Описание книги
In dieser Romanreihe wird der Lebensweg dieser jungen Männer – die vom Anfang bis zum Ende des Krieges Soldaten sind – geschildert.
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Morgengrauen, Halbe-Teupitz, 26. April 1945, östlicher Teil des Kessels
Panther, Halbe, 25. April 1945, westlicher Teil des Kessels
Halbe, 25. April 1945, östlicher Teil des Kessels
Günther Weber, Frühsommer 1939
Fred Beyer, Der Schüler
Familie Weber
Fred Beyer, Der Champion
Martin Haberkorn, Frühsommer 1939
Familie Beyer
Elbreise, 1939
Elbreise, 1939
Fred Beyer, Panzerlehrschule, Sommer 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Sommer 1939
Fred Beyer, Panzerlehrschule, Sommer 1939
Marineschule, Sommer 1939
Ausgang, Sommer 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Sommer 1939
Versetzung, Sommer 1939
Polen, September 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Polen, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Rita Wohlfahrt
JU 87, Polen, September 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Polen, September 1939
Eckernförde, September 1939
Lazarett, Polen, September 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Polen, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Günther Weber, SS-Kompanie, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Polen, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, September 1939, Heimmarsch
Ostsee, September 1939
Fred Beyer, Kaserne, Oktober 1939
Ärmelkanal, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Ärmelkanal, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Fred Beyer, Kaserne, Oktober 1939
Ärmelkanal, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Atlantik, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Atlantik, September 1939
Günther Weber, Polen, September 1939
Atlantik, September 1939, 2. Angriff
Günther Weber, Oktober 1939, Urlaub
Atlantik, September 1939, Ranstaffeln
Fred Beyer, Kaserne, Ende September 1939
Atlantik, September 1939, Angriff
Günther Weber, Kaserne, Oktober 1939
Atlantik, September 1939, Gegenschlag
Fred Beyer, Kaserne, Oktober 1939
Atlantik, September 1939, Einlaufen
Fred Beyer, Kaserne, Mai 1940
Günther Weber lag nur in eine Zeltbahn eingewickelt auf der nasskalten Erde, trotzdem war ihm nicht kalt. Der Schnaps, den sie alle in ihrem Sturmgepäck hatten, kreiste noch in seinen Adern und hielt ihn warm, das Pervitin wach. Die russische Maschinenpistole mit dem großen Trommelmagazin hatte er achtlos neben sich gelegt, sie war bei weitem nicht so empfindlich wie das Sturmgewehr 44, das einige der anderen Männer besaßen. Mit ihm campierten gut dreißig Soldaten in dem kleinen Waldstück, der Rest seiner Einheit. Hätte er seine Tarnjacke abgelegt wären die Schulterstücke eines Sturmbannführers der Waffen-SS auf einer bereits deutlich verblichenen Feldbluse sichtbar geworden. Diese war einmal von einem Maßschneider gefertigt worden, denn in der Anfangszeit des Krieges hatte er sehr viel Wert auf die Anzugsordnung gelegt, jetzt spielte das keine Rolle mehr, alle sahen abgerissen aus. Was ihn momentan beschäftigte war der Munitionsvorrat seiner Leute. In den Abwehrkämpfen der letzten Tage hatten sie enorm viel Munition verbraucht denn die Russen griffen in einer Welle nach der anderen an, manchmal hielt er es für ein Wunder, dass sie nicht einfach überrannt wurden. Er zündete sich eine Zigarette an, davon hatten sie aus dem gesprengten Versorgungsdepot hinter der Oder Massen mitgenommen, ebenso Schnaps und Lebensmittel die sie auf dem letzten ihnen verbliebenen LKW mitführten. Vor dem Morgen würden die Russen nicht angreifen, auch ihre Männer waren von den letzten Kämpfen erschöpft und die Nachschubketten überdehnt. Weber hatte wenige Illusionen über den Ausgang des Krieges, seit Jahren trieben die Russen sie nun schon vor sich her und ihre Stärke hatte von Jahr zu Jahr zugenommen. Sie waren jetzt nicht nur besser als die Deutschen ausgerüstet, denn nach den bitteren Lektionen zum Kriegsanfang waren Taktiker herangereift, die der deutschen Führung ebenbürtig und vielfach überlegen waren. Die Deutschen agierten nur noch hilflos, ein Loch neben dem anderen musste in der Front gestopft werden und die Abwehrketten wurden täglich dünner. Verzweifelte Panzerbesatzungen sprengten ihre Fahrzeuge, Treibstoff war kaum noch zu bekommen. Die Männer schlossen sich den Infanteristen an, auch Marinesoldaten und Soldaten der Luftwaffe sah er.
Gestern hatten die Russen den Kessel geschlossen. Wieder einmal hatte die deutsche Führung einem Rückzugsbefehl wider alle Vernunft nicht zugestimmt. 11 Infanteriedivisionen, 2 motorisierte Divisionen und eine Panzerdivision steckten fest, knapp 50.000 Mann. Berlin lag greifbar nahe, die Russen wollten sich aber nicht zusätzlich mit dem Kessel abgeben der nur Kräfte binden würde, das Kapitulationsangebot lehnte General Busse ab. Weber war das einerlei, für ihn gab es nur zwei Alternativen: entweder er fiel im Kampf oder die deutschen Truppen würden sich zu den Amerikanern durchschlagen und dort ergeben können. Gefangenschaft durch die Russen war für ihn keine Option, sie würden ihn ohne viel Federlesens an die Wand stellen. Seit 1939 war er Mitglied der SS, mit den Taten dieser Truppe wurden viele Kriegsverbrechen verbunden. Er wusste genau, dass es diese gegeben hatte, in den Jahren hatte er genug gesehen. Dass die Männer im Krieg verrohten war folgeläufig, der tägliche Schrecken und der Wille zu überleben führten oft zu Handlungen, die sich die noch jungen Männer vorher niemals hätten vorstellen können. Er war jetzt 25 Jahre alt, von denen stand er 6 Jahre im Krieg. In dieser Zeit hatte er mit seiner Einheit immer an Brennpunkten kämpfen müssen und war wie durch ein Wunder nur zweimal leicht verwundet worden.
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Gunder tauchte in den Panzer und erschien mit einer Flasche Schnaps wieder, die Männer tranken reihum kräftige Schlucke. An die Scheibenräder des Fahrwerks gelehnt rauchten sie ruhig ihre Zigaretten.
Fred Beyer ließ seine Gedanken zurückschweifen. Hier in der Nähe war er zum Panzermann ausgebildet worden, die ersten Gefechte erlebte er Polen, dann in Frankreich, später in Russland und jetzt war der Krieg nach Deutschland zurückgekommen. Es war nur noch eine Frage von Wochen, dann würde alles zusammenbrechen. Bislang waren der Panzer und seine Männer der Kosmos gewesen in dem er lebte, ohne diese Stütze würde er die Orientierung verlieren. Was hatte er in seinem Leben vorzuweisen? Eine gute Bildung, sportliche Erfolge als Boxer, kurze Liebschaften und 6 Jahre Dienst in der Wehrmacht. Nüchtern betrachtet war er nichts weiter als ein moderner Landsknecht der sein Handwerk immer mehr perfektioniert hatte, Töten als Aufgabe. Dass er viele seiner Opfer gar nicht zu Gesicht bekommen hatte machte es nicht leichter. Wenn ein getroffener Panzer in zwei Kilometern Entfernung in die Luft flog war das ein Moment den er in der Anspannung des Kampfes nicht als bedrückend empfand, erst wenn das Gefecht vorbei war zählte er unbewusst, wie viele Gegner er an diesem Tag besiegt hatte.
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