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Kapitel 1

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Die uralte, geheimnisvolle Eiche oder der Schatz des Kroisos

Mein Großvater, der vor 9 Jahren sechsundneunzig Jahre alt verstorben ist, der nicht nur gern das Wasser aus der Silberbachquelle getrunken hat, denn das Bier in der kleinen Dorfschenke war damals zu seiner Jungmännerzeit höchstens mal ein Hochfestgetränk, das man sich nur einigemale im Jahr zu besonderen Festivitäten hat leisten können und heute einhundertfünf Jahre geworden wäre, wenn der Gevatter Tod ihn nicht erwischt hätte, hat mir als Kind schon sehr anschaulich und viel von der bei uns in nördlicher Richtung so allein im niederen Gebüsch dastehenden, aber angeblich sehr uralten und knorrigen Eiche, die angeblich auch schon eine kleine Ewigkeit in seine Borke haben soll erzählt, die angeblich auch dem da in ihrem Schatten ruhenden, fremden, einsamen Wanderer das Eine oder auch das Andere aus ihrem langen hier scheinbar so alleingelebten Leben zugeraunt haben soll und keiner im Dorf so richtig wusste, wie alt diese da stehende, knorrige Eiche denn schon in Wirklichkeit ist, die auch schon sein Urgroßvater am leichten Nordhang meines Heimatdorfes als die alte und knorrige Eiche erlebt haben will, die da über dem hier restaurierten und noch sehr jung wirkenden Mühlbachtal stehend, Wache hält und nichts unbeobachtet an ihr vorbeiziehen lässt, an der sie oder unter der sie auch schon so manches Verschiedene und Unerklärliche da erlebt haben will. Angeblich auch den großen Brand in unserm kleinen Dörfchen, als das Gewitter mit voller Wucht die alten Strohdächer gestreichelt hat und dabei das halbe, noch mit Stroh gedeckte Dorf hat abbrennen lassen. Und auch all das, was sich da unten in unserm kleinen Dorf abgespielt hat und auch all das, was sich da auch an der oder um diese alte Eiche herum, die, die nahe Umwelt um uns seit Menschengedenken immer wieder mit all den Seelen, der hier einst gelebten Menschen bewacht oder wie andere behaupten auch schon großen Schaden hier bei uns anzurichten, ferngehalten haben soll, indem sie wie auch immer den einen oder anderen gefährlichen Gewitterhagelsturm mit ihren festen Zweigen in unbewohntes Gebiet abgeleitet hat, wo es dann, das Gewitter, ohne allzugroßen Schaden hier anzurichten sich auch austoben konnte und der herabgeregnete Regen im schmalen Mühlbach keinen weiteren, großen Schaden angerichtet hat, denn die Wassermassen sind dann in Gebiete abgeflossen, in denen sie keinen Schaden anrichten konnten; in größere Bäche und Flüsse und dann weiter hinab in die Nordsee.

Für die einen war es ein orkanartiger Hurrikan und für die andern auch schon das eine oder das andere Erdbeben, die es hier früher des Öfteren gegeben haben soll, die alle für unser kleines Dorf, ohne größeren Schaden hier selbst anzurichten, vorbeigezogen sind. Und keiner, der hier wohnenden kannte einen anderen Namen für diesen Eichenbaum, als den Namen, die „Knorrige Eiche“, von der es bestimmt nicht allzuviele in dieser Ecke geben mag, die doch auch schon so vieles hier auf ihrem Platz erlebt haben will und auch erlebt haben soll; nur das Meiste des von ihr erlebten hat sicher oder wahrscheinlich nur sie selber erlebt und für das von ihr Erlebte gibt es bis heute keine zeugnishafte Hinterlassenschaften, denn von den Menschen damals hat noch niemand etwas aufgeschrieben oder auch aufschreiben können, denn die Menschen von damals konnten es noch nicht und wenn sie es gekonnt hätten, hätten sie sicherlich kaum die Zeit dazu, denn wenn sie es auch hätten gewollt, sie haben es nicht gekonnt oder uns etwas Schriftliches hinterlassen, denn wer konnte damals schon hier von den Kleinbauern lesen und schreiben, damals noch vor drei oder vier Generationen; da hatten sie auch noch ihre große Schwierigkeit die paar am Tag gelegten Hühnereier zusammenzuzählen, denn die meisten der gelegten Hühnereier sollten doch zum Unterhalt der Familie auch verkauft werden, denn das Leben der Familie hat sicher auch damals schon viel Geld gekostet!

Das Wort „knorrige“ hatte damals sicherlich zwei Bedeutungen. Die einen meinten mit knorrig sicherlich so viel, das sie ein sehr strammer Baum war, der sicher auch schon sehr alt war; die andern meinten wieder, dass diese da Wache haltende Eiche auch manchmal, obwohl es gar nicht windig war auch des Öfteren beim Vorbeigehen lautstarke, knarrende Geräusche von sich gab.

Nicht nur, dass er, mein Großvater hier im Herbst, schon in seiner frühen Kindheit, die dicksten Eicheln für seines Vaters zwei Schweine in sehr großer Menge gefunden hat, die dann vor dem Hausschlachten bei den Schweinen noch die fehlenden und kostbaren, aber sehr dünnen Speckmillimeter zusätzlich bei ihren Hausschweinen ansetzten, der dann das ganze Jahr als geräuchert oder als der sogenannte Räucherspeck für das nötige bisschen Fett beim Essen herhalten oder reichen sollte. Nicht nur er, sondern auch die andern wenigen Mitbewohner meines kleinen Dorfes haben immer wieder davon erzählt, dass sich da im Boden unter der alten, wuchtigen Eiche ein sehr großes Geheimnis verbergen soll oder gar muss, dessen Ursprung sicher einige Jahrtausende weit, weit zurückreichen, als die Welt hier bei uns herum noch ganz anders ausgesehen haben soll, als sogar die kleinen Männchen, heute würden wir sagen, die vielen Außerplanetarischen hier in unserer Gegend einundausgegangen sind oder hier in dieser noch nicht entwickelten Wildnis ihren Urlaub verbrachten und unter der Eiche gar eines ihrer großen Heiligtümer hatten, es aber heute sicher nicht mehr tun, das aber bisher den Menschen hier und in der Nachbarschaft dieser sehr alten Eiche kein Glück oder unvorhergesehenen Reichtum, aber auch kein ausgesprochenes Unglück hat bringen wollen, als allein durch die reichliche Eichelernte, die dann die letzten paar Millimeter dickeren Speck, an den Schlachtschweinen hat wachsen lassen, diese Eicheln, die da diese alte, knorrige und, immer noch da alleinstehende, knorrige Eiche, den Kleinbauern hier bescherte, aber bisher hier auch für uns keinen weiteren Reichtum und auch keinen weiteren Nachteil niemandem hier bringen wollte, den es hier sicher nicht gibt, den Reichtum denn woher sollte er nach hierher unter diese alte Eiche auch herkommen, denn von all den Menschen, die hier früher den eisenhaltigen Schiefer aus dem Boden zum Schmelzen ausgegraben oder abgetragen haben, hat sich von niemand gerühmt, beim Graben in der felsigen Erde auch nur einen kleinen Goldklumpen oder einen Edelstein oder den andern wertvollen und begehrten Edelstein gefunden zu haben, der die Menschen hier hätte reich machen können. Und wenn unsere Vorfahren hier von einpaar tausend Jahren immer wieder gesprochen haben, so wusste doch niemand wie lange das den gewesen sein konnte. Es war hat für die Menschen hier eine sehr, sehr lange Zeit, die sich kaum einer hat vorstellen können.

Für uns alle war sie halt die die uralte und knorrige Eiche, die heutzutage sicher vielen Vögeln in ihrem Geäst viel Platz zum Nisten bietet, die bestimmt auch nicht nur die Menschen von einst, sondern auch uns und sicher auch die vielen nach uns kommenden Menschen noch überleben und weiterhin unser Tun beobachten wird und trotzdem hat sie dabei, diese uralte, knorrige Eiche sehr alt werden dürfen, ohne schon etwaige Alterserscheinungen oder eine andere Gebrechlichkeit uns zu zeigen und sich sicher auch wundert dass die Menschen hier kommen und nach einem so kurzen Leben im Verglich zu ihrem Leben auch bald wieder aus dieser Welt gehen oder aus ihr scheiden , um dann wieder Platz für neue Menschen zu machen, die alle kein so hohes Alter erreichen wie diese uralte, da stehende Eiche, die das ganze Tal überblickt.

Tja, wenn ich bloß einmal in ihrem Stamm die Ringe zählen dürfte, denn dann wüsste ich bestimmt wie viele Jahre diese schon gealterte Hartholzdame Eiche schon unter ihrer knorrigen Rinde hat und wie weit sie trotz aller überlebter, katastrophaler Stürme sie auch schon in die vergangenen Jahrhunderte zurückblicken kann, als auch hier die Welt noch viel anders ausgeschaut hat, als wie sie sich heute für uns zeigt. Sicher hat ihre knorrige Rinde auch schon die Felle von vielen Wildschweinen, und anderen großen Vierbeiner gestriegelt und gebügelt, wenn die Mücken und die Zecken es in den Sommermonaten gar zu arg mit ihren juckenden oder brennenden Bissen oder Stichen zu schlimm getrieben haben. Aber dieses große Geheimnis, das sicher irgendwo hier in der Erde ruhen muss und von dieser sehr alten Eiche immer noch auch bewacht wird, die im Herbst das vielleicht auch in ihrem Laub gespeicherte Geheimnis von den Ästen fällt, um dann im Frühjahr wieder in den vielen, neuen Eichenblättern neu heranwächst und sich vermehrt und das große Geheimnis nicht nur bewahrt, hütet oder wem auch immer anvertraut, das kein Unbefugter auf die Idee kommt, dieses da ruhende Geheimnis zu stören oder gar aufzuklären oder ein kleinwenig lüften wolle. Aber wer ist oder darf der Befugte dann sein, der dieses da ruhende Geheimnis auch zu gegebener Zeit einmal, wie auch immer, wird, wenigstens ein kleinwenig wird lüften dürfen, das da im Innern der Erde, von den knorrigen Eichenwurzeln in der Erde abgedeckt, in welcher Form auch immer ruhen darf oder muss, um den Menschen unserer Zeit auch einmal zu zeigen, wie die Menschen, wann immer sie damals vielleicht gelebt haben oder Freud und Leid nicht nur geteilt, sondern auch ertragen haben, damals, als es noch keine Zeitung, Radio oder das Fernsehen gab, sie das oder die neuesten Neuigkeiten, die sicher auch sehr geheimnisvoll sein mögen, die sich da oder dort zugetragen haben in windesschnelle in der Welt zu verbreiten? Um dieses da gehütete Geheimnis aufzuklären, müssen die Aufklärer sicher erst lernen, all das zu lesen, was die Eichenzweige auf ihre vielen Blätter geschrieben haben! Aber für dieses Lesen können muss sicher erst noch diese gewisse Lesebrille erfunden werden, die den Leser dann nicht nur den Text auf den Eichenblättern lesen, sondern auch verstehen lässt, was diese da stehende urige, alte Eiche uns auch in ihrer eicheneigenen Schriftsprache uns erzählen oder sagen will oder zu diesem Zeitpunkt uns auch schon erzählen darf. Und warum erst dann soll dieses da ruhende Geheimnis gelüftet werden, zu einem für uns noch unbekannten Zeitpunkt, wenn wir vielleicht schon gar nicht mehr da sind? Sind die Menschen, die dann nach uns kommen wohl besser prädestiniert für so eine Botschaft als wir es heute doch schon sind? Und warum nicht schon jetzt in unserer Generation, die doch sicher viele und andere Möglichkeiten zum Lüften haben als unsere Eltern aufwärts, vor einigen Generationen es damals hatten, als die Menschheit in unseren Breiten sicher noch nicht die Möglichkeit hatten, das Eine oder das Andere auch glaubwürdig erklären zu können, was da die alten Eichenwurzeln noch unsichtbar für uns von den dichten Eichenwurzeln im tiefen Erdreich verbergen mag und somit dann nicht mehr in das Reich der Geister abgeschoben werden kann, die dann all das Unerklärliche auch weiterhin als ihr Geistergeheimnis gehütet haben, nur weil unsere Ureltern noch nicht das Eine oder das Andere noch nicht machen konnten, etwas Erlebtes auch für die Menschheit aufzuschreiben, was sie damals da und dort hat erleben dürfen? Das bloß Erzählte wäre dann ja bestimmt bald in Vergessenheit geraten oder verwässert, dass zum Schluss bald niemand mehr gewusst hätte was davon auch noch wahr ist oder wahr sein könnte.

Aber auch das haben diese Menschen immer wieder erzählt, dass es dem suchenden Finder kein Glück bringen werde, denn die paar Menschen, die vor vielen hundert Jahren oder gar vor noch längerer Zeit diesen Schatz da, vor wem auch immer vergraben oder versteckt haben sollen, haben das Unglück, vor dem sie den Schatz da vergraben haben und auch alle andern Mitwisser dieses Versteckes haben ebenfalls dieses Unglück nicht überlebt und haben das große Geheimnis, in das der hier ruhende Schatz eingewickelt zu sein scheint, mit in ihre Gräber genommen, ohne uns Menschen von heute noch eine Nachricht zu diesem geheimnisvollen Etwas um die knorrige Eiche herum zu hinterlassen, als diese oftmals undefinierbaren Geistergeschichten vom ‚Sowohl‘ als ‚Auch‘. Oder sind diese Menschen, die hier diesen Schatz vergraben haben zu Unrecht oder unrechtshalber an diesen wertvollen Schatz geraten und deshalb nichts dann mit dem Schatz anfangen konnten, denn dann hätten ja die Beraubten dieses Schatzes auch bald gewusst wer die räuberischen Übeltäten es seiner Zeit waren und sicher auch alles versucht hätten, diesen ihren Schatz wieder in ihren Besitz zu bekommen und Unrechtding gedeiht halt nicht; auch nicht im Schatten dieser uralten Eiche, die sicher noch niemanden zu Unrecht gestraft hat und auch nicht vor einer kleinen Ewigkeit; früher wahrscheinlich noch mehr als heute. Und erst dann, wenn sie, die Menschen von damals drüben die Beschaffungssünde getilgt haben, darf dieser Schatz für die dann Lebenden gehoben werden oder wir dann mehr über dieses Geheimnis das da diese alte Eiche immer noch hütet oder den vermeintlichen Schatz auch erfahren dürfen, in welcher Form er da gehortet wird oder woraus er oder das große Geheimnis letztenendes bloß bestehen mag; dass es kein Papiergeld ist, dürfte ziemlich sicher sein, denn das dürften sicher die Motten oder Maden schon längst restlos in der Erde zerfressen haben.

Und wo sind dann die Gräber, dieser sicher wenigen, nicht überlebenden Schatzwisser? Wahrscheinlich wollte der wahre, aber uns unbekannte Hüter diesen da versteckten Schatz mit niemandem teilen und wollte die Ausbeute dieses Schatzes dann als alleiniger Wisser auch allein genießen, aber diesen glücklichen Zeitpunkt nie erleben dürfen, denn der Gevatter Tod glaubte sicher hier auch noch ein Wörtchen über das Sein oder das Nichtsein mitzureden. Man kann sie, die vermuteten Schatzverberger, wie viele Zeitgenossen in der Vergangenheit immer wieder behaupteten und auch heute noch behaupten, dass sie in klaren Vollmondnächten als durchsichtige, oder ganz undefinierbare, neblige Geisterfiguren, aber mit böser oder furchteinflößender Miene leise stöhnend da um die alte, knorrige Eiche, einige Meter hoch herumschwirren sehen und dementsprechend auch leise, diese vor sich hinstöhnenden Laute hören, die da vielleicht auch vergebens den Eingang zum versteckten Schatz immer noch suchen oder uns durch ihre geheimnisvollen Tänze zeigen wollen, wo wir nur mutig weitergraben sollen, wenn wir den da verborgenen Schatz einmal für unsere Zeit bergen wollen. Aber auf der andern Seite soll sie, diese uralte Eiche im Auftrag, der da um sie herumschwirrenden Geister, die hier allzu neugierigen Sucher, auf die ungebetenen und zu neugierigen Gäste immer wieder durch die Äste, die diese da herumschwirrenden Geister haben herunterfallen lassen, mitunter auch die allzu neugierigen Gäste tödlich für ihre Neugier bestraft haben, wenn sie, die allzu Neugierigen dem Schatz zu nahe kamen, den diese Geister immer noch nicht mit den Menschen von heute scheinbar teilen wollten, weil sie immer noch hoffen, dass sie vielleicht wieder einmal als Mensch auf die Erde zurückkehren und dann aus dem Vollen schöpfen werden können und die Armut weiterhin für die andern Mitmenschen Armut sein lassen oder mögen, denn diese ehemaligen Geistermenschen scheinen sich doch immer noch als die besseren Wesen zu fühlen, die scheinbar immer noch glauben mit diesem da versteckten Schatz mehr anfangen zu können, als die vielen Menschen von heute, denn sie hatten, damals vor vielen tausend Jahren sicher schon andere Vorstellungen von ihrem Leben, als die Menschen unserer Zeit. Darum oder aus Zeitmangel hat es bis heute noch niemand versucht, da im Boden, um die alte Eiche herumzubudeln oder von meinen Vorfahren oder einem Mitbewohner hat es auch bisher niemand versucht sich mit diesen so böse dreinschauenden und surrenden Geistern anzulegen, denn so hieß es immer, dass das keiner, wie auch sie, die hier bei der Suche verunglückten Schatzsucher überleben wird, denn wer von den Menschen will schon gerne früher sterben als er aus Altersgründen muss, um Platz für die nächste Generation zu machen, obwohl es doch im Himmel so schön sein soll? Vielleicht sind sich die vermeintlichen Geistersucher alle nicht ganz sicher, dass sie so auf der Erde gelebt haben, dass sie auch nach ihrem Sterben bald in den Himmel kommen, denn in die feurige Hölle wollte im Ernstfall doch keiner von ihnen, zumindest so lange nicht kommen, solange es da in der Hölle noch keine Klimaanlage gibt, die, die Gluthitze auf eine erträgliche und angenehme Temperatur herabsenkt, die den Aufenthalt da in der Hölle auch ein bisschen angenehmlich macht.

Wir Menschen von heute sammeln keine Eicheln mehr im Herbst für unsere Schweine, denn heutzutage ist niemand mehr an dem dicken Speck interessiert, denn den vielen Menschen von heute schmeckt ein magerer und saftiger Schinken oder ein saftiges Schnitzel sicher viel besser. Diese Eicheln holen sich regelmäßig die vielen Eichhörnchen, die nicht nur im Geäste der Eiche ihr Quartier haben, sondern auch die vielen Wildschweine, die nachts dann das Gebiet unter und um die Eiche herum für die Nachtwandler unsicher machen, denn die Wildschweine wissen ja noch gar nicht, dass sie, die da herumliegenden Eicheln nicht mehr mit den da so zweibeinig und aufrecht umherwandelnde Wesen teilen zu müssen, denn für diese Zweibeiner gibt es heute sicher viele und besser schmeckende Naschereien, als den leeren oder hungrigen Magen mir gerösteten Eichel zu füllen oder den fetten Speck zu genießen, den unser Körper heute kaum noch verarbeitet oder zum Leben als zweibeiniges Arbeitstier, das das bisschen Räucherspeck damals auch zum Überleben gebraucht hat. Sie, die Wildschweine dagegen brauchten damals wie auch heute die Eicheln, um ihren noch fehlenden Winterspeck für die Zeit anzusetzen, wenn während der kalten und verschneiten Jahreszeit das Futter oder futtern ganz kleingeschrieben und oder die Jagdausbeute in den Wintermonaten bei der Wildschweinjagd steigert. Aber damals zu Großvaters Kinderzeit sollten sie, die Paar Hausschweine, die bei Tageslicht die wenigen, eingesammelten Eicheln, noch die letzten Millimeter Speck vor dem Winter oder dem Hausschlachten sich anfressen, was jedesmal im kleinen Ort, das Schweinehausschlachten im Heimatdorf dann oder so ein Hausschlachttag, ein kleiner Festtag für alle Dorfbewohner oder im ganzen kleinen Dörfchen war, denn dann wurde die reichliche Wurstsuppe verteilt, die man damals noch nicht für den langen Winter haltbar machen konnte, denn die Gefriertruhen gab es zu ihrer Zeit auch noch nicht und je dicker damals die Speckschicht war, um so wertvoller war dann auch das Schwein. War die Speckschicht am Schwein zu dünn geraten, stand die Leiter, an der das geschlachtete Schwein zum Abkühlen oder Auslüften hing hinterm Haus versteckt und nur wenn die Speckschicht angenehm dick war, hing das geschlachtete Schwein an der Leiter, angelehnt an der Straßenseitenhauswand. Und die schon im tatsächlichen Ruhestand lebenden Bauern haben dann im Vorbeigehen die Dicke des Schweinespecks mit ihren Handbreiten gemessen und die da zum Auslüften hängende Sau und den Bauern auch entsprechend gelobt, wie gut sie doch das karge Futter in den kostbaren Speck umgewandelt hat, der dann als der Räucherspeck das ganze Jahr, bis zum nächsten Schlachten ausreichen sollte, das bisschen Fett zum Lebensunterhalt zu liefern, was besonders diese Eichelmast in ihrer letzten Lebensphase noch bewirkt hat, dessen Eicheln dann die noch unwissenden Kinder im Schatten der urigen Geistereiche gesammelt haben und den Säuen im Stall als die Henkersmahlzeit alle Jahre immer wieder in der Endphase ihres Lebens so gut geschmeckt hat; aber sicherlich nicht geschmeckt hätte, wenn sie gewusst hätten dass die Eicheln auch quasi die Henkersmahlzeit vor dem baldigen Schlachten gewesen ist. Wir Menschen von heute sind viel weniger an dem dicken Speck interessiert, als unsere Großeltern seinerzeit es noch waren oder sein mussten, die ja auch körperlich viel mehr schaffen mussten als wir heutzutage und auch sicherlich nicht viel oder kaum Zeit hatten, das Gebiet an der oder um diese uralte Eiche, von der man doch nichts Genaueres wusste, bisschen näher oder eingehender zu untersuchen; nicht am späten Abend oder in der Nacht, wenn die Geister diese Eiche auf ihre Art und zum Schrecken der Menschen damals bewachten oder gar respektvoll verehrten oder ihre Geisterversammlungen da abhielten, mal mit mehr oder andermal wieder mit weniger hörbaren, geisterhaften Remmidemmi da um die alte Eiche zusammen waren, indem sie da zu später Stunde ihre geisterhaften Runden um die Eiche herumdrehten oder auf ihre geisterart, oftmals auch laut johlend, was sich fast wie der heulende Sturm angehört hat und nicht immer ganz friedlich bewachten, wie die wenigen Zuhörer es immer wieder behauptet haben. Besonders laut soll es um die alte Eiche bei Vollmondnächten gegangen sein, wenn diese heute da gastierende Geisterschar wieder da irgendein Jubiläum feierte, um diesen verdienten Geisterjubilar besonders hochzujubeln, der im Sinne der Geister sicher auch etwas sehr Großes in ihrem Geistersinn vollbracht hat oder die damalige Geisterwelt besonders in ihrem Sinne geprägt hat. Oder waren diese heute hier hin und wieder um die alte Eiche herumgeisternden nächtlichen Geister gar die Nachfolger der einstmals so mächtigen, germanischen Druiden, die hier bei nachts ihre germanischen Götter, ohne es zu wissen, hier vergebens suchten, die doch mit Vorliebe in diesen uralten und mächtigen Eichen ihre Bleibe hatten, die sie, die Druiden doch damals nur als Blitz oder Donner oder andere und alltägliche Naturerscheinungen haben kennen lernen dürfen und jetzt in der andern Welt, im Jenseits diese einstmals von ihnen so verehrten und oftmals so gefürchteten Götter nirgends finden können, die scheinbar wieder in eine andere Götterwelt gezogen sind, um da heute den Menschen Angst mit ihren Unwettern zu machen, die sie sich auch noch nicht erklären können. Vielleicht wissen die, unsere verstorbenen Vorfahren drüben im Jenseits mittlerweile auch, dass die so von ihnen verehrten Naturerscheinungen keine sichtbaren Götterabhandlungen sind, sondern ein pures Produkt der sie umgebenden Natur oder der Natur ist, in der sie halt leben. Ein kleines Beispiel: Dem ach so schwülen Tageswetter folgt in der Regel ein Gewitter mit manchmal mehr oder weniger der grausamen, sie begleitenden Unwettererscheinungen, wie Blitz, Donner, Sturm, Regen oder Hagel, die sicher manchmal auch sehr böse sein konnten und mit ihren Blitzen auch das eine oder das andere Großfeuer den ängstliche Menschen bescherte! Oder bei sinkenden Temperaturen fällt der Regen in der Regel als Hagel, Graupel oder als Schnee herab. Oder, wenn am Himmel keine Regenwolken aufziehen, dann kann es auch keinen Regen geben. Und, um das nächtliche Treiben zu erforschen oder ihm nachzugehen, dazu waren sie, unsere Vorfahren, hier nachts vom vielen Tagesschaffen mit ihren Händen und Füßen am Abend viel zu müde und haben das Bett zum Schlafen vorgezogen als einem unbekannten Geisterphantom nachzujagen, dass es vielleicht, aber auch nur vielleicht da um die alte Eiche herum geben mag, das doch zu wenig Menschsein oder Menschliches an sich hat, das auch unser Wollen besser verstehen könnte oder dessen angebliches Geistergetue sich keiner der Lebenden weiter erklären konnte.

Wir heute dagegen, sind mehr an den mageren aber saftigen Schnitzeln, Filet, dem Kammbraten oder einem saftigen, geräucherten Schinken interessiert als an dem geräucherten, dicken Speck oder dem fetten Wellfleisch, das wohl sicher auch zum Sauerkraut sehr gut schmecken mag, der aber nur unsern ungesunden Cholesterinspiegel heutzutage im Blut für uns nachteilig erhöht und dann sicher die eine oder die andere bedrohliche Krankheit uns beschert, wenn die vom Fett zugestopften Adern dann unsere Lebensqualität stark einschränkt und uns auch schon mal so ganz nebenbei den Weg ins Jenseits, wenn auch noch sehr dezent zeigt, obwohl eine frisch und gut geräucherte Scheibe Speck auf einer Scheibe Trockenbrot sicher auch nicht schlecht, sondern eher schon sehr gut schmeckt, besonders dann, wenn es zu diesem Speckbrot auch noch ein Glas kühle Ziegenmilch gibt, denn so ist das eben heute in unserer Welt, dass nicht immer all das Gutschmeckende auch immer für unsern Körper auf die Dauer auch das Gesündeste ist, auch wenn es noch so gut schmecken und auch noch so verlockend aussehen mag, denn unser Körper reagiert oft nicht immer so nach unserm Wollen, wie wir es immer gerne hätten, denn unser Körper reagiert mehr auf das, wie wir uns heute immer wieder bewegen!

Ich selbst habe jetzt bei meinen freien Wochenenden und dazu auch noch in den Sommerferien sehr viel Zeit und muss nun auch keine Eicheln mehr für die letzte oder die abschließende Schweinemast oder zum Schmoren für den Tagesersatz- oder den Malzkaffee zu strecken sammeln, wie es in den letzten Kriegsjahren auch noch hier bei uns geschehen sein soll, als es auf die zugeteilten Lebensmittelmarken immer weniger gab oder die täglichen Rationen oder Portionen immer kleiner und auch immer magerer wurden und die frei in der Natur wachsenden Produkte immer mehr zur Nahrung der Mitmenschen herhalten mussten und möchte mit meiner neuesten, drahtigen Anschaffung, die auch schon mein Urgroßvater hatte, und unsern Mitmenschen geholfen hat eine Wasserader für ihren Hausbrunnen zu finden, die dann mein jüngster Bruder als Erbteil sich angeeignet hat und ich jetzt das weite Gelände an und um diese uralte Eiche, die nicht nur viele Nachbarschaftskriege in den frühen Jahrhunderten und auch noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als der vom Teufel besetzte Hitler die Welt ins Elend gestürzt hat, aber auch die vielen Länderübergreifenden Kleinkriege unter den Nachbarschaftsgrafen und andere Wetterkapriolen, wie Stürme und Blitzeinschläge oder auch das eine oder das andere Erdbeben oder Flächenbrände, die auch durch die überraschenden Blitzeinschläge ins dürre Land entstanden sind, aber auch die vielen Hochwasserkatastrophen erlebt und auch überlebt hat, großräumig mit meiner neuesten Anschaffung, der Wünschelrute, von der mein Großvater seinerzeit so viel gehalten hat, der er immer wieder riesige Zauberkräfte zugeschrieben hat, abtasten, um da, um die uralte und knorrige Eiche irgendwelche hinterlassene Ungereimtheiten im Erdboden festzustellen, die sicher die immer wieder vielen, alten Geschichten um diese Eiche haben aufkommen lassen und man sich bis heute einerseits keinen Reim daraus machen können, aber andererseits auch nicht in Vergessenheit geraten sind oder sollen, aber bald in Vergessenheit geraten können, denn das liebe Fernsehen und die neuesten Handy lassen ja kaum noch Zeit, diese alten Geschichten von einst an unsere Nachkommen so oder bisschen verwässert oder durch eigene, vermeintlich erlebte Erlebnisse erweitert oder spannend, weiter zu erzählen oder in der Dorfrunde wach zu halten, die einstmals mit diesen uralten Erzählungen groß geworden sind und unsere kleine Dorfgemeinschaft immer wieder aufs neue zusammenschweißte. Ich hoffe nur, dass die da bei uns und um die alte Eiche Wache haltenden Geister mich beim ersten Herumschsuchen um die alte Eiche keine schweren Äste, wie schon oftmals berichtet wurde, ausgeschlagen haben, so auch mir beim da Herumsuchen keinen Ast mir schmerzhaft auf den Kopf fallen lassen, um auch mich und meine sie störende Ruhe durch meine Neugier zu bestrafen oder weiter in mir zu mehr Tatendrang wachsen zu lassen, nach dem Motto, aber jetzt erst recht will ich diesen Geisterunholden auf die Spur kommen, die sich da um diese alte, knorrige Eiche scheinbar immer noch recht wohl fühlen mögen, wenn man sie nur da ruhig walten lässt! Dabei könnte ich auch mit unserem Bernhardiner, der ja als Hund eine ganz besondere Empfangsader für alles Geisterhaftabnomarle oder geisterhafte und transzedenten Impulse haben soll, die bei den Hunden besonders schnell anschlagen. Meine ersten untersuchenden Runden wollte und habe ich um die Eiche gedreht, um da vielleicht die eine oder die andere Ungereimtheit mit der Wünschelrute oder der Hundenase zu entdecken, die in der Regel dann immer das Richtige tun sollen und mir, dann sein Hundeverhalten vielleicht schon bisschen weiterhelfen könnte und den da geisternden Unholden aus dem Jenseits oder der anderen, uns noch unbekannten Welt zeigen, die doch angeblich schon so viele Mitmenschen in der Vergangenheit gesehen oder wahrhaben wollten, aber keiner sie so richtig beschreiben hat können, oder auch uns eine, wenn auch ganz kleine Zeichnung von ihnen überliefert hat, wer nun hier in unserer Zeit, um die alte Eicher herum das Sagen hat, denn keiner der Mitmenschen, die angeblich diese Geister schon gesehen haben oder etwas mit ihnen glaubte zu tun gehabt hatte, hatten auch den Mut diese Geister anzusprechen oder zu hinterfragen, was, wann, wieso oder warum nur so und nicht auch anders herum es hier geschehen ist und warum so und auch nicht nach einem andern Muster alles Weitere abgelaufen ist? Nur ob das alles auch immer stimmen mag, was eine Generation der anderen von diesen Geistern weiter erzählt oder überliefert hat, denn ich selbst habe, obwohl ich von meinem Balkon aus mit meinem kleinen Feldstecher schon fast zu jeder Tageszeit, während meiner Ferienzeit, die Eiche und ihr Umfeld gut beobachten kann, besonders dann, wenn das Wetter draußen nicht ganz gemütlich zu sein schien, als ob das Wetterphänomen nicht so richtig wusste wie es sich uns zeigen soll oder es sich andererseits recht geisterhaft mit ihrer gutgefärbten Wolkenpracht gab, noch nichts von dem all Gehörten, selbst sehen oder entdecken können, wohl aber habe ich des Öfteren diese undefinierbaren und unsichtbaren, oft brutalen knurrenden oder auch die bisschen feinfühligeren surrenden Geräusche hören können, die von überall und von nirgends herkamen aber auch rein gar nichts sich bewegte obwohl es sich da draußen recht windig, fast stürmisch angehört hat war und sich auch kein Ästchen in der alten Eiche bewegt hat und ich auch kein summendes Objekt da um mich herum habe fliegen sehen und ich die da so geheimnisvollen Geräusche keinem mir bekannten Lebewesen zuordnen kann oder gar konnte, obwohl ich selbst sehr viele derartige, geräuscheverursachende Viecher kannte, aber hier von ihnen nichts sehen konnte. Obwohl ich auch diese unsichtbaren, surrenden Geräusche immer wieder hinterfragt habe, wer, warum und gerade jetzt da sich so oder auf diese Art derart oder so aufspielt? Ich bekam nie bis heute von ihnen eine Antwort oder konnte diese Geräuschverursacher außer diesen verursachenden Geräuschen sich nicht mehr anders oder anderweitig äußern? Offensichtlich haben die Geister mich nicht für würdig befunden, mir auch nur ein kleines bisschen auf meine sie bestürmenden Fragen zu antworten oder mir etwas über ihr Sosein weiter zu erzählen. Oder haben diese surrenden Geräusche auch große Angst davor, von uns Menschen von heute durchschaut zu werden, was sie sicher heute noch gar nicht wollen oder das Erkennen von uns überhaupt noch nicht in ihr Geisterkonzept passen will oder darf? Sicher möchten sie, diese Geister hier noch nichts von ihrem geisterhaften Getue, das sicher hier schon eine kleine Ewigkeit angehalten hat durch einen Erdenmenschen verlieren, mit denen sie doch noch nichts gemeinsam haben möchten, denn offensichtlich haben diese Erdenmenschen diesen Geistern, wie auch immer noch keinen

Segen gebracht oder scheinen wir Erdenmenschen doch auch ein kleines bisschen andersgeartet zu sein, als es diese Geistermenschen schon immer waren oder es auch heute noch sind? Sicher sind auch heute noch die Unterschiede zwischen einem Lebemenschen und einem Geistmenschen immer noch sehr groß, denn die Lebemenschen sind halt immer noch an die Erde festgebunden; er kann sich sicher nich allein in die Luft aufschwingen und ohne sein Zutun so ganz plötzlich am andern Ende der Welt zu sein.

Es waren immer wieder verschiedene, anhaltende und nicht erklärbare Geräusche, die ich sowohl in den schwülen Sommer-, aber auch in den eiskalten Winternächten sie auch schon des Öfteren gehört habe, die ich mir bis heute noch nicht erklären oder irgendeinem Vierbeiner, einem Flugobjekt oder irgend welcher geisterhaften Orgelpfeife draußen in der freien Natur zuordnen kann, denn das mückenhafte Geräusch bei völliger Windstille hat so gar nicht in die verschneite Landschaft passen wollen, die da woher auch immer diese undefinierbaren Laute und warum auch haben kommen lassen, die aber viele Menschen schon erschaudern haben lassen, besonders, dass keiner so richtig wusste wer sie da, manchmal auch nur halblaut hinausposaunt hat und woher diese undefinierbaren aber hörbaren Laute auch kommen mögen, denn man sieht diese Lauturheber in der Regel nicht, nur dass man sie zuweilen doch recht deutlich hören kann und manchmal auch glauben könnte, dass diese Geräuschverursacher sich in unmittelbarer Nähe zu uns befinden würden oder uns vor einem Zusammenstoß auch warnen wollten! Ob das die Schneeflocken sind, die sich da beim Schneetreiben unterhalten oder durch das Durcheinanderwirbeln im Wind so auf ihre Art sich äußern wollen, um uns etwas mitzuteilen? Die größeren Schneeflocken sind dann sicher die schon erwachsenen Schneeflocken und auch dem entsprechend viel tiefer sprechen und die kleineren Schneeflocken sind dann noch die kleinen und heranwachsenden Schneeflocken, die dann mit ihrer Kinder- oder Fistelstimme entsprechend heller sprechen, da sie noch keinen Stimmbruch erlitten haben, die dann als eine zweistimmige Geistersprache zu hören ist, die wir dann als eine nicht verstehende Geistersprache einfach abtun, obwohl sie uns doch sicher viel erzählen könnten wie es da außerhalb unserer Atmosphäre auch zugeht oder auch ausschaut; in der vor allem die Luft auch viel dünner ist als hier unten bei uns, den wandelnden Menschen.

Am Samstag, meinem ersten Ferientagtag bin ich bald nach dem für mich doch bisschen verspäteten Frühstück, denn ich habe für heute früh keinen, wie immer gewohnten Wecker gestellt und dem entsprechend bisschen länger geschlafen habe, aber jetzt bewaffnet mit meinem kleinen Feldstecher, der Kamera, falls sich doch einer von den Geistern bei mir vorstellen oder sich sollte sehen lassen, um mir bei der Suche nach dem möglichen Geisterheiligtum gar behilflich zu sein, möchte ich ihn dann gleich in einem Bild für die Nachwelt um uns herum festzuhalten, unserem Hund und der Wünschelrute, bin ich jetzt hoch zu unserer alten Eiche gewandert, die ich dann auch wie einen alten, bekannten Kumpel, die sich schon sehr lange nicht mehr so nahe kamen, hier aber durch mein Tätscheln des Baumstamms begrüßt habe, um sie schon mal ruhig und nicht angriffslustig oder auf ein stürmischen Gebaren zu stellen, die so glaube ich, auch uns beide, den Bernhardiner und mich auf ihre Eichenart doch recht friedlich begrüßt hat, die jedem, ihr Unsympathischen gleich zeigte, wer hier das Sagen hat, indem da aus der Baumkrone der eine oder der andere Ast fast zischend heruntergefallen ist, um dann dem Betroffenen auch bisschen weh zu tun oder den nötigen Respekt vom Ankömmling abzuverlangen, wer hier eigentlich in dieser Ecke das Sagen hat, was sicher nicht ohne bisschen zu erschrecken über die Bühne ging. Uns beide, den Hund und mich hat sie scheinbar doch durch ihre Friedfertigkeit begrüßt, denn sie hat keinen Ast, auch keinen kleinen drohend rauschend oder ihn gar leise, zischend auf uns zielsicher hat herabfallen lassen. Doch hier bei der Eiche, in ihrer unmittelbaren Nähe, scheint es doch jemanden zu geben, den ich noch nicht sehen kann, aber er, unser Vierbeiner, er scheint doch vor dem für mich noch unsichtbaren Phantom mehr Respekt zu haben, als ich es ihm zugetraut hätte, der doch bisher vor keinen sichtbaren Zwei- oder Vierbeiner auch die kleinste Unsicherheit uns gezeigt hat, was er gerade jetzt eben tut, obwohl ich nichts, wenn auch nur schemenhaft sehen kann und auch weiter nicht konnte, was das für ein Wesen sein mag, das unserm Bernhardiner so viel Respekt abverlangt hat, dass er weiter, mit stehender Rückenmähne brav an meiner Seite geblieben ist. Ich jedenfalls habe dieses unsichtbare Etwas schon mal lautstark begrüßt und mich auch brav nach seinem Wohlbefinden erkundigt und auch brav gefragt habe, was ich für sein Wohlgefallen auch tun kann oder es tun soll? Doch ich bekam von niemandem eine Antwort, was ich auch akzeptiert habe, dass der wahrscheinliche Geist um uns herum noch nicht mit jedem Unbekannten, der hier im Geisterbereich auftaucht auch reden mag. Als wir beide, unser Hund und ich die Eiche einige Male umrundet habe, fiel es mir gleich auf, dass unser Hund, der ein richtiger Mordskerl oder vierbeiniger Draufgänger ist, der eigentlich keine Angst oder Furcht vor nichts kannte, bestimmt einen guten Zentner wog und trotzdem recht flott noch auf seinen Beinen war, doch mehr und mehr recht unruhig wurde, je länger wir an dieser alte Eiche oder unter ihrer Astkrone waren und seine Haare auch auf seinem Rücken noch steifer zum Stehen kamen, was sicher kein gutes Zeichen war, denn da war oder musste jemand sein, den ich noch nicht habe sehen oder auch irgendwie habe bisher fühlen oder spüren können, sich aber scheinbar auch mehr und mehr vermehrt haben muss und der Bernhardiner nicht von meiner Seite wich und keinen Anstand machte, das Gebiet um die und unter der alten Eiche selbst oder allein zu erkunden, was er doch sonst anderswo immer gerne tat und dabei auf meine Obhut gern verzichtet hat, was er jetzt und auch hier aber nicht tat oder tun wollte, denn er blieb die ganze Zeit treu an meiner rechten Seite, direkt auf Tuchfühlung und ich ihm immer wieder mit meiner rechten Hand seinen Kopf streichelte, was ihm scheinbar sehr gut getan hat, und neuen Mut einflöste, vor dem für immer noch ganz und gar Unsichtbaren. Es sah aber fast so aus, als wollte er mich vor der für mich noch unsichtbaren Gefahr nicht allein lassen, sondern notfalls mich hier beschützen oder zur Seite stehen will, wenn es seiner Hundemeinung nach hart auf hart kommt, wenn das nur er wahrnehmende Subjekt sich notfalls auf mich stürzen sollte. Oder glaubte er gar, dass er mich vor all dem Unsichtbaren, das nur er zur Zeit schon oder noch wahrnehmen konnte, hier nicht allein lassen kann, was nur er bis jetzt alleine sah, spürte oder wahrnehmen kann, von alledem ich noch nichts gemerkt hab oder merken konnte und bis jetzt auch noch nichts gesehen habe, dass hier jemand durch das ungemähte Gras laufen oder gar über dem Gras schweben würde, der unser Tun sehr genau beobachtet. Und so bin auch einen längeren Moment, in Gedanken versunken im Schatten der uralten Eichenbaumkrone stehengeblieben, um derer zu gedenken, die jetzt vielleicht sich für mich unsichtbar um uns beide herum aufhalten oder uns beide beobachten, was wir beide bloß jetzt hier oben wollen oder suchen mögen, unser Bernhardiner und ich, was bis jetzt noch niemand, sicher aus Zeitmangel hier in ihrem Schatten getan hat, denn zu so einem sinnlosen Verweilen oder Herumstehen hatten alle meine Vorfahren aber auch die anderen Dorfbewohner zu ihrer Zeit keine Zeit! In Gedanken habe ich immer wieder versucht die richtige Welle zu diesem unsichtbaren Etwas zu finden, das hier sicher unsichtbar in unmittelbarer Nähe ganz nahe sein muss, was, wie ich es auch versuchte, nicht klappen wollte, eine kleine, wenn auch ganz kleine Kontaktaufnahme zwischen den Unsichtbaren und uns beiden den Sichtbaren. Auch schaute ich immer wieder verstohlen in die Baumkrone und fragte die dicken Äste, die sich da schwungvoll vom Stamm wegstreckten, wer wohl von ihnen der nächste Ast sein wird, der meine Neugier bestrafen muss und dann auf mich plötzlich oder unversehens lautlos oder lautstarkkrachend, um die umliegenden Geister auch auf mich aufmerksam zu machen, dass sie ihren Auftrag, alle Zudringlichen von hier fernzuhalten, herabfallen lassen wird? Da sich nichts von alledem ereignet hat, schaute ich verstohlen oder fragend zum Himmel und holte zunächst die Wünschelrute aus meiner Jackenseitentasche, nahm sie in meine beiden Hände und habe mit ihr in meinen Händen in immer größer werdenden, mehr ovalen Kreisen die alte Eiche langsam umrundet. Manchen immer länger werdenden, ovalen Kreis bin ich mehrmals im Zickzackkurs gegangen, nachdem oder weil ich mir die unregelmäßigen Zuckungen der Wünschelrute in meinen Händen noch nicht weiter erklären konnte was das hier wieder bedeuten soll, dass es keine Wasserader ist oder war ist mir bald klargeworden. Und da musste ich feststellen, dass sie, die Wünschelrute sich nicht immer gleich verhielt oder die gleichen Verneigungen vor wem auch immer in der Erde machte, was ich hier im Gelände wahrlich nicht sehen konnte, oder hier im leicht buckligen Gelände wieso auch immer machte. Manchmal ging es stürmischer und manchmal oder dann wieder um vieles langsamer mit der Nasenspitze hinunter, geradeso, als ob hier eine unsichtbare Kraft die Wünschelrute regelrecht gezwungen hätte sich hier an dieser Stelle, gegen ihren Willen ehrfurchtsvoller oder da wieder draufgängerisch zu verneigen, als an einer anderen Stelle, was gerade so aussah, als konnte sich die Nasenspitze meiner Wünschelrute gerade nicht schnell genug hier vor etwas, was sicher in der Erde versteckt sein muss, zu verneigen. Aber keine dieser eigenartigen Verneigungen waren die Anzeichen, dass sich hier im Erdinneren oder unter uns, wenn auch in sehr tiefer Tiefe irgendein Wässerchen fließen oder sich befinden würde, das der Wünschelrute gar nicht schmecken oder zusagen wollte, aber durch eine höhere, für mich unsichtbare Kraft regelrecht gezwungen wurde, sich auch vor dem, was da in der Erde ist, sich zu verneigen oder dem da in der Erde auch die nötige Ehre zu erweisen. Ob das die Schiefersteine alleine sind, die ja alle hier auch ein kleines bisschen von dem einst so kostbaren Eisenerz haltig sind; die eine Eisenerzschicht bisschen mehr und die andere Schicht wieder bisschen weniger; jedenfalls so viel, dass man noch vor einigen hundert Jahren aus diesen Schiefersteinen in unserer Gegend das bisschen Erz für die wenigen hier brauchbaren oder gebrauchten Geräte und das Werkzeug herausgeschmolzen hat, und daher dann die schwankenden Verneigungen der Wünschelrute vor diesen einst so kostbaren, dünnen Eisenerzadern in den Schieferplatten unter uns in den Felspartien?

Bald zu Beginn der Eisenzeit sollen ja unsere Vorfahren diese hier bei uns eisenerzhaltigen Schieferplatten abgebaut und das Eisen aus den Platten herausgeschmolzen haben. Das Holz zum Schmelzen ist ja bei ihnen direkt vor der Haustür gewachsen. Dieses Eisen haben unsere Vorfahren dann an die fahrenden Händler weiterverkauft oder auch gegen irgendwelche eisernen Geräte oder andere Waren eingetauscht, was sicher für unsere Vorfahren bisschen Wohlstand, bei den Nachbardörfern bisschen viel Neid unter den Menschen dieser Nachbardörfer vermehrt geweckt hat und unsere Vorfahren dann auch einiges für ihre Sicherheit gebaut oder getan haben, wie so eine damalige, provisorische, von Holzpfählen eingezäuntes Grundstück, das man dann damals als die Ringburg bezeichnet hat. Von so einer Ringburg, gibt es heute keine Spur mehr bei uns. Man glaubt zwar zu wissen, wo ungefähr sich diese oder so eine Ringburg einstmals hier bei uns befunden haben soll. Oder befinden sich da darunter irgendwelche, uns noch ganz unbekannte Schätze mit den toten Bewachern, die, die in irgend etwaigem und uns noch unbekannten Etwas angereicherten Hohlräumen, die sicher alle unter der Würde der Wünschelrutenspitze liegen und es meiner kleinen Wünschelrutenspitze so schwer fällt sich in meinen Händen vor diesen nicht vielsagenden Hohlräumen auch verneigen zu müssen und von einer für uns unsichtbaren und für mich dann wieder an anderen Stellen von noch einer unbekannten Kraft diese kleine Wünschelrutenspitze zum sich verneigen müssen regelrecht gezwungen wird, die sicher keinen Respekt vor uns beiden kennt. Wer mag nun oder nur wieder in dieser geheimnisvollen Kraft stecken oder sein, die meine kleine Wünschelrutenspitze zum sich Verneigen oder dienern zwingt, diese größere und uns noch unbekannte Macht durch eine Verneigung auch anzuerkennen? Oder welcher von den vielen hier hausenden Geistern ist es wieder, der meine Wünschelrutenspitze zwingt, sich hier und da, wenn auch zögernd sich vor dem, was sie hier geschaffen haben, sich fast ehrfurchtsvoll zu verneigen oder seinen Diener vor diesem Etwas zu machen, das sich da, wie tief auch immer im Erdinnern verstecken mag. Nach vielen Versuchen habe ich bald mitbekommen, dass dieses mühevolle sich verneigen der Wünschelrutenspitze in einer südwestlich nordöstlichen Richtung verläuft, was schon mal sehr verdächtig aussieht, aber auch hier bestimmt keine Wasserader sein kann, denn wie eine Wünschelrute auf eine Wasserader reagiert und wie tief sie etwa dahinplätschert ist mir bestens bekannt, wie man so etwas feststellen kann. Aber hier scheinen sicher ganz andere Kräfte auch am Werkeln zu sein, die mir sicher alle noch ein bisschen rätselhaft vorkommen mögen, die scheinbar alle aber nichts sein können oder die einfach meine neue Wünschelrute hier verschaukeln wollen.

In südwestlicher Richtung, da sollte ja in der frühen Steinzeit und vielleicht auch noch schon ein bisschen früher und dann womöglich bis in die Eisenzeit hinein sich die oder eine schon erwähnte Ringburg befunden haben, von der es heute keine Spuren mehr gibt, die aber seinerzeit die Menschen der Siedlung bei einer Gefahr vor Räuberbanden habe hier Schutz hat finden lassen. Die Frauen mit den Kindern hatten sich dann im Ernstfall in der Mitte der Ringburg aufgehalten und die wehrfähigen Männer, da und dort auch junge und wehrhafte Frauen mit dem Pfeil und Bogen, haben dann an der Innenseite der Ringburg gestanden und haben aus der Deckung heraus mit ihren primitiven Waffen, die hauptsächlich aus Pfeil und Bogen oder Steinschleudern bestand versucht, die Angreifer nach Möglichkeit nicht in die Ringburg hereinzulassen, um das zu plündern, worauf sie gerade großen Wert legen und glaubten oder es hofften hier zu finden und kraft ihrer Stärke es dann dem Schwächeren einfach wegzunehmen, um sich selbst damit zu bereichern. Heute wächst da auf dem Grundstück, auf dem einst die Ringburg gestanden haben soll im steten Wechsel jede Sorte von Getreide, aber auch Rüben und Kartoffeln, in dem sicher auch mit dem Blut der damaligen Angreifer und Verteidiger, getränktem Boden oder Acker. Und bis heute hat noch kein Landwirt etwas über diese ehemalige Ringburg auf ihrem Feld etwas verraten, dass er doch sicher beim bisschen tieferen Ackern die eine oder die andere Spur der ehemaligen Ringburg hier glaubt entdeckt zu haben, egal ob von der Bauart oder auch irgendein Nutzungsgegenstand, den man hier im Ernstfall in der Ringburg zum Weiter- oder zum Überleben auch benutzt oder genutzt hat. Denn heute würde solch ein Fund aus der damaligen Ringburgzeit sicher die Neugier der heutigen Zeitgenossen nur noch verstärken und bei der Suche nach weiteren Gegenständen aus der damaligen Zeit viel Schaden in diesem Feld anrichten. Also haben die Bauern zu eventuellen Funden beim Ackern im Feld lieber oder wohlweislich geschwiegen, um keine zweibeinigen Nachtschwärmer in der Nacht zum zerstörerischen Buddeln auf dem Acker zu animieren, dessen Schäden dann der Bauer allein tragen muss, denn ein zertrampeltes Rübenfeld bringt mit großer Sicherheit keine verwertbaren Rüben mehr; egal ob es Zuckerrüben oder auch Futterrüben sind, die dann bei der Ernte im Herbst sicher nicht mehr zum Ernten herangewachsen sind.

Sollten gar damals, vor einigen tausend Jahren, die Menschen mit ihren noch

sehr primitiven Mitteln gar einen Tunnel von dieser Ringburg gegraben haben, der nicht nur teilweise, sondern durchweg durch felsiges Gebiet gegangen ist, durch einen steinharten Felsen, den man sicher nicht mit einem Spaten hat abtragen können, um dann in letzter Not bei Nacht und Nebel oder im Ernstfall durch diesen Tunnel heimlich diese Ringburg verlassen haben, wenn es drinnen zu eng wurde, weil die Munition zur weiteren Verteidigung oder die Nahrungsmittel zu einem längeren Verweilen hier in der Ringburg ausgingen, und die Menschen die Ringburg dann bei Nacht und Nebel durch diesen Tunnel verlassen haben, um dann hier bei dieser Eiche in einer ganz verlassenen und damals sicherlich trostlosen Gegend wieder heraus ans Nachtlicht kamen, um fernab der Ringburg sich wieder mit ihrem bisschen verbliebenen Habundgut eine neue Bleibe zu schaffen, denn die Eroberer waren sicherlich nicht sehr zimperlich, wenn sie ihr gestecktes Ziel nicht erreichen konnten oder haben, wenn die Bedrängten über Nacht sich in Nichts aufgelöst haben? Die Hütten der Bedrängten mussten dann dafür büßen und wurden durchweg, nachdem alles noch Verwertbare aus diesen Hütten geplündert wurde auch dem Erdboden gleichgemacht, so dass keiner der ehemaligen Bewohner nach hierher zurückkehren konnte, auch wenn er es gewollt hätte.

Aber so uralt, einige tausend Jahre alt, ist bestimmt, nicht nur hier, sondern auch anderswo noch keine Eiche bisher geworden. Sicher hat dann, falls es stimmen sollte, immer wieder jemand, der von wem auch immer über das Geheimnis, das hier an der alten Eiche geendet hat bestens Bescheid wusste und dann als die neue, junge Eiche, quasi als Mahndenkmal neu pflanzte, die dann bald auch hier die Mahnfunktion seiner Vorgängereiche übernommen hat, sobald sie dazu in der Lage war. Nur in wessen Auftrag, hat dieser Jemand das getan und wieder da eine junge Eiche gepflanzt, die dann auch es nicht geduldet hat, dass in ihrer Nachbarschaft sich weitere Eichen angesiedelt haben. Wahrscheinlich wollte diese allein da stehende Eiche nicht nur den erst jetzt bald entdeckten Tunneleingang und das große Geheimnis, dass da im Tunnel versteckt sein soll, woher es auch immer gekommen sein mag und in den vielen Hundert oder gar tausend Jahren gewachsen ist, bewachen. Und die jetzt hier wachsende Eiche sollte sicher auch, den heimlichen, noch verborgenen Tunnelausgang für weitere bald tausend Jahre bewachen und den heimlichen Wanderer, der hier ahnungslos vorbeikam vielleicht auch durch sein geisterhaftes Getue zum Nachdenken gebracht hat, warum gerade hier und jetzt so einsam eine knorrige Eiche steht oder wächst, die dir o Wanderer etwas verkünden will, wenn du dir nur die Zeit nimmst, ihr auch ein kleines Bisschen mit beiden Ohren ihr beim Rauschen geduldig zuzuhören, um ihre geheimnisvolle Botschaft auch zu vernehmen und etwas zu verstehen. Oder konnten da um die alte Eiche herum keine weiteren, jungen Eichen heranwachsen, weil die heruntergefallenen Eicheln allesamt von den Wildschweinen vor dem Keimen und Wachsen gefressen wurden. Und wenn mal eine Eichel zum Keimen kam, dann war dieser Triebling sicherlich ein kleiner Festtagsschmaus für ein hungriges Reh, Hirsch oder gar Hasen; Tiere, die sich alle sicher nicht viel um die Geisterschar hier herum gekümmert haben oder auch kümmern mussten, denn alle diese, wilden Tiere hier draußen in der weiten Natur, leben sicher immer noch sehr friedlich miteinander und mühen sich, sich gegenseitig keinen größeren Schaden zuzufügen. Oder sollten gar diese Eichen hier allesamt oder immer wieder von den Geistern aus einer andern Welt hier gepflanzt worden sein; Eichen, die allesamt mit der Geisterwelt auf dem vertrauten ‚Du‘ stehen?

Bei diesen meinen Gedanken habe ich unwillkürlich das Gebiet hinter der Eiche auch beguckt und da fiel auch mir auf, dass da neuerdings, viele kleine Eichen da aus der Erde herauswuchsen oder herausgewachsen sind, was es doch früher da nicht gegeben hat und jetzt gerade so aussah, als ob die Geisterschar einen grünen Teppich da angelegt hätten die aber alle von den herabgefallenen Eicheln, die allesamt von den wilden Tieren oder von den vielen Wildschweinen nicht gefressen wurden oder von den Kindern des Dorfes eingesammelt wurden, denn diese Eicheln hatten alle noch eine große oder wichtige Aufgabe zu erfüllen, was alle schon vor langer Zeit geschlachteten Hausschweine in Kleineichhausen auch erzählen können, wenn auch die verspeisten, schweren Schweine auch noch heute reden könnten. Sollten die vielen Eichelsammler und die Wildschweine allein daran schuld sein, dass es hier noch vor ein paar Jahren keinen Eichenzuwachs gegeben hat, denn heute sammelt ja kein Kind mehr im Herbst die herabgefallenen Eicheln für die schnelle Schweinemast vor dem Schlachten? Sollte gar diese alte, knorrige Eiche jetzt in unserer Zeit gar bereit sein ihre Wächtermacht mit anderen, heranwachsenden Eichen zu teilen; mit den vielen heranwachsenden, jungen Eichen gar vielleicht auch ein kleines bisschen wieder mit uns Menschen der heutigen Zeit, die sich doch alle schon sicherlich recht weit von diesem ehemaligen Geistergeschehen hier um diese Eiche herum entfernt haben und andere Interessen jetzt langsam immer mehr in den Vordergrund rücken, wie eben diese da langsam in Vergessenheit geratenen Geisteraktivitäten, die ja heute, im Gegensatz zu früher nur noch ganz vereinzelt in Erscheinung treten oder sich für uns bemerkbar machen.

Auch heutzutage, das Fernsehen, das es auch zu ihrer der Geisterzeit noch nicht gegeben haben mag und heute massenhaft durch unsichtbare Kanäle in fast schon alle Wohnungen geliefert wird und diese Bilder sich in einem Apparat auch bewegen und auch zu uns aus diesem Apparat sprechen können?

Oder haben hier die alten Germanen mit dieser oder in dieser alten Eiche schon in der Vorzeit ihren germanischen Göttern unter dieser oder diesen einsamen Eichen hier gehuldigt und ihre Opfer ihnen dargebracht, ihren germanischen Göttern Wodan, Odin oder Donar damit an der Spitze verehrt, um sie friedfertig zu stimmen, besonders wenn die Ernte vor dem Einbringen war und kein Gewitter dann die Ernte kurz vor dem Heimbringen zerstören mag. Und in diesen Eichen, wenn sie nur groß und kräftig waren, glaubten die alten Germanen, könnten sie auch ihren Göttern begegnen, denn diese germanischen Götter haben es ja angeblich vorgezogen nur in ganz großen und kräftigen Eichen, entsprechend dem Stand ihrer vermeintlichen Gottheit ein kräftiges Quartier zu beziehen, von dem aus sie dann herab ihre Schäfchen nach ihrem germanischen Gutdünken belohnt oder bestraft haben! Und zur Strafe der Bürger haben diese germanischen Götte diese Alte und sehr stämmige Eiche in der Regel bei Nacht und Nebel verlassen was auch immer mit einem grellen Blitz und lautem Donner begleitet war, um in einer anderen Eiche, bei den Menschen, die sicher etwas Wodanfreundlicher waren, ihr oder ein neues Quartier zu beziehen und ein lauter Blitz hat dann den umliegenden Bewohnern angezeigt hat, dass er, Wodan ab sofort in dieser Eiche sein neues Quartier bezogen hat. Die Bestrafung der verlassenen Menschen erfolgte dann in der Regel oder meistens sehr bald, so waren sich die Bauern hier sicher, mit einem kräftigen und auch lautstarken Blitzeinschlag, der auch immer seine Brennspuren hinterlassen hat, wenn dann die umliegende Ernte auf dem Feld ein Opfer der Flammen wurde und dafür wieder nicht nur die Bucheckern, sondern auch die Eicheln vom Boden aufgesammelt wurden, was dann in den Wintermonaten mit dem bisschen Trockenobst und dem Wasser aus den Brunnen oder Quellen als Nahrung dienen musste und keiner der Überlebenden daran gedacht hat die Götteroberhoheiten so schnell wieder zu verärgern.

Bonifatius war es, der diesen Göttereichenspuk bei den Germanen in Fritzlar begann auszuräumen und damit, einer bisdahin kleinen, germanischen Siedlung in Hessen, in dem er vor ihren Augen so eine, von den germanischen Asen angeblich bewohnte, superkräftige Eiche fällte und keiner von den germanischen Göttern, denen ihr Eichendomizil beraubt wurde hat diesen einmaligen und so unverhohlenen ‚Asendonargötterfrevel‘ mit einem kräftigen und vernichtenden Blitz und Donner gerächt und Bonifatius hart für diesen Götterfrevel bestrafte, was er nie mehr in seinem restlichen Leben vergessen sollte, auch dann nicht, wenn er längst in der Erde wieder zu Staub geworden ist. Das Holz dieser gefällten Donareiche hat Bonifatius in der ersten, christlichen Kirche mit verbauen lassen; es sollte die Fritzlarer Bürger immer wieder daran erinnern, wie harmlos doch die germanischen Götter alle zusammen sind und doch nur in der Phantasie dieser Menschen gelebt haben, weil sie sich das Blitzen, Donnern und Toben in der Natur nicht weiter erklären konnten; ansonsten hat es sie nie und nirgends gegeben, als in dem mächtigsten Baum in unsern Breiten, eben der kräftigen oder starken Eiche, die dann auch die Macht der Asen beweisen sollten, was dann durch Bonifatius sehr stark ins Wanken geriet, denn was da in Fritzlar geschehen ist, hat sich auch bald weit und breit herumgesprochen und was man auch sehen konnte, denn da, wo einst diese knorrige Eiche stand, stand jetzt dieses kleine Holzkirchlein, in dessen Innern der menschgewordene, wahre

Gott verehrt wird, der uns in Brot und Wein sein Fleisch und Blut zur Speise und zum Trank geschenkt hat; der auch uns versprochen hat, dass auch wir einmal bei ihm in seiner Ewigkeit leben dürfen und das ohne weiteren Kummer oder irgendwelcher Sorgen, die hier auf der Erde für die meisten Menschen noch immer der ständige Begleiter sein mag.

Im Kirchturm der Fritzlarer Kirche hing nicht nur eine der ersten Glocken in den Kirchen in unserem Gebiet, sondern oben im Kirchturm wohnte auch der damals so wichtige Nachtwächter, dessen Aufgabe es war, in der Nacht nicht nur das eigene Dorf im Auge zu behalten, sondern auch ein Auge auf seine kleinen Nachbargemeinden zu werfen, in der auch die Slawen jetzt zu Hause waren, die so ihre kleinen Schwierigkeiten mit dem Mein und dem Dein hatten und gerne nachts durch das vorbeifließende Wasser der Eder hierher nach Fritzlar kamen und sich von den Fritzlarer gerne das oder das ihnen fehlende Hab und Gut hier glaubten bei den Fritzlarern Nachbarn einfach sich zu holen, während sie ahnungslos ihrer nächtlichen Ruhe huldigten. Und er, der Wache haltende Nachtwächter im kleinen Kirchturm hat dann die Glocke stürmisch geläutet, wenn er die nächtlichen Diebe bei ihrem kommenden, nächtlichen Raubzug bemerkte. Der nächtliche und bisdahin so ungewohnte Klang dieser Glocke hat die anrückenden Slawen, die jenseits der Eder hausten und durch das Wasser herüberkamen, so verschreckt, dass sie bald die nächtlichen Raubzüge nach Fritzlar aufgaben, denn sie konnten sich angeblich das Herkommen des so lauten, ungewohnten Glockenklangs nicht erklären und glaubten dass ihre slawischen Götter hinter dem Ertönen dieses Glockenklanges stehen, was sie sicher nicht für gut halten, was sie jetzt und hier tun und gegen diese nächtlichen Beutezüge sind und die Slawen von dem Glockenton angeregt, die nächtlichen Raubzüge bald zu ihrer eigenen Sicherheit eingestellt haben, denn durch das Glockengeläut wurden auch die Fritzlarer Bürger geweckt und waren bemüht ihr Hab und Gut zu verteidigen, was sicher ohne Blutvergießen nicht abging oder den Slawen sicher nicht gut bekommen ist, denn auch, besonders die jungen Slawen wollten ganz sicher noch nicht so jung im Zweikampf beim Rauben sterben, die kommenden Slawen wussten ja nich in welchen Erdloch ein Fritzlarer Bürger auf sie mit seiner Waffe gewartet hat, um sein Hab und Gut, wenn auch nur mit dem Pfeil und Bogen zu verteidigen, was auch sehr vielen Slawen angeblich gar nicht bekommen ist und dann sicher ungewollt auch schon so jung haben sterben müssen.

Bei diesen, meinen Gedanken oben in unserm Kleineichhausener Geisterheiligtum, nahe der noch da stehenden, uralten Eiche habe ich bei diesen meinen Gedanken unwillkürlich unsere uralte Eiche angeschaut und sie gefragt: „Wenn du tatsächlich hier ein großes und uraltes Geheimnis hütest und gar bewachst, die wievielste Eiche bist du dann, die hier diese Bewacheraufgabe wahr nimmt oder wahrnehmen musst und das nicht nur bei Sturm, Hitze und Kälte und bestimmt auch schon das eine oder andere, starke Gewitter mit dem einen oder den anderen Blitzeinschlag und vielleicht auch das eine oder das andere Erdbeben erlebt und überlebt hast, denn diese Erdbeben haben sicher keinen Umweh um Kleineichhausen oder um dich, du alte Eiche gemacht, das es sicher auch hier bei uns in verschiedener Stärke im Laufe der Zeit gegeben hat aber bestimmt seit vielen tausend Jahren deinem Schicksal trotzt, wenn auch als Xteeichennachfolgerin, die das hier große, in der Erde ruhende Geheimnis, weiter als dein Eigentum behütest oder auch bewachst, dass dieses hier ruhende Geheimnis auch weiter unbeschadet ruhen und weiterhin ein Geheimnis bleiben kann, um dann, wenn die Zeit gekommen ist, wieder diesen uns unbekannten Zweck weiter erfüllen darfst. Bald nach meiner Träumerei kam mir der Gedanke festzustellen, wo denn der vermeintliche Tunnel dann nur seinen Anfang nimmt oder sein Ende hier hat; das dürfte dann sein Ein- oder Ausgang hier oben bei der alten Eiche sein oder gar wo weit draußen dann, der uns dann vielleicht dahin, zu diesen großen Geheimnis führen kann. Nur wo mag denn bloß jetzt der Tunnel, wenn es ihn wirklich gibt, beginnen oder wohin mag er bloß verlaufen und enden? Und wenn wir einmal den noch sehr fraglichen Tunnel wieder freigelegt und wieder begehbar gemacht haben, werden wir dann sicher auch beides, den Ein- oder Ausgang gefunden haben und auch erfahren, wozu dieser Tunnel einmal gegraben und von wem er dann auch wozu benutzt wurde oder wofür und von wem. Zu einer Championzucht von einem Championzüchter damals sicher nicht, denn damals, als er gebaut wurde, da hatten die Menschen sicher anderen Kummer, als sich Gedanken über die Championzucht zu machen, die man nicht unbedingt zum Leben gebraucht hat! Und so stand ich am leicht bewachsenen oder überwucherten aber mit viel Geröll zugeschütteten und vermuteten Geheimeingang, denn davor hat meine Wünschelrute keine Erdverschiebungen oder eventuelle Hohlräume mehr angezeigt; höchstens die leichten oder winzigen Eisenerzadern zwischen den dünnen Schieferplatten, die noch vor ein paar hundert Jahren das Eisen für ihre damals noch kargen Geräte den damaligen Menschen hier geliefert hat oder das bisschen hier mühsam herausgeschmolzene Eisen hat vielleich den einen oder den anderen Teller in den Hütten, besonders nach einer Missernte bisschen voller gefüllt. Und da habe ich bald gemerkt, dass ich neben der Wünschelrute das wohl zweitwichtigste Werkzeug, das mir jetzt helfen könnte, daheim in der Garage habe an der Wand hängen lassen, meinen kleinen Feldspaten und den kleinen Pickel, die sich für solche Budeleien auf engsten Raum, wie der vermeintliche Einstieg in den Tunnel bestens eignen, denn sie sind es, die den mit dem Bickel aufgelockerten Schutt dann mit der Schippe leichter aus dem verschütteten Eingang sich herausschaufeln lässt, wenn es dann an das Buddeln ins Erdreich gehen sollte.

Als ich so in meinen Gedanken von der uralten Eiche mich rundschauhaltend

wieder verabschiedet habe, entdeckte ich, gar nicht weit von der Eiche zwischen vielen kleinen, jetzt hier wildwachsenden Streueichen, die alle sicher von den vielen, hier herumliegenden Eicheln, die von den Tieren nicht gefressenen und dann gewachsen sind und dem vielem, anderen grünen Gewächs da einen kräftigen Steinpilz, der nicht nur durch seine Größe aufgefallen ist, sondern auch, das noch keine Fliegen ihn scheinbar hier entdeckt und angenascht und für uns Menschen ungenießbar gemacht haben, denn ohne die Fliegeneier oder die aus den vielen Fliegeneiern geschlüpften Fleischmaden, schmeckt auch so ein Steinpilz um vieles besser. Diesen Steinpilz habe ich als liebe Grüße und Geschenk von der uralten Eiche an meine Frau mit heimgenommen, die für einen guten und auch noch jung geschmorrten Steinpilz, in der Pfanne mit ihren vielen Geheimzutaten, zu denen nicht nur das Salz oder der Pfeffer gehört, sondern auch das Ei und bisschen Sahne zum Schmorren und so weiter gehören, und dafür alle anderen Leckereien, die sonst noch, egal wie auf dem Tisch liegen links liegen lässt und den Inhalt in der kleinen Schmorpfanne, sichtlich und genüsslich genießt und, wie sie mir auch nach dem Abendessen sagte, dass sie sich schon auf die nächsten, wenn auch wieder kleinen, lieben, pilzlichen Grüße von der uralten Eiche freut, die sie dann wieder geschmorrt gerne, auch zum Wohle der alten Eiche mit ihren vielen unbekannten Geistern für sie und auch für mich als der Zuschauer gerne mit verspeisen wird und ich mich nach so viel Lob auch schon richtig freue, bald wieder so einen Steinpilz für meine Frau noch vor den Fliegen wieder zu finden.

Beim Abendessen, während sie den geschmorten Steinpilz aß, habe ich meiner Frau all das erzählt, was ich glaubte heute mit meiner Wünschelrute um die Eiche herum alles entdeckt zu haben. Auch erzählte ich ihr, dass ich hinter der alten Eiche viele kleine Eichen entdeckt hab, die vielleicht im zweiten Jahr sein dürften, was es doch früher nie gegeben hat, dass diese uralte Eiche in ihrem Schatten irgendwelchen bäumlichen Nachwuchs geduldet hat. Es hat doch immer so ausgesehen, als ob sie, die alte Eiche ihre Wächterfunktion mit niemandem teilen wollte. Meine Frau sagte darauf, dass vielleicht diese, alte knorrige Eiche langsam vom vielen Wache halten oder dem vielen Bewachen anscheinend müde wird und die jungen um sie herum wachsenden kleinen Eichen zum Mitbewachen einlädt, um die immer dreister werdende Menschheit das eventuelle Suchen nach einigen Geistergründen zu erschweren, in dem die Eichen langsam aber sicher ein dichtes Wurzelgeflecht über das in der Erde da ruhende Geisterheiligtum wachsen zu lassen, um schon mal alle neugierigen Sucher das Suchen nach dem Geisterheiligtum zu erschweren oder vor der Weitersuche schon mal zu warnen, ja nicht allzu weit mit ihrem Suchen zu gehen oder ihre Neugier einwenig zu bremsen, denn da gibt es bestimmt einige Sachen, die von der neugierigen Menschheit sicherlich noch nicht entdeckt werden sollen, denn sie alle gehören sicher in eine andere Zeitepoche, in der sicher noch niemand an die Menschen von heute hier gedacht haben mag.

In den letzten Zeilen war immer wieder der Name ‚Geisterheiligtum‘ genannt, obwohl wir ja noch nichts Genaues über das, was sich hier abspielt wissen. Sollte es da tatsächlich so etwas hier geben, ein Heiligtum, nur von welchen Geistern mag es da bloß sein oder welche Götter wollen diese Geister in diesem Heiligtum auch heute noch verehren? Sollte es gar von einem andern Stern sein, das hier auf unserm Planeten Erde verehrt oder gar verherrlicht werden sollte, denn diese Menschen vom andern Planeten sind auch sicher ohne Voranmeldung aus dem Nichts aufgetaucht und auch wieder ohne Abschied in der weiten Ferne ohne lautem Hallo verschwunden, was die Menschen dieser Erde noch nicht konnten, die sicher damals auch noch nicht einmal das Rad gekannt haben und das einzige Transportmittel dieser Erdenmenschen waren damals noch ihre beiden Füße oder auch Schustersrappen genannt wurden!“

Am Montag, bald nach dem Frühstück und der sich anschließenden, kleinen Einkaufsfahrt, wollte ich wieder, nicht wie am Samstag erst nach dem Mittagessen, sondern jetzt bald, bewaffnet mit meiner Kamera, meinem kleinen Feldspaten und dem Pikel, die beides in der Garage an der Wand hängen und zwei Eimern, die hier auf ihre Einsätze warten, wieder zur alten Eiche fahren und da versuchen will, einen Einstieg in den da vielleicht vorhandenen, alten Tunnel zu finden, den auch mein Großvater in der einen oder der anderen Mußestunde auch schon seinerzeit erwähnt hat, um dann nach Möglichkeit das ganze Geheimnis um diese sicher schon uralte Eiche und der Sache, die da dahinter oder unter der uralten Eiche mit dem angeblichen oder möglichen Tunnel steht zu enträtseln oder ein wenig zu lüften, was es da wirklich auf sich hat mit der alten Eiche, was sie da wirklich bewacht, vor der so viele Generationen einen heillosen Respekt hatten und lieber einen großen Bogen um diese alte Eiche machten, denn die meisten unserer Vorfahren hier glaubten, wenn sie zu vertrauensvoll sich mit der alten Eiche befassen, sie dann auch von der misstrauischgewordenen Eiche nicht belohnt, sondern schon eher bestraft werden, denn was sie nun, diese alte Eiche auch immer bewachen mag, das soll halt für immer sicher ihr Geheimnis bleiben, das sie mit niemandem auch teilen mag. Vielleicht kann ich dann auch das Rätsel um die vielen geisterhaften Gestalten lüften, die schon ach so viele glaubten erfahren zu haben die scheinbar keine andere Möglichkeit haben uns mitzuteilen was mit ihren Skeletten wann und wo da im Tunnel vielleicht passiert ist und irgendwo noch herum liegen und vielleicht auch noch für das Eine oder das Andere uns noch unbekannte Ereignis da unter der alten Eiche büßen müssen, die vielleicht nur darauf warten, bald wieder ans warme Tageslicht herausgeholt zu werden, was sich sicher keiner bisher getraut hat und wieder unter ihren Mitmenschen ihren letzten Ruheplatz zu finden, von den Menschen, von denen wir noch nicht wissen, wann und wie sie zu tode kamen wie, warum und wann auch immer da im Innern haben sterben müssen, denn wer kann denn schon heutzutage in einem Zug so viele Menschen auf einmal töten, ohne einen Tötungsgegenstand auch zu finden, der sicher damals beim Töten der noch unbekannten Menschen auch benutzt wurde? Nur weil sie, warum auch immer den Tunnel, in dem sie Zuflucht gesucht haben, nicht mehr lebend verlassen konnten und uns Menschen von heute sicher immer wieder, wenn sie es nur könnten sagen wollten, was sie noch auf ihrer längst verwesten Leber bedrückt oder welche und was für Sorgen aus ihrem Leben sie heute noch plagen, dass sie heute noch das Eine oder das Andere gut zu machen haben oder wer es war der sie nicht mehr aus dem Tunnel durch das Zuschütten der Ein- und Ausgänge hat da drinnen so erbärmlich, den Tod vor Augen hat sterben lassen, ohne sich irgendwie helfen zu können oder was sie da in diesem Tunnel gar auch noch entdeckt haben mögen. Nur dass ihr Tod, wenn er da drinnen in einem Tunnel auch hat stattgefunden, das werden wir dann sicher, wenn er auch stattgefunden hat, auch später bestimmt erfahren, wenn wir auch mehr darüber wissen werden, was sich da unter den Wurzeln der uralten Eiche tatsächlich alles befindet, denn bis jetzt hat keiner dieser ‚Geistererfahrer‘ seine Geistererfahrungen näher beschreiben können, weil eben keiner die Geister auch nur ein kleines bisschen in realita hat sehen dürfen. Meiner Frau sagte ich auch, „dass die alte Eiche mich hat wissen lassen, dass sie sich sehr freuen würde, wenn sie dich auch da mal und auch möglichst bald in ihrem Schatten würde kennenlernen können, der doch die ihrem Schatten wachsenden Steinpilze doch so gut schmecken, denn von den Mannsbildern würde sich schon eher mal der eine oder der andere in ihrem Schatten verlaufen, aber eine junge und hübsche Frau ganz und gar nicht.“ Nur dann müsstest du auch mit hoch zur alten Eiche kommen, denn beim besten Willen, auch wenn sie es möchte, zu dir herab in den Ort wird sie in voller Positur sicher nicht kommen können, denn ihre Wurzeln sitzen alle sehr tief in vielen, engen Felsspalten fest verankert und dann, alle Wege in unserm Dorf sind da für ihr weites Wurzelgeflecht viel zu eng und für ihre Baumkrone stehen auch die Hausdächer viel zu nah beieinander. „Und das die weit auseinderreichende Baumkrone der Eiche im oder beim Vorbeigehen das eine oder das andere Dach beschädigt, das möchtest du doch sicher auch nicht, denn sie, die alte Eiche könnte sich ja auch bei diesem Ausflug zu uns ins Dorf sicher auch wehtun, was du ganz bestimmt oder sicher auch nicht willst“, sagte ich ihr ein bisschen verschmitzt. Doch heute Nachmittag wollte meine Frau, für mich völlig ungeplant, in die nahe Kreisstadt fahren, um einige, für sie längst fällige Besorgungen zu machen, was wir dann, dank meiner zuckersüßen Ausreden auf morgen Vormittag, bald nach dem Frühstück, verschoben haben, das da sicherlich auch nicht zu spät gegessen werden müsste. Dafür sind wir bald mit unsern nötigen Grabutensilien hoch zur Eiche gefahren. Hier hab ich meiner Frau erstmals mit meiner Wünschelrute gezeigt, wo sich hier oben der Eingang in diesen Tunnel wohl befinden könnte, was uns beiden die Wünschelrute auch heute wieder durch ihre Verbeugungen , aber immer noch sehr zaghaft angezeigt hat. Dieses respektvolle Anzeigen meiner Wünschelrute, sollte das alles auch Respekt vor der uralten Eiche sein, die sicher auch schon viel älter als meine Wünschelrute sein möge, was das da in der Erde sicher nicht wissen kann? Danach begann ich den sicher zugeschütteten Erdschotter mit Hilfe des Pickels und der Schaufel Stück für Stück oder Schaufel für Schaufel möglichst so weg zu schippen, dass ich dann, hinterher nicht allzuviel planieren muss. Meine Frau hat derweil, unterm Schutz unseres Bernhardiners, der sich sehr friedlich benahm, erstmals das Umland um die Eiche nach genieß- oder essbaren Pilzen abzusuchen, aber, wie es aussieht, hat sie scheinbar das Gelände da nach den Pilzen vergebens abgesucht, denn keiner der in der Erde schlafenden Pilze hat sich getraut aus der dunklen Erde, in der sie keine weiteren Feinde haben, hervorzukommen. Doch bis zur Heimfahrt am Abend habe ich etwa einen knappen Kubikmeter von dem da eingeschütteten Grund wieder herausgeholt und meine Frau meinte, dass wir doch langsam wieder heimfahren könnten, denn für das Abendbrot hat sie noch nichts vorbereitet und einen verlockenden Pilz hat sie auch heute nicht finden können, denn da hat sich scheinbar keiner, der essbaren Pilze aus dem sicheren Erdreich für sie herausgewagt, um dann das Schicksal mit dem gestrigen Steinpilz zu teilen, der sicherlich als Vorbote von den andern Pilzen über die Erde geschickt wurde, um das Gebiet über der Erde zu erkundigen und seine Beobachtungen dann unter die Erde an die da wartenden Pilze weiter zu schicken, was er dann nicht konnte da er dann gestern von mir auch brutal abgeschnitten wurde, was von ihr, meiner Frau heute und jetzt auch hier nicht passieren konnte, dass sie die leichtsinnig gewordenen Pilze über dem Erdboden auch brutal abschneidet und daheim dann, wie immer saubergemacht, kleinzerschnippelt, im kleinen Brattiegel sachte aber sehr heiß zum Essen und mit einigen, guten und leckeren Zutaten geschmort zu werden, was sicher auch dem da im Tiegel schmorenden Pilz gut schmecken mag, was es heute sicherlich nicht sein sollte, denn wie schon gesagt, hat sich keiner der kapitalen Steinpilze aus der sicheren Mutter Erde herausgetraut, um dann von diesen Menschen von der Erde abgetrennt und in eine andere Welt zu den Menschen in die Häuser gebracht zu werden, die sie, die meisten Pilze dann in einer veränderten Form wieder verlassen, um so wieder in einer veränderten Form in ihre Pilzeewigkeit durch eine bestimmte Örtlichkeit heim zu kehren.

Heute Nacht hatte ich einen recht langen und sehr interessanten Traum gehabt.

Im Traum habe ich den Eingang freigeschaufelt und fand eine recht steile und ungleich geartete, mit groben, holprigen und schon sehr alt aussehenden, Bruchsteinplatten, ausgelegte Steintreppe, oder mit verzogenen Schieferplatten bedeckt, die hinab in ein sehr dunkles, feuchtes Verlies führte. Doch bevor ich da hinabsteigen wollte, hat mich meine innere Stimme im Traum gewarnt, ich sollte doch eine brennende Kerze, in einer Laterne, die ich wieder nicht dabei hatte, erstmals da in den mir noch total unbekannten Tunnelraum herablassen. Die brennende Kerze wird dann mir auch sagen, ob da unten im Tunnel auch genügend Luft für mich zum Atmen, dem heimlichen Einsteiger in die Geisterwelt und für die auch brennende Kerze ist. Sollte dann die Kerze bald nach dem Herablassen in den finsteren Tunnel anfangen hilflos herumzuflackern, gerade so, als ob sie etwas suchen würde, an dem sie sich zum Weiterbrennen festhalten könnte oder ohne viel Aufsehen auch gar bald lautlos zu verlöschen, heißt das, dass es da unten im Tunnel, der sicher schon seit ein paar tausend Jahren von beiden Seiten verschlossen ist, es keinen Sauerstoff oder Luft zum Atmen mehr oder vorerst wieder gibt, denn ohne Sauerstoff kann auch keine Flamme oder ein Feuerchen brennen. Hat mir der Traum nicht eben etwas von einigen Jahrtausenden gesagt? Wie mag es damals nur auf unserer Erde ausgeschaut haben? Das müsste ja dann sicher auch schon noch sehr lange vor der Steinzeit gewesen sein! Und womit haben dann damals die Menschen durch den steinernen Felsen so einen Tunnel bloß gebaut? Mit steinernen Werkzeugen haben sie so etwas sicherlich nicht gekonnt!

Oder gibt es da unten im Tunnel vielleicht gar viel von einem brennbaren Gas, das sicher zum Atmen für uns Menschen von heute vollkommen ungeeignet ist und dann bei brennendem Kerzenlicht auch gleich lautstark und viel zerstörend explodieren würde und den Tunnel gar auf weiter Strecke zum Einsturz bringen könnte und wir wieder nicht wissen, was da die alte, knorrige Eiche nun die lange Zeit so einsam hier oben, für wen auch immer bewacht hat, das ich dann mit der brennenden Kerze, wenn auch ungewollt wohl restlos zerstört habe und die Geister dann durch mich und meiner brennenden Kerze ihr hiesiges Geisterheiligtum in ihr anderweitiges Geisterheiligtum, wo das auch heute, wo immer auch sein mag mit genommen haben, um es da, vor weiteren Angriffen, Menschen von heute, die heute ganz anders geartet sind, zu verstecken.

Auch durfte ich in meinem Traum einen kurzen Blick in den Anfang des Tunnels werfen, aber bei dieser totalen Dunkelheit konnte ich nichts erkennen, was sich da alles in diesem Tunnel noch so schemenhaft befand oder so verstreut da herumlag, was ich doch bloß als schattenhafte Gebilde erkennen konnte. Dass da im Tunnel vieles herumlag, konnte ich schemenhaft sehen, nur was das alles sein könnte, oder ob es etwas Wertvolles und aus welcher Zeitepoche es ist, sollte ich erst nach meinem Einstieg in den Tunnel erfahren, was vielleicht oder sicher zu einem späteren Zeitpunkt auch erfolgen kann aber immer mit einer brennenden Kerze und möglichst in einer Laterne, denn auch ein kleiner, aber stürmischer Windzug, woher der auch immer im Tunnel kommen mag, der da immer wieder von irgendwoher oder aus einer uns noch unbekannten Tunnelecke hätte kommen können oder blasen könnte und die brennende Kerze auslöscht. Und was machst du dann im stockdunklen Tunnel, in dem du deine eigene Hand nicht vor deinen Augen sehen kannst? Und dann hat mich wieder diese unbekannte Geisterstimme im Traum daran erinnert, dass, wenn die brennende Kerze in der Laterne beginnt unruhig zu flackern macht sie dich, den Laternenhalter aufmerksam, dass hier Gefahr besteht, in der Regel bald zu verlöschen, denn dann ringt sie genauso wie ein Erstickender nach dem nötigen Sauerstoff und ich dann schleunigst den Tunnel in Richtung offenstehender Tür verlassen sollte, denn dann wird es mit der Luft zum Atmen für alle da im Tunnel anwesenden Lebewesen sehr schlecht oder knapp und auch der Tod durch Ersticken droht für alle, denn der Gevatter Tod versteht bei solchen Unternehmungen keinen Spaß und handelt oder waltet er seines Amtes dann viel schneller zu unserem Nachteil als wir überhaupt noch denken können. Und darum sollte ich auch immer in meiner Hosen- oder Westentasche immer eine, wenn auch kleine Taschenlampe bei mir haben. Oder wer würde mich schon nach einer eventuellen Gasexplosion im zerstörten Tunnel finden, wenn meine verbrannten, leiblichen Überreste oder Fetzen verstreut an den Tunnelwänden zum Abkratzen kleben würden? Am Frühstückstisch habe ich meinen Traum auch meiner Frau erzählt und sie meinte, dass ich es doch, das dunkle Geheimnis „uralte Eiche“ bei meinen bereits gemachten Entdeckungen belassen soll, denn von den eventuellen Schätzen, die da vielleicht im Tunnel sich befinden mögen, wird dir sicher nichts gehören, denn wenn sich keine Nachkommen der damaligen Eigentümer finden sollten, was sicher so sein werde, gehört alles, was da im Tunnel ruht dem Vater Staat, der dir vielleicht für den oder die gefundenen Altertümlichkeiten Danke sagen oder dir eine kleine, eingerahmte Urkunde schenken werde, die du dir dann daheim über deinen Schreibtisch wirst hängen können und der Staat sie dann, die gehobenen und unbezahlbaren, geborgenen Schätze sicher in dem einen oder dem andern Museum zur allgemeinen Besichtigungen verschwinden zu lassen. „Und was ist dann mit dem uralten Tunnel? Meinst du dass sich da niemand dafür interessieren werde, was unsere Ahnen damals vor vielen tausend Jahren wohl bewogen hat diesen Tunnel in diesem felsigen Gelände zu bauen“, fragte ich sie? „Und vielleicht findet man auch im Tunnel die eine oder die andere Spur, wer wann, warum und wie diesen Tunnel gebaut oder wann und warum sie dann die Ein- oder Ausgänge zugeschüttet hat oder haben, um wen auch da zu ärgern oder eins auszuwischen, die vielleicht auch daheim, wo das auch immer sein möge, auch träumen? Sicher ist nur, dass dieser Tunnel, wenn es ihn da wirklich gibt auch schon sehr, sehr alt sein mus! Und wenn sich heute da im Nachhinein auch nur ein Pilze- oder Championzüchter sich für diesen dunklen Tunnel interessieren sollte, hätte sich mein Unternehmen auch schon gelohnt, denk nur daran, wie dir doch die Pilze schmecken, egal zu welcher Tages- und auch zu welcher Jahreszeit; besonders die geschmorten, die dann aus diesem, dunklen Tunnel, für dich auch kommen können, auch dann wenn draußen im Wald alles Leben in der Erde seinen verschneiten oder eingefrorenen Winterschlaf hält!, aber den Pilzen im dunklen Tunnel nichts anhaben kann und sie dann im dunklen Tunnel wie gewohnt auch nachwachsen, nicht so wie die müden Steinpilze draußen im uralten und fast unerschöpflichen Eichenbereich, aber nicht immer zum Wachsen so ihre Lust dazu haben.“

Nach dem Frühstück, das heute bisschen früher über den Tisch dahergekommen ist, sind wir für zwei Stunden in die kleine Nachbarstadt gefahren und haben da die anfälligen Wocheneinkäufe getätigt und auch einen nicht zu dicken und großen Kerzenstumpen für unsere noch uralte Stalllaterne gekauft, die meine Frau schon für die kommenden Einsätze im Tunnel blank geputzt hat, um schon mal die da hausenden Geister nicht zu verschrecken mit einer alten und ungeputzten Stalllaterne da durch den dunklen Tunnel „tapschen“. Wieder daheim habe ich meinen kleinen Feldspaten, den Pikel, auch die alte Stalllaterne, sicher noch aus meiner Urgroßvaters Zeiten als es im kleinen Stall noch kein elektrisches Licht gab mit der dicken Kerze, die Wünschelrute und meine Kamera in meinen Rucksack gepackt, ihn auf meinen Rücken geladen und den Feldstecher um den Hals gehängt, das alte, noch funktionierende Feuerzeug und die kleine Taschenlampe in meine Tasche gesteckt, den Wanderstab in meine Hand genommen, mich von meiner Frau verabschiedet, die mich noch erinnert hat ihr wieder so etwas wie beim letzten Abend auch heute wieder mitzubringen und sie mir bestimmt nicht böse sein werde, wenn das spätere Heimkommen dann wegen der gefundenen, vielen Pilze passiert ist und marschierte gleichen Schritts, begleitet wieder von unserm großen Bernhardiner und in der andern Hand die Schaufel und der Pikel hinauf zu uralten Eiche die vielleicht schon auf mich und mein Kommen warten mag, denn sicher habe ich sie gestern auch schon bisschen neugierig gemacht, als ich gestern mit meiner Wünschelrute die Landschaft um sie herum abgelatscht bin und sie sich vielleicht noch nicht habe denken können was mein herumgelatsche da wieder bedeuten mag, denn so etwas hat sie sicher bei den Tunnelgeistern noch nie beobachten können. Beim Fortgehen rief meine Frau mir nach, dass das Mitbringsel nicht erst am Abend sein muss, sondern es kann auch schon wieder zu Mittag sein, denn sie würde auch zur Mittagszeit mit so einem kostbaren Mittagsmitbringsel sicher gut zurechtkommen und nicht den Fliegen zum zweiten oder verspäteten Frühstück überlassen oder Sie werde die Pilze vor den auch hier so herumfliegenden Fliegen oder Pilzgeiern fliegensicher für das Schmoren zum Abendbrot aufbewahren, das pilzige Mitbringsel, „egal ob es von der großen oder von der kleinen Sorte auch entsprechend klein ausfällt, nur madig sollten sie schon nicht sein, denn andere fleischliche Beilagen als die im Pilz herumkrabbelnden und fetten Fliegenmaden sind mir schon lieber, die ich dann schon selber nach meinem eigenen Geschmack beigeben kann, die dann allesamt sicher nicht von den Fliegen abstammen werden schon eher im geräucherten Zustand und auch von einem Schwein nach Möglichkeit abstammen sollte, was nicht nur, sondern sicher auch allen Essern oder Genießern besser schmecken würde!“

Als ich oben vor der Eiche stand und recht fragend zu ihr hinaufschaute, hatte ich das Gefühl, dass die Eiche gar nicht böse darüber ist, dass ich mit meinem Buddelwerkzeug heute wiedergekommen bin, um dem unter ihr, wahrscheinlich seit vielen tausend Jahren ruhenden Geheimnis endlich zu Leibe zu rücken und es auch ein bisschen für die Menschheit von heute zu öffnen oder für die Menschheit zu lüften, der es sicher nicht egal war und ist, was sich da um die alte Eiche herum im Erdinnern verbirgt, die bisher glaubten oder auch meinten, einen großen Bogen um das Eichengebiet zu machen, denn wie sagt doch der Volksmund? Heißt es da nicht: „Trau, schau, Wem?“ und vielleich gar auch meinten, dass sie doch lieber in einer anderen Gegend nach den guten und auch essbaren Pilzen zu suchen oder Ausschau zu halten als hier bei der alten Geistereiche nach den Geisterpilzen zu suchen und die gefunden Pilze in diesem Bereich auch die Sammler früher oder später zu vergeistern. Der Schlüssel zur Lösung dieses Geheimnis dürfte sicher der freigelegte Tunneleingang sein, der bisschen Licht und frische Luft in diesen dunklen, zugeschütteten Tunnel bringen und die schon sicher ein paar tausend Jahre alte Luft wieder mit neuer Luft von heute für uns Menschen des 21. Jahrhunderts auszutauschen. Vielleicht bringt dann diese frische Luft auch die da hausenden Geister auf andere Gedanken? Und, obwohl es nicht ganz windstill ist, es blies nämlich von Südwesten her eine leichte Brise über den Mittelgebirgskamm, hat sich auch rein gar nichts auf dieser oder an dieser Eiche oben in der Krone bewegt, in der es sicher auch sehr viele dünne Äste gibt, die sich doch bei diesem Wind wenigstens hätten, wenn auch ganz sachte, bewegen müssen, aber es nicht tun wollten oder auch getan haben. Zumindest die dünnen Zweige hätten sich doch in diesem leisen Wind bewegen oder einwenig im Takt des Windes sich wiegen oder tänzeln müssen. Ich deutete dieses Verhalten als ein gutes Zeichen, dass diese alte Eiche nichts dagegen hat, dass ich da mal weiter in dem schon ein kleines bisschen freigekratzten Eingangsloch oder in ihrem Wurzelgeheimnis weiter nachschauen und herumschnuppern will, was sie, die alte Eiche da so unter ihrem sicher dichtem Wurzelgeflecht alles im Erdinneren für uns Menschen auch heute noch versteckt, bewacht und mit ihrem tonnenschweren Stamm im Erdreich fest zusammenhält, all das, vor dem unsere Vorfahren hier so heillosen Respekt hatten und so etwas, was ich hier tu, bestimmt nich allein hier oben getan hätten, denn mit diesen hier angeblich hausenden Geistern wollte sich doch keiner unserer Vorfahren auch nicht im Kleinen anlegen, zumindest dann nicht, wenn man rein gar nichts von ihnen sieht, höchstens die harten Schläge von ihnen spürt. Von unsern Vorfahren ist doch niemand hier vorbeigegangen, ohne sich vorher bekreuzigt zu haben, egal ob am Tage oder gar zu schon recht später Stunde. Sogar unsere Großeltern haben sich noch, bevor sie hier im Spätherbstmonat als Kinder mit dem Eichensammeln im Eichenbereich begannen sich noch bekreuzigt, womit sie sicher geglaubt haben, dass sie dabei gleich zwei Fliegen treffen; einmal, dass die Geister nichts mehr dagegen habe, dass sie hier die verstreut herumliegende Eicheln aufsammeln und zweitens, dass die heute gesammelten Eicheln alle wieder sehr dick sein mögen. Bevor ich mit dem Weiterbuddeln begann, habe ich noch einen kurzen Blick zum Himmel geworfen und bat ihn, wie immer, wenn ich mich in etwas Unbekanntes oder Geheimnisvolles begebe, das ich auch hier wieder nichts Verkehrtes tu oder gar etwas zum Einsturz bringe, dabei sicher keinen Schaden dabei anrichten möge oder etwas Verkehrtes hier tu. Dass alles, was ich jetzt und hier unternehme auch seine Richtigkeit hat und der Himmel nicht dagegen ist, das hier wieder etwas aufgeklärt wird, was schon so lange hier im Erdinnern, sicher auch mit seiner Zustimmung schlummern mag oder ich etwas Licht in diese Dunkelheit bringen möge, wozu du, lieber Himmel sicher wieder nichts dagegen hast. Bei meinen oftmals kurzen Buddelpausen habe ich auch immer wieder sehr aufmerksam das leichtbewachsene Umland begutachte, ob sich da nicht wieder für meine Frau ein Steinpilz vor lauter langer Weile im Erdboden oder Neugier, was sich hier, halblaut im Erdinnern in seiner Pilzheimat tut, denn mein Budeln im Erdreich war oder hat sich sicherlich nicht ganz lautlos, an die Oberfläche hinausgetraut, den ich noch vor den fressgierigen, vielbeinigen Fliegen entdecken kann oder ob sich da um uns herum nicht irgendwelche, landschaftlich geformte, verdächtige Ungereimtheiten bilden oder gebildet haben, die mich vor dem weiteren Buddeln hier in diesen, für die Geister so grünen, heiligen Hallen warnen wollen, in denen sie, die Geister viele tausend Jahre allein das Sagen glaubten zu haben, das sie bisher mit niemanden haben teilen müssen und dieses „Sagenhaben“ auch heute mit niemandem noch nicht teilen wollen oder höchstens es hin und wieder zulassen, dass ich den einen oder anderen Pilz für meine Lydia da finde. Ich mochte auch noch so gut gucken, ich konnte bis jetzt keinen, von diesen Pilzen um mich herum oder eine bis dahin dagewesene landschaftlichen Verformungen entdecken, durch die mir die hier hausenden Geister einen warnenden Hinweis geben wollen, dass ich kleiner Erdenmensch nicht gar zu forsch da mit meiner Buddelei vorgehen möge, denn es könnte durchaus passieren, dass einer der hausenden Geister seinen schützenden Arm zurückzieht und dann die über mir hängende Erde dann sich sturzartig auf mich herabfällt und mich auch für all die Sucher restlos zudeckt. Nass genug war doch der Boden, um die Eiche herum und zu kalt war es sicher auch noch nicht für das Wachstum der Pilze, dass die Pilze es lieber vorgezogen haben im noch wohltemperierten Erdbereich zu bleiben. Bis zur Mittagspause habe ich etwa eineinhalb Meter tief das Loch, da wo ich den Eingang vermutet habe auch weiter schräg nach unten gebuddelt, und tatsächlich schien das, was ich da herausgeholt hab keine superfeste, gewachsene Masse Fels zu sein, sondern schien gerade so, als ob das von mir Herausgeholte einmal hineingeschüttete, lose Masse gewesen zu sein schien und darin noch nichts gefunden, was darauf hingewiesen hätte, dass hier die Treppe hinab in den Tunneleingang bald zu Ende wäre oder ich bald auf eine Seitenöffnung in der vor mir sich befindlichen Felswand stoßen werde, die auf einen Eingang in den Tunnel hingewiesen hätte. Gegen Mittag war mein vermeintlicher und bisher gehaltene Tunneleinstieg schon gut anderthalb Meter tief und hatte auch die entsprechende Breite und ich mir ziemlich sicher war, dass ich jetzt auf der ersten von oben oder der letzten Treppenstufe von unten, die aus einer nicht allzuglatten, hier in den Fels gehauene Felsplatte zu bestehen schien. Alle anderen Platten, die ich bisher als Plattenstufen gehalten habe war weiter nichts als bloßes Aufschüttungsmaterial. Mir ist im Moment der Hunger auf das gute Mittagessen, das meine Frau sicher wieder daheim aus den mitgebrachten Sachen für uns kocht, vergangen, denn mich reizte momentan nur das, was nach der ebenentdeckten, leicht buckligen und ersten Schieferplatte, die nicht hohl klang, kommen mag, ob es gar oder tatsächlich die Schieferplatte der zweiten Treppenstufe ist, die mir die zweite Stufe doch bald verraten würde. Und ich habe tatsächlich noch vor dem Heimweg zum Mittagessen die dritte und vierte Stufe entdeckt und auch freigelegt, was schon richtig nach einer groben und sehr primitiven, uralten Treppe aussah, die aus dem Felsen herausgehauen war; an der, wie ich sehr deutlich sehen konnte, auch schon der Zahn der Zeit genagt hat; auf der man rauf und runter gehen konnte, was ich auch gleich einigemale getan habe und mich auch ein bisschen geärgert habe, dass sich durch mein Gehen nicht auch noch eine nächste Treppenstufe ganz von allein freigelegt hat. Um halbeins habe ich meine mitgenommenen Sachen wieder in meinem Rucksack verstaut, Eimer und Buddelwerkzeug im schon freigelegten Eingangsbereich verstaut, den Rucksack auf meinen Buckel oder auf meinen Rücken verladen, meinen Wanderstab in meine rechte Hand genommen, meine Baustelle in allen Einzelheiten fotografiert, um dann am Nachmittag sofort sehen zu können, ob sich da, an der Baustelle etwas verändert hat; ob da gar eine Person non grata, während meines Fernseins hier ein kleines bisschen weiter gegraben hätte, um auch seine Neugier bisschen zu befriedigen oder was das geben soll, wenn es fertig ist. Nur wie es aussehen soll, wenn es fertig ist, das weiß ich selbst noch nicht, denn da gibt es sicher viele Aussehmöglichkeiten im tieferen Erdreich. Dann habe ich noch einmal mich herumgeschaut und ohne einen Steinpilz oder einen anderen Pilz für meine Frau zu entdecken, den Heimweg angetreten. Doch vor meinem Abgang habe ich noch zu allen da im Boden schlummernden Steinpilzen gesagt, dass doch wenigstens einer von ihnen ein kleines bisschen mutig und lebensmüde sein wolle und für meine Frau daheim das sichere Erdreich verlassen möchte und sich dann in voller Steinpilzpracht sich uns Menschen und weniger den fressgierigen Fliegen zeigen möge. „Ich werde ihm dann“, so sagte ich zu den da noch im Erdreich schlummernden Steinpilzen, „dann auch unser Zuhause zeigen, das sicher etwas anders ausschaut als hier sein naturbelassenes, waldiges Zuhause im Schatten dieser uralten Eiche, in einem Bereich, in dem es ewig dunkel ist. Bisdahin, bis zu meinem Wiedekommen kann er ja etwas von dem dazu kennenlernen, was sich auch über der Erde um ihn herum so abspielt, das sicher viel anders sich aufführt als unser menschliches Zuhause unten im Dorf. Er müsse keine Angst vor den gefräßigen Fliegen haben, denn ich würde ihn sicher vor dem Fliegenfraß bewahren und mit heim in unsere klimatisierte Welt mitnehmen, wo er dann im heißen Fett und vielen anderen, ihm noch unbekannten, gewürzlichen Annehmlichkeiten, die es hier für ihn im Waldboden sicher nicht gibt, sich weich baden kann, bis er dabei butterweich sein wird, die Küche mit seinem weichgewordenen Duft erfüllt und dann durch den Mund meiner Frau auch auf Reisen zu seinen Vorfahren in die Unendlichkeit gehen kann. Hier in dieser Unendlichkeit kannst du dann auch alle deine vielen Steinpilzevorfahren treffen, die diesen deinen Weg, den du dann heute gegangen bist auch schon vor dir gegangen sind, soweit sie nicht, wie schon sicher sehr oft passiert, von den vielen Fliegen und den Fliegenlarven zer- oder von den gefräßigen Fliegen aufgefressen wurden und sich scheinbar da in der eurigen Steinpilzeewigkeit sich sicher bestimmt auch sehr wohl fühlen, denn da in der Steinpilzeewigkeit gibt es keine unangenehmen Klimawechsel, Tages- oder auch Nachtzeiten mehr, die euch da verdursten oder dort erfrieren lassen und die Lust zum Weiterleben euch allen nicht verspeisten Pilzen nehmen, weil ihr Pilze dann glaubt, dass es euch da in eurer Pilzewigkeit doch besser geht als hier in der rauen Waldlandschaft über die oftmals der kalte Nordwind so rücksichtslos darüber braust, was einem gar nicht bekommen mag, wenn man den falschen Zeitpunkt, besonders im Spätherbst des Pilzewachsens erwischt haben mag.“

Meiner Frau daheim habe ich alles, was ich glaubte heute da bei der alten Eiche erlebt oder glaubte gespürt und gefühlt zu haben auch erzählt, dass ich wahrscheinlich da doch so etwas wie den oder einen Eingang in das noch unterirdisch, versteckte oder zugeschüttete Eichenparadies und sicher noch sehr dunkle Eichengeheimnis sein mag, gefunden habe, dass sich wahrscheinlich doch unter ihr oder unter ihrer unmittelbaren Gegend befinden mag, wie es unsere Vorfahren schon immer befürchtet haben. Und der Weg dahin in das dunkle, versteckte Eichengeheimnis scheint doch eine recht steile, wenn auch schon sehr holprige Schiefersteintreppe hinab zu führen. Die sicher schon einige Tausend Jahre würde ich sagen, auf ihrem Buckel haben muss. Denn vier Schiefertreppenstufen, die wie eine steile Treppe angelegt sind und schräg hinab in die Tiefe führen, habe ich da seitlich unter der Eiche freigelegt, auf der man vorsichtig schon mal ein kleines bisschen in das geheimnisvolle Erdinnere herabsteigen kann, ohne auch schon das eine oder das andere Geheimnis oder gar eine dicke Eichenwurzel da entdeckt zu haben, die mir vielleicht meinen weiteren Buddelweg zeigen wollte. Auch habe ich meiner Frau erzählt, dass ich heute noch keinen Steinpilz gefunden habe. Auch, dass ich alle noch in der Erde schlafenden Steinpilze gebeten habe, doch ein kleines bisschen mutiger zu sein, um auch ein wenig aus der dunklen Erde herauszuschauen und die sie schützende, dunkle Erde zu verlassen und allen dann sprießenden Steinpilzen versprochen habe, dass ich sie am Abend zur Belohnung heim in eine andere, in unsere Welt voller Erlebnisse und geheimnisvollen Gerüchen mit nehmen werde, aus der sie sicher nie wieder zurück in die raue und steinige Mittelgebirgswaldlandschaft wollen werden. Und ich sagte auch meiner Frau, dass sie eigentlich bei dem schönen Wetter heute Nachmittag mitkommen könnte, denn auch heute habe ich der alten Eiche und allen da hausenden und mitwirkenden Geistern versprochen, das du bald auch mit mir mitkommen wirst, um mir zu helfen euer hier im weiten Erdinnerneichenbereich ruhendes Geheimnis ein wenig zu lüften, was sicher auch in ihrem Ansinnen liegen dürfte, wenn endlich die Gegenwart zu euch, der Vergangenheit wieder, wenn auch ganz kleine Verbindung wieder hergestellt werden würde und eure Vergangenheit aus diesem finsteren Verlies befreit werden möge, all die kleinen und großen uns noch unbekannten Geisterbereiche. „Wir fahren dann im Auto hoch, nehmen deinen Liegestuhl mit und du dann auf dem Liegestuhl liegend, die in der Erde noch schlafenden Steinpilze durch dein gütiges und auch liebevolles Zureden oder sie durch eines deiner Kinderlieder summend aus dem Pilzwachstumsschlaf zu wecken und zum Wachsen über der Erde animieren oder hypnotisieren könntest, die wir dann am Abend zur Weiterverarbeitung mit in unsere, so ganz anders gebaute Welt heimbringen, die so gar nichts Gemeinsames mit der Heimat der Pilze haben mag. Ich spiele dann zu ihrer Begrüßung der gefundenen und heim gebrachten Steinpilze auf unserm Plattenspieler das Lied: „Freude schöner Götterfunken“. Und du kannst dabei die mitgebrachten Pilze beobachten, wie sie sich in deinem kleinen Körbchen in ihrer neuen Umgebung auch verhalten werden: ob sie einen glücklichen oder alle einen traurigen „Pilzausdruck“ machen, da es hier keine Bäume in den Räumen gibt, wie das draußen bei ihnen im Wald immer noch ist.

Meine Frau, die ich doch ein kleines bisschen mit den vier Treppenstufen neugierig gemacht habe, war gar nicht abgeneigt mit uns beiden, mit mir und dem Bernhardiner heute Nachmittag zur alten Eiche mitzukommen, aber das, mit dem Wachstumszureden der Pilze hat sie mir nicht abgenommen, denn bei aller bisherigen Pilzeputzarbeiten habe sie , egal bei welchen Pilzen, noch keine Ohren zum Pilzehören entdecken können. Aber den Moment, in dem ich beim Buddeln die letzte Stufe der in das Erdreich hinabführenden Treppe erreiche, die den ersten Blick hinab in den geheimnisvollen und sicher uralten Vielleichttunnel oder in das alte steinerne Untergrundgeheimnis unter der alten Eiche gewährt, den oder das möchte sie doch schon gerne miterleben, wenn es dann so weit ist und ich mit meiner Taschenlampe das erste Mal in das viele tausend Jahre alte und langgehütete und dunkle Geistergeheimnis hineinleuchten und sichtbar machen kann, was sich da drinnen gar seit langer, langer Zeit, von den Geistern wohl behütete Geheimnis für uns Außenstehende verbirgt und vielleicht darauf wartet, endlich von uns, ihren Nachfolgern gelüftet und auch ein kleines bisschen aufgeklärt zu werden oder wieder etwas, an wem auch immer wieder gut zu machen, die vielleicht damals hier zu Schaden kamen, die wir noch gar nicht kennen. Und diesen Moment, den möchte sie schon dann auch ihren Enkelkindern an den langen Winterabenden auch erzählen, wenn es im Fernsehen nichts Interessanteres als Mord und Totschlag zu sehen gibt, was sicher nicht immer so sehenswert ist, wie diese Geschichte, in der eine sehr alte oder uralte Geistergeschichte auch ihr gutes Ende gefunden hat, indem ihr uraltes und behütete Geheimnis, das unsere Vorfahren doch immer wieder so sehr beschäftigt hat, wenn auch spät, doch noch aufgeklärt wurde oder werde und die Herbststürme dazu die Blasmusik in recht stürmischen Akkorden spielen mögen, die auch immer wieder in den Herbststürmen ums Haus herum heulen hören kann, als ob sie uns da etwas erzählen wollten, was wir leider bis heute leider noch nicht verstehen können was sie uns da auch sagen wollen.

Ich habe meiner Frau beim Ab- und Aufräumen in der Küche geholfen und eine

knappe Stunde später saßen wir im Auto und ab ging es in Richtung alte Eiche. In der Reisetasche verpackt war alles für eine Kaffeezeit dann draußen am Stamm der auch schon bisschen bemoosten Eiche im weichen, bemoosten Schatten der alten Geistereiche. Im Kofferraum lag der zusammengeklappte Liegestuhl, auf dem liegend sie mir beim Buddeln oder freilegen der Treppe zuschauen sollte, was sie dann doch nicht tat, denn vom Liegen auf dem Liegestuhl aus konnte sie ja nicht viel mitbekommen, was sich da unten im Loch bei meinem Buddeln abspielte, was sicher viel interessanter sein dürfte als das beim Liegen in die Luft zu gucken und die Vögel beim Fliegen zu beobachten, denn mehr gab es da oben in der Luft auch nicht zu entdecken, während es doch beim Buddeln in der Erde doch das Eine oder das Andere noch zum Entdecken geben konnte. Und je tiefer ich beim Buddeln in das schräg absteigende Loch verschwand oder gekommen bin, um so neugieriger wurde auch sie und umso größer ist die Möglichkeit, dass ich hier unten in der Erde etwas für alle Hochinteressantes finden kann und diesen Moment möchte sie keineswegs verpassen; überhaupt dann, wenn auch sie dieses interessante Etwas auch noch als erste sehen kann, was es auch noch ist, dieses Etwas, das da beim Graben gefunden wurde; überhaupt dann noch, wenn dieses Etwas auch zum sicher schon sehr alten Tunnel gar gehören würde.

Oben an der Eiche angekommen, hat meine Frau gleich meinen neuesten Ferienarbeitsplatz in Augenschein genommen, ob das auch alles stimmt, was ich ihr daheim erzählt habe oder wollte ich sie gar nur neugierig machen und zum Mitkommen reizen wollte, dass ich ihr auch wahrlich nichts Blaues vom Himmel her geopert oder gar versprochen habe, was ich angeblich immer sehr gerne gemacht haben soll: „Etwas Blaues dazugeopert habe“, um sie nur hierher zur alten Eiche herzulocken und meine Frau auch bald festgestellt hat, dass ich heute zum Geistertunnel tatsächlich nur die Wahrheit ihr erzählt habe, dass noch keine der Tunnelgeister durch den noch nicht ganz freigelegte Tunneleingang ins Freie mit seinem Beuteanteil entwischen konnten.

Während ich die mit gebrachten Utensilien auslud und sie, besonders alles Essbare in den eben beschriebenen Schatten der alten Eiche stellte. Dann auch habe ich auch ihren Klappstuhl im Schatten der alten Eiche aufgestellt Von hier aus konnte sie alles liegend beobachten, was sich da oben über ihr in der Eichenbaumkrone abspielte, aber nicht das, was sich da bei mir, wie ich es auch schon befürchtet habe, im Erdloch tat oder abspielt; ob und wann ich wieder die nächste Treppenstufe, die weiter hinabführt, wieder freigelegt habe. Nachdem wir aus dem Auto erstmals alle mitgenommenen Sachen ausgepackt haben, habe ich die beiden Eimer aus dem Versteck geholt, für meine Frau den Liegestuhl in die richtige Position gebracht, dass sie möglichst viel, wenn sie auf ihm liegt auch sehen kann, zumindest das, wenn ich wieder zwei volle Eimer des Treppenschutt hochgebracht habe und sie dann beim Ausleeren der Eimer besonders aufgepasst hat, ob da zwischen dem Erdschutt nicht etwas im Sonnenlicht aufblitzen würde, das dann zum Fortschmeißen sicher zu kostbar sein würde. Wenn ich wieder eine weitere Treppenstufe hinunter freigelegt habe und ich wieder ein bisschen tiefer im Treppenschacht verschwinden konnte, habe ich die neueste Neuigkeit auch ihr meiner Frau gleich, noch brühwarm erzählt und sie dabei immer neugieriger auf das Innenleben in den tieferen Erdschichten gemacht habe, was sich da unten abspielt.

Bevor ich dann am Nachmittag mit dem eben beschriebenen Weitergraben begann, habe ich erstmals festgestellt, dass hier an meinem Arbeitsplatz sich nichts während meine Abwesenheit verändert hat; denn nichts Weiteres wurde heraus gegraben aber auch nichts Weiteres wieder hineingeschüttet und ich langsam mit meinen mitgebrachten Utensilien auf den steilen die Stufen im Erdreich verschwunden bin und unten mit meinem Pickel die da ein kleines bisschen zusammengewachsene Erde sachte gelockert habe, ohne etwas Treppenstufenähnliches zu zerstören, was vielleicht schon zum Tunnel gehören könnte und dann als Original nie wieder gutzumachen wär. Meine Frau hat zwar die Schläge meines Pickels oben auf dem Liegestuhl liegend gehört, aber konnte nicht sehen was ich da unten mit diesen Schlägen getan habe; sie sah wohl den blauen Himmel über ihr, den kein kleines oder graues Wölkchen auch nur ein ganz kleines bisschen eingetrübt hätte; sie sah aber auch, dass kein Wind irgendwelche Blätter an den Zweigen bewegte und konnte auch den einen oder den anderen Vogel im Geäst der alten Eiche zuweilen auch bisschen Zwitschernd herumhüpfen sehen, der sicher zu all unserm Tun die Begleitmusik spielte, dass wir bei all unserm Tun ja nicht die Freude zum Weitermachen dabei ja nicht verlieren mögen, denn das Interessanteste in der Erde will ja erst von mir freigelegt werden, das eigentliche Tunnelheiligtum.

Meine Frau, die ja auch ein kleines bisschen mit der Neugier verwandt ist, wäre sicher nicht meine treue und gute Frau, wenn sie nicht nach einer Weile des nichts betrachten können was ich da im Erdloch tu aufgestanden wär, an das Einstiegsloch gekommen ist, hineingeschaut und dann auch zu mir in das Erdloch auf den schon freigelegten Treppenstufen ganz vorsichtig herabgekommen wäre, um aus allernächster Nähe das zu sehen, was ich hier unten in diesem Loch auch mit meinen so verdächtig böse klingenden Schlägen so mache. Und als ich dann die aufgelockerte Erde in meine zwei Eimer geschüttet habe und die vollen Eimer die steile Treppe hinauf schaffte, wurde sie doch ein klein wenig nachdenklich und begann sicher zu überlegen, was, wie, wann, wäre, wenn? Als ich wieder mit den beiden leeren Eimern unten im schon freigeschaufelten Loch ankam, fragte sie mich, ob man auch die beiden Eimer nicht so ganz voll machen kann, worauf ich sie sehr fragend anschaute und sie auch gleich weitersagte, dass sie dann die nicht ganz so vollen und so schweren Eimer hinauf tragen könnte während du schon wieder die Erde für die zwei nächst nicht ganz vollen Eimer mit deinem Pikel lockern kannst. „Sicher“, sagte sie weiter, „kommen wir dann schneller an das Ziel hin, das sicher noch ein bisschen tiefer liegt, an den Eingang in das unbekannte Geisterheiligtum, längst vergangener Zeiten, das auch alle Geistergeschichten in seinem Innern bergen mag, die auch bald freigelegt sein wollen.“

Danach mühte ich mich die fünfte Stufe freizuschaufeln, füllte die beiden Eimer nur dreiviertel voll, die meine Frau hinaufgetragen hat und erst jetzt merkte ich, dass ich so langsam unter eine gefährlich dicke, und stark überhängende, steindurchwachsene Erdschicht kam, die gefährliche Ausmaße annahm, je tiefer ich da schräg hinab unter sie ins Erdreich vordrang, die sicher, nicht ohne Wehwehchen zu verursachen herabgestürzt wäre und ich sie, bevor ich weiter unter ihr schräg in die Tiefe vordrang, dass ich sie, diese stark überhängende, stein durchwachsene Erdschicht sicherheitshalber auch abtragen muss, was ich zunächst tat. Meine Frau hat, als ich das tat, schon mal das Terrain zunächst kontrolliert, auf dem ich gestern den guten Steinpilz gefunden habe, ob da schon wieder knuspriger Steinpilznachwuchs am Kommen ist oder, wenn auch noch ganz klein sich bemerkbar oder auf ihr Kommen uns schonmal aufmerksam machen will, um die mögliche Ernte nicht zu verpassen. Aber da hat sich auch noch keiner der sicher noch schlafenden Pilze aus dem sicheren und dunklen Erdreich oder in ihren, im Erdinnern sich befindlichen Pilzeschlafgemächern an die Erdoberfläche in die raue Wirklichkeit dieser Welt sich gewagt, um das sichere Erdinnere zu verlassen, und dann in der rauen oberirdischen Wirklichkeit, die sicher nicht immer sehr pilzefreundlich ist oder sein mag langsam aber sicher ihrem unvermeintlichen Ende in einer Bratpfanne oder vielen Fliegenmägen entgegenzuwachsen, um von den Zweibeinern oder den Vielbeiner auf ihre Art verspeist zu werden; die Einen tun das, um sie vorher von ihrer dunklen, unterirdischen Wachstumszentrale abzuschneiden, die andern die summenden Vielbeiner verspeisen sie, ohne sie vorher in eine unbekannte Bleibe, die so ganz anders geartet ist, an einen Ort und eine Stelle zu entführen, die so gar nicht nach Wald und Wiese riecht.

Nachdem ich den Überhang über den freigelegten Stufen abgetragen habe, und meine Frau wieder die knapp dreiviertel vollgefüllten Eimer hinaufgetragen hat, haben wir unsere Kaffeepause gemacht. Bis zum Abend dann habe ich noch vier weitere Stufen hinab freigelegt, während meine Frau den freigelegten Schutt jetzt nur noch in halbvollen Eimern immer höher hochtrug und ich jetzt bald unten an der freigelegten Treppe gute zwei Meter unter der Erde im Einstiegsloch stand und ich dann, als wir für heute Feierabend machen wollten auch fragend zum Himmel schaute und dabei leise vor mich hindachte, wie viele dieser vermeintlichen Stufen muss ich noch bis zum Eingang in den vermeintlichen Tunnel, der sicher auch sehr tief verlaufen muss, freischaufeln darf? Aber weder der Himmel noch die alte Eiche mit ihren sicher vielen um sie herumwohnenden Geistern, oder die scheppe, ziemlich steil in den Untergrund hinabführende Plattenähnlichetreppe auf der ich stand oder der noch nicht freigelegte Tunneleingang selbst hat mir auf meine Frage eine Antwort geben wollen, was da alles und wieviel noch, bis zum Eingang weggeräumt werden muss. Sicher haben die vielen ebengenannten Fragmente gedacht, dass ich mich doch mal überraschen lassen soll, denn sie alle haben mich sicher nicht gerufen das hier und jetzt zu tun und diese Angelegenheit nicht weiter für unsere Nachkommen ruhen zu lassen, die dann vielleicht ganz andere Möglichkeiten haben als wir heute, diesem Geheimnis mit uns noch völlig unbekannte Strahlen und starken Staubsaugern zu erforschen oder zu Leibe zu rücken, ohne einige Kubikmeter Erde in kleinen Eimern hochzutragen, wie wir es auch heute getan haben und sicher auch noch morgen tun werden, um an das von mir so ersehnte Ziel zu gelangen, den Eingang in den da vermuteten Tunnel zu finden, den doch so viele Geister auf ihre Geisterart glauben vor nicht Berufenen bewachen und beschützen zu müssen und auch wir hier oben langsam an das heutige Feierabendmachen gedacht haben. Nachdem wir unsere Utensilien wieder im Auto verpackt haben und den Geistern hier unsere begonnene Arbeit wieder anvertraut haben, haben wir beide, meine Frau und ich das Hinterland der alten Eiche nach möglichen Pilzen durchsucht. Außer einpaar Pfifferlingen, die wir gefunden, die alle nicht so stattlich schön wie der gewachsene Steinpilz von gestern war, haben wir weiter nichts Pilzlichessbares gefunden. Meine Frau hat trotzdem auch aus diesen paar Pfifferlingen wieder etwas mit ein paar anderen Zutaten sehr Gutes gar geschmorrt, dessen Schmorduft wieder die ganze Wohnung erfüllt und mir hat sie wieder eine sehr gute Erbstrohsuppe mit einer deftigen Wursteinlage zum Abendbrot gekocht. Das gute Abendbrot hat mich bald die heutige Buddelei vergessen lassen, denn diese Suppe ist eigentlich mein Lieblingsgericht und stimmt mich oder lässt mich zu später Stunde noch so vielstimmig musikalisch musizieren, besonders auf meinem Blasinstrument und das in vielen, verschiedenen Tonarten auch sein mag, manchmal sogar auch bisschen vielstimmig. Scheinbar scheint doch an der alten Volksweisheit etwas wahr zu sein, die da heißt, dass jedes Böhnchen gibt ein Tönchen und jede Erbse gibt einen Knall, die ja besonders sehr zahlreich gemahlen in der Erbstrohsuppe vorkommen oder beheimatet sein sollen, die so musikalichen Erbsen und beim Kochen garantiert nicht kaputtgehen sollen, oder etwas von seiner Musikalität verlieren, denn wo musiziert wird lass dich nieder, denn diese Menschen kennen alle nichts Böses!

Heute Nacht habe ich im Traum zum ersten Mal in diesem Tunnel mit meiner alten Stalllaterne schon mal einige Meter laufen dürfen. Doch bevor es so weit war, habe ich im Traum noch sechs weitere Stufen in die Tiefe endlich den nicht zu hoch geratenen Eingang freigelegt und in gebückter Haltung bin ich mit der brennenden Kerze in der Laterne in den Tunnel gegangen, der tatsächlich in den Fels gehauen, etwa 1 Meter und 60 Zentimeter hoch und anderthalb Meter breit war und in fast regelmäßigen Abständen auf eine gewisse Länge bald zwei Meter breit war; sicher für das eine oder eventuelle Ausweichmanöver, dass die Entgegenkommenden ohne Schwierigkeiten mit ihren Lasten vorbeikommen konnten. An den Wänden waren auch viele primitive Wandmalereien, hauptsächlich von Tieren angebracht, die sie möglicherweise irgendwann erlegt haben oder sicher gerne auch mal erlegen möchten, wenn sie sich doch wenigsten nur einmal zu ihnen nach hierher verlaufen würden, die ich alle nicht kannte, denn so ein erlegtes Tier hat bestimmt für eine längere Zeit viele hungrige Mägen satt gemacht; nur wie schon gesagt, ich habe von diesen vielen Tieren kaum eines gekannt. Dass diese da an die Wand gemalten Tiere alles Tiere waren, die es hier in unserer Welt nicht gibt aber auch nie gegeben hat und sicher von Tieren herstammen, die auf einem andern, uns noch unbekannten Planeten möglicherweise zu Hause waren, was wir viele Jahre später erfahren haben, als der Tunnel auch von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt mit allem Drumm und Drann besichtigt werden konnte. Auch einige steinerne Werkzeuge und Steinfiguren konnte ich da im Traum sehen, die alle da am Tunnelboden an der Wand lagen. Aber diese steinernen Werkzeuge waren sicher nicht aus Stein wie er bei uns in der Welt vorhanden ist. Sie alle haben im Traum ganz anders anfassen lassen; aber sie waren auch nicht aus unserm Eisen. An und für sich war das Tunnelinnere, das ich im Traum begehen konnte, sehr ordentlich für sein vermutetes Alter immer noch sehr aufgeräumt. Ich war natürlich nach diesem Traum riesig gespannt ob und wie mein Traum sich morgen am Tag erfüllt, wenn ich tatsächlich nur noch sechs weitere Stufen freigelegt habe? Frühmorgens, am Frühstückstisch, habe ich auch meiner Frau diesen nicht viel sagenden, nächtlichen Traum, sicher mit der einen oder der anderen kleinen und spannenden Beilage, die bestimmt nicht immer ganz der Wahrheit entsprochen hat erzählt, und ich meinte, dass ich sie wieder so richtig neugierig zum Mitgehen machte und sie dann auch meinte, dass sie bestimmt gern dabei wäre, wenn heute sich das tatsächlich erfüllen würde, was ich im nächtlichen Traum auch habe schon mal habe erleben dürfen und ich in den Tunnel hinein könnte, denn wenn ich da allein hineingehe und mir im Tunnel etwas passieren würde, wäre niemand da, der mir zu Hilfe hätte kommen können, oder die nötige Hilfe für mich herbeiholen könnte, die sicher auch nur von Menschen kommen könnte, denn die da hausenden Geister sind sicher nicht mehr in der Lage da dann helfend zupacken zu können. Aber meine Frau glaubte, dass sie heute noch das eine oder das andere heute Vormittag daheim erledigen muss und dann am Nachmittage wieder mitgehen werde können. Und ich meiner Frau hoch und heilig versprechen musste, dass wenn ich noch am Vormittag den Eingang freischaufeln sollte, ich keineswegs da alleine hineingehen werde, denn wenn da im Tunnel mir etwas passieren sollte, wer holt dann die nötige Hilfe, wenn niemand draußen steht, mit dem ich vom Innern die Verbindung nach Draußen aufrecht halten kann. Und ich habe meiner Frau versprochen, dass ich keinesfalls, solange ich da oben alleine bin, in den freigeschaufelten Tunnel hineingehen werde, sondern ich das dann am Nachmittag erst tu, wenn du draußen am Eingang Wache hälst und du mein Tun da drinnen von außen auch verfolgen kannst. So war es auch. Bis zur Mittagspause habe ich tatsächlich sechs weitere Stufen wie im nächtlichen Traum geträumt, freigelegt und begann tatsächlich jetzt den noch zugeschütteten Eingang, einen Eimer nach dem andern freizuschaufeln, da scheinbar keine weitere Stufe darunter war, sondern nur noch feste Felsplatte. Nur was ich da als erstes in dem dunklen Tunnel zu sehen bekam stimmte mit dem Traum nicht ganz überein. Im schwachen Lichtschein meiner kleinen Stabtaschenlampe konnte ich einige Skelette, die nicht nur quer durcheinanderlagen, sondern auch viele Skelette sehen, die hier in diesem wieder entdeckten Tunnel teilweise weit übereinander lagen, die wahrscheinlich vor etwas geflohen sind und, wie auch immer dann vor dem warum bloß verschütteten Ein- oder Ausgang nicht mehr den Tunnel hier verlassen konnten, um in das rettende Draußen zu gelangen, das am andern Ende gelegen ist und mussten wie auch immer in solchen Fällen, dann hier im Tunnel sterben oder sich vor Hunger und einer uns unbekannten Angst vor dem Sterben sich gegenseitig totgetrampelt haben oder übereinandergefallen, denn für sie gab es sicher auch kein Zurück mehr zu einem weiteren rettenden Ein- oder Ausgang noch zugelangen. Oder wurden sie gar von den sie Verfolgenden hier vor dem verschütteten Ausgang getötet, um ja nichts verraten zu können, wer sie hier und warum auch nur in diesen Tunnel hineingetrieben hat? Oder ob sie alle vor Hunger hier vor dem zugeschütteten Ausgang gestorben oder doch von den Eroberern ermordet wurden, das werden uns später sicher die medizinischen Untersuchungen sagen, wenn sie die geborgenen Skelette außerhalb des Tunnels untersuchen werden, ob da irgendwelche Gifte in ihren Knochen auch noch entdeckt worden sind, das sie alle hier hat sterben lassen. Oder etwas Genaueres über ihre Todesursache werden dann sicher die späteren medizinischen Untersuchungen auch uns sagen, die dann sicher keine tausend Jahre oder gar mehr dauern werden. Weiter hinein in den Tunnel möchte ich jetzt wirklich erst, wenn meine Frau vor dem Tunnel mit dem Handy in der Hand Wache hält und im Notfall rasche Hilfe, wenn auch übers Handy holt, wenn drinnen im Tunnel etwas mit der Luft nicht stimmen sollte, was ich dann leider zu spät erst hätte merken können oder gemerkt hätte. Und leider hatte ich auch noch meine Stalllaterne mit einer Kerze auch noch nicht dabei. Bevor ich wieder mittags meinen Heimgang antrat, habe ich das nähere Umfeld bei der Eiche nach eventuellen Pilzen abgesucht und hoffte, wenn ich schon keinen Steinpilz finden sollte, vielleicht sind es wieder einige von den kleinen Pfifferlingen für meine Frau, die ja auch nicht schlecht schmecken sollen, die dann den Tagesabschluss beim Abendbrot wieder für sich verschönern oder pilzlich versüßen, verfeinern oder verpilzen können. Aber zu meiner Schande hat sich keiner von diesen Pilzen heute wieder aus der Erde herausgetraut oder hat freudestrahlend oder auch schüchtern „hier“ gerufen, wenn sie es merken sollten, dass ich hier nach ihnen Ausschau halte und ihnen da in der dunklen Erde noch ruhenden Pilzen es in der dunklen Erde nicht zu kalt geworden ist, obwohl die prahle Sonne doch die Erde gut erwärmt hat oder ihnen mein Pilzesuchendesherumgucken sicher noch nicht aufgefallen ist und ich ohne Pilzbelohnung zu meiner Frau zu mittag heimgekommen bin. Aber sie wollte ja auch heute Nachmittag, wenn ich den Eingang freigeschaufelt habe, mit zur alten Eiche kommen und zunächst erst einmal draußen Wache halten, und den von mir freigeschaufelten, nicht zu festen Eingangsschutt in halbvoll gefüllten Eimern muss sie dann sicher nicht mehr wegräumen und hochtragen, denn der Eingang ist ja jetzt so weit freigelegt und ich ohne Pilze zum Mittagessen wieder heimgegangen bin. Doch vorher habe ich noch alle Geister der im Tunnel liegenden Skelette gebeten, da niemanden in den Tunnel hineinzulassen, denn wenn dann mit ihm im offenen Tunnel etwas passiert bin vielleicht ich, weil ich den Tunneleingang freigelegt habe, noch an seinem hier im Tunnel passierten Unglück allein schuldig, denn ich wollte den Tunnel nicht mit den da herumliegenden, kleinen Steinplatten zustapeln. Meine Arbeitsgeräte habe ich dann im Gebüsch versteckt und machte mich auf den Heimweg. Daheim habe ich alles, was ich heute hier beim Tunnel auch wieder erleben durfte alles meiner Frau erzählt, wobei ich nicht immer bei der Wahrheit geblieben bin, denn ich wollte ja meine Frau nur noch ein kleines bisschen für das nachmittägliche Mitkommen neugieriger machen, was mir auch bestimmt wieder geglückt zu sein schien oder auch geglückt ist, denn so schnell wie heute haben wir wahrscheinlich unser Mittagessen noch nie gegessen und alles wieder aufgeräumt. Danach haben ich die schon fertigen Vespersachen in den kleinen Reisekorb verstaucht und den Kofferraum geladen. Den Liegestuhl wollte sie heute nicht mehr mitnehmen, denn so sagte sie, dass sie das letzte Mal sowieso nich lange auf im gelegen hat, denn da gab es viele interessantere Sachen zu gucken als unentwegt zum Himmel zu schauen und den dahinziehenden Wölkchen nachzuschauen oder sie gar zu zählen. Dafür haben wir dann doch einen strammen Besen mitgenommen, mit dem wir dann den Tunneleingang schon mal sauber fegen wollen, denn der erste Eindruck, den man beim Betreten einer Anlage bekommt, ist in der Regel immer der beste. Ein paar Minuten später waren wir drei schon mit unserm Auto unterwegs in Richtung alte Eiche. Und heute Nachmittag, da möchte sie, meine Frau doch lieber, wenn auch noch nicht zu viel, sich in dem geöffneten Tunnel schon umschauen und dabei hinhören, was der Tunnel uns vielleich das beim Betreten erzählen mag oder bisschen sein langgehütetes Geheimnis auch für uns in einer uns verständlichen Sprache lüften mag.

Oben angekommen hat unser Bernhardiner erstmals die Gegend wie immer abgeschnuppert und wir den Wagen in den Schatten abgestellt. Dann ging es, bewaffnet mit dem Besen, der Schippe und beiden Eimern hinab in den Tunneluntergrund, in das Geistergeheimnis. Dabei habe ich die Treppenstufen hinab und den freigelegten Eingang sauber gefegt, in die beiden Eimer geladen und hoch an die Oberfläche gebracht und hier den Inhalt der beiden Eimer unter den Sträuchern hier gleichmäßig verteilt und unser Bernhardiner sich, nachdem er nichts Verdächtiges hier gefunden hat auch im Schatten sein ruhiges Plätzchen bezogen, von dem er aus alles beobachten konnte, was sich hier um uns herum auch abspielt. Danach haben wir die dicke Kerze in unserer alten Stalllaterne angezündet und gingen beide in Richtung Tunneleingang. Direkt vor dem Eingang schauten wir noch einmal zum Himmel und ich rief auch unsern Berni, den Bernhardiner, der mich auf alle Fälle bei meinem ersten Besuch in den Tunnel begleiten sollte, während meine Frau erstmals mit dem Handy in der Hand meinen Ausflug in die Unterwelt überwachen sollte oder sie hat, meine Frau, mit dem Handy in der Hand vor dem Eingang in den Tunnel Wache gehalten, während ich da zunächst allein mit Berni, der bis hier noch treu an meiner Seite herging einige Meter mit der brennenden Kerze in der Stalllaterne in der einen Hand und meinem eingeschalteten Handy in der andern Hand in den Tunnel gehe und dabei immer wieder meiner Frau draußen nicht nur wiederholt sagte, wie viele Schritte ich schon in den Tunnel gegangen bin und was ich bis dahin oder bis hierher drinnen habe sehen dürfen. Und wenn mir da drinnen nichts passiert, dann wolle sie auch mit mir noch einmal ein Stück in den Tunnel hineingehen, um auch schon mal bisschen jahrtausendaltes Tunnelmilieu zu tanken und mit heim zu nehmen, wenigstens das Gefühl, diese uralte Tunnelluft auch schon als eine der ersten Menschen wieder eingeatmet zu haben, was sicher schon sehr lange von Menschen nicht mehr gemacht worden ist, die nicht nur für uns, sondern auch schon für unsere Vorfahren schon immer ein großes Geheimnis gewesen ist. Die Kerze in unserer Stalllaterne hat bisher keine Erstickungssperenzel gezeigt. Scheinbar ist doch schon genug frische Luft seit der Öffnung des Eingangs in den Tunnel vor uns wieder eingedrungen. Ich habe ihr alles durchs Handy erzählt, was ich da glaubte im Tunnel entdeckt zu haben. Nur von den da im Tunnel, nahe dem für uns gelegenen Eingang liegenden Skeletten habe ich ihr nichts erzählt, denn sie haben bei meinem Näherkommen oder gar vorsichtigem Vorbeigehen oder beim weiteren Übersteigen ihre da liegende Skelette bestimmt in ihrer Lage nichts verändert oder uns gar zum Vorbeigehen Platz gemacht. Vermutlich sollte der von mir freigelegte Eingang für die da liegenden Skelette für sie der rettende, der Ausgang sein und konnten aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zurück dahin, wo sie in den Tunnel eingestiegen sind aber auch an diesem Ende nicht mehr hinaus, denn, wer auch immer, irgendjemand von ihren Feinden damals, der sich hier bestens auch ausgekannt haben musste, hat diesen Ausgang vorher mit vereinten Kräften, die sicher nicht auf unserm Planeten zu Hause waren oder sicher durch einen, wie auch immer zugefügten oder künstlichen Erdrutsch oder Einsturz zugeschüttet und unpassierbar versperrt. Vielleicht wissen wir beide morgen schon mehr, was damals hier in diesem Tunnel passiert sein mag, wenn wir da im Tunnel auch noch ein bisschen weiter gehen dürfen oder können? Doch nach einigen weiteren Metern war das telefonieren zwischen uns beiden zu Ende, denn die nahen, gegenüberliegenden Felsenwände haben unser Handygespräch nur sehr schwer weitergeleitet bis es plötzlich ganz aus war und ich wieder den Rückweg angetreten habe. Als ich wieder draußen bei meiner Frau war, wollte sie natürlich alles wissen was es da so drinnen im Tunnel zusehen gibt. Nur das, was sie wahrscheinlich auch von mir erwartet hat, konnte ich ihr nicht erzählen, denn ich habe tatsächlich keine Geister im Innern des Tunnels gesehen oder ihr mögliches Dasein auch nicht nur annähernd irgendwie gespürt, von denen da möglicherweise ihre Skelette jetzt hier herumliegen. Doch ich nahm sie bei der Hand und sagte ihr, dass sie das alles, die paar Meter Tunnel, die ich gegangen bin auch alleine oder händchenhaltend wir das Stück zusammen gehen können, nur wird sie da in der dunklen Dunkelheit sicher sehr tapfer sein müssen, denn mit unserer brennenden Kerze in der alten Stalllaterne sieht ja alles so schemenhaft, um nicht zu sagen, doch recht gespenstisch aus und dazu kommen auch die Geräusche im Tunnel, die unser Gehen und Atmen da verursachen und diese Geräusche alle nicht durch die starken Felswände nicht entweichen können, sonder sehr verstärkt auf dich von den Wänden zurückkommen. Man könnte fast meinen, dass diese Geräusche aus einer andern Welt herkommen, die aber alle wir selbst erzeugen. Jetzt wurde sie erst recht sehr neugierig und wollte alles ganz genau wissen, besonders das Warum sie jetzt auch sehr tapfer sein müsse, denn das schemenhafte Produkt, das unsere alte Stalllaterne da im finsteren Tunnel allein produziert, kann doch nicht so sehr angstmachend sein. Ich nahm danach meine Frau bei ihrer Hand und wir sind dann wieder begleitet von Berni zusammen etwa vierzig Meter heute in den Tunnel hineingegangen und haben bei unserer schwachen Beleuchtung etwa +/- sechzig verschieden große Skelette gezählt; was sicher nicht ganz gestimmt hat, denn wir haben sicher bei unserem schwachen Kerzenschein nicht alle unten liegenden Skelette mitgezählt. Dass das alles Menschenskelette sind, konnten wir schon an den knöchernen Füßen und den Köpfen erkennen. Nur ob das alles männliche oder weibliche oder gut durchgemischte Skelette sind, konnten wir nicht sagen. Das können uns sicher später die untersuchenden Mediziner sagen, die schon an bestimmten Skelettknochen Männchen oder Weiblein unterscheiden können, denn ich hatte da schon so einen leisen Verdacht, was hier passiert sein kann, dass es hier sicher um einen Raub der jungen Frauen ging, die sicher daheim in ihrem Dorf der Eindringlinge eine große Mangelware waren und die es hier wahrscheinlich oder sicher in diesem kleinen Dörfchen zu Genüge gab! Und warum sollte man diese Frauen kaufen oder aushandeln, wenn man sie auch umsonst, wenn auch auf brutale Art und Weise haben oder zu sich in eine unbekannte Welt heimschleppen kann aus der es dann kein Zurück mehr für sie gab, denn an ein Fliehen war damals, ohne die flotten Räder von heute, die auch wie immer geartet sein mögen, noch nicht zu denken, denn die eigenen Schustersrappen waren damals zu ihrer Zeit, wie auch heute für eine schnelle Flucht noch nicht das geeignetste Mittel, denn die Gewaltentführer konnten sicher auch so schnell laufen wie die türmenden Entführten.

Ich habe meine Frau mehr und mehr bei unserm Weitergehen in den schemenhaft beleuchteten Tunnel beobachtet, wie sie nicht ein einziges Mal bei den vielen da vor ihr liegenden Skeletten versagt hat oder auch nur zurückgeschreckt ist, weder beim Hin- noch beim Rückweg zum Ausgang, der uns beide wieder hinaus an die frische Luft gelangen ließ und wir erstmals wieder draußen ganz tief durchgeatmet und dem Himmel gedankt haben, dass da unter den Skeletten keine nahe uns stehende Menschenskelette liegen, denn das wäre sicher sehr hart zu wissen, dass da unter den Skeleten vielleicht gar auch unser Vater oder die Mutter liegen würde, die auch warum auch immer hier hat unverdient vor Jahren hat sterben müssen. Danach haben wir unsere sieben Sachen wieder im Auto verstaut, den Eingang etwa einen guten Meter zugestaut, dass immer noch durch den halbgeöffneten Eingang ein kleiner Luftausstausch mit der luftreichen Außenwelt hat stattfinden können und wir dann morgen schon einmal bisschen weiter im Tunnel kommen können, denn, so waren wir uns schon mal sicher, dass da, was wir heute bei unserm kurzen Trip in den Tunnel nicht alles gewesen sein kann, was uns der Tunnel bieten will oder kann, sondern sich da in seinem Innern sicherlich sich noch mehr befinden muss, denn so viele Geistergeschichten können oder konnten die paar Skelette sicherlich nicht allein erzeugen! Danach haben wir auch noch einmal das Terrain um die uralte Eiche nach eventuellen, lebensmüden Pilzen, den großen Stein- oder den kleineren Pfifferlingen abgesucht, die wir sicher gerne, die einen wie die anderen mit heim genommen hätten, aber nichts Dergleichen haben wir im nahen wie im weiten Umfeld der uralten Eiche gefunden. Scheinbar hat sie, die alte Eiche keinen Pilz aus der Erde heraussprießen lassen und wir gerne gewusst hätten wer dieser oder diese Bösewichter es gewesen sind, die diese alte Eiche so verärgert haben und uns nun diesen Ärger auch spüren lässt und uns auch heute wieder keinen Pilz hat finden lassen, die wir sicher alle gern in eine andere Welt mitgenommen hätten, in der sie dann in einem Tiegel auch einen Umwandlungsprozess hätten durchmachen können.

Daheim haben wir beide noch einmal alles passee passieren lassen, was wir heute da mit diesem sicher auch sehr uralten Tunnel alles erleben durften und waren uns auch sehr schnell einig, dass dieser Tunnel sicher für uns noch eine ganz andere Welt zu sein scheint, denn wegen nichts und wieder nichts, nur wegen dem da als Skelett liegen zu müssen, wären sicher nicht die vielen grausamen Geistergeschichten entstanden. Aber auch morgen haben wir beide nicht viel mehr gewusst als das, was wir auch heute schon im dunklen Tunnel haben erfahren dürfen, denn dieser von uns hier neuentdeckte Tunnel hat uns auch heute Nacht da noch nicht mehr preisgeben wollen als das was wir gestern Nachmittag da schon haben sehen und auch erleben dürfen oder hat, auf wessen Geheiß gar mehr hat uns freigeben dürfen.

Heute Nacht habe ich tatsächlich nichts von unserm Tunnel geträumt. Keiner dieser da im Tunnel heimischen Geister hat mir etwas Weiteres über die angeblichen Geister der da liegenden Skelette heute Nacht erzählt oder etwas mich über sie, die da liegenden vielen Skelette wissen lassen, die einstmals unsere Vorfahren so beschäftigt haben und mitunter die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet hat oder auch hätte. Wieso und wie sie da zum Liegen kamen, denn die wenigen Steinzeitmenschen haben auch damals nicht ihre Toten in einen Rettungstunnel, auch schon mal übereinander kreuz und quer gelegt, um sie da immer wieder ratsuchend besuchen kamen oder kommen konnten, wenn sie ihren, den Rat der Alten brauchten oder gesucht haben. Dann schon eher in eine Grabnische, die in die oder eine andere Seitenwand in einem Seitengang geschlagen wurde, in der sie dann ihren Toten, ähnlich wie in den römischen Katakomben beisetzten. Auch das habe ich wieder am Frühstückstisch meiner Frau erzählt und sie wäre am liebsten schon vormittags mit zum Tunnel gefahren und meinte, dass wir heute Mittag aus der Gefriertruhe einige Würstchen draußen am Spirituskocher warm machen können und die Brötchen holen wir beim Bäckerauto, das bald vorbeikommen muss, wenn es wieder pünktlich ist und dazu eine sprudelnde „Helleblonde“ aus der dunkelbraunen Flasche, dessen Inhalt aus der Flasche, draußen in der freien Natur, wenn auch nicht zu kühl zum Essen der warmen Würstchen sicher nicht allzu schlecht schmecken sollte, besonders dann in der freien Natur, wenn uns dann die Geister der vielen da liegenden Skelette sehnlichst zuschauen werden und vielleicht auch überlegen werden, warum es damals zu ihrer Zeit nicht auch so gute Sachen zum Essen gab, wie wir es heute haben und uns auch gönnen können, ohne so schwer zu rackern wie es noch unsere Großväter getan haben?

Ich war bei diesem warmen Sommerwetter sofort mit ihrem Mitgehvorschlag einverstanden, dass wir unser heutiges Forschungsunternehmen mit einem gut ausgehegten, feierlichen Mittagspiknick vor dem Tunneleingang verbinden und nachdem wir unsere Mittagsbrötchen, Würste, nicht nur zwei kühle Blonde aus dem Kühlschrank sondern drei und alles andere Zubehör zum Mittagspiknick in der Kühltasche hatten, ging es mit unserem Gepäck, zu dem auch unser Vierbeiner gehörte, hinaus zur alten Eiche, die mir gar nicht mehr so alt und angstmachend oder respekteinflößend vorkam, denn ich glaubte, dass ich mit meinem letzten Traum einiges von ihrem Geheimnis schon gelüftet bekam, denn dass die bisherigen geisterhaften Erscheinungen auch möglicherweise ein Produkt seiner eigenen Zeit ist, war mir eigentlich schon klar. Nur wie diese Skelette, von denen oder deren Existenz nur wir zwei vorerst wissen, wie sie da in den Tunnel hineinkamen, denn sie kamen sicher nicht alle da als leblose Menschen oder als Skelette, wie sie heute aussehen in den Tunnel hinein, ist mir bis heute immer noch ein sehr großes Geheimnis, das sicher nur die Skelette selbst es lüften werden können, wenn man sie nur wieder zum Sprechen bringen könnte! Nur zum Sprechen müssten sie alle wieder ihre Stimmbänder und auch die Zunge aber auch eine Lunge voller Luft wieder haben! Ob diese geglaubten Erscheinungen sich auch dann noch abspielen werden, wenn man die da im Tunnel ruhenden Skelette alle heraus geholt oder geborgen hat? Aber zunächst wollen wir erstmals sehen was sich heute hier ereignet, wenn wir beide, meine Frau und ich diesen, scheinbar ihren Tunnel wieder betreten werden, wie sie, die da ruhenden Geister unser Eindringen in ihren allerletzten Lebensbereich sehen, in dem sie so viele Jahrtausende wohltemperiert bei gleichbleibenden, kühlen, nicht frostigen Temperaturen auf unsere Entdeckung warten mussten, um wieder mit lebenden Menschen zusammenzutreffen, die sicher bisschen anders heute denken und leben mögen als sie es damals zu ihrer weit zurückliegenden Zeit getan haben, die sicher auch schon eine kleine Ewigkeit zurückliegen mag, die heute sicher noch niemand berechnen kann?

Nachdem ich unsere auch schon uralte Kerzenstalllaterne, die sicher auch schon einige hundert Jahre auf seiner Blechkappe hat geputzt und wieder für die Reise in die Vergangenheit zurechtgemacht habe, die neue Kerze in der neu gestriegelten, alten Stalllaterne verankert war, haben wir die Kerze in der Laterne schon einmal probebrennen lassen und im bisschen dunkleren Hausflur die ersten Proberunden gedreht, um wieder zu sehen, wie das so ist, nur mit einer brennenden Kerze hier im bisschen dunkleren Flur seine suchenden Runden hier im noch bekannten Terrain zu drehen, in dem man auch noch auch ohne der brennenden Kerze sich zurechtfinden kann, dann in einer längst vergangenen und auch sehr dunklen Vergangenheit, die sicher auch schon sehr lange zurückliegen muss, als damals all die Menschen auch in unserer Gegend nicht nur ganz anders gelebt haben, sondern sicher auch ganz anders gesprochen haben; in einer Zeit, in der sie sicher auch noch keinen Ofen und auch keine Töpfe gekannt haben, in denen sie etwas Warmes zum Essen zurechtgemacht haben. Haben sie damals gar ihr Essen gar nicht gekocht, sondern roh gegessen?

Auf der Fahrt dann zur alten Eiche, hatte ich auch so meine Gedanken, wie es wohl damals hier war, als all die hier ruhenden Skelette auch noch gelebt haben? Haben sie gar tatsächlich wie die Affen auf den Bäumen oder in den simplen Berghöhlen gelebt? Das alles hier im oder um den Tunnel noch lange vor unserer Steinzeit begonnen haben mus, als möglicherweise auch noch Menschen von anderen Planeten hier möglicherweise bei uns auf der Erde auch noch ganz heimlich zwischengelandet sind, das haben wir erst viel später erfahren können.

Als wir oben bei der alten Eiche vor dem nicht zu großen, freigeschaufelten Eingang in den Tunnel standen, waren wir wohl etwas länger mit unseren Gedanken bei den vielen Skeletten die da im dunklen Tunnel ihre Ruhe haben finden müssen und ich auch unwillkürlich denken musste, ob sich diese gestern so eng beieinander liegenden Skelette vielleich in der Nacht in ihrer Lage, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen verändert haben oder noch so alle daliegen, wie sie es gestern auch getan haben, kreuz und quer? Was das wohl für Menschen damals waren, gute oder böse? Was haben diese Menschen wohl damals gemacht oder gar verbrochen und dann dafür gar haben hier im dunklen Tunnel bei vollem Bewusstsein langsam haben sterben oder aus dieser Welt haben scheiden müssen oder den Gevatter Tod so langsam immer näher auf sich haben zukommen sehen müssen ohne noch einmal vor seinen Fängen fortlaufen zu können? Oder war das, was sich da im Tunnel zugetragen hat so eine Art Sippenhaft? Oder was hatten sie, das die Gangster dann von ihnen wollten, was sie selbst noch nicht oder nicht mehr hatten? War es, „das Gehabte“, ihr Hab und Gut‘, das die Bedrängten nicht ihren Bedrängern nicht so ohne Weiteres herausrücken wollten, sondern glaubten dass sie am andern Ende den Tunnel ohne Wissen ihrer Feinde verlassen können, aber es nicht mehr gekonnt haben, denn diese, ihre Gegner, haben das andere Ende schon vor ihrem Verschwinden in den Tunnel für die Flüchtigen zugeschüttet, durch das sie glaubten ihren Peinigern entkommen zu können, aber es nicht mehr gekonnt haben. Aber was waren das für Menschen, die so etwas damals auf die Schnelle auch haben durchführen oder machen kann, denn irgendwelche Maschinen gab es doch zur damaligen Zeit auch noch nicht, solche riesigen Tunneleingänge auf die

Schnelle restlos zuzuschütten. Wovon und wie haben sie damals gelebt? Haben sie auch damals zu ihren Zeiten schon das bisschen Eisen aus den Schieferplatten geschmolzen und weiter verarbeitet oder das gewonnene Roheisen zur Weiterverarbeitung weiter verhandelt, gegen andere, gerade lebensnotwendig gebrauchte Sachen eingetauscht oder weiteverkauft, wenn es damals auch das Geld gegeben haben sollte? Mussten sie gar wegen des bisschen gewonnenen Eisen sterben, dass sie nicht umsonst ihren stärkeren Nachbarn hergeben wollten? Und warum wohl wollten oder mussten sie damals in diesen dunklen Tunnel? Haben sie da im Tunnel etwas vermutet und wollten es jetzt aufklären, was sie dann nicht überlebt haben, denn die Eigentümer dessen, was sie da im Tunnel gesucht haben, waren sicher schon etwas klüger und haben sicherlich auch schon für so einen Fall vorgesorgt und die so handelnden Menschen haben dieses ihre so Wollen nicht überlebt. Waren das alle Bewohner der kleinen Niederlassung hier irgendwo in dieser Gegend, die diesen Tunnel dann hier auch wollten verwalten? Die sind doch nicht etwa alle zum freiwilligen Massensterben in den Tunnel gegangen, weil ihr Guru das so wollte und angeordnet hat oder um sich dann vielleicht gegenseitig und gar freiwillig oder zur Freude der Nachbarn totzutrampeln und er, der Guru dann der alleinige Herrscher über das restliche Leben hier sein wollte; aber über was für ein Leben. Oder sind die Toten da im Tunnel gar vor jemanden getürmt Und vor wem sind sie überhaupt getürmt, denn wer waren diese Eindringlinge oder gar Nachbarn und was wollten sie damals von ihnen? Waren es die Töchter dieser Menschen hier, die den Eindringlingen daheim als Frauen für ihre jungen Männer fehlten? Oder war es eine Missernte daheim, die diese Menschen hierher haben kommen lassen, die da glaubten, die ihnen daheim fehlenden Nahrungsmittel oder das etwas Andere hier bei den Menschen zu finden, was ihnen daheim fehlte und sie das Gesuchte hier den hier Lebenden als die Stärkeren einfach wegnehmen können; einfach mit Gewalt, weil sie die Eindringlinge einfach glaubten, dass der Stärkere immer im Recht sei, egal ob im Guten oder Bösen? Der Stärkere biegt immer das Recht zu seinen Gunsten zurecht, dem sich der Schwächere halt immer wieder zu fügen oder unterzuordnen hat, notfalls mit seinem bisschen Leben und mag er auch noch an diesem bisschen Leben hängen, wie seine Gegner alle zusammen auch! Und wer stirbt schon gern, denn so viel wussten diese hier liegenden Menschenskelette damals sicher auch schon, dass man auch nur einmal in dieser Welt lebt; ein zweites oder gar drittes Mal gibt es sicher nur in der Fantasie der Reichen und Wohlhabenden, die sich nur sehr ungern von ihrer protzenden Habe trennen wollten, denn sie glauben sicher, dass es für sie nach dem Tod sicher nicht mehr und auch nirgends ihnen so gut gehen kann wie hier in ihrem Reichtum auf der zuweilen, für viele ihrer Mitmenschen doch so armen Welt, dass es in einer andern Welt weitergeht aber auf eine andere Art das wussten sicher damals die allerwenigsten Menschen; vielleicht die Allerärmsten unter ihnen. Oder glaubten gar die Reichen auf der Erde, dass sie dann drüben in der andern Weilt sich drüben für einen Teil ihres Reichtums ein zweites Leben kaufen zu können, in dem dann auch wieder die armen Schlucker hier in dieser Welt auch sie dann wieder bedienen zu müssen!

Und so sind wir zu dritt mit unseren „sieben Sachen“ bei der alten Eiche angekommen. Nachdem ich auch hier die alte Eiche gebührend wieder begrüßt habe, wie sich eben zwei ungleichalte Kumpel begrüßen können, haben wir auch unsere uralte Stalllaterne startklar oder einsatzbereitgemacht und sind dann, in einer Hand hat meine Frau die brennende Kerze in der alten Stalllaterne getragen und in der anderen Hand hielt sie den Wanderstock, den ich ihr vor einigen Jahren vor Weihnachten heimlich aus einer schlanken Eichengerte für sie, der sicher sehr stabil war und dazu sicher nicht schlecht aussah, als kleines Weihnachtsgeschenk geschnitzt und dann für unsere einstmals geplanten Wanderungen vom Christkind geschenkt habe. Von den vielen geplanten Wanderungen sind es sicher nich allzuviele geworden, von denen wir immer noch träumen, dass sie auch einmal noch wahr werden wollen, denn aus den vielen, geplanten Wanderungen ist leider kaum die Hälfte bisher wahr geworden, denn alle die Gebiete, die auch heute noch jenseits unserer Dorfgrenze liegen und sicher auch nicht schlechter ausschauen, warten immer noch auf unsern Besuch und werden immer wieder auf das nächste Jahr vertröstet. Bisher waren es die Pilze zu ihrer Erntezeit, die uns immer wieder zum Sammeln in den nahen Wald, geradewegs über den Eichenhügel herausgelockt haben, denn meine Frau war nun mal eine riesengroße Verehrerin oder Genießerin der Pilze, besonders der Genieß- oder Essbaren, die oftmals auch den giftigen verführerisch ähnlich ausschauen. Und hier waren es vor allen die nicht zu kleingeratenen Steinpilze oder im Herbst dann auch die Schirmpilze, die dann paniert, so meint sie immer wieder, so gut wie ein Kalbsschnitzel schmecken; nur dass sie, im Gegensatz zu den echten Kalbsschnitzeln sicher viel billiger sind, überhaupt dann, wenn man sie auch noch selbst sammeln. Doch dann sind wir beide mit der brennenden Kerze in der Laterne an den Tunneleingang gegangen und schauten erstmals eine ganze Weile in den vermutlich nicht zu kurz geratenen Tunnel, in dem es stockdunkel war und wir noch nichts da drinnen erkennen konnten, denn so meinten wir beide, je länger wir da in diesen dunklen Tunnel schauen, um do dunkler wird es im Tunnel da drinnen. Scheinbar scheint der Tunnel, so wie er hier vor uns liegt ein dunkelknausriger Komparse zu sein, der uns noch nicht allzuviel von seinem langgehüteten, dunklen, geheimnisvollen Innenleben preisgeben wolle. Es hat einen ganze Weile gedauert, bis das Echo meines Rufes in den Tunnel wieder zu mir dem Rufer zurückgekommen ist, was sicher heißt, dass dieser Tunnel ganz sicher nicht zu kurz geraten ist und das andere Ende sicher eine kleine Ewigkeit weg liegen muss. Von den vielen Skeletten aus meinem nächtlichen Traum war noch nichts zu sehen oder zu erkennen, über die meine Frau gestern so mutig gestiegen ist. Nachdem wir dann unsere ersten drei Schritte in den dunklen Tunnel gegangen sind und unsere Kerzenflamme keine Angsterscheinungen oder Müdigkeiten durch unruhiges Flackern vor dem hier auf uns vollkommen Unbekannten zeigte, gingen wir noch weitere sieben oder acht Schritte vorwärts in den Tunnel. Aber jetzt konnten oder haben wir die ersten hier tatsächlich, fast übereinanderliegenden oder durcheinander gefallenen Skelette am felsigen Boden, nicht nur liegen sehen, sondern sie auch sicherlich erst richtig wahrgenommen, die doch den Skeletten der Menschen von heute auf den Bildern auch sehr ähnelten. Und es sah fast so aus als ob viele der Menschen da beim Sterben übereinander gefallen wären, gerade so, als ob sie sich auch noch beim Sterben gegenseitig beschützen oder auf den Weg in die Ewigkeit auch abstützen und Halt gewähren wollten, um nicht vom Weg dahin abzukommen oder zurückzubleiben, um sich dann zu verirren und wir beide sind dann beim Weitergehen über die da durcheinander liegenden Skelette hinweg gestiegen, um bei unserm vorsichtigen Weiter- oder Vorwärtsgehen nicht die einzelnen Skelettteile durcheinander zu bringen oder ihre Gebeine untereinander zu vermischen. Bei näherer Betrachtung konnten wir bei vielen da liegenden Skeletten auch sehen, dass ihre Schädel da oder dort beschädigt waren, die sicher von einem Schlag auf den Kopf her kommen oder kommen konnten. Trennen wollten wir die da sicher seit vielen Jahren so fast durcheinander liegenden Skelette nicht, denn dann wären sie möglicherweise auseinandergefallen und die einzelnen Teile sicher auch durcheinandergeraten und die Mediziner dann letztenendes von einigen Zwittern hätten sprechen müssen, die es sicher dann doch auch schon damals, allem Anschein, aber dank unseres Ordnungssinnes jetzt hat geben müssen, da wir die sich doch ähnelnden Gebeine beim Ordnung machen vielleicht oder sicher auch ein bisschen durcheinandergebracht hätten und die Knochen der Weibchen und Männchen gut durchgemischt wären. Die Mitarbeiter der medizinischen Abteilungen werden sich beim Bergen oder Wegräumen von so vielen durcheinander liegenden Skeletten sicher besser auskennen und die einzelnen Knochen, egal ob von Männchen oder Weibchen nicht durcheinander bringen und weniger Knochengemisch dann zur weiteren Untersuchung gelangen und wir ihre weiteren Untersuchungen dann nicht unnötig erschweren werden.

Meine Frau und ich sind dann, immer wieder die brennende Kerze, aber auch die beiden Wände an unserer Seite im Auge behaltend langsam weiter gegangen und haben immer wieder mit meinem mitgenommenen Hammer die Wände links und rechts nach eventuellen Hohlräumen hinter der stabilen Seitenwand leicht abgeklopft. Und dabei habe ich immer wieder den Kuckuck laut erschallen lassen, was hier im Tunnel besonders schön erklang, um aus dem Echo in etwa schließen zu können, ob wir uns dem Ende des Tunnels schon ein bisschen genähert haben, was sicher noch nicht geschehen ist, denn es hat immer noch sehr lange gedauert bis das Echo meines hier im Tunnel sehr interessant klingenden Kuckucksrufs wieder zu mir, zum Rufer zurückkam. Unser Berni blieb heute die ganze Zeit an meiner Seite und ich mich fragte, wer soll hier wen beschützen? So wie es hier momentan aussieht, sollte ich unsern Berni beschützen, der sicher etwas Geisterhaftes in seinem Gespür hat.

Am Abend haben einige Dorfbewohner, die bei der Heuernte auf den Wiesen waren erzählt, dass sie gehört haben wollen, wie es schwach aus dem Erdinnern es sich so angehört hat, als ob da, aus dem Erdinnern heraus ein Kuckuck zu dieser kuckucksungewöhnlichen Zeit, denn die Kuckucksrufezeit ist doch schon längst vorbei, doch jetzt und dazu noch in der Erde gerufen hätte oder aus der Erde herausklang, was sich keiner, der im Heu hier arbeitenden Menschen sich weiter erklären konnten, dass aus der Erde heraus ein Kuckuck auch waschecht rufen konnte, zumal keiner der Heumitarbeiter auch nur ein Kuckuckseinflugloch in das Erdreich hat sehen können was doch eigentlich nur wieder von den hier hausenden und noch immer unbekannten Geistern herkommen kann, denn bisher hat man so etwas noch nicht gehört, dass ein Kuckuck in der Erde leben kann, der doch ein Zugvogel ist der dann auch hier, sicher nur mit der Hilfe der hier lebenden Geister unter den Wiesen im tiefen Erdreich, zu dieser kuckucksungewohnter Zeit ihr oder sein Unwesen treiben mögen. Dass die Kuckucksrufe aber von quicklebendigen Menschen kamen, die unter der Erde in einem Tunnel spazieren gingen, konnten sie alle über der Erde nicht wissen, denn noch hat niemand etwas von meinen erfolgreichen Alteichenerforschungen am Dorfrand etwas erfahren, das mich diesen uralten Tunnel hat finden lassen, was ja bisher als das eigentliche Geisterzentrum galt, ohne das jemand von der Existenz eines uralten Tunnels hier auch etwas gewusst oder jemals über einen alten Tunnel etwas erzählt hätte aber von vielen sicher auch vermutet wurde und um das sich hier befindende Grundstück alle bisher außer der Herbstzeit, wenn es hier die vielen Eicheln für die letzte Schweinemast zu finden gab, die die Kinder dann im Herbst eifrig haben sammeln müssen ansonsten haben auch die mutigen Eichensammlerbuben lieber einen großen Bogen um das Gebiet hier oberhalb unseres Dörfchen gemacht und, scheinbar hat bis jetzt noch niemand nichts mitbekommen, dass wir beide, meine Frau und ich hier fündig geworden sind und dabei sind, das gefunden Geisterzentrum jetzt näher zu erforschen; auch wenn es vorerst auch noch ein einfacher und scheinbar noch uralter Tunnel ist, der scheinbar hier unter den alten Feldern langführt und sicher auch schon eine kleine Ewigkeit erlebt hat. Und einer, von den heutigen Wiesenheuarbeitern sagte sogar, ob es da in der Erde gar auch noch zu den menschlichen Geistern irgendwelche Kuckucksgeister gibt, die da in der Erde, wann auch immer ihre letzte Ruhestätte fanden, sich jetzt durch ihr Rufen, wenn es über ihnen für sie unter der Erde zu laut wird, sich auch noch bemerkbar machen und sicher auch dachten: „Was wollen uns jetzt bloß auch diese Kuckucksgeister wohl wieder sagen oder warnend durch ihr Rufen verkünden? Sollte jetzt wieder bald ein kräftiges Unwetter im Anmarsch sein, das es schon lange sicher nicht mehr bei gegeben hat und die in der Erde lebenden Kuckucksgeister uns durch ihre Kuckucksrufe nur daran erinnern wollen, wenn wir wieder gutes Heu heimbringen wollen, dann müssen wir uns auch beeilen, denn das nächste Unwetter könnte das doch schon so schön duftende Heu kaputtmachen, wenn große Teile der nahrhaften Duftstoffe aus dem Heu herausgewaschen wurden. Oder, es wird doch nicht etwa wieder ein Unheil auf uns zu kommen, das sicher schon vor langem Menschengedenken hier nicht mehr passiert ist oder gewesen sein mag, vor dem sie uns schon mal gewarnt haben wollen, dass es uns Menschen von heute nicht etwa so ergeht, wie es ihnen damals ergangen ist, als sie den rettenden Tunnel nicht mehr verlassen konnten, als ein Erdrutsch wie und warum auch immer die Ein- oder Ausgänge vielleicht zugeschüttet hat, dass eine bisher uns unbekannte Macht auch uns etwas Ähnliches zufügen will, was sie auch uns, den wenigen Kuckucks, die es damals gab, totgeschlagen hat, weil wir für die Menschen scheinbar zum Selbstbrüten so oder zu faul waren und dieses Brutgeschäft den andern, kleinen Vögeln gerne überlassen haben?“ Jedenfalls haben sich diese warnenden Kuckucksrufe, die da aus der Erde kamen in windeseile im ganzen kleinen Dörfchen und den umliegenden Wiesen in windeseile verbreitet, und noch am späten Abend war so ziemlich das ganze Heu sicher in den Heustadeln. Für die Landleute auf der Wiese, konnte das, was sie auf der Wiese erlebt haben wieder nur mit dem Tunnel, den es hier irgendwo geben soll, der alten Eiche und den vermeintlichen Geistern zusammenhängen, die schon so viele gehört, da und dort auch schemenhaft gesehen haben wollen, aber keiner von all diesen Geisterklugen nichts Genaueres zu den heimlichen Geistern sagen oder wem sie unter uns Lebenden in etwa ähneln könnten oder konnten, falls es doch noch Nachkommen oder Nachfahren der damaligen, hier gelebten Menschen gegeben haben soll, die sich, wie auch immer damals vor dem Tod retten konnten, als das kleine Dörfchen fast ausgerottet wurde vielleicht gar in einem uns noch unbekannten Seitenarm dieses, scheinbar langen Tunnels, die dann vielleicht bei irgendwelchen, wertvollen Funden Erbansprüche gar anmelden. Jedenfalls wusste ich jetzt oder konnte mir denken, in welche Richtung der Tunnel geht oder verläuft, wo in welcher Richtung sein anderer Ein- oder Ausgang sein kann, wenn der Tunnel weiter gradlinig in eine und dann in diese Richtung verläuft. Aber noch wusste ich nicht, wohin er letztenendes, der Tunnel hingeht, wo und wann er im Erdinnern einen Haken schlägt und seine Richtung abrupt, aus einem uns noch unbekannten Grund ändern mag, um der uns noch unbekannten Macht hier unter der Erde aus dem Weg zu gehen, wo denn letztenendes sein Aus- oder der andere Eingang sich befinden mag. Heute jedenfalls haben wir sein anderes Ende in seinem Innern noch nicht erreicht. Auf alle Fälle habe ich mit einem Stein die Stelle links und rechts an den Seitenwänden schon mal gut einkratzend markiert und mit meinem kleinen Hammer nach eventuellen Hohlräumen dahinter abgeklopft, um zu wissen, dass wir schon mal bis hier her gekommen sind, ohne etwas seitentunnelhaftes Interessantes hier unter der Erde entdeckt zu haben und wollten jetzt noch langsamer den Weg wieder zurücklegen. Auf dem Rückweg habe ich meine Frau gebeten, ihre gemachten Schritte eventuell zu zählen, während ich dafür die Zeit und die Wände mit Hammer und Auge im Auge behalten wolle. Dabei haben wir die beiden Seitenwände sehr gut oder genau im Blick gehalten, um da irgendwelche Veränderungen an den Wänden festzustellen, die vielleicht die eine oder andere, künstliche Veränderungen aufweisen oder gar auf einen verdeckten Hohlraum hinter der Seitenwand oder eine leichte Abzweigung hinweisen und vielleicht auch ein kleines Versteck sein könnte, das einer unserer Vorfahren bei Nacht und Nebel hier im Tunnel angelegt hat und dann zum Herausholen gar keine Möglichkeit mehr hatte, weil sicher alles anders gekommen ist als man es auf lange Sicht auch geplant hat. Nur, was konnte damals der eine Mensch für so wichtig halten, dass er es hier im finsteren Tunnel bei Nacht und Nebel heimlich in einer künstlich angelegten Seitenwandnische verstecken wollte oder es getan hat, um es dann nie und nimmer herauszuholen, weil er diesen Zeitpunkt nie mehr erleben konnte und der redliche Finder heute vielleicht aus diesem Fund etwas über die Lebensart der Menschen von damals schließen will oder gar kann? Als wir den Eingang, der jetzt auf dem Rückweg unser Ausgang ist erreicht haben, sagte mir meine Frau Lydia, dass sie bis hierher ganze, gar nicht zu kleine zweihundertachtunddreißig Schritte gezählt hat. Die Schrittlänge, wie lang so einer gewesen ist, will ich dann zuhause mit dem Zollstock nachmessen, den ich bei meinem nächsten Besuch im Tunnel auch in einer schmalen Hosenseitentasche mitnehmen will. Nach ihrer Beschreibung, konnte meine Frau bei einem Schritt nach dem Zollstock etwa 60 Zentimeter gegangen sein. Das hieße, dass wir bei 238 Schritten mal 60 Zentimetern runde 142 Meter in den Tunnel schon mal gegangen oder vorgedrungen sind, ohne schon das Ende erreicht zu haben und die Antwort des Kuckucks auf mein Rufen hat immer noch recht lange auf sich warten lassen. Der Kuckuck hatte es sicher gar nicht so eilig, mir auf den ausgesandten Kuckucksruf zu antworten. Ich sagte darauf meiner Frau, nachdem ich auf meine Uhr schaute, dass wir siebenundvierzig Minuten für den Rückweg gebraucht haben, den wir sicher sehr langsam, dabei die beiden Seitenwände immer im Auge behaltend, gegangen sind; die uns beiden aber trotzdem nichts Weiteres verraten wollten, dass sich da, hinter ihren Wänden gar etwas Interessantes verbergen mag. Wir beide haben aber unabhängig an den beiden Seitenwänden keine verräterischen Veränderungen oder die eine oder die andere Wandzeichnung festgestellt, die vielleicht auf etwas verräterisches, dahinterliegendes Etwas uns schon mal hinweisen hätte wollen. Als wir wieder draußen waren, haben wir erstmals dem Himmel dafür gedankt, was wir eben in dem Innern des kleinen Berges erleben durften, in dem es wahrlich nach viel Altertum riecht und wir wieder die gute, frische Luft jetzt draußen tanken und genießen durften. Dabei merkten wir wieder wie gut doch die Luft hier oben bei der alten Eiche noch immer ist, was wir vor dem Betreten des Tunnels noch gar nicht bemerkt haben, dass der grüne Laubmantel der alten Eiche in einem fort bei Tageslicht so viel Sauerstoff ununterbrochen herstellt. Aber jetzt, nachdem wir wieder draußen sind, diesen Luftunterschied umso mehr merken können, dass die knorrige Eiche sicher auch schon sehr alt hat werden lassen, die Luft aber um sie herum immer noch sehr angenehm sich nicht nur fühlt oder riecht, sondern sie sich auch immer noch sehr leicht und gut belebend ein- und ausatmen lässt, wozu sicher auch das viele, grüne Gebüsch zu ihren Füßen beitragen möge, das da um die Eiche herum immer wieder wächst, nachdem nicht mehr alle Eicheln um die Eicher herum aufgesammelt werden, denn zur Zeit langt uns Menschen der Speck der geschossenen Wildschweine.

Sicher wird morgen, wenn der Tunneleingang die ganze Nacht ein wenig offen stehen wird, auch im Tunnel die Luft wieder noch ein bisschen besser zum Atmen sein als es heute der Fall schon gewesen ist, denn es ist sicher niemand da, der die frische Luft daran hindern wird auch in den geöffneten Tunnel einzudringen. Als wir uns scheinbar wieder bisschen von diesem Tunnelabenteuer in seinem für uns noch unbekannten Tunnel erholt haben, fragte ich meine Frau was nun mit den vielen Skeletten geschehen soll, die da im Tunnelgang nicht nur so grausam, sondern auch sehr traurig herumliegen, denn auch die streunenden Füchse werden bald die da so fast verstreut im Tunnel herumliegenden Knochen aufspüren und entdecken und dann auch einige davon wegschleppen und als Reservefutter in ihrem Revier verbuddeln. Aber diese Knochen sind doch Menschenknochen und keine Tierknochen. Also werden wir die hier gemachten Entdeckungen den Behörden melden müssen und dann ist Schluss mit unseren weiteren Entdeckungen auf eigene Faust, denn dann wird von amtswegen hier im Tunnel und im Umland weiter gesucht und auch geforscht, was hier eigentlich wann und wie geschehen ist und was auch hier weiter geschehen soll oder gar muss, um all das hier Entdeckte für alle ordnungsgemäß zu sichern und zu erforschen. Ob es sich hier etwa auch um hinterlassene Spuren aus dem dritten Reich handelt, das dürfte sicher nicht stimmen, denn von diesem ungeheuren Ort haben schon meine Urgroßeltern gesprochen, was auch sie wieder von ihren Großeltern erzählt bekamen, die alle das dritte Reich auch gar nicht ein kleines bisschen erlebt oder gekannt haben, was sicher bei den Kindern und den langen Winterabenden bei bisschen Kerzenlicht seine Wirkung nicht verfehlte, denn immer wieder hieß es, wenn die Kleinen nicht brav waren oder brav gespurtet haben, dass dann diese Geister schon dafür sorgen werden, dass sie, die Kinder schon das Richtige tun werden, was bis dahin, als es das Fernsehen noch nicht gab, auch prima gewirkt hat, denn so komische Geräusche, die wir Kinder uns auch nicht erklären konnten haben uns Kinder dann schon das Richtige tun oder auch brav sein lassen, um keinen dieser geheimnisvollen Geister auch nur ein kleines bisschen zu verärgern oder gar herauszufordern. Und hier? Wir waren uns bald einig, dass sich hier keine Naziverbrechen abgespielt haben, denn mein Großvater war schon als Bub ein sehr kluges Kerlchen, das in seiner Kindheit auch das Gras hat wachsen hören und wenn die Naziverbrecher hier gegen Kriegsende einige zig KZhäftlinge vorbeigebracht hätten, um sie hier brutal, aber ganz heimlich durch verhungern haben sterben zu lassen oder auf Naziart anderweitig zu entsorgen , dann hätte das mein Großvater als junger Bub sicher mitbekommen, der hier jede Ecke kannte, vor dem man nichts verstecken konnte und uns dann später sicher etwas darüber auch erzählt hätte; was er aber nie getan hat, sondern auch die Geschichten von den uralten Geistern so oder so ähnlich weitererzählte, wie er sie auch von seinen Vorfahren erzählt bekam, die auch schon seine Großeltern gekannt haben und wieder ihren Enkel auch erzählt haben und das alles, an den langen Winterabenden beim Federschleißen und bei kargen Kerzenlicht, was ja diese Geistergeschichten im Schatten des schwachen Kerzenlichts noch um ein vieles hat glaubwürdiger scheinen lassen, besonders dann wenn die kalten Winde sturmartig oder heulend um die kleinen Häuser die Geister dann dazu die Geistererzählungen haben pfeifend oder johlend begleiten lassen, besonders an den sehr kalten und besonders langen und rauen Winterabenden der Sturm dann im Dachgebälk die entsprechende Begleitmusik auch spielte.

Die uralte, geheimnisvolle Eiche oder der Schatz des Kroisos

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