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Vorwort.

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Inhaltsverzeichnis

Die folgenden Ausführungen verdanken ihr Entstehen freien Stunden an der Front in Kurland, wo ich dem unendlichen Leid der Ostjuden auf Schritt und Tritt begegnete, einer unterdrückten Menschenmasse, die menschlich unser Interesse verdient, aber auch sprachlich, da sie den Deutschen darin noch näher steht als die Vlamen.

Vor allem gilt die Schrift den Beziehungen der deutschen Juden zu ihrer Umgebung. Die Verhetzung, welche vor dem Krieg das Volk bald gegen Sozialdemokraten, Agrarier und Zentrumsanhänger trieb, fehlte nicht gegenüber den Juden. Aber jeder wirtschaftliche Haß, jede chauvinistische nationale Abneigung wirkt auf die Dauer unfruchtbar und schädlich.

* * *

Damit die gegenseitige Achtung auch nach dem Kriege fortdauere und innerlich begründet wird, habe ich dargelegt, daß das Wort eines großen Denkers nicht zu Unrecht besteht: „Jedes Land hat die Juden, die es verdient“.

„Wer die Luft, die ich atme, den Boden, auf dem ich stehe und in dem meine Eltern bestattet sind, mir nehmen will, ist mein Mörder . . .“

So ungefähr wandte sich vor fünfzig Jahren Gabriel Rießer an seine Widersacher. Möge uns, wenn wir in die Heimat zurückkehren sollten, diese Sprache in alle Zukunft erspart bleiben.

Möge mein Wort der Verständigung, der Aufklärung und dem Frieden dienen!

Herbst 1915.

Felix A. Theilhaber.


Die Juden Im Weltkriege

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