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08.07.2017

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Transkription eines Gesprächs zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am Rande des G-20-Gipfels heute in Hamburg:

[…]

Trump: Jetzt mal ehrlich, Wladimir, habt ihr unsere Wahl gehackt?

Putin: Nein!

Trump: Verdammt, ich hab letztens gesagt, ihr wart’s.

Putin: Dann sag einfach, wir waren’s doch nicht.

Trump: Aber dann widerspreche ich mir.

Putin: Das ist nicht schlimm. Wir beide sind schließlich Meister in Doppeldenk und Neusprech, nicht wahr? Du musst nur noch lernen, das in die richtigen Worte zu packen. Zum Beispiel in die eines Gedichts.

Trump: Warum ein Gedicht?

Putin: Weil niemand Gedichten misstraut. Zitiere ein Gedicht und man hält dich für einen guten und friedfertigen Menschen.

Trump: Aber ich kenne keine Gedichte. Und ich bin auch kein …

Putin: Ich weiß, ich auch nicht. Aber ein Gedicht habe ich trotzdem gelernt. Sogar auswendig. Es ist von einem Amerikaner.

Trump: Ein Amerikaner? Sehr gut, schieß los!

Putin: Also gut, sprich mir nach: »Widerspreche ich mir?«

Trump: »Widerspreche ich mir?«

Putin: »Wohlan, ich widerspreche mir.«

Trump: »Wohlan, ich widerspreche mir.«

Putin: »Das ist ein Zeichen von Größe, ich vereine vieles in mir.«

Trump: »Das ist ein Zeichen von Größe, ich vereine vieles in mir. Ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten.«

Putin: Ich hätte es nicht besser sagen können …

(Und beide ab.)

Tagebuch eines Hilflosen

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