Читать книгу Magisches Kompendium - Lichtarbeit - Frater LYSIR - Страница 5
Lichtarbeit
ОглавлениеDer Begriff der „Lichtarbeit“ ist in der breiten esoterischen Szene sehr verbreitet und auch beliebt. Wenn man diesen Begriff der „Lichtarbeit“ in der magischen Szene jedoch äußert, wird man eher belächelt, schief angesehen und als Eso-Spinner verschrien. Nun, dies ist leider auch verständlich, denn das, was die esoterische Meinung über die Lichtarbeit beinhaltet, ist nur die Selbstbeweihräucherung des Egos. In diesem Kontext ist es natürlich auch sinnig, klare Grenzen zwischen den Feldern der Esoterik, der Spiritualität und der Magie zu ziehen. Natürlich sind es alles „nur“ Begriffe, die irgendwie von den Menschen geprägt wurden, im Grunde aber sehr viele Parallelen aufweisen. Es sind also Vokabeln, die in den letzten Jahren feste Schablonen, Schranken und Eingrenzungen erfahren haben. Dies ist im Laufe der Zeit vollkommen normal, denn es werden sich immer einige Begriffe stärker behaupten, als andere Ausdrücke. Die Vokabel „Gott“ ist hier ein passendes Beispiel. Wenn man heutzutage einfach nur das Wort „Gott“ verwendet, wird sofort eine Assoziationskette zum Christentum erschaffen, wo es um den „einen Gott“ geht, der der Vater von Jesus ist und zumindest im Alten Testament ein … „eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen,“ … ist, was zeigt, dass man hier vorsichtig sein sollte. Na ja! Wenn man im magischen Kontext den Begriff „Gott“ verwendet, kommt meist sofort ein Schwall von Nachfragen, wie: „Welcher Gott denn? Welches Pantheon? Ägyptisch? Römisch? Griechisch? Germanisch? Keltisch? Nordisch? Welchen Gott und welches Pantheon?“ Auch wenn alle Begriffe von Menschen geschaffen und erfunden worden sind, geht es doch immer um einen sinnigen Zusammenhang. Gut, wo liegt denn jetzt der Unterschied zwischen der Esoterik, der Spiritualität und der Magie?
Das Wort Esoterik leitet sich aus dem Griechischen ab, wo man es in etwa mit „innerlich“ oder auch „dem Inneren zugehörig“ übersetzen kann. Es geht also um etwas, dass der Mensch in seinem Inneren finden kann bzw. welches zum eigenen Inneren gehört. Gleichzeitig ist es aber auch etwas, was „im Inneren“ vollzogen wird, sodass man hier auch sagen kann, dass es etwas Verborgenes, etwas Geheimes ist. So wurde mit der Zeit das griechische Wort „esōterikós“ dahingehend verändert, dass es um eine Philosophie geht, die nur einem besonderen Kreis an Menschen zur Verfügung steht. Wenn man so will, einem „inneren Kreis“; einem „inneren Zirkel“.
Im Gegensatz hierzu steht die Exoterik, was man in diesem Fall auch einfach mit der Profanität des Alltags übersetzen kann, da sich das Wort auf das „äußerliche“ bzw. „dem Außen zugehörig“ bezieht. Exoterisches Wissen ist in diesem Fall das allgemeine Wissen, welches man überall aufschnappen kann. Esoterisches Wissen ist das Gegenteil, ein Wissen also, welches man nur in seinem Inneren generieren kann. Und genau hier ist der Knackpunkt zu finden, der sich in der heutigen Zeit manifestiert hat. Das Wissen, welches in der heutigen „esoterischen Szene“ verbreitet wird, ist meist nur exoterisch. Es ist nachgeplappertes Wissen, als ob man ein Tonband bespricht und sich dann freut, dass das Tonband die Informationen wiedergibt, die man gerade aufgesprochen hat. Wenn man hier wenigstens einen Papagei nehmen würde, könnte man die Hoffnung haben, dass der Papagei etwas Eigenes hinzudichtet, sodass die Information eben nicht 1 zu 1 aus dem Ego des Menschen stammt. Doch leider gibt es in diesem Fall mehr Interesse an Tonbändern, als an Papageien.
Die aktuelle esoterische Szene ist ganz weit weg von einem „inneren Wirken“. Es geht um die Forcierung des Egos, es geht darum, viel Geld zu verdienen und dass das Business das höchste Gut auf Erden ist und dass man sich gefälligst erfreuen soll, wenn man hilfesuchenden Menschen das Geld aus der Tasche zieht. Ein Seminar jagt das andere, die eigenen Egos werden mehr und mehr gepuscht und das Innere wird vergessen, da man ja irgendjemanden finden kann, der einem schon sagen wird, was wahr und was falsch ist. Dass man selbst mal prüft, ob das nachgeplapperte Wissen auch Hand und Fuß hat, würde Arbeit bedeutet und arbeiten will man nicht, da man doch so esoterisch ist. So ist das Wort, welches die Arbeit im Inneren beschreibt (Esoterik) heutzutage eine Farce geworden, eine Verballhornung, die das eigene Ego, den Erfolg, die Selbstbeweihräucherung, das Verkaufen der Seele, des Selbst und das abwiegeln der Selbsterkenntnis und der Selbstverantwortung forciert. Die Esoterik ist ein Geschäftsmodell geworden, um mehr Geld, mehr Ego und mehr Sinnlosigkeit anzuhäufen. Die Esoterik ist mittlerweile das Instrument des Selbstverrates geworden, mit dem man minutengenau seine Dienstleistung vollkommen überteuert abrechnet, um sich dann dem Mammon und dem System zu ergeben, welches von Außen an den eigenen Marionettenfäden zieht, sodass man ein Spielball einer Macht wird, die die Versklavung des Selbst, des Geistes und der kosmischen Evolution forciert, um willenlose Arbeitskräfte, Odalisken, Knechte und Sklaven zu haben.
Jeder Funke eines autarken und selbstbestimmten, individuellen Ichs, welches sich zu einem wahren, höheren Selbst aufschwingen kann, wird durch Propaganda, Falschinformationen, Raff- und Genusssucht, Habgier und Neid, Trägheit und Völlerei sowie Feigheit und Rückgratlosigkeit zerbrochen. Genau DAS ist die aktuelle Esoterik. Ein Konstrukt der Kontrolle, des Missbrauchs, der Falschinformationen, der Manipulation, der Lügen und der Versklavung. Und genau hier, wird die angebliche Lichtarbeit auf das Höchste gelobt, ohne zu verstehen, was das Licht alles ist und was die Lichtarbeit impliziert. Die Vokabel „Esoterik“ ist von der „Arbeit im Inneren“, von der „inneren Erkenntnis“, von der „Geheimlehre“ und dem „höheren Verständnis der Selbstvergöttlichung“ zu einem Begriff mutiert, das eine Scheinheiligkeit, eine Spinnerei, eine Fantasterei und eine Selbstdarstellung in seiner gesamten hässlichen Perversion verwendet, sodass die Ergänzung „esoterisch“ auch als „dumm“, „verwirrt“, „unverständlich“ oder einfach nur als „fehlgeleitet“ verwendet wird. Lapidar kann man sagen, dass die Esoterik, wie auch die Exoterik, etwas ist, was man mit seinem Tagesbewusstsein erleben und forcieren kann. Man kann in seine Gedankenwelt bewusst eindringen, um etwas im eigenen Inneren zu erkennen und zu reflektieren, man kann aber auch ins Außen gehen, um inneres Wissen zu leben.
Und die Bezeichnung bzw. die Vokabel „Spiritualität“? Nun, wie der Name vermuten lässt, bezieht sich das Wort „Spiritualität“ auf den lateinischen Begriff „Spiritus“, was man mit „Geist“, „Hauch“ aber auch mit „Seele“ oder „Psyche“ übersetzen kann. Es geht hier also um eine Geistigkeit, um ein geistliches Agieren, wenn man so will, auch um ein religiöses Handeln, wobei man dann wieder berücksichtigen muss, dass sich das Wort „Religion“ vom lateinischen „Religio“ ableitet, was man mit „Sorgfalt“, „gewissenhaftes Agieren“ oder auch mit „sorgfältige Berücksichtigung“ übersetzen kann, sodass die Religion im weitesten Sinne dafür steht, dass man eine gewissenhafte Sorgfalt in der Betrachtung und im Studium von Vorzeichen und Vorschriften zeigt. So ist die Spiritualität ein Umstand, der sich auf eine Verehrung von geistigen und übersinnlichen „Dingen“ bezieht, die außerhalb und über der sichtbaren Welt existieren, und somit nur vom eigenen Geist wahrgenommen werden können. Vom eigenen Geist und vom eigenen, inneren und wahrhaftigen Kern, der mit den himmlischen bzw. kosmischen Wesen eine persönliche bzw. individuelle Verbindung eingehen kann. So geht es bei der Spiritualität also um etwas „Geistiges“, um etwas, dass man mit seinem Geist ausführt, der in diesem Kontext im Inneren, also im Esoterischen und auch im Außen, also im Exoterischen agieren kann.
Mit der Hilfe seines Geistes, seiner geistigen Essenzen und Anteile, kann man die Facetten, die Höhen und die Abgründe der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Selbst erfahren – man agiert also in seinem Inneren, man agiert esoterisch –, und man kann auch ins Außen gehen, um die anderen Menschen energetisch zu erkennen, zu verstehen, sie zu bereisen und zu kontaktieren, was in diesem Fall auch für alle diskarnierten Entitäten gilt (Engel, Genien, Geister, Götter, Dschinns, Naturgeister etc.), mit denen man eine Verbindung aufbauen will. Die Spiritualität ist also das Anwenden der (wortwörtlichen) Eso- und Exoterik, um sich selbst zu vergöttlichen, sich zu evolutionieren, sich zu erkennen und geistig im Innen und im Außen zu arbeiten. So geht es mit der Hilfe der Spiritualität darum, eine Transzendenz zu erlangen, etwas, was hinter / über der Eso- und der Exoterik existiert, etwas, das sich dem normalen Tagesbewusstsein entzieht und sich auf die höheren energetischen Anteile bezieht, welche zum eigenen Kollektiv des Sein gehören. So gehört ein aktives Arbeiten im Diesseits und im Jenseits zur Spiritualität, wobei man das Diesseits in Esoterik, Exoterik und energetisches Agieren erweitern kann. In der Spiritualität wird eine kosmische Ordnung und energetisch Vielfalt von vielen Welten, Ebenen, Existenzen und Leveln erkannt, verstanden und akzeptiert, sodass man zu einer transzendenten Wirklichkeit gelangt, die die verschiedenen Bereiche aktiv verknüpfen kann. Hierdurch kann man eine bewusste Hinwendung und aktive Praktizierung steuern, sodass man sein Leben im esoterischen und im exoterischen Sinne erkennen, verstehen, harmonisieren und meistern kann.
Und die Magie? Wenn man sich nun einmal das Wort „Magie“ anschaut, findet man Verweise, dass „Magie“ vom griechischen Wort „mageía“ abstammt, das in der Übersetzung „Zauberei“, „Gaukelei“ oder „Blendwerk“ bedeutet. Gleichzeitig findet man auch Quellen, die belegen, dass das Wort „Magie“ sich vom altpersischen „Magusch“ ableitet, was eine Bezeichnung der medischen bzw. persischen Priester war. Wenn man so will, kann man die Magie als eine aktive Arbeitsmethode sehen, die die Spiritualität in allen Lebenslagen anwenden kann, um hier gezielte und gewollte Veränderungen in den verschiedenen Ebenen zu bewirken. Dadurch, dass die Magie den Begriff der „Spiritualität“ absorbiert und der Begriff Spiritualität die beiden Apperzeptionen „Eso- und Exoterik“ assimiliert, ist die Magie also die praktische Anwendung eines inneren und äußeren Wissens (Eso- und Exoterik), sowie die Anwendung einer Transzendenz, um auf oder mit anderen Ebenen, Existenzen, Leveln, Sphären und Existenzen zu agieren.
So ist die Magie der Funke, der das eigene Licht entzündet, sodass man seinen eigenen Weg finden kann, auch wenn dies nicht immer einfach ist. So wie es schon immer die Magie gab, so gab es auch schon immer das Verlangen, sich selbst zu erkennen und den „wahren Platz“ im Leben und im Sein einzunehmen – ins Große Werk zu treten und auch hier zu arbeiten / handeln / agieren. Wenn man sich historisch bzw. ethnologisch die Magie anschaut, stellt man fest, dass sich die Menschen schon immer mit dieser „Evolutionstriebfeder“ beschäftigt haben. Seit es schriftliche Aufzeichnungen gibt – wozu letztlich auch Höhlenmalereien zählen können – kann bestätigt werden, dass in der Zeit der mesopotamischen, sumerischen und altägyptischen Hochkulturen Magie praktiziert wurde. Gleiches gilt auch für die Zeit, die vor dem „geschriebenen Wort“ existierte. Natürlich wurde auch hier Magie praktiziert. Hinweise bei Ausgrabungen oder anthropologischen Forschungen sind reichlich vorhanden. Egal, ob es nun Höhlenmalereien, rituelle Artefakte oder Steinkreise der Megalithkulturen sind. Man kann sehr deutlich erkennen, dass schon in grauer Vorzeit zeremonielle Arbeiten ausgeführt wurden. Wenn man also so will, kann man ohne Weiteres sagen, dass die Magie auf der ganzen Welt vertreten bzw. auch praktiziert wurde und auch noch wird. Überall dort, wo es Menschen gab, gibt und geben wird, existiert die Magie. Heutzutage wird die Magie jedoch immer öfter vergessen und die schnöde Esoterik fordert den Platz, da das eigene Business, der eigene Mammon und die Völlerei ja viel wichtiger sind, als die Selbstevolution!
Natürlich sind es alles nur Begriffe, sodass es gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen bzw. den verschiedenen Magiearten gibt. Ein chinesischer Heiler agiert anders als ein mittelamerikanischer Schamane oder ein westlicher Chaosmagier. Doch sie alle verwenden die Esoterik, die Exoterik und die Spiritualität, da es Werkzeuge sind, die man, je nach Bedarf und Situation, verwenden kann. Gut, auch andere fachspezifische Vokabeln fallen in der Magie, denn letztlich wird auch die Theurgie (wortwörtlich: „göttliches Werk zu tun“) verwendet, um im Großen Werk zu arbeiten, da man wahrlich seine Aufgabe gefunden hat, seine Existenzaufgabe, die über mehrere Leben und Inkarnationen bestand hat. Natürlich muss man auch Vokabeln wie „Energie“ oder auch „Psychologie“ – also das „Wirken im Inneren“ und die „Seelenkunde“ – mit der Magie verknüpfen, da sie auch wiederum wichtige Bausteine des magischen Ichs sind, und letztlich auch wiederum „nur“ zwei Begriffe darstellen, die mittlerweile vollkommen in den Alltag integriert wurden.
Wenn man will, kann man die Magie in die „Hohe Magie“ und die „Niedere Magie“ einteilen. Der Unterschied liegt darin begründet, dass die hohe Magie ausschließlich zur Selbstevolution verwendet wird und die niedere Magie zur Befriedigung von Egowünschen. Doch auch wenn diese Unterteilung sehr „schlicht“ ist, birgt sie dennoch Potenzial zur Verwirrung. Nach dieser Vorstellung wäre ein Liebesritual, welches sich auf einen bestimmten Menschen bezieht, eine klare schwarzmagische Arbeit und somit im Bereich der „Niederen Magie“ zu finden. Wenn man einen Menschen liebt, diesen unter Aufwendung von Magie gegen seinen Willen an sich binden will, ist dies eine Manipulation. Doch wenn man allgemein ein Liebesritual macht und den Kosmos bittet, den Partner zu senden, der für einen bestimmt ist, wäre es aus der oben genannten Perspektive eine magische Operation, die man in der Riege „Hohe Magie“ anordnen kann, da es nicht um das Ego geht, sondern um die eigene Evolution, die natürlich begünstigt wird, wenn man „seinen Partner“ bekommt. Man sieht also, dass eine solche Einteilung nicht ohne Makel ist.
Man kann natürlich auch etwas spezifischere Einteilungen machen und die Magie in die Sparten „dogmatisch“, „pragmatisch“ und „experimentell“ einordnen. Hierbei wäre eine dogmatisch magische Arbeit eine Ausführung, die sich exakt an starre Grundregeln und echte Dogmen hält, welche unter keinen Umständen gebrochen werden sollen. Die pragmatische Magie hingegen würde in Arbeiten enden, die jede Regel und jedes Dogma umschiffen bzw. außer Acht lassen, sodass im Endeffekt der Ausspruch „Erreiche das Ziel. Egal, wie.“ als primäres Arbeitskriterium zu sehen wäre. Hingegen die experimentelle Magie würde ein Mix aus dogmatischer und pragmatischer Magie bilden, da hier ggf. nur Fragmente verändert bzw. vollkommen ausgetauscht werden. Dies würde aber bedeuten, dass der Magier sich vorher sehr gut, bis hin zur Perfektion, in den anderen beiden Magieklassen auskennen muss. Die Chaosmagie wäre eine betitelte Art der Experimentalmagie.
Da also die verschiedenen „Arten“ oder „Einteilungen“ der Magie in absurde und dennoch nachvollziehbare Analogien enden können, sollte man vielleicht doch eine Definition anstreben, oder? Wenn man also ein wenig im Internet bzw. in Büchern stöbert, wird man hier und da Definitionen über die Vokabel „Magie“ finden.
Definition 1:
Magie (von altgriechischen μαγεία mageía ‚Zauberei‘, ‚Blendwerk‘), abgeleitet vom Altiranischen "Mager", bezeichnet die Zuordnung von bestimmten Kräften an Gegenstände, Ereignisse oder Lebewesen, die diese normalerweise nicht besitzen. Durch Rituale, Beschwörungen (etwa mittels Zaubersprüche), Gebete, oder Invokationen versuchen Menschen Einfluss auf diese Mächte zu gewinnen, um sich vor ihnen zu schützen oder sich ihrer Unterstützung und ihres Schutzes zu versichern. Dazu sollen diese Kräfte wirksam auf die Umwelt übertragen werden, um sowohl das eigene als auch das Wollen, Handeln und Schicksal anderer Menschen willentlich zu beeinflussen, was nach naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise irrational erscheint. https://de.wikipedia.org/wiki/Magie - am 14.10.15 abgerufen)
Definition 2:
Magie ist die Kunst des eingeweihten Magiers, seinen Willen in einer Weise auf einen beobachteten Ist-Zustand der Umgebung einwirken zu lassen, sodass im Ergebnis ein neuer gewünschter Soll-Zustand beobachtet wird, ohne dass eine direkte Beeinflussung durch rein physikalisch erklärbare Gesetzmäßigkeiten erkennbar ist. (Quelle: http://www.astrolantis.de/blog-schwarze_magie.php - am 14.10.15 abgerufen).
Definition 3:
„Magie ist die Wissenschaft und Kunst, Veränderungen in Übereinstimmung mit dem Willen herbeizuführen.“ (Aleister Crowley; Frater V.D.; Schule der hohen Magie Band 1, ISBN 3-7787-7182-5; Seite 22)
Definition 4:
"Magie ist die höchste, unumschränkteste und göttlichste Kenntnis der Naturphilosophie, fortschrittlich in ihren Arbeiten und wundervollen Operationen durch ein richtiges Verstehen der inneren und okkulten Tugend der Dinge; sodass, wenn wahre Mittel auf den rechten Patienten angewendet werden, dadurch seltsame und bewundernswerte Wirkungen hervorgerufen werden. Daher sind Magier gründliche und fleißige Erforscher der Natur; wegen ihres erlernten Geschicks verstehen Sie es, wie eine Wirkung vorhergewusst werden kann, was dem gewöhnlichen Menschen wie ein Wunder erscheinen soll." (Die Goetia des Legemeton von König Salomon; Aleister Crowley; Magick – Buch vier; Band 2; Teil III, Magie in Theorie und Praxis ISBN: 3-901134-10-7; Seite15)
Definition 5:
„Magie ist die Evolutionstriebfeder des individuellen, bewussten Seins (nicht des Bewusstseins, nicht des EGOs), welches sich, durch den wahren Willen, transformieren, und somit evolutionieren will.“ (von Lysir).
Man findet noch viel mehr Definitionen der Vokabel „Magie“, Definitionen, die zwar viel aussagen, die man aber nicht immer direkt auf eine eigene Situation anwenden kann, bzw. diese für sich vollkommen annehmen kann. Natürlich kann man zusammenfügend sagen, dass Magie dem Gesetz Pars pro Toto (ein Teil [steht] für das Ganze) folgt, dass es gleichzeitig aber mehr als die Summe seiner Teile ist und dass es allein auf die verschiedenen Vorstellungen UND Bewusstseinsebenen des Menschen ankommt, der die Magie anwendet. Da also der Mensch der entscheidende Faktor ist, muss man hier deutlich anmerken, dass die verschiedenen Bewusstseinsebenen nicht „einfach so“ erreicht und erfahren werden können.
Im Gegenteil, denn die Praxis zeigt deutlich, dass man sein rationales Denken durch mentale Techniken kontrollieren muss.
Dies alles bedeutet aber gleichzeitig, dass die Magie etwas absolut Individuelles ist. Jede Definition ist korrekt und jede Definition ist gleichzeitig falsch. Wenn es um Definitionen der Vokabel „Magie“ geht, sollte man im besten Falle eine eigene Definition erschaffen, eine Definition, die individuell, jedoch NUR temporär, gültig ist. Denn genau dies kann man sagen, wenn man eine Quintessenz aller Definitionen sucht. Wer Magie definieren will, muss es für sich tun. Immer UND fortwährend. Denn Magie ist Veränderung. Veränderung ist Evolution und Evolution ist die Bewegung des eigenen seienden Seins. Genau deswegen kann die einzige Definition, oder Antwort, auf die Frage „Was ist Magie?“ nur lauten: „Magie ist!“, da man mit dieser Antwort alles abdeckt. Jede Arbeit, jedes Erlebnis, jeder Gedanke, jede Handlung, IST Magie. Wenn ich mir einen Regenbogen anschaue und für mich erkenne, dass ich dies magisch finde, dann ist DAS Magie. Wenn ich ein 5 Stunden langes Merkurritual, mit einer 8fachen Wiederholung, ausführe und dieses Ritual als „magisch“ betrachte, ist DAS Magie. Wenn ich durch den Wald gehe und einen besonderen Baum sehe, oder ein Eichhörnchen oder irgendein anderes Tier und ich es für mich als „magisch“ empfinde, dann ist genau DAS Magie.
Wenn ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit vollkommen im Flow bin und ich Erkenntnisgewinne erlebe, die so fantastisch sind, dass mein Biosystem Endorphine produziert, ich diese Erkenntnisgewinne gleichzeitig als „magische Momente“ definiere, ist genau DAS Magie. Alles und Nichts ist Magie. Jeder bestimmt selbst was magisch oder was Magie ist, denn das Essenzielle in der Magie ist stets der Protagonist. Wenn ich nicht bei der Sache bin, kann ich die tollsten Beschwörungsformeln fehlerfrei zitieren, wenn ich nicht einen energetischen Fokus auf meine Energiekörper lege, kann ich die tollsten Meditations- und Yogahaltungen einnehmen, es werden alles nur leere Hülsen sein, die leblos und auch wertlos um mich stehen. Erst der Wille des magisch arbeitenden Menschen belebt die „tote Materie“ und verwandelt alles in … MAGIE. Diese Magie ist natürlich auch eine transformatorische Arbeit, und wenn man sich wirklich auf diese transformatorischen Arbeiten einlassen will, wodurch auch eine „alternative Daseinsweise“ entsteht, sollte man weit im Vorfeld reflektieren, WAS man wahrlich will und recherchieren, WAS alles physisch und psychisch geschehen kann.
Alles ist Magie, sodass man sich in diesem Kontext einfach alles anschauen kann, und man dann wüsste, dass Lichtarbeit einfach nur ein Begriff ist, der die Magie beschreibt. Nicht mehr und nicht weniger. Denn wenn man LICHT-Arbeit betreiben will, sollte man vorher die SCHATTEN-Arbeit beherrschen!
Lichtarbeit! Schattenarbeit! Magische Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit! In der heutigen Zeit kein beliebtes Wort, denn … wo bleibt da das Chillen, das Abhängen, das Relaxen? Nun, wenn man sich wirklich evolutionieren will, wenn man sich transzendieren will, wenn man aufsteigen will, um seiner wahren Existenzaufgabe zu folgen, wird man viele arbeitsintensive Opfer bringen müssen. Lichtarbeit ist hier ein Arbeitsbegriff, ein Arbeitsbegriff, der sich auf jeden Fall sehr in der esoterischen Szene verbreitet hat. Jeder ist Lichtarbeiter, jeder will Licht und Liebe verbreiten und die wenigsten Menschen wollen in diesem Kontext ihre eigenen Schatten und Schattenbilder erkennen. Schade eigentlich, oder? Um wirklich Lichtarbeit zu leisten, muss ich meine eigenen Schatten kennen, um diese zu erhellen, zu be- und zu erleuchten, und um hier ein Fundament zugießen, welches die Lichtarbeit überhaupt möglich macht. Da man also, bevor man die Lichtarbeit wirklich ausführen kann, zu erst einmal seine Schattenarbeit vollziehen muss, ist doch erst einmal die Frage vorhanden, was denn diese Schattenarbeit ist?
Hier will ich nicht groß und breit referieren, da es in der Buchreihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ ein eigenes Werk über diese Thematik gibt. Wer sich also erst einmal über die Schattenarbeit informieren muss bzw. will, um wahrlich in die Lichtarbeit einsteigen zu können, der sollte sich mit meinem Werk „Magisches Kompendium – Schattenarbeit – Arbeiten in den Abgründen der Seele und des Kosmos; ISBN: 9783746758916“ auseinandersetzen. So will ich in Bezug auf die Schattenarbeit nur so viel sagen, dass man einen sinnvollen Brückenschluss zur Lichtarbeit erzeugen kann.
Schattenarbeit! Für viele Menschen bietet der Begriff „Schattenarbeit“ eine gigantische Fülle an Ideen, Hypothesen, Meinungen, Angstpunkten, Horrorszenarien und Therapiestunden. Nun, erst einmal ist die Schattenarbeit in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Es gibt die Schattenarbeit auf psychologischer Ebene, auf spiritueller Ebene, auf magischer Ebene und auf kosmischer Ebene. Leider tauchen in allen Bereichen immer gern „Verschwörungstheorien“ oder „idiotische Erleuchtungen“ auf, die von übereifrigen Egos produziert wurden. Viel zu oft, wird der Begriff der „Schattenarbeit“ mit einer sinisteren bzw. schwarzmagischen Arbeit verglichen, selbst wenn es um die Analyse seiner eigenen destruktiven Anteile geht. Es ist aber auch schöner, eine Verfluchung, eine böse Beschwörung oder einen magischen Angriff zu propagieren, als an einer Selbstanalyse zu arbeiten, nicht wahr? Ja, ja, die Faulheit und die Bequemlichkeit sind beides Schatten der Menschen, sehr lieb gewonnene Schatten, sodass man hier lieber alles leugnet und verdreht, bevor man zugibt, dass man da doch irgendwie blinde Flecken und ungesehene Schatten besitzt. Meist sind die Menschen von diesen verdrehten Vorstellungen so in ein Schema gezwungen worden, dass die duale Problematik eines solchen engen Denkens nicht mehr erkennen können, wodurch alles, was irgendwie mit einem Schatten oder sogar mit einer Dunkelheit zu tun haben könnte, ablehnen wird. Eine regelrechte Hysterie kann hier sehr, sehr leicht entstehen, die von den breiten „spirituellen Mainstream Medien“ und Büchern auch noch bestätigt wird. Wenn man irgendwas mit Schatten zu tun hat, ist man sofort ein Satanist. Ende der Diskussion! Wenn man dann auch noch schwarze Kleidungsstücke trägt, ist man ein doppelter Satanist und ein Lichtverachter. Denn nur, wenn man etwas mit Licht zu tun hat und permanent von Engeln umgeben ist, die natürlich auch nur Licht sind, kann man sich entfalten. Dass Menschen, mit diesen Gedankenmustern und Glaubensparadigmen, energetisch durch parasitäre und destruktive bzw. wirklich „dunkle“ Energien manipuliert werden, fällt meist nicht auf.
Wie auch?! Durch das Ablehnen der Dualität, durch den Irrglauben, dass man nur durch die „eine Seite“ die Vollständigkeit erreichen kann, ist man der energetischen und kosmischen „Realität“ gegenüber vollkommen blind.
Doch wenn man sich den Begriff „Schattenarbeit“ aus neutralen Gesichtspunkten ansieht, wird man schnell auf andere Sichtweisen stoßen. Sicher, auch hier wird es stets individuelle Ideen geben, Ideen, die sich aus den eigenen Erfahrungen und der eigenen Meinung bilden. Dies muss auch so sein, denn letztlich ist die Schattenarbeit nichts anderes als ein individuelles Fragment der Selbstanalyse. Viele, die den Begriff „Schattenarbeit“ schon mal gelesen oder gehört haben, verwenden diese „individuelle Idee“, die von Carl Gustav Jung in der Psychoanalyse betitelt und verwendet wurde. Nichtsdestotrotz gibt es auch eine magische Schattenarbeit bzw. eine Schattenarbeit, die sich auf die eigene, kosmische Evolution bezieht. Doch es sind und bleiben alles nur Begriffe, die der Mensch erschaffen hat. Man muss also selbst beginnen zu denken, zu kombinieren und eben auch zu arbeiten, um hier Klarheit bzw. „Licht“ zu erreichen. Es dürfte klar sein, dass die verschiedenen „Schattenarbeitsmethoden“ aufeinander aufbauen, sodass die Schattenarbeit von Carl Gustav Jung eine Arbeit sein wird, die sich auf rein psychologischer Ebene bzw. auf der menschlichen Ebene abspielt. Die magische Schattenarbeit und die Schattenarbeit der kosmischen Evolution, werden allein auf energetischer Ebene durchgeführt, was bedeutet, dass man die Schatten, die zum eigenen Ich gehören, auf der psychologischen Ebene bereits erkannt, verstanden und auch integriert haben muss. Mit anderen Worten: Um eine magische bzw. kosmische Schattenarbeit zu beginnen, muss man sich selbst erkannt und erfasst haben, sodass man in sich selbst ruht und eine harmonische Konvergenz der eigenen Dualität forcieren konnte.
So sind wir schon wieder bei der Selbsterkenntnis gelandet, denn wenn man sich mit der Schattenarbeit auf der psychologischen Ebene beschäftigt, muss man sich zwangsläufig darüber im Klaren sein, dass man etwas „sehr ungewöhnliches“ betreibt. Schattenarbeit bedeutet hier, dass man sich mit der eigenen Destruktivität, mit der inneren Dunkelheit und mit den hausgemachten Teufeln beschäftigt. Man wird die eigenen Quälgeister, Nervensägen, Manipulationstrolle und natürlich die Täuscher finden. Diese muss man erkennen, verstehen, dingfest machen und harmonisch auflösen, da man sie ja schließlich aus dem eigenen System bannen will.
Jeder Mensch, der sich mit einer effektiven Schattenarbeit beschäftigen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass man sich selbst mit deutlichem Abstand betrachten muss, frei nach dem Motto „Ich bin nicht ich!“. Es wird einfacher, wenn man seine eigenen Verhaltensmuster, Taten, Ansichten und sogar Gedankengänge so betrachtete, als ob man neben sich selbst herläuft. So muss man für sich nur einmal erkennen, dass man in einem Spiel feststeckt, welches durch Licht und Schatten bestimmt wird. Gut, Licht und Schatten gehören zum menschlichen Dasein, wie das Essen und Trinken auch. In den alten Philosophien und Glaubensmustern tauchen immer wieder deutliche Schattenthematiken auf, sodass die Thematik des Schattens auch heute sehr gut mythologisch zu verstehen ist. In der alten Zeit wurde hier der Schatten meistens als ein Spiegelbild für das zweite Ich oder für den dunklen Doppelgänger gedeutet, eine Kraft also, die aus dem Ich entspringt, dieses aber konträr spiegelt. In der Ethnologie sind die Begriffe „Freiseele“ und „Schattenseele“ fest etabliert worden, sodass man auch hier erkennen kann, dass diese Thematiken uralt sind. So wird in den Hochkulturen der alten Zeit (Sumer, Babylonien, Akkad, Ägypten etc.) im Großen und Ganzen die Freiseele auch als Lebensseele deklariert. Doch all die tollen Begriffe sind wertlos, wenn man hier nicht in die Analyse will. Die Selbstanalyse muss u. a. auch eine Schattenanalyse beinhalten. Dies bedeutet wieder, dass man sich fragen muss, was man über den inneren Schatten und die allgemeine Schattenthematik im Inneren weiß und was man da machen kann, um Klarheit bzw. Licht zu erhalten. Lapidar kann man sagen, dass man seine Schatten dadurch analysieren kann, in dem man sich den Satz „Was trifft, betrifft“ reiflich überlegt und schaut, welche verschiedenen Verhaltensweisen des eigenen Umfeldes entsprechende Reaktionen hervorbringen, die man als „unerwünscht“ oder „destruktiv“ bezeichnen kann. Denn hierdurch wird man erkennen, dass die eigenen Schatten ins Außen projiziert werden, und dass man hierdurch selbst der Umwelt gegenüber anders auftritt, als man eigentlich will. Das heißt also, dass man alles, was man mit dem Ich verbinden kann, auch erkennen muss, um sich mehr und mehr zu beleuchten, zu illuminieren, was irgendwann auch zu einer Erleuchtung führt. Man muss schauen, welche eigenen Handlungen den inneren Maximen zuwiderlaufen, bzw. was das Ich emotional bewegt, ärgert, aufregt oder einfach nur „beschäftigt“, sodass hier eine deutliche Betroffenheit symbolisiert ist. Doch ich will jetzt nicht erneut Abschnitte, Tipps, Tricks und Arbeitsanweisungen aus dem Buch „Magisches Kompendium – Schattenarbeit“ hier aufwärmen, da es ja um die Lichtarbeit geht.
Lichtarbeit? Also das Arbeiten mit Licht! Gut, doch was ist denn dieses Licht in der Lichtarbeit? Wenn man will, kann man hier einfach sagen, dass es eine kosmische Energie ist. Punkt! Gut, doch das hilft nicht. Dass es eine spirituelle oder göttliche Energie des Kosmos bzw. Gottes ist, ist zwar eine Erklärung, die sehr, sehr oberflächlich betrachtet ausreichen kann, doch wenn man tiefer dringen will, wird man auf hohle Phrasen und Gedankenseifenblasen treffen, die einfach nur wegplöppen, wenn man spezifische Fragen stellt. Das bringt uns aber nicht weiter! Lichtarbeit ist das Arbeiten mit Gott! Das hatten wir auch schon, denn es folgt die Frage „Welcher Gott und warum keine Göttin?“
Wenn man es ganz, ganz, GANZ genau nehmen will, wäre es aber schon korrekt. Bitte? Wie jetzt? Lichtarbeit ist das Arbeiten mit Gott? Nun, die Aussage bezieht sich auf den biblischen Gott der Christen, den islamischen Gott der Moslems und dem jüdischen Gott der Juden. Da die Religionen alle von Abraham abstammen und die jeweiligen heiligen Schriften dieser monotheistischen Religionen sich linear beeinflusst haben, kann man ja mal spontan zu der ältesten dieser drei Religionen gehen, zum Judentum. Hier kann man dann einfach mal die Tora lesen und schauen, was es da so für einen Gott gab. Die Tora ist eine Buchrolle, die aus fünf Konventionen besteht. Die Tora soll vor ca. 3500 Jahren verfasst worden sein, und … „Die Tora ist alles und was in ihr steht, ist Wahrheit, allein die Wahrheit, denn alles, was der Mensch jemals wissen muss, steht in der Tora!“ Diese dogmatische Schrift entstammt dem jüdischen Volksglauben (der rabbinischen Sicht) zu der Zeit, als der Exodus gekommen war. Die Altertumsforschung hat einen anderen Zeitabschnitt ausgemacht, denn in der Altertumsforschung heißt es, dass die Tora ca. vor 2700 Jahren verfasst wurde, und eine Zusammenfassung verschiedenster Autoren ist, die alle Rabbiner waren. Die rabbinische Sichtweise sagt hingegen aus, dass Moses die Tora geschrieben hat. Bis zu der Ausformulierung der Tora wurden Erzählungen, Phänomene, Gebote, Überlieferungen usw. mündlich von Generation zu Generation weitergegeben, was letztlich dazu führte, dass die Gefahr bestand, vieles zu vergessen und für immer zu verlieren. So wurde die Tora niedergeschrieben, wobei auch hier im Vorfeld eine Aussiebung stattfand, denn die Tora umfasste „nur“ 304.805 Buchstaben. Hier ist ein weiteres Dogma zu finden, den diese 304.805 Buchstaben dürfen weder verändert werden, noch dürfen Buchstaben fortgelassen oder hinzugesetzt werden. Die Tora bleibt immer und immer auf 304.805 Buchstaben beschränkt. Es sind die ersten fünf Bücher Mose, die man auch in der Bibel, im Alten Testament findet.
Hier spielt Gott eine wichtige Rolle, denn … ER (warum eigentlich „er“?) hat ja die Welt gemacht. Im Judentum wird hier gerne die Buchstabenkombination JHVH (יהוה) genommen, woraus dann der Name Jehova wurde. Nebenbei erwähnt sei, dass der Name nur einmal im Jahr vom Rabbi ausgesprochen wurde und da die hebräische Schrift damals keine Punktierung hatte und somit KEINE Vokale, weiß niemand, ob es wirklich JEhOvAh ist oder nicht doch JIhAvUh. Doch Jehova hat sich durchgesetzt, und klingt auch irgendwie … besser. Gut. Doch die Hebräer waren ein in verschiedenen Stämmen unterteiltes Volk, da es damals vor vielen Tausend Jahren noch nicht „das Judentum“ gab. Die Hebräer waren ein Volk von Nomaden, die mit sehr, sehr vielen anderen Völkern Kontakte pflegten und hier auch „religiöse Ideen“ übernahmen. So sind z. B. die Engel entstanden. Historisch gesehen, haben sich die Engel, und ihre Hierarchie, aus einem „erstaunlichen hebräischen Zuchtprogramm“ entwickelt, bei dem übernatürliche Wesen aus Ägypten, Sumer, Persien und Babylonien, vermischt und gekreuzt wurden. Diese magisch-religiös-genetische Interaktion von Ideen, brachte die äußere Erscheinung der geflügelten Gottesboten hervor. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde diese Erscheinung immer manifester, da dem Kern dieser jüdischen Kreation mehr und mehr Gehalt gegeben wurde, sodass dieser von den neuen Religionen fast vollständig übernommen wurde – also dem Christentum und dem Islam. Seither hat die Grundgestalt des Engels keine wesentlichen Änderungen erfahren.
Tja, und dies kann man auch auf DEN EINEN GOTT münzen. Gut, hier muss man dann schauen, welche der vergangenen Hochkulturen Prinzipien hatten, die einem monotheistischen Prinzip standhalten können – und zwar über Jahrhunderte und am besten über Jahrtausende, sodass der monotheistische ägyptische Gott Aton ausfällt, da dieser keine 100 Jahre standhalten konnte. Es war eben keine Blütezeit, sodass der Gott, und auch der Pharao, dafür verantwortlich gemacht wurden, und in die Vergessenheit gerieten. Doch wenn man sich dann wirklich der kulturellen Wiege der Magie, der Spiritualität, der Esoterik und der Kultur widmet, den Sumerern, trifft man auf die Prinzipien Enlil und Enki, also auf „Herr Sturm“ bzw. „Herr des Nichts / der Nicht-Existenz“ und auf „Herr Erde“ bzw. „Herr der Materie / der Existenz“.
Dies bedeutet also, wenn man im Kontext der Lichtarbeit sagt, dass man mit dem „Licht Gottes“ arbeitet, sagt man eigentlich, dass man mit den Energien von Enlil und Enki arbeitet.
Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich nun Stück für Stück auf diese beiden Götter eingehe, und wie man sie zusammenfügen kann, auch wenn sie historisch, etymologisch und auch archäologisch als zwei Götter gesehen werden, die Brüder sind, und sich hier und da doch einer Meinungsverschiedenheit gegenübersahen. Enlil fand die Menschheit sehr störend und Enki mochte die Menschen. Enlil schickte die Sintflut (welche auch archäologisch belegbar ist) und Enki rettete die Menschen. Dies kann man im Gilgamesch-Epos nachlesen. Wenn man sich dann aber in die Magie hinein bewegt, und Lichtarbeit ist letztlich Magie, findet man recht schnell das Prinzip Choronzon. Choronzon ist ein Name, der noch nicht so alt ist, in der kabbalistisch-magischen Szene aber doch einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt. Choronzon wird aber gern als „Dämon“ bezeichnet, wobei man hierzu wissen muss, dass das Prinzip „Choronzon“ kein klassischer Dämon im Sinne von Baal, Astaroth, Asmodeus oder Beelzebub ist. Nein, Choronzon ist auch kein göttliches Wesen einer anderen Kultur, welches von irgendwelchen „Siegermächten“ oder „Religionsmächten“ dämonifiziert wurde. Choronzon (oder auch Coronzon bzw. Coronzom) taucht das erste Mal in den Tagebüchern von Dr. John Dee auf, der zusammen mit Edward Kelley die henochische Magie „bekam“ bzw. „(er)fand“. Doch Choronzon wurde hier eher „nebenbei“ erwähnt (Channeling vom 21. April 1584). Im englischen Original des Channelings wurde für Choronzon/Coronzon der Titel „mighty Devil“ verwendet, was nun mit „gewaltiger/mächtiger/machtvoller Teufel/Leibhaftiger“ übersetzt werden kann. Es geht also wieder um ein Prinzip, das sich auf „Täuschungen“, „Verleumdungen“, „Entzweien“ aber auch auf „etwas hinüberbringen“ bzw. „durchstecken“ bezieht (wenn man sich das Wort Devil bzw. Diabolus anschaut). Nun, wenn man jetzt einmal von dem „bösen Teufel mit Hörnern und Bockfüßen“ fortgeht, erhält man eine Energie, die einen prüfen wird. Die Prüfungen sind nicht fair, da man „hinters Licht“ geführt werden soll. Doch gerade das geflügelte Wort „hinters Licht“ führen, muss bei Choronzon absolut wortwörtlich genommen werden, da dieses Wesen die Möglichkeit besitzt, Energien aus der Dualität bzw. der Existenz in die Nicht-Existenz – Ain Soph Aur / Ain Soph / Ain zu führen. So ist Choronzon der Hüter des Abyss, der großen Schwelle des Seins. Er ist der unbarmherzige Prüfer, der alles und jeden vernichtet, um aus den „Resten“ die wahren Götter zu erschaffen. So ist Choronzon ein Schmelzofen, wo alle Energien des Menschen geschmolzen und neu geformt werden! Choronzon ist der Abyss und gleichzeitig ein „Freigeborener“ oder „Edler“. Er ist ein Hüter, Wärter, Erzieher und gleichzeitig eine manifeste Furcht bzw. Drohung!
Doch es geht hier nicht um einen Namen, es geht um ein Prinzip, das prüft und abwägt, welche Energie nützlich ist und was alles „eingeschmolzen“ werden muss – ohne Rücksicht auf Ego, Ethik oder Moral. Für die Ratio, für den Intellekt ist dies nicht leicht zu akzeptieren. Die höheren Anteile des Selbst jedoch, verstehen dieses Vorgehen, da es eine „typisch kosmische“ Prämisse ist, um im Großen Werk zu arbeiten. Und wenn man mit diesem Prinzip wirklich arbeitet, vollzieht man echte Lichtarbeit, da man Schöpfung und Information aus dem Nicht-Sein in das Sein transportiert, wobei man sich vorher, in unzähligen Prüfungen und Transformationsprozessen, so sehr verwandelt hat, dass man DAS Licht auch tragen bzw. weitergeben kann. Man ist ein Lichtträger geworden, ein „Luzifer“, ein Informationsgeber, ein Wesen, das dem Kosmos, dem Großen Werk dient, ohne auf die Wünsche seines Egos zu hören. Ein wahrer Lichtarbeiter also, der seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat und seinem wahren Willen folgt.
Tja, doch dies will kein Lichtarbeiter der Eso-Szene hören. Gut, es wird auch nicht verstanden, da es wirklich nicht einfach ist und man unerklärliche Dinge und Erlebnisse nun einmal NICHT erklären kann. Doch wenn man kosmisch agiert, wenn man seine verschiedenen Lebensaufgaben und seine wahre Existenzaufgabe erkannt, verstanden angekommen und integriert hat, wird man ein inneres Wissen, eine kosmische Gnosis (Weisheit) ausbilden, welche keine Erklärung mehr braucht.
Doch da dies alles sehr „abgehoben“ und irgendwie auch „seltsam“ ist, kann man auch sagen, dass Lichtarbeit das Arbeiten mit einer Energie ist, die das Leben des Menschen verändert und diesen in die Transzendenz führt. Mmmhm, OK, dann ist es also eine Kraft, die den menschlichen Körper und die Seele verändern kann. Aha! Also so etwas wie Emotionen oder auch logische Kausalitäten, ja? Ja und nein! Es geht um den eigenen Geist, der in höheren Dimensionen unserer Welt dringen kann. Also um ein spirituelles, geistiges Arbeiten. Aha! „Höhere Dimensionen“. Nun, das menschliche Tagesbewusstsein ist schon mit den normalen drei Dimensionen mehr als nur ausgelastet, nicht wahr? Das stimmt, doch irgendwie muss man ja Unterscheidungen treffen. In diesem Kontext bedeutet Lichtarbeit also (auch), dass man sich von seinem Ego loslösen kann, sich von seinem Alltag befreien kann, um seiner inneren Stimme, seiner inneren Gewissheit, zu folgen, und um das auszuführen, was einen harmonisch erfüllt, und echtes Glück erschafft. Echtes Glück?
Ja, echtes Glück, welches NICHT materiell ist, da der Mensch in seinem Ego ein Loch hat, welches die meisten Menschen mit materiellen Dingen füllen wollen, es aber niemals schaffen, da dieses Loch nur durch den eigenen Geist erfüllt, bzw. ausgefüllt und verschlossen werden kann. Auch diese Erkenntnis, auch dieses Verschließen des „Ego-Herz-Loches“, ist Lichtarbeit!
Lichtarbeit?!?! Irgendwie nicht ganz so einfach zu fassen und auch nicht ganz so einfach zu verifizieren, nicht wahr? Wenn man es sich sehr einfach machen will, kann man sagen, dass man Energiearbeit leistet, die etwas Positives bewirken soll. Wenn man es sich etwas komplizierter erklären will, dann ist Lichtarbeit die Einnahme des Platzes im Großen Werk, sodass man seinen wahren Willen lebt, sich selbst harmonisiert und dem Kosmos in vollkommener und bewusster Aufopferung dient, ohne Rücksicht auf sein Ego. Ein Mittelweg aus diesen Extremen kann man natürlich auch finden, sodass man erst einmal sagen kann, dass diese „Lichtarbeit“ auf eine Vermittlung von Wissen zielt (Licht = Information), und dass auch hier eine gewisse Aufklärung betrieben werden soll, damit der Mensch eine Orientierung bzw. einen Halt bekommt. Es geht um eine klare Strukturierung, es geht um das Aufbrechen von überholten und falschen Systemen, die mehr nehmen als geben, die mehr zerstören als selbst etwas zu erschaffen. Politisch gesehen wäre Lichtarbeit der Umweltschutz, der sich gegen den Kapitalismus wendet, sodass man für sich ein Leben wählt, welches man in Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit lebt, wodurch man mit der Natur und den zur Verfügung stehenden Ressourcen nachhaltig umgeht. In diesem Kontext kann man aber auch wieder die klassische Heilungsarbeit mit ins Boot holen, welche man auch mit den Vokabeln „Geistheilung“, „Reiki“ oder auch „Energieheilung“ betiteln kann. Heilung KANN auch Lichtarbeit sein, genauso wie das Vermitteln von Wissen, Weisheit, Wahrheit und Erkenntnis.
Aha! Also ist Wissensvermittlung und Heilarbeit Lichtarbeit, ja? Ja! Aber es ist auch noch mehr! Denn der Begriff „Lichtarbeit“ ist als eine Art „Oberbegriff“ zu sehen, so wie auch „Schamanismus“, „Chaosmagie“, „Angelistik“, „Zeremonialmagie“, „Reiki“ oder eben „Energiearbeit“. Doch je mehr Worte man in eine Erklärung packt, je mehr Definitionen man ersinnen will, desto schwieriger kann es werden, eine klare Struktur zu erschaffen.
Wenn man so will, dann impliziert die Lichtarbeit eine energetische Arbeitsmoral, die darauf abzielt, dass man sich selbst erkennt, sich selbst in einen energetischen Zustand bringt, wodurch man einen bewussten und kontrollierbaren Zugriff auf seine Energiekörper (Äther-, Emotional-, Mental-, Astral-, Spirituelle- bzw. der Kausal-, Intuitions- bzw. der Buddhi- und Atmankörper) und auf seine Energiezentren, seine Chakren, hat. Wenn man vollkommen bewusst und gezielt auf seine Energiekörper und auf seine Chakren zugreifen kann, um mit diesen Brennpunkten und kosmischen Werkzeugen zu agieren, leistet man Lichtarbeit! Man öffnet sich selbst seinem Geist, man öffnet sich der Transzendenz, was im Kontext der Begriffe „Esoterik“, „Exoterik“, „Spiritualität“ und „Magie“ bedeutet, dass man von der Esoterik in die Spiritualität wechselt, von einem bewussten inneren Agieren, zu einem geistigen Handeln, welches zusammen MIT dem eigenen Geist (den Energiekörpern) stattfindet. Durch diese Öffnung, durch diese Verbindung zu den eigenen Energiekörpern und Energiezentren hat man wieder Zugriff auf Arbeitspotenziale, um in der aufsteigenden Spirale der Selbsterkenntnis und der kosmischen Selbstevolution, Stück für Stück weiter zu schreiten. Man beginnt die ersten Ausläufer des Großen Werkes zu verstehen, man beginnt seine Lebensaufgaben nach und nach zu erkennen, und Stück für Stück sogar seine Existenzaufgabe, die sich nicht nur auf die aktuelle Inkarnation bezieht, sondern auf die eigene Pflicht im eigenen Sein. Leider wird hier immer wieder gern mit der Vokabel der „Liebe“ gearbeitet, sodass Lichtarbeiter selbstverständlich „Licht und Liebe“ bringen. Wenn man jedoch einmal nachfragt, gerade auf spannenden und sehr egogeladenen Lichtarbeitertreffen, was denn jetzt alles unter Licht und auch unter Liebe verstanden wird, wird man meist allein gelassen, da es eben das Licht und die Liebe ist. Ende! Punkt! Aus! Es ist immer wieder schade, dass die Liebe hier gern als eine Emotion degradiert wird und dass die menschliche bzw. hormonelle Liebe als Schablone herhalten muss. Dass diese Liebe eine Möglichkeit der Schöpfung ist, wird gern übersehen. Gut, deutlich schlimmer ist das Übersehen, dass auch Vernichtung eine Art der Schöpfung sein kann. Wenn man solche Sätze formuliert, wird man von den lichtvollen und alles liebenden Lichtarbeitern gern verbal attackiert, sodass man sich manchmal fragt, wie dünn die Selbstbeherrschung ist und wann sie reißt, dass aus der Verbalattacke auch eine physische Attacke wird. Nun, wenn man sich dann mit der Hilfe der Analogie eines Vulkanausbruchs doch etwas Gehör verschaffen kann, sodass man erklärt, dass ein Vulkanausbruch definitiv eine zerstörerische Macht ist, die aber auch Schöpfung und Fruchtbarkeit mit sich bringt, ebbt das Geschrei manchmal ab.
Manchmal aber auch nicht, da einfach gesagt wird, dass Zerstörung niemals Schöpfung sein kann. Stimmt, doch Zerstörung, ist eine Art der Wegbereitung für die Schöpfung, sodass man mit Lichtarbeit auch Zerstörung bringen kann. Spätestens bei einer solchen Aussage gehen alle Egorollladen und Gedankenjalousien zu und es wird auf "Teufel komm raus" gewettert, dass man doch keine Ahnung habe, dass da nur die Anhaftungen sprechen und dass man von der dunklen Fraktion kommt und hier nur Unruhe bringen will. Dass man eigentlich genau in diesem Augenblick wahre Lichtarbeit betreibt, und die Schatten und die blinden Flecken der Mitmenschen illuminiert, wird dann jedoch übersehen. Ja, ja, Licht und Liebe! Wenn man diese Attribute bringen will, sollte man sie in der Finsternis, in Dunkelheit und im Schatten bringen, sodass sie auch fruchten und wirken können. Lichtarbeit kann mit einer Taschenlampe oder auch mit einer Kerze verglichen werden. Wenn es heller Tag ist, die Sonne ihren Zenit erreicht hat und ich im vollen Sonnenlicht stehe, muss ich dann wirklich eine Kerze entzünden oder eine Taschenlampe in Betrieb nehmen, um besser sehen zu können? Nein, nicht wirklich! Lichtarbeit ist das energetische Arbeiten mit den Energien der Schöpfung, mit den dualen Energien der Schöpfung, die keine Bewertung in Richtung „Gut“ oder „Böse“ besitzen, da sie sind, was sie sind. Energien im Kosmos! Diese Energie steht allen zur Verfügung, egal, was man ist. Inkarnierter Mensch, diskarnierte Entität, Daimon, Erzengel, Dschinn, aufgestiegener Meister, ein Elemental oder ein astrales Wesen. Es ist die Energie, die alles und jeden durchzieht, umgibt und durchfließt. Man gleitet auf den kosmischen Strömen des Seins, auf den Verbindungslinien der Natur und der Sterne. Früher wurde diese Energie einfach „Äther“ genannt, was auch immer noch passend ist, da der Äther die Quintessenz, das fünfte Element ist, die Fusion von Erde, Feuer, Luft und Wasser. In diesem Kontext wird man begreifen können, dass man selbst „sein Äther“, seine „Quintessenz“ werden kann, und wenn man sich jetzt schon mit alchemistischen Vokabeln abgibt, kann man auch weiter sagen, dass man sich selbst zum Stein der Weisen transzendiert, sodass man aus einem unedelen, einem bleiernen Zustand, in einen edelen, einen goldenen Zustand wechselt. Jeder Mensch kann auf diese Energie zugreifen und es ist nur eine Egoprahlerei, wenn hier und da propagiert wird, dass dies nur die „Eingeweihten“ können. Nein, es kann jeder Mensch. Es ist so wie Fahrradfahren oder Laufen. Fahrradfahren? Laufen? Aber, das muss man doch auch lernen. Ja, man muss es lernen, doch dafür muss man kein „Eingeweihter“ sein.
Es gibt so viele Bücher, die mehr als ausreichende Anweisungen geben, wie man durch Meditationen und Energiearbeiten sich selbst bewusst in diesen Kraftstrom des Kosmos einwählen kann, um dann mit diesen Energien zu agieren. Die Reihe des "Magischen Kompendiums" ist im Grunde eine der unzähligen Möglichkeiten, da es hier sehr viele Werke gibt, die genau eine solche Schritt-für-Schritt-Anleitung geben. Da sind z. B. die Bücher „Die Meditation; ISBN 9783745081558“, „Energiekörper und energetische Anteile; ISBN: 9783745081565“, „Energiezentren und Chakren; ISBN: 9783745081572“, „Magie – Theorie und Praxis; ISBN 9783746731247“ oder auch „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis; ISBN: 9783746758909“. Und dies sind nur ein paar wenige Werke, da das Projekt „Magisches Kompendium“ bereits über sehr viele Bände verfügt. Wenn man es dann noch etwas „kosmischer“ (oder auch komischer) will, kann man sich auf meine Werke der Kabbalah, auf die Buchreihe „Pfad des Flammenschwertes“ stürzen, wie auch auf meine Bücher über „Engel“ und über die henochische Magie. All das ist Lichtarbeit, all das ist die Gabe von Informationen, von Energie, von Möglichkeiten, von Wissen und Weisheit. Es sind die Möglichkeiten des eigenen, inneren Aufstiegs, sodass man sich vollkommen entfalten kann, denn die eigene kosmische Entfaltung ist … Lichtarbeit!
Doch in den ersten Schritten der Lichtarbeit geht es darum, dass man sich selbst erkennt, und dass man in seinem Inneren sein Licht findet, seinen eigenen Funken der Göttlichkeit, die eigene Essenz des Kosmos, den Kern, der sich selbst im Willen gebiert, um eine Fusion anzustreben, sodass man Stück für Stück in sich eine Sonne, einen Stern ausbildet. Man wird mehr und mehr beginnen zu leuchten, man wird mehr und mehr beginnen zu strahlen und man wird mehr und mehr Aufgaben und Anordnungen erhalten, die man sich selbst gibt. Die eigenen höheren Anteile, das eigene höhere Selbst, der Atmankörper, sind die Instanzen, die mehr und mehr die Richtung vorgeben, ja sogar eine Art der Kontrolle ausüben, sodass man seinen Weg finden, wahrlich erkennen, innerlich integrieren und willentlich auch beschreiten kann. Hierdurch wird man wahrlich zu einem Stern, der seiner eigenen Bahn folgt, ohne, dass diese verlassen wird, oder dass man auf dieser Bahn gestört wird. Kein anderer Stern wird die eigene Bahn kreuzen, da alle wahren Sterne ihre Wege kennen und diese mit Willen und Demut beschreiten. Dies alles ist natürlich nicht „mal eben“ zu meistern. Es ist viel Arbeit und erfordert viel Disziplin. Wenn man sein Licht im eigenen Inneren entdecken und verwenden will, kann man hierzu viele verschiedene Techniken anwenden.
Primär ist hier (mal wieder) die Selbsterkenntnis zu nennen, aber auch die außerkörperlichen Erfahrungen, die man Schritt für Schritt durch die Meditation und durch die Astralreise erlernen und somit erfahren kann. Doch auch rituelle Arbeiten sind hier zu nennen, selbst wenn nicht alle Menschen gerne Rituale machen bzw. Rituale ausführen wollen. Rituale können hier ganze Initiationen bzw. sogar Initiationszyklen sein, sodass man nach und nach von der geistigen Welt transformiert wird. Es gibt hier aber keine klare Anweisung, welche Rituale man ausführen kann. Ich werde im weiteren Verlauf ein Ritual abdrucken, welches sich auf die eigene Erweckung des inneren Kerns bezieht, sodass man hier sein Potenzial Stück für Stück erwecken kann. Das Ritual wird so konzipiert sein, dass man immer wieder neue Varianten bzw. neue Ebenen erreichen und sich mit diesen verbinden kann. Wer noch NIE ein Ritual gemacht hat, kann dennoch mit diesem beginnen. Es ist auf der einen Seite relativ einfach strukturiert, setzt aber dennoch die entsprechenden Energiefilter ein, um Kontakt zu seinen eigenen Anteilen zu erhalten, die dann wiederum transformatorische und auch transzendente Prozesse auslösen können. Doch genau dies macht das Ritual sehr gefährlich! Gefährlich? Ja, denn wenn man sich in transformatorische und sogar transzendente Prozesse hineinbegibt, ist es möglich, dass sich das Leben vollkommen und absolut nachhaltig ändert. Im gleichen Atemzug will ich auch eine geführte Astralarbeit anbieten, die sich auch darauf bezieht, dass man sich erkennen kann, um dann in seine eigenen Tiefen vorzudringen, um seinen Kern, seinen Sternenfunken, seine innere Sonne zu entfachen. Auch dies kann gefährlich sein, auch wenn man nicht unbedingt bei einer einmaligen Astralreise mit einem „Wow-Effekt“ rechnen sollte. Wenn man aber die rituellen und astralen Arbeiten regelmäßig ausführt, wird der Erfolg sich sehr bald einstellen. Da es für die meisten Menschen einfacher ist, sich einer geführten Meditation bzw. Astralreise zu öffnen, wird die Astralreise als Erstes kommen. Im Anschluss wird es aber auch ein Ritual geben, welches dann auch wieder auf ganz andere Punkte zielt. Wie immer obliegt jedem selbst, der eigene Fortschritt. Wenn man fleißig, gewillt, diszipliniert und auch offen agiert, wird man sehr bald die Früchte seiner Arbeit tragen können. Wenn man aber faul, neidisch, hinterhältig und egoistisch ist, wird man scheitern, das Buch bzw. die praktischen Arbeiten verfluchen und heulen, dass das alles nichts bringt und man sich für viele Tausend Euro dann doch Seminare kaufen muss, um als Lichtarbeiter richtig durchzustarten, um dann auch richtig Geld zu machen, denn womit sonst sollte man denn sein Loch im Herzen und in der Seele stopfen? Mit Geld, oder? Mit Willen und mit der Erfüllung seiner kosmischen Aufgabe bestimmt nicht, oder doch? Ja, vielleicht doch!
Wenn man es ganz genau nehmen will, müsste man sich erst komplett durch fast alle Bücher des „Magischen Kompendiums“ durcharbeiten, um dann irgendwann zu merken, dass man schon längst Lichtarbeit betreibt. Doch ich finde es kontraproduktiv, wenn man in Büchern „nur“ Theorie und keine Praxis findet. Genau deswegen existieren in diesem Buch auch praktische Arbeiten, die die Lichtarbeit brauchbar beleuchten.
Doch noch ist es nicht so weit, dass die Praxis den Leser erfüllen kann. Um die Praxis der Lichtarbeit wahrlich und mit allen Möglichkeiten und auch Konsequenzen auszuführen, bedarf es einem gewissen Fundament der Fachspezifizierung. Diese Fachspezifizierung ist u. a. die Thematik des Lichtkörpers, des Lichtkörperprozesses und der Handhabung einer Mer-ka-ba!
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*