Kommunale Pflegepolitik

Kommunale Pflegepolitik
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Kommunale Pflegepolitik ist die Vision einer sozialraumorientierten kommunalen Steuerung von inklusiven Care-Landschaften in Stadt und Land. Dreh- und Angelpunkt ist normalisiertes Wohnen jenseits von institutionellen Sonderwelten. Wertebasis ist das personalistische Menschenrecht, d. h. die Würde in den Rechtsvorgaben im Völker-, Europa- und Verfassungsrecht. Vor diesem Hintergrund ist die Mutation der Pflegelandschaft als Teil der Sozialpolitik im Rahmen einer neuen Gesellschaftspolitik radikal neu zu denken.

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Frank Schulz-Nieswandt. Kommunale Pflegepolitik

Inhalt

Vorwort

Das Drehbuch und Regieanweisungen zur Lektüre der Aufführung

1 Einleitung und Grundlegung. Aufgaben und Ziele von Kapitel 1

Einleitung

Grundlegung

Oberfläche und Tiefe116 von mythischen Bildern

Zur hermeneutischen Auslegung

Einung

Zwischenfazit

2 Worum es daseinsthematisch geht

Aufgaben und Ziele von Kapitel 2

2.1 Das Dasein des Menschen im Mythos

Zur Metaphysik der Begegnung bei Jean-Luc Nancy

Gestaltqualität als Kategorie des Weges vom Abstrakten (Ontologie) zum Konkreten (Psychologie)

Prometheus und die Produktivkraftdynamik der Zivilisation

Die Einbahnstraße in den Hades

Immanente Transzendenz

Logik der Grundrechtskonventionen

Sittengesetz und Selbstzweck des Menschen

2.2 Die Endlichkeit und das Elend zuvor und dahin

2.3 Der soziale Tod, die Einsamkeit und das Dorf

2.3.1 Der soziale Tod

2.3.2 Einsamkeit

2.3.3 Das Dorf224

Exkurs 1: Soziale Wirklichkeit verstehen heißt: den Menschen (in seiner Tiefe239) verstehen

Magma

2.4 Megatrends sozialen Wandels und die Idee der Sozialreform

Wie wir unseren Kindern in öffentlichen Bildungseinrichtungen fatale Ideologien einschreiben

3 Narrative Wissenschaft, Poetologie des Lebens und die Gestaltwahrheit schöner Rechtswelten. Aufgaben und Ziele von Kapitel 3

Daseinsvorsorge im Europarecht

Netzwerkförderung im SGB XI

4 Anders denken: Was sich – radikal – ändern muss. Aufgaben und Ziele von Kapitel 4

a) Erster Schritt: Menschenbild und Recht

b) Zweiter Schritt: Wohlfahrtsstaat und Wohlfahrtsgesellschaft

Die vielen Gesichter der Diversität

4.1 Pflegereform anders – radikal – denken

KDA-Quartierskonzept und die Folgen

Armut und Vermögensungleichheit

4.1.1 Grundsätzliche Vorfragen

Soziale Gerechtigkeit im SGB I

Privater Reichtum bei öffentlicher Armut: Was ist Wohlfahrt?

Was ist wann eine Reform? Überlegungen zur Gestaltauffassung

Zur Logik einer Reform

Zur Grammatik einer Reform

4.1.2 Der einbettende Boden des Rechts

Reform entlang eines Systems konzentrischer Kreise

Die kleine Welt: die Mikroebene

Kommunale Alternspolitik als Pflichtaufgabe

Pflegestützpunkte

4.1.3 Die mittlere Welt: die Mesoebene

Hilfe-Mix und integrierte Care-Landschaft

Exkurs 2: Corona und die Rationierung

Die große Welt: die Makroebene

Ordnungspolitisches Umdenken: Grundüberlegungen

Kosten-Effektivität

Optimale Regulierung angesichts von Marktversagen

Unternehmenstypenvielfalt als Element der Wirtschafts- und Sozialordnung

Befreiung vom obligatorischen Kontrahierungszwang im SGB XI

Fachkräftemangel als Investitionshemmnis?

De-Institutionalisierung (Sozialraumöffnung) und Hybridbildung durch »Stambulantisierung« als Fachkräfteanreiz!

Begleitung und Betreuung

Transaktionskosten

4.1.4 Systemfinanzierung: exogene oder endogene Variable der Reformidee?

4.1.5 Fundamentalkonstitutive Frage der Reformdebatte: Was verstehen wir unter Subsidiarität?

4.1.6 Vom Menschenbild zum »Geist der Gesetze«

Ideen und Interessen

Das Menschenbild unserer Rechtsregime

Nochmals

Trans-kapitalistische Sektorgestaltung

Kohärenzgefühl

Daseinsvorsorge und Wohlfahrtpluralismus

Familialismus und Pflegegeld

4.1.7 Fazit: Dimensionen als Eckpunkte einer echten Sozialreform

4.1.8 Validierender Ausblick auf die Schweiz

4.1.9 Die moralökonomische Verfasstheit Deutschlands 2040?

4.1.10 Träumen und Politik

Exkurs 3: Konsequenzen aus dem GALINDA-Projekt

Professionen in den institutionellen Settings

Organisationen der Leistungserstellung

Organisationen der leistungsrechtlich tätigen Kostenträgerschaft

Politik im Föderalismus

Rolle der Zivilgesellschaft

Rolle der Wissenschaft

4.2 Medizinische Primärversorgung anders denken

4.3 Sozialwirtschaft anders denken

4.4 Dörfer neu denken: Kümmern in lokalen Sorgegemeinschaften

4.4.1 Vorklärungen

4.4.2 Caring Communities (in der Pflege) im Rollenspiel zwischen Sozialversicherungen, Kommune und Land

4.4.3 Marktordnungsrechtliche Grundsatzfragen

4.4.4 Zum Grundrecht auf Daseinsvorsorge und Sozialraumbildung

Zur Logik des PrävG

4.4.5 Es geht (theoretisch wie praktisch) doch … dem Grunde nach

4.4.6 Wiederum ein anderer Zugang: Die rechtlich zwingende Idee der inklusiven Gemeindeordnung

4.4.7 Sozialraumorientierung im Wohnen im Alter

4.4.8 Gemeinde als Genossenschaft

4.4.9 Freiheit, Ordnung, Einbettung

4.4.10 »Modellitis« oder Regelversorgung

4.4.11 Sozialraumorientierung auch im Sektor der Krankenversorgungsindustrie des SGB V

4.4.12 Schluss

4.5 Digitalisierung als Heilversprechen? Kritisch denken

4.6 Lebst Du schon, oder wohnst Du nur? Lebensqualität im Pflegeheim anders denken

Exkurs 4: Was wir aus der Coronapandemie lernen können. Gegen strukturkonservative Kapazitätspolitik der Coronakrise

Was sind Externalitäten in der Wohlfahrtstheorie?

4.7 Wohnen anders denken

4.7.1 Vorbemerkung zum Menschenbild

4.7.2 Normativ-rechtliche Grundlagen

4.7.3 Notwendigkeit einer Politik der Vielfalt der Wohnformen

4.7.4 Gemeinde als Genossenschaft

4.8 Die Missbrauchsaufsicht des Gewährleistungsstaates anders denken

4.9 Die Kommune als Rechts- und Hilfegenossenschaft denken

4.9.1 Sorge für die Personalität durch Mutualismus in alternden Gesellschaften

4.9.2 Sozialer Wandel und die anthropologischen Normen der Rechtsregime

4.9.3 Des Pudels Kern

4.9.4 Genossenschaftsartige Gestaltungsperspektiven

4.9.5 Rechtsstaatlichkeit und die Form des Genossenschaftlichen

4.9.6 Ambivalenzen der Politik des sozialen Engagements

4.9.7 Philosophie der Zivilgesellschaft zwischen Empörung und Handeln

4.9.8 Metaphysik des genossenschaftlichen Formprinzips

4.10 Politik anders denken

Hermetik als Ausdrucksform der verstümmelten Welt. Zur Kategorie Form

5 Anders verstehen: Bausteine eines neuen Verständnisses von Gesellschaftsgestaltung. Aufgaben und Ziele von Kapitel 5

5.1 Das Wesen des Rechts angemessen verstehen

Ontologie der Wahrheit der Kunst und das Paradigma des gelingenden personalen Lebens

5.2 Phänomenologie der Kulturkämpfe verstehen

Exkurs 5: Der Modernitätsekel der »konservativen Revolution«

5.3 Sozialpolitik verstehen

Lebendige Bildung

5.4 Liebe (der Gabe) verstehen

5.5 Das Werk von Martha Nussbaum verstehen

Exkurs 6: »Die Leute«

5.6 Das Werk von Avishai Margalit verstehen

5.7 Die Verantwortung der Intellektuellen verstehen

Exkurs 7: Gaston Bachelard lesen

6 Der Entscheidungsbedarf. Aufgaben und Ziele von Kapitel 6

6.1 Ein(e) Historiker(in) blickt 2040 zurück

6.2 Gemeinwirtschaft oder Barbarei?

Zur Sozialpathologie des Kapitalismus

Nachwort

Die Eule der Minerva

Literatur und Anmerkungen. Vorwort

Das Drehbuch und Regieanweisungen zur Lektüre der Aufführung

1 Einleitung und Grundlegung

2 Worum es daseinsthematisch geht

3 Narrative Wissenschaft, Poetologie des Lebens und die Gestaltwahrheit schöner Rechtswelten

4 Anders denken: Was sich – radikal – ändern muss

5 Anders verstehen: Bausteine eines neuen Verständnisses von Gesellschaftsgestaltung

6 Der Entscheidungsbedarf

Nachwort

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Der Autor, die Autorinnen

Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt, Lehrstuhl für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung sowie Direktor des Seminars für Genossenschaftswesen am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, erster Prodekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

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Es geht nicht um eine Kritik der Ökonomisierung158 des Lebens, weil das Leben eben ex definitione eine praktische Ökonomik der Sorge ist. Es geht um den ideologischen Modus der Ökonomisierung und um den Daimon des Ökonomismus, der die Lebenswelten der Menschen kolonialisiert und heute159 als digitaler Turbo-Kapitalismus 4.0 den »Weltinnenraum« umspannt und tief durchdringt, bis hinein in Geist, Seele und Körper.

Wer nicht bereit ist, über die Gefahr des kapitalistischen Modus der Ökonomisierung als mentales Modell der Gestaltung des Feldes kritisch zu denken, wird nicht verstehen, was eine Pflegepolitikreform meinen muss. Der »Geist des Kapitalismus« hat eine eigene Art des inklusiven Kolonialismus160 in luzider Art und Weise subtil ausgebildet. Als »objektiver Geist«, der die Subjekte durchdringt, erobert er die Diskurse und schreibt sich in unsere Wahrnehmung ein, wonach doch alles gut sei: sicher, sauber, trocken. Sicher sind die Sonderräume der Pflege sicher. Die »Angst (Furcht161) vor der Freiheit«, wie es die kritische Psychoanalyse als Gesellschaftskritik (im Sinne von Adornos Studie über die »autoritäre Persönlichkeit«162) einst nannte163, sorgt (eben für-sorgend) dafür, dass das Risiko als Kehrseite der Freiheit dem Sicherheitsregime geopfert wird. Sauberkeit und Trockenheit drückt die infantil-elementare Körperzentriertheit aus. Normales Wohnen – damit der Mensch »Im Leben bleiben«164 kann – sieht anders aus. Im sozialen Feld des Geschehens und ihrer Ablaufordnungen ringt man sich Schritte der Normalisierung des Wohnens als Annäherung an die Normalität mühsam ab.

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