Читать книгу Mord im Morgengrauen - Fiona Grace, Фиона Грейс - Страница 8
KAPITEL FÜNF
Оглавление„Ich dachte du wärst auf Urlaub dort!“ schrie ihr Naomi aufgebracht durch ihr zwischen ihrem Ohr und ihrer Schulter festgeklemmtes Handy entgegen.
Seufzend versuchte sie die Tirade ihrer Schwester auszublenden und sich weiterhin auf die Tastatur des für die Nutzer der Bücherei von Wilfordshire bereitstehenden Computers, an dem sie saß, zu konzentrieren. Sie war gerade dabei, den Status ihres Online-Antrages zur Umwandlung ihres Urlaubervisums in ein Visum für Firmengründer zu überprüfen.
Nachdem sie Stephen kennengelernt hatte, hatte sie begonnen sich darüber zu informieren, was man mitbringen musste, wenn man in England ein Geschäft aufmachen wollte. Ihre diesbezüglichen Nachforschungen hatten ergeben, dass ihr als jemandem, der der englischen Sprache sehr gut mächtig war und etwas Geld auf der hohen Kante hatte, nur noch eines fehlte, um hier ein Geschäft aufmachen zu dürfen und dies war ein vernünftiger Businessplan. Doch einen solchen zu erstellen würde Lacey dank Saskia, die immer alle möglichen Arbeiten – auch solche, für die sie bei weitem nicht gut genug bezahlt wurde – auf sie abgewälzt hatte, auch keinerlei Probleme bereiten. Denn dadurch, dass sie im Zuge ihrer Arbeit für Saskia schon so einige Businesspläne erstellt hatte, war diese Aufgabe nichts Neues mehr für Lacey. Und so hatte es Lacey nur wenige Abende und noch weniger Mühe gekostet, einen Businessplan auszuarbeiten und einzureichen, wobei die Mühelosigkeit dieses Unterfangens, wie es Lacey schien, ihr nur ein weiteres Mal beweisen sollte, für wie richtig das Universum es erachtete, dass sie hierblieb und ihr Leben neu ordnete.
Als sie dann in der offiziellen Webseite der britischen Regierung eingeloggt war sah sie, dass ihr Antrag auf Erstattung eines Visums für Firmengründer immer noch unter „in Bearbeitung“ lief. Da sie so sehr darauf brannte, endlich loslegen zu können, zog sie dieses weitere Hängenbleiben in der Warteschlange der Behörden ein wenig herunter. Also konzentrierte sie sich lieber wieder auf Naomi und das, was diese ihr am Telefon zu sagen hatte.
„ICH KANN EINFACH NICHT VERSTEHEN, dass du dort hinziehen willst!“ schrie ihre Schwester gerade. „Und auch noch für immer!“
„Es ist doch gar nicht für immer“, versuchte Lacey sie zu beruhigen. Schließlich hatte sie im Laufe der Jahre genug Erfahrung darin sammeln können, Naomi im Falle der Fälle nur ja nicht noch weiter aufzuregen als sie sowieso schon war. “Das Visum ist auf zwei Jahre begrenzt.“
Oh, das hätte sie wohl besser nicht gesagt.
„ZWEI JAHRE?“ brüllte Naomi, die anscheinend am Zenit ihrer Wut angekommen war.
Lacey rollte mit den Augen. Sie hatte schon von vorne herein geahnt, dass ihre Familie nicht hinter ihrer Entscheidung, ein neues Leben zu beginnen, stehen würde. So hatte sie Naomi, so lange sie in New York gelebt hatte, immer wieder als Babysitterin eingesetzt und für ihre Mutter hatte sie des Öftern als eine Art moralische Unterstützung und/oder Seelentrösterin zur Verfügung stehen müssen. So war ihre von Freude übersprudelnde letzte Nachricht an die Doyle Girlz bei diesen eingeschlagen wie eine Atombombe; und zwar so sehr, dass Lacey auch jetzt – einige Tage später – immer noch mit dem daraus resultierenden Niederschlag zu kämpfen hatte.
„Ja, Naomi“, antwortete sie niedergeschlagen. „Zwei Jahre. Ich denke, die habe ich mir verdient. Ich habe David vierzehn Jahre meines Lebens geopfert und meinem Job fünfzehn Jahre. Ich habe neununddreißig Jahre meines Lebens in New York City verbracht. Mensch Naomi – und das, wo ich bald vierzig werde! Wünschst du dir wirklich für mich, dass ich mein ganzes Leben lang an einem einzigen Ort leben soll? Soll ich, wenn es nach dir geht, mein ganzes Leben lang nur einen Job haben? Und nur einen Mann?“
Kaum hatte sie ihre letzten Worte ausgesprochen, erschien Toms markantes Gesicht vor ihrem inneren Auge und sofort wurden ihre Backen wieder warm.
Sie war so damit beschäftigt gewesen, ihr eventuelles neues Leben zu planen, dass sie bisher noch nicht dazu gekommen war, der Konditorei einen zweiten Besuch abzustatten – und statt eines ausgiebigen, gemütlichen Brunchs in ihrem Garten bestand ihr Frühstück zurzeit aus einer meist unterwegs gegessenen Banane und einem aus einer Instant-Mischung aus dem Lebensmittelladen „gebrühten“ Frappuccino. Und es hatte bis gerade eben gedauert bis es ihr wie Schuppen von den Augen gefallen war, dass sie – wenn sie endlich einmal alle Formalitäten hinsichtlich des Ladens von Stephen und Martha erledigt hätte – in Toms direkter Nachbarschaft arbeiten würde. Dann würde sie nur zum Fenster ihres Ladens hinausschauen müssen, um ihn jeden Tag zu sehen. Bei diesem Gedanken wurde ihr schon wieder ganz schwummerig zu Mute.
„Und was ist mit Frankie?“ jammerte Naomi am anderen Ende der Leitung und holte sie damit zurück in die Realität.
„Ich habe ihm ein paar Toffees geschickt.“
„Er braucht seine Tante!“
„Ich bin immer noch für ihn da! Ich bin ja nicht tot, sondern will nur einmal eine Zeit lang wo anders leben.“
Doch ihre kleine Schwester legte einfach auf.
Oh Mann, wie kann sich jemand, der 36 Jahre alt ist, bloß benehmen als wäre er gerade mal 16, dachte sich Lacey mit einer gewissen Ironie.
In dem Moment als sie das Handy zurück in ihre Tasche steckte bemerkte Lacey ein Flickern auf der geöffneten Bildschirmseite vor ihr. Der Status ihres Antrags auf ein Visum war von „in Bearbeitung“ in „genehmigt“ geändert worden!
Lacey sprang von ihrem Stuhl auf, gab einen Freudenschrei von sich und boxte vor lauter Übermut in die Luft und erschreckte damit die meist älteren Menschen, die an den anderen Computern der Bibliothek saßen so sehr, dass diese ihre Solitaire-Spiele für einen Augenblick unterbrachen und zu ihr herübersahen.
„Tut mir leid!“ rief Lacey, wobei sie versuchte ihre freudige Erregung etwas in den Griff zu bekommen.
Vor lauter Ehrfurcht ganz atemlos geworden ließ sie sich wieder auf ihren Stuhl sinken. Sie hatte es geschafft! Jetzt hatte sie grünes Licht, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Und die Tatsache, dass das alles bisher recht leicht zu bewerkstelligen gewesen war, ließ sie wieder glauben, dass das Schicksal seine schützenden Hände über ihr Vorhaben hielt….
Doch da war noch ein letztes Hindernis. Sie musste noch mit Stephen und Martha über die Vermietung des Ladens sprechen,
*
Obwohl Lacey bei ihrem Stadtbummel recht entspannt erscheinen mochte war sie alles andere als das. Denn sie wollte sich nicht allzu weit von dem Laden wegbegeben, wollte sie doch nach Stephens Anruf mit ihrem Scheckheft und einem Stift bewaffnet schnellstmöglich zu diesem zurücklaufen und den Mietvertrag unterschreiben, und zwar noch bevor die warnende Stimme in ihrem Inneren ihr davon abraten konnte. In der Zwischenzeit konnte und wollte sie sich erst einmal nach ein paar neuen Outfits umschauen. Als sie dann noch mit einem ihrer billigen Bootsschuhe vom Flughafen an dem hiesigen Kopfsteinpflaster hängenblieb, stolperte und sich den Knöchel verstauchte wurde ihr endgültig klar, dass sie die ganzen Billig-Klamotten, die sie am Flughafen gekauft hatte, loswerden und durch vernünftigere Kleidung ersetzen musste, wenn sie als zukünftige Geschäftsfrau wahr und ernst genommen werden wollte.
Aus diesem Grund machte sie sich auf den Weg zu der Modeboutique, die neben ihrem – hoffentlich – baldigem eigenen Laden lag.
So kann ich mich auch gleich mit meinen neuen Nachbarn bekannt machen, dachte sie sich.
Sie betrat den sehr sparsam eingerichteten Laden, in dem es auch nur wenige ausgewählte Stücke zu kaufen zu geben schien. Die Frau hinter der Ladentheke sah auf, um die Besucherin zu betrachten, rümpfte aber beim Anblick von Laceys Klamotten deutlich sichtbar die Nase. Die Frau war spindeldünn und wirkte ziemlich hart, hatte aber ihr lockiges braunes Haar ganz genauso frisiert wie Lacey das ihre. Lacey dachte amüsiert, dass die andere, die ein schwarzes Kleid trug, aussah wie ein böser Klon von ihr.
„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte die Frau mit einer dünnen, unangenehmen Stimme.
„Nein, danke“, antwortete Lacey. „Ich weiß was ich suche.“
Zuerst nahm sie sich einen Zweiteiler, der im selben Stil gehalten war wie die Sachen, die sie üblicherweise in New York getragen hatte, von einer der Kleiderstangen, hielt dann aber inne. Wollte sie wirklich wieder so aussehen wie früher? Und dieselbe Art Kleidung tragen? Oder wollte sie sich nicht lieber neu erfinden?
Sie wandte sich der Verkäuferin zu und sagte: “Ich glaube ich brauche doch etwas Hilfe.“
Daraufhin kam die Frau zwar hinter der Ladentheke hervor und ging zu Lacey hinüber, wirkte dabei aber weiterhin ziemlich unbeteiligt. Man merkte ihr deutlich an, dass sie es für Zeitverschwendung hielt, sich mit Lacey abzugeben – denn welche Frau, die – wie es aussah – normalerweise in Second-Hand und Ramschläden einkaufte, hatte schon genug Geld, um in einer Boutique wie dieser einkaufen zu können? Deshalb freute sich Lacey schon auf den Moment, in dem sie dieser hochnäsigen Trulla ihre Kreditkarte unter die Nase halten könnte.
„Ich brauche etwas für die Arbeit“, sagte Lacey. „Schon formell, aber trotzdem nicht zu steif, wenn Sie wissen, was ich meine?“
Die Frau blinzelte. „Und was machen Sie beruflich?“
„Ich mache in Antiquitäten.“
„In Antiquitäten?“
Lacey nickte. „Yup, in Antiquitäten.“
Die Frau holte ein Teil von dem Kleiderständer. Es war ein modischer, ein wenig ausgefallener und leicht androgyner Hosenanzug. Lacey nahm den Anzug mit in die Umkleidekabine und probierte, ob er ihr von der Größe her passte. Als sie sich in diesem Outfit im Spiegel sah musste sie unweigerlich grinsen. Sie fand, dass sie darin irgendwie cool aussah. Auch wenn die Verkäuferin wie eine Spitzmaus aussah, so hatte sie doch einen untrüglich guten Geschmack und wusste genau, wie man die Vorzüge einer Figur am besten hervorhob.
Lacey trat aus der Umkleidekabine heraus. „Er ist einfach perfekt. Ich nehme ihn. Und außerdem noch vier weitere, nur jeden davon in einer anderen Farbe.“
Die Augenbrauen der Verkäuferin schossen nach oben. „Wie bitte?“
In diesem Moment begann Laceys Handy zu klingeln. Als sie auf das Display schaute, sah sie dort Stephens Nummer stehen.
Ihr Herz tat einen Sprung. Das war er jetzt also! Der Anruf, auf den sie gewartet hatte! Der Anruf, der über ihre Zukunft entschied!
„Ich nehme ihn“, wiederholte Lacey, die vor lauter freudiger Aufregung fast keine Luft mehr bekam, in Richtung der Verkäuferin. „Und dazu noch vier weitere in verschiedenen Farben, die Sie aussuchen dürfen.“
Die ziemlich verwirrt wirkende Verkäuferin ging zur Hintertür des Ladens hinaus, um – wie Lacey annahm – in den hässlichen grauen Containern nach weiteren Exemplaren ihres neuen Outfits zu suchen.
Inzwischen nahm Lacey ihren Anruf entgegen. „Stephen?“
„Hallo Lacey. Martha und ich sind im Laden. Wenn Sie möchten können Sie gerne vorbeikommen und dann reden wir.“
Das hörte sich so vielversprechend an, dass Lacey einfach lächeln musste.
„Ja, gerne. In fünf Minuten bin ich bei Ihnen.“
Die Verkäuferin kam mit den Armen voller Anzüge für Lacey zurück. Der Blick, den diese auf die Stücke ergatterte, bestätigte ihr, dass die Farbauswahl, die die Frau getroffen hatte – hautfarben, schwarz, marineblau und altrosa- ihr zusagte.
„Möchten Sie die auch noch anprobieren?“, fragte die Verkäuferin.
Lacey schüttelte den Kopf. Denn sie hatte es jetzt eilig, ihre Einkäufe hinter sich zu bringen und so schnell wie möglich ein Haus weiter zu gehen, weswegen sie ungeduldig zur Tür der Boutique hinüberschaute.
„Nicht wenn die Sachen dieselbe Größe haben wie das Exemplar, das ich noch anhabe. Ich vertraue darauf, dass alles okay ist. Setzen Sie sie einfach auf meine Rechnung“, leierte sie schnell und mit ungeduldiger Stimme herunter. „Und das hier möchte ich bitte gleich anbehalten.“
Doch die Verkäuferin ließ sich nicht hetzen. Wie Lacey zum Fleiß gab sie die ganzen Teile einzeln in die Kasse ein und schlug sie danach ebenso sorgfältig wie langsam in Seidenpapier ein.
„Warten Sie!“, rief Lacey als die Verkäuferin nach einer Papiertüte griff, in die sie ihre neuen Anzüge stecken wollte. „Ich kann keine Einkaufstüte mit mir herumtragen. Ich brauche eine Handtasche. Aber eine gute.“ Dabei wanderte ihr Blick zu den Handtaschen, die auf einem hinter der Verkäuferin stehenden Regal aufgereiht waren. „Können Sie mir bitte eine davon aussuchen, die zu meinen neuen Sachen passt?“
Die Verkäuferin machte ein Gesicht als hätte sie es mit einer Verrückten zu tun. Dennoch drehte sie sich um, betrachtete die zum Verkauf stehenden Taschen, um sich dann zielsicher für eine überdimensionierte schwarze Clutch mit einer goldfarbenen Schließe zu entscheiden.
„Die ist perfekt“, meinte Lacey, wobei sie ungeduldig von einem Bein aufs andere trat, wie eine Sprinterin, die auf den Startschuss für einen Lauf wartete. „Setzen Sie sie auf die Rechnung.“
Die Frau tat wie geheißen und begann dann damit, Laceys neue Sachen sorgfältig in der Handtasche zu verstauen.
„So, das wird–“
„SCHUHE!“ unterbrach sie Lacey. Wie schusselig sie doch war. Schließlich waren es doch ihre grässlichen Bootsschuhe gewesen, die sie erst in diesen Laden geführt hatten. „Ich brauche Schuhe!“
Die Verkäuferin schien immer weniger begeistert von Lacey und ihren Wünschen zu werden. Vielleicht dachte sie, dass Lacey ihr einen Streich spielte und sie am Ende mit dem ganzen Kram sitzen lassen würde. „Die Schuhe stehen dort drüben“, sagte sie kühl und zeigte in die entsprechende Richtung.
Lacey begutachtete die kleine Auswahl wunderschöner Stöckelschuhe, die sie in ihrer Zeit in New York City, in der sie es ganz normal gefunden hatte wunde Füße zu haben, sicher gerne getragen hätte. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass inzwischen alles anders war. Sie musste keine unbequemen Schuhe mehr tragen.
Ihr Blick fiel auf ein Paar praktisch aussehende, schwarze Budapester. Da sie fand, dass diese Schuhe perfekt zu ihren neuen, androgyn angehauchten Anzügen passen würden, steuerte sie direkt auf diese zu.
„Ich nehme die hier“, sagte sie und stellte die Budapester auf die Ladentheke und damit vor die Nase der Verkäuferin.
Die Frau fragte gar nicht erst, ob Lacey die Schuhe anprobieren wolle, sondern fügte sie ohne Weiteres zu der Liste der bereits von dieser erstandenen Kleidungsstücke in ihrer Kasse hinzu. Der dort inzwischen aufgelaufene, vierstellige Rechnungsbetrag brachte sie zu einem Hüsteln, das sie diskret mit ihrer vor ihren Mund gehaltenen Faust abmilderte.
Lacey zückte ihre Kreditkarte, zahlte, zog ihre neuen Schuhe an, bedankte sich bei der Verkäuferin, verließ den Laden nach hinten hinaus und sprang von dessen Garten auf das daneben liegende, leerstehende Grundstück hinüber. Die Hoffnung, dass ihr Stephen in wenigen Augenblicken den Schlüssel für den Laden übergeben würde und sie auf diese Weise die Nachbarin der gelangweilten Verkäuferin aus der Boutique, in der sie sich gerade eine komplette neue Identität zusammengekauft hatte, werden würde, gab ihr ungeheuren Auftrieb.
Als sie den Laden betrat schien Stephen sie nicht zu erkennen.
„Du hast doch gesagt, dass die Frau nicht besonders gut angezogen ist“, murmelte die Frau, die neben ihm stand und seine Frau Martha sein musste, ihm zu. Falls Martha gedacht hatte, dass niemand außer ihrem Mann ihre Worte mitbekommen hatte, lag sie falsch, denn Lacey hatte jedes ihrer Worte verstanden.
Lacey zeigte auf ihr Outfit und witzelte: „Ta-da. Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich weiß, was ich tue.“
Martha warf Stephen einen Blick zu. „Warum hast du nur solche Bedenken gehabt, du alter Dussel? Die Frau ist die Antwort auf unsere Gebete! Gib ihr den Mietvertrag – und zwar gleich!“
Lacey konnte es kaum glauben. Was für ein Glück. Hier hatte ganz bestimmt das Schicksal seine Hände im Spiel!
Stephen zog hastig ein paar Dokumente aus seiner Tasche und legte sie vor Lacey auf die Ladentheke. Im Gegensatz zu ihren Scheidungspapieren, die eine unendliche Trauer in ihr ausgelöst hatten, erschienen ihr diese Papiere als ein einziges Versprechen für f ihre Zukunft. Sie griff zu ihrem Stift – demselben, mit dem sie auch ihre Scheidungspapiere unterschrieben hatte – und setzte ihre Unterschrift unter den Vertrag.
Lacey Doyle. Ladenbesitzerin.
Der Aufbruch in ihr neues Leben war besiegelt.