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19.08.2018

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Ab sofort kann man sich das Ölsparen sparen. Zumindest in den USA, denn in einem Memo hat die Umweltsch(m)utzbehörde – mal so ganz nebenbei – die Jahrzehnte alte Energiepolitik der Vereinigten Staaten für beendet erklärt. Es gäbe, so die Behörde, inzwischen so viel einheimisches Erdgas und Schieferöl, dass die Energiesicherheit der USA nicht mehr von den Ölimporten aus anderen Ländern abhängig sei, weshalb sich die Amerikaner nicht mehr einschränken müssten. Mit anderen Worten: Die Fossile in der Regierung stellen fest, dass genug Fossile für alle da sind. Dass auch der Klimawandel für alle da ist, wird dagegen nicht erwähnt. In dem Memo darüber jedenfalls kein Wort. Aber wie auch? Den Begriff »Klimawandel« hat die Behörde inzwischen aus so ziemlich all ihren Verlautbarungen gestrichen. Sogar im offiziellen Strategieplan für die nächsten vier Jahre ist er nicht mehr zu finden. Denn das ist die Dialektik der Dreckschleudern: Statt Energie werden die bösen Begriffe gespart.

Tagebuch eines Hilflosen

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