-Potsdam unterhält die beiden Satelliten CHAMP und GACE Dank der Großrechner, wie z.B. im deutschen Klimarechenzentrum, und der vielen neuen Daten aus der Fernerkundung und Infraschall, den vielleicht noch zu gewinnenden Daten der Tiefbohrung, sowie den indirekt errechneten Daten, kann man hoffen, dass die Erdbebenvorhersage in absehbarer Zeit doch noch in den Bereich des möglichen hofft, auch wenn es schon viele Wissenschaftler gegeben hat, die behauptet haben, das wird nie möglich sein.

Vermutlich werden beide Seiten Recht haben, man wird nur Erdbeben mit entsprechenden Vorläufersymptomen vorhersagen können (und entsprechende Messsysteme dafür installieren), jedoch gibt es auch Erdbeben nahezu ohne Vorwarnzeichen. Dies häng eventuell von der Gesteinsbeschaffenheit des tieferen Untergrundes und dem Quarzgehalt ab.

Betrachtet man jedoch die auch nur idealisierten ingenieurgeologischen Berechnungen für Setzungsverhalten und Standsicherheiten von Gebäuden bei bestimmten Bodenbeschaffenheiten, so liegt es nahe, dass ein so kompliziertes und sehr großräumiges in der Tiefe liegendes Gebiet, in dem sich das Erdbeben im Herd entwickelt, für alle Zeiten unberechenbar bleibt - es sind sehr wohl alle Faktoren bekannt, die zu einem Erdbeben führen, jedoch ist die Kompliziertheit und Vielfalt der Parameter, die hier aufeinander wirken zu komplex, als dass sich generelle Regeln zur Erdbebenvorhersage aufstellen lassen, vielmehr ist jedes Erdbeben als eine Art Individuum zu betrachten.

Möglichkeiten und Grenzen der Erdbebenvorhersage mit Hilfe von Tieren

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