Читать книгу Der Erotikkracher - Fabienne Dubois - Страница 18

Eingedrungen

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Millers Mund öffnete sich vor Lust. Er hatte es fast vergessen wie es war mit einer Frau. Immer wieder musste er ein Stück zurückweichen, um tiefer, immer tiefer in sie zu gleiten. Wie eng sie war oder war er so stark? Er sah an ihren Augen dass es ihr gut ging, ihr gut tat von ihm ausgefüllt zu werden.

Lebendige Augen sahen schöner aus als tote Augen, sie redeten ohne Worte. Er genoss ihren Blick, der vor Lust tropfte. Kreisend bewegte er sein Becken, stieß etwas nach vorn, berührte in ihr einen sensiblen Punkt, der sie laut aufstöhnen ließ.

Er verharrte, reizte ihren inneren Punkt und schenkte ihr einen nächsten Orgasmus, den sie zitternd über sich kommen ließ, in der Gewissheit gehalten zu werden.

Ihre Körper schwitzten, glänzten im spärlichen Licht. Sie bewegten sich zu einem Lied, das sanft aus der Musikbox zu ihnen herüber wogte. Er war so gierig ihre feuchte Haut zu berühren, ihre Beine mit seinen Händen zu streicheln, sie um ihren Hals zu legen, mit seinen Fingerspitzen über ihr Dekolleté zu wandern, um sie dann auf ihre Brüste zu legen. Der Barhocker stand fest auf dem Boden, sie räkelte sich unter seinen Stößen, öffnete sich noch weiter und umschlang ihn im Rausch ihres Kommens.

Rote Striemen, erzeugt durch ihre Nägel, brannten auf seiner Haut. Kein Schmerz der Welt könnte ihm Schaden zufügen, er fühlte sich unverwundbar durch ihr Verschmelzen. Zwei Körpern, die in ihrer Lust badeten, konnte nichts passieren. Sie entschwanden in eine andere Dimension, waren nicht mehr auf dieser Welt.

Miller entzog sich ihrem Schoß. Sein Gesicht wanderte voller Tatendrang über ihren Körper. Sie stöhnte durch seinen Atem, stöhnte durch seine Lippen, seine Hände, die über ihren Körper wanderten und ihr Zittern verteilten. Ihre Anatomie reizte ihn, ihre lebendigen Bewegungen, ihre Reaktionen, wenn er sie berührte.

Das alles war neu für ihn. Lange war es her, dass er durch einen lebendigen Körper selbst zum Leben erweckt wurde. Er dachte nicht an seine Arbeit, nur an das Hier und Jetzt. Er folgte seinen Instinkten, die sie erweckt hatte, ohne Gedanken, nur ein Wollen. Er schmeckte ihren Schweiß, saugte ihre Wärme in seinen Mund, leckte Haut, die sich ausbreitete für ihn.

Und wieder schauten sie sich tief in die Augen. Sein Gesicht war verdeckt von ihrem Venushügel. Nur seine leuchtenden Augen waren zu sehen. Tief holte sie Luft als er mit breiter Zunge von hinten bis über ihre Klitoris leckte. Er verweilte kurz auf ihrem Lustknopf und umspielte ihn mit ganz spitzer Zunge. Sie sah es an seinen Augen, dass sie ihm schmeckte, fühlte es, dass er sie begehrte. Ein Grollen, ein Beben ging durch ihren Körper. Sie genoss ihn, sich selbst, fiel und wurde gehalten.

Die Musikbox bekam Depressionen. Keiner hört ihr zu. Ein schönes Lied ging zu Ende und ein neues fing an. Nur noch ein Hintergrundgeräusch für längst entschwundene Gedanken und Gefühle.

Der Wirt und seine rote Lady, die nur noch in Pumps und Strapsen am Ende des Tresens stand, staunen nicht schlecht über das was sie sahen und hörten. Es war keine Akrobatik was sie sahen. Sie sahen zwei Menschen, die sich einander hingaben. Sie sangen ein ehrliches Lied aus Leidenschaft, Miller und seine Unbekannte.

Erst als sie atemlos, glücklich lachend gemeinsam kamen, konnten sie voneinander ablassen.

Der Erotikkracher

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