Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2
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Felix Sobotta. Das alte Jagdschloss und das neue Haus Band 2
Der erste Polizeitauchereinsatz im Waldsee
Der Schatz im Waldsee
Der geheimnisvolle Fund im Waldsee
Mutter Maria, du bist auf dem besten Wege
Das Nachbargrundstück sucht einen Käufer
Die Bergung der neun Göttermonumente
Was ist da wieder passiert
Das Spukhausener Sanatorium nimmt langsam seine Konturen an
Bernd und Beate
Beate, die neue Mitarbeiterin
Hans, was tust du da
Das Sanatorium in Spukhausen öffnet seine Pforten
Das richtige Weihnachtsgeschenk für die treuen Genießer
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Der erste Polizeitauchereinsatz im Waldsee
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Bei Oma Wilmas Verhalten hat sich bis heute keine Änderung gezeigt. Sie wollte von uns niemanden, weder im Krankenhaus oder auch sonst wo sehen, denn wir alle und nicht mehr nur ich sind doch jetzt am Tod ihres Sohnes Gereon ganz allein schuldig. Nur sie musste hilflos zuschauen wie es mit ihm immer mehr bergab ging. Aber wie unsere Hilfe aussehen sollte, die wir ihm alle gewähren sollten, das hat sie zu niemandem gesagt. Warum sie ihren Sohn Gereon auf einmal über alle ihre drei Kinder setzt, der doch für alle den übergroßen Versager in so fast allen Bereichen gespielt hat, außer im Nichtstun oder im Bankräuberspielen, bleibt mir noch ein ganz großes Rätsel; sollte es aber bald auf Umwegen erfahren, denn er ist für Oma Wilma aus einer ganz besonderen Beziehung hervorgegangen, das sie schlicht Liebe hoch drei wahrscheinlich, besonders jetzt nennen mag, nachdem er nicht mehr da ist. Gereons Urne haben wir im kleinen Kreis ohne Mutter Wilma, ohne viel zu reden aber unter Polizeiaufsicht am Friedhof beerdigt. Und es kam auch der Tag, an dem sie aus dem Krankenhaus entlassen werden sollte. Da tauchte die Frage auf, wo bringen wir sie nur unter, denn nach Spukhausen, das sie nicht mehr kennt aber auch nie gekannt haben wollte oder gar nach Hainissen, bisschen weit weg von Spukhausen, was sie auch nicht kennt und wo sie angeblich noch nie war, da will sie auch keineswegs hin, denn da könnten wir ihr möglicherweise über den Weg laufen, was sie ganz und gar nicht mag und auch nicht in ihre Heimat, die sie angeblich auch nie gekannt hat, denn da können nur ganz böse Menschen, wie wir sie halt auch alle sind, leben und nur da, wo sie gelebt hat, da können auch nur gute Menschen zuhause sein und diesen ach so friedlichen Ort schien Gereon nun durch uns alle, die ganz bösen Menschen, mit in sein Grab genommen zu haben, denn sie hat letztendlich den Namen des guten Ortes ganz und gar vergessen. Ob es der Ort war, in dem Wilma mit ihrem sie so enttäuschenden Liebhaber die liebestollen Tage zu ihren liebestollen Nächte gemacht hat, der sie dann hat sitzen lassen, als sich die Folgen ihres wilden Sotuns aufzeigten oder bemerkbar machten und ich dann in ihrem krankhaften Zustand den neuen Liebhaber bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, ohne ins Bett gleich gehen zu wollen gespielt habe und ich sie dann auch bald auf ihr ganz unauffälliges Drängen geheiratet habe, ohne je gemerkt zu haben, dass unter ihrem Herzen schon ein neues Leben heranwächst, mit dem ich absolut nichts gemeinsam hatte. Nur wo dieses gute Zuhause eigentlich sein mag, daran kann sie sich oder will sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, oder will sie sich bloß nicht mehr daran erinnern, weil er vielleicht sie doch auch an zu viele Unannehmlichkeiten schon wieder erinnern könnte, mit denen ich absolut nichts gemeinsam haben kann. Er muss sicher ganz weit weg im Land Nirgendwo sein, was mich langsam an Frieders Soseinwollen erinnert, das sicher noch ein ganz weites Stück hinter dem Schlaraffenland liegt oder ist es gar ihr Heimatort, in dem sie aufgewachsen ist und da bis zu ihrer Heirat gelebt hat? Ihr so böser Mann muss dieses ihr Zuhause aus ihrem Innern sehr schmerzhaft, bloß wie herausgerissen haben, den dann Gereon mit in sein Grab genommen hat. Nur wer war eigentlich dieser böse Mann? Bei einer Gegenüberstellung hat sie weder unsern jüngsten Sohn Heinrich noch seine Frau Ilona, ihren zweiten Sohn Heintje und seine Frau Hellia, ihre zwei Enkelsöhne Hans und Jürgen, sowie mich ihren Mann Jörg mit dem sie, so glaubte ich immer viele schöne Jahre verlebt hat, in der bestimmt nie ein böses Wort gefallen ist und ihr auch nichts in ihrem Leben je gefehlt hat. Und ich bis heute nie gezweifelt habe, dass Gereon auch mein Sohn ist. Nachdem die Ärzte alle, die mit Wilma etwas zu tun hatten, festgestellt haben, dass bei Wilma in ihrem Gedächtnis es einen großen Filmriss gegeben haben muss, der leider zu viel aus ihrem Gedächtnis hat verschwinden lassen, was sich nun bei ihr bestimmt nicht so einfach überbrücken lässt aber auch keinen von uns bei der Gegenüberstellung in ihrer Nähe überhaupt hat auch akzeptieren wollen. Wir gehörten alle zu den bösen Menschen, die nur an ihrem Unheil interessiert sind und ihr nur möglichst viele Schmerzen zufügen wollen, obwohl sie uns alle doch nicht kennen will. Sie hat auch mit den Namen unserer beiden, anderen Kinder, Schwieger- und Enkelkinder nichts anfangen können, auch dass sie einmal verheiratet war oder gar noch ist hat sie ganz und gar abgestritten und wenn sie auch schon mal verheiratet war, dann hat man sie gegen ihren Willen dahin, in die Ehe geführt, in die sie nie und nimmer freiwillig gegangen ist, was ja vielleicht im Nachhinein auch stimmen könnte, wenn es stimmen sollte, dass es bei ihr eine ungewollte Schwangerschaft gegeben hat, die, wie auch immer möglichst schnell glattgebügelt werden sollte, wozu ich dann als Ersatz auf die Schnelle herhalten musste und auch hergehalten habe.
Schwierigkeiten bereitete ihr die Frage zu beantworten, wie sie zu ihrem Sohn Gereon gekommen ist. Und da kam sie auf die Antwort, dass ich, der böse Mann bin, der ihr ihn wann auch immer mit viel Gewalt sicher und bestimmt fälschlicherweise angedreht habe. Auch zu den beiden andern, ihren beiden Söhnen konnte sie oder wollte sie nichts Weiteres sagen. Und von keiner weiteren Person, die ihr gegenübergestellt wurden, wollte sie sich versorgen oder pflegen lassen. Alles Gute Zureden half nichts und man hat sie in ein mir bis dahin völlig unbekanntes Alterspflegeheim bei kompletter Versorgung gebracht. Doch das Pflegepersonal da glaubte bald dass Oma Wilma sich hier im Heim zum Teil mehr und mehr bösartig verstellt und dabei ist, durch ihr Sosein einen ganz bösen Plan auszuhegen, dessen Folgen noch nicht absehbar sind oder total aus der Rolle zu fallen. Nur offiziell hat sie ja immer noch den Sonderstatus der totalen Unzurechnungsfähigkeit, was so viel heißt, dass sie sich in der Cafeteria nicht einmal mehr allein eine Tasse Kaffee kaufen kann, dass dann eine Pflegerin mit ihr gehen muss und der Kaffee dann aufgeschrieben wird und auch alle Extraleistungen, die an ihr hier im Haus vollbracht werden, wie Frisör oder Fuß Maniküre werden von mir bei den Besuchen an der offiziellen Heimkasse bezahlt. Ich hatte auch bald mehr und mehr das ungute Gefühl, dass sie in Punkto Geldangelegenheiten ganz gern im Gegensatz zu allen andern Angelegenheiten wieder ganz normal sein wollte, während in allen andern Angelegenheiten sie sich gern weiter bevormunden lassen wolle, um uns doch recht weh zu tun und gerade beim Geld glaubte sie mir weh tun zu können. Wofür wollte sie sich jetzt an mir rächen? Ich habe doch nichts ich ihrem Leben, aber auch rein gar nichts kaputtgemacht und ich habe auch nie versucht sie zu etwas zu zwingen mich zu heiraten oder von etwas abzuhalten oder gar in ihre Liebschaft einzumischen! Ich habe eher das Gefühl damals gehabt, dass sie mich gern geheiratet hat und es ihr nicht schnell genug mit dem Heiraten und dem mit ihr ins Bett gehen ging, worüber ich damals bestimmt nie und nimmer nachgedacht habe, sondern dieses ihr Verhalten schon eher als einen positiven Liebesbeweis gedeutet habe. Ob sie mich mit jemandem verwechselt, der ihr im Leben großes Unrecht zugefügt oder sie sehr, sehr in ihren jungen Jahren enttäuscht und ihre wahre Liebe ausgenutzt hat, von dem ich bis heute noch nichts erfahren habe, denn ich habe sie nie nach irgendwelchen Freundschaften oder Beziehungen vor mir gefragt und sie mich da mit jemandem jetzt verwechselt, der ihr vielleicht in Puncto Liebe viel Unrecht zugefügt haben mag? Nur wer könnte das in Wirklichkeit damals nur gewesen sein, mit dem sie mich jetzt so felsenfest verwechselt? In unserer ganzen, weiten Familie soll es meines Wissens nirgends so einen labilen, linkischen Friedertyp gegeben haben, der seine ganze Verwandtschaft mit einer solchen fatalen Lebenseinstellung immer wieder auf Trab gehalten hat. Die Ärzte, die sie betreuten, meinten, dass sie im Monat so viel Geld für ihren Frisör, für den Extranachmittagskaffee, für die Maniküre und die Massagen ausgibt, dass wir versuchen sollten diesen Monatsbetrag in zwei Raten im Monat plus einiger Euros ihr zusätzlich, zum selber Bezahlen und ausgeben geben. Vielleicht führt sie das Selberbezahlen bald langsam in ihr neues altes Leben von einst wieder zurück und sie auch ihr eigentliches Zuhause bald wieder erkennt, in dem sie niemand enttäuscht hat, wie sie immer wieder behauptet und sicher auch weiter enttäuscht? Ich habe die Ärzte aber auch gefragt, was aber dann geschieht, wenn sie dieses Geld in einen heimlichen Sparstrumpf verschwinden lässt oder es anderweitig ausgibt, woran wir heute noch gar nicht denken. Ich dachte hier im ersten Moment dabei an Frieder, der sicher jetzt in ihren Augen sicher auch ein ganz armer und von allen Mitmenschen doch so verkannter und armer Junge ist, um mich zu ärgern und sie dann sicher wieder behauptet, dass sie nichts von mir, von diesem fremden, bösen Mann bekommen hat, der sie doch schon immer so böse behandelt hat und auch weiter sie so böse behandeln oder nur ausnehmen will oder dass es ihr von mir, während sie mittags geschlafen hat, heimlich wieder gestohlen wurde, der ihr doch nichts gönnt, der sie doch nur immer wieder ausnimmt, wie er es immer getan hat und dann sie ins Leere laufen lässt. Nur wann er das alles gemacht hat mit dem sie immer wieder auszunehmen, den sie doch angeblich gar nicht kennen mag, da kam sie doch mehr und mehr in Erklärungsnot, wenn es darum ging, warum der ach so fremde Mann, der ihr so vieles Böses angetan hat aber immer noch keine Einzelheiten dazu nennen konnte und ich dann, wenn ich das zu hören bekam schon manchmal bald glaubte, dass sie gar mit Henriette ein kleines Bisschen verwandt ist, die auch oftmals solche Gruselmärchen von sich gibt, die weder von vorne noch von hinten stimmen. Ich war halt immer wieder der fremde Bösewicht für sie, der sie wie auch immer nur ausgenommen hat und ihr nie im Leben etwas gegönnt hat, der immer wieder, wenn es darauf ankam, spurlos verschwunden war. Nur wann das alles gewesen sein soll und was da geschehen ist, dazu hat sie nie etwas sagen wollen.
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