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Magischer Schutz

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Beim magischen Schutz, geht es primär um die „Kräfte der Finsternis“, die letztlich auch nur „ihrer Natur“ oder ihrem „kosmischen Job“ folgen. Die Bezeichnung „Kräfte der Finsternis“ ist im Grunde lächerlich und sehr theatralisch, denn schließlich sind es auch nur Energien, die nach ihrem Willen, nach ihrer Maxime agieren. Sicher, die Praxis zeigt, dass es immer wieder Menschen gibt, die besonders „anfällig“ für oder in Bezug auf solche Wesen sind, da eine besondere Affinität im Wesenskern dieser Menschen gespiegelt wird, doch dies ist eher selten. Wenn sich ein solcher Mensch einmal einem „dunklen Meister“ verschrieben hat, wird dieser ihn recht gut vor anderen Energien schützen – frei nach dem Motto „Das ist mein Sklave.“

Beim magischen Schutz geht es daher primär um parasitäre Energien, die wie Mücken, Zecken, Flöhe, Würmer oder auch Misteln agieren – nur im energetisch-magischen Sinne. Es besteht daher immer die Möglichkeit „erwischt“ zu werden, selbst wenn man überhaupt nicht magisch arbeitet. Es geht noch nicht einmal darum, dass man „etwas Besonderes“ gemacht hat, nein, manchmal lenkt man irgendwie die Aufmerksamkeit dieser Energien auf sich. Vielleicht strahlt man etwas heller, als das eigene Umfeld oder man hat sich in energetische Bereiche gewagt, wo es vermehrt Parasiten gibt. Wenn ich permanent zu Hause bleibe und mich steril abschotte, werde ich kaum im realen Leben mal eine Mücke oder einen Floh bekommen. Doch wenn ich raus ins aktive Leben gehe, Spaziergänge in der Natur mache, dann kann ich auch mal Pech haben und mir eine Zecke „einfangen“. Daher muss man deutlich sagen, dass immer etwas passieren kann und das es keinen universellen, allmächtigen Schutz gibt. Es gibt keine Möglichkeit sich vollkommen magisch zu schützen, egal, ob es nun via Schutzkreis, Schutzkugel oder persönlichen Leibwächter ist. Es gibt keinen universellen Schutz. Man KANN immer auf Kräfte und Energien stoßen, die die eigenen Schutzbarrieren mühelos durchbrechen.

Egal, wie lange man sich schon mit der Magie beschäftigt, egal, mit welchen Wesen man im magischen Alltag agiert und Auge in Auge gegenübersteht, es wird immer Mächte und Kräfte geben, die „stärker“ sind, als man selbst. Immer! Zwar taucht immer wieder das Märchen des „Schutzes durch die Erzengel“ auf, doch in einer Dualität haben auch die Kräfte des Lichts ebenbürtige Widersacher, und ebenbürtig bedeutet in diesem Fall, dass exakt der gleiche Energielevel eingenommen werden kann, sodass für einen Kräfteausgleich sämtliche Energie verwendet werden muss. Leider bekommt man dieses Erzengel-Märchen nicht aus den Köpfen der verklärten Lichtarbeiter, die ihr Licht stets ins Licht tragen wollen – was natürlich total sinnig ist, wenn man sein Licht ins Licht trägt. Ich frage mich manchmal, ob diese Menschen auch am hellen Tag, bei strahlenden Sonnenschein mit einer winzigen Taschenlampe durch die Welt rennen, um diese zu erleuchten. Wahrscheinlich. Doch wenn man sich mit Erzengeln umgibt bzw. wenn man aktiv mit diesen Energien arbeitet, wird man sogar verstärkt parasitäre Energien anziehen. Dadurch, dass sich die eigene Energetik verändert, verändert sich auch der Fokus der „Gegenseite“, sodass man des Öfteren auch mal auf Widersacherprinzipien treffen kann, die sich wortwörtlich quer stellen. Man könnte hier die Sprichwörter „Viel Feind! Viel Ehr'!“ oder „Die eigene Größe wird an der Zahl der Feinde bemessen“ verwenden.

Doch so wie es immer Energie geben wird, die stärker, gewaltiger und exorbitanter sind, so wird es auch immer Möglichkeiten des Ausgleichs geben – wobei Ausgleich nicht gleichzusetzen ist, mit „universeller Schutz“. Ausgleich bedeutet hier, dass man selbst und seine Anteile, bzw. die energetischen Verbündeten, für den Schutz verantwortlich sind. Auch wenn man nicht gegen alle Kräfte bestehen kann, kann man sich doch so schützen, dass man nicht als Kollateralschaden enden muss.

So will ich noch mal wiederholen, dass man ohne magischen Schutz weder ritualisieren, noch astrale Reisen unternehmen sollte und erst recht keine Invo- bzw. Evokationen ausführen sollte. Denn es gilt wieder, dass das Gefährliche in/an der Magie, ist nicht, OB sie funktioniert, sondern DASS die funktioniert.

So kann ein einfaches Ritual, sogar eine einfache Meditation, mit einem „magischen/energetischen Angriff“ enden. Es muss nichts passieren, doch es kann. Natürlich kann man auch während einer Meditation einschlafen, eine Kerze unbeaufsichtigt abbrennen lassen und letztlich selbst „Feuer und Flamme“ sein – wobei ein solches Szenario auch fremd induziert sein kann, sodass die plötzliche Müdigkeit sehr gezielt angewendet wurde. Möglich ist alles.

So kann man ohne Weiteres sagen, dass sich, wenn man magisch arbeitet, die eigene Energetik verändern und erhöhen wird. Man beginnt zu leuchten und zu strahlen, zu blitzen und zu glänzen, wodurch eine erhöhte „Aufmerksamkeit“ produziert wird, eine Aufmerksamkeit, die sich auf alle parasitäre Energien bezieht – auch auf menschliche Energievampire, die dann ständig die körperliche und die sprachliche Nähe suchen, um ihr selbst produziertes Leid zu klagen, um Energie zu rauben und Lebenszeit zu verschlingen.

Wenn man ein magischer Newbie ist, der sich seit ein paar Tagen mit Magie beschäftigt, wird man noch nicht sofort alle Parasiten des Kosmos anziehen, dennoch sollte man direkt zu Beginn seiner „Karriere als Magieaspirant“ reflektieren, was alles geschehen kann. Jedes Mal, wenn man sich energetisch betätigt, betritt man eine andere Sphäre, eine Sphäre, die alle Arten des energetischen Spektrums enthält. Einige dieser Arten reagieren nun mal wie Mücken auf Wärme und Licht. Man kann es sich also so vorstellen, dass man die eigene Licht- und Wärmeintensität steigert, so als ob man mit einer „Rotlichtlampe“ auf dem Rücken, von A nach B marschiert. Auf diesem „Marsch“ kann es natürlich passieren, dass man einen „unglücklichen Schritt“ macht, und von einem Parasiten attackiert wird. Immerhin leuchtet man ja schon etwas. Doch so wie der physische Körper über ein Immunsystem verfügt, sodass man nicht an einer Erkältung sterben wird – selbst wir Männer nicht (obwohl es manchmal echt knapp ist). Gleiches gilt natürlich auch für die energetischen Körper und somit auch für die Aura und die Chakren. Das eigene Energiesystem besitzt automatische Schutzmechanismen, welche ohne Weiteres mit ein paar Parasiten fertig werden, ohne dass irgendwelche Alarmglocken losgehen müssen.

Ähnlich wie das menschliche Immunsystem, kann auch unser energetisches Schutzsystem lernen, und sich transformieren, sodass man mit voranschreitender Zeit und wachsender Erfahrung, immer besser und besser wird. In dieser Riege kann man ohne Weiteres kleinere Rituale machen, regelmäßig meditieren und auch neugierig über die Astralebene wandern. Man kann – bei regelmäßigen Energieübungen – innerhalb von Monaten sein Energiesystem nachhaltig ändern, auch wenn der Weg zu einem „echten Magier“ (wie immer das ein jeder definieren mag) länger als ein paar Monate dauern wird. Doch mit wachsender Energie, wächst auch das mögliche Interesse der Parasiten. Man leuchtet und strahlt einfach „heller“ oder „wärmer“, und auch wenn man schon ein paar Jahre in der Magie agiert, sollte man niemals seinen persönlichen Schutz überschätzt. Es ist oft besser, eine sehr hohe Schutzmöglichkeit zu haben, welche man bei Bedarf senken kann, als wenn man, statt einer echten Schutzkugel, mit einer Seifenblase in die kosmische Finsternis des Qlippoth treten will. Selbst wenn man nur normal auf der Astralebene reist, kann es sein, dass man auf Wesen bzw. Energien stößt, die einem Schaden zufügen können/werden. Vielleicht sind diese Wesen noch nicht einmal „böse“, entsprechen aber dennoch ihrer Natur und werden den Reisenden bzw. den Magier – ohne böse Absicht – versehentlich „beschädigen“ bzw. „verletzen“.

Daher sollte man sich folgende Stichpunkte als eine Art „Faustformel“ merken.

Kontrolle über seine Energiekörper und somit über seine AURA, sodass sich diese nach Belieben verändern kann – in Form, energetischer Intensität und Polarität.

Kenntnis über die Aufgabe der Chakren und bewusste Kontrolle dieser Energiezentren. Durch die Kontrolle der Chakren kann der eigene Energiefluss reguliert werden, sodass man via Öffnung / Aktivierung / Maximierung und Schließung / Deaktivierung / Minimierung steuern kann, was man aussendet. Man kann hierdurch „uninteressant“ / „unsichtbar“ oder auch extrem „sichtbar“ werden – wie ein Leuchtfeuer.

Kenntnisse über die Besonderheiten der Astralebene, da auf dieser Ebene die Fantasie das Limit bestimmt. Auf der Astralebene ist ALLES MÖGLICH, gerade wenn man sich konzentriert und seine Gedanken bildlich gestalten kann. Man wird überrascht sein, was ein imaginativ „festes Schwert“ alles auf der Astralebene vermag. Man darf nicht vergessen, dass die Imagination hier eine bildliche Übersetzung für das Tagesbewusstsein ist. Wenn man sich also ein Schwert imaginiert – ja, auch ein Laserschwert – dann wird eine Energie emittiert, die letztlich die Aufgabe dieser Waffe erfüllt.

Vertrautheiten mit verbündeten Entitäten (Krafttiere / Guides / Götter / Göttinnen / Erzengel / Malachim etc.) bzw. mit den eigenen Anteilen, welche diskarniert sind und somit auf „kosmische Energien“ effektiver / gezielter zugreifen können.

Das eigene Limit kennen, reflektieren, was man wahrlich kann und was man dann – auch wenn es dem Ego nicht gefällt – nicht kann.

Akzeptieren, dass der Kosmos seine eigenen „Regeln“ und „Kausalitäten“ hat und dass diese auch immer größere Aufgaben und größere Aufgaben bedeuten können, welche als Herausforderungen abgeschätzt werden müssen.

Wissen, dass man mit wachsender Evolution, auch eine größere Unterstützung bekommen kann, die aber auch wiederum größere „Lernchancen“ nach sich ziehen, welche nicht immer spaßig oder monoton sind.

So kann man sich zwar mit wachsenden Fähigkeiten und wachsenden Verbündeten auch mächtigen Widersachern stellen. Die Arbeiten mit den Göttern und Engel birgt auch stets einen echten kosmischen Beistand. Doch man sollte stets reflektieren, dass sich auch die kosmischen Geschwister auf vielen Ebenen an „Spielregeln“ halten müssen. Auch die Erzengel sind Diener im Großen Werk, was bedeutet, dass sie nicht immer „kosmische Feuerwehr“ spielen werden, nur weil der Mensch mit Feuer spielen wollte. Manchmal verbrennt man sich die Finger und manchmal verbrennt man auch seine gesamte Inkarnationseinheit.

Wenn man sich mit den eigenen Energien gut auskennt, seine Chakren steuern kann, seine Energiekörper kontaktieren kann und vor allem über Kreativität auf der astralen Ebene verfügt, wird man einen guten Schutz aufbauen und verwenden können – und dennoch ist dies KEIN Garant für einen universellen Schutz.

Daher sollte die tägliche spirituelle Arbeit, welche sich als magische Realität manifestieren wird, stets so gelebt werden, dass man in sich Automatismen und Selbstcodierungen erschaffen kann. Vergleichbar ist dies mit Abwehrreflexen, die man sich u. a. im Kampfsport „aneignet“. Zwar kann man einen Reflex nicht willkürlich aktivieren, steuern oder benutzen, doch man kann sich trainieren, dass sich der Reflex in bestimmten Situationen aktiviert. Selbstverständlich kommt es beim Kampfsport – wie auch in der Magie – auf den Protagonisten an. Wenn ich nicht trainiere, wenn ich nicht meine Fähigkeiten schule und forciere, wird sich keine Selbstcodierung einstellen können. Wie immer zeigt die Praxis, dass Übung den Meister macht und eine Meisterschaft bedeutet in diesem Fall, dass man sich einen Automatismus angeeignet hat, der die Energiekörper regelrecht eigenständig agieren lässt.

So will ich einmal ein paar Möglichkeiten und Ideen wiedergeben, die man machen kann, um sich selbst zu schützen. Klar ist, dass diese Arbeiten erst bei stetiger Wiederholung und Training einen effektiven Schutz bieten, da sich das menschliche Energiesystem nicht von „jetzt auf gleich“ ändern kann. So wie auch Muskeln ihre Zeit benötigen, um unter Trainingsbedingungen zu wachsen, so braucht auch das Energiesystem Zeit, um sich zu transformieren.

Möglichkeit EINS – die Achtsamkeit des eigenen Körpers.

Wenn man in regelmäßigen Meditationen seine Energien gezielt anspricht, d. h. eine Achtsamkeitsübung ausführt, die darauf abzielt, ein Wärmegefühl in verschiedenen Körperregionen zu erzielen, wird sich das Energiesystem „erweitern“ bzw. einen „höheren Durchfluss / Umsatz“ erlauben. Am einfachsten ist es, zu Beginn, sich auf die eigenen Hände/Handflächen bzw. auf die Handchakren zu fokussieren. Doch auch das Solar-Plexus-Chakra kann hier einen physisch deutlich spürbaren Effekt aussenden, sodass man auch im Intellekt erkennen kann, dass hier körpereigene Prozesse aktiv beeinflusst bzw. gesteuert werden. Die Energiekanäle, die das Rückgrat durchziehen, die Kundalini (die Schlangenkraft, die am/im Rückgrat agiert und vom Steiß bis zum Scheitel reicht) sind auch relativ schnell bzw. durch eine einfache Fokussierung zu aktivieren. Wenn man gute und spürbare Effekte in seinen Händen bzw. seinen Handchakren erfahren konnte, können als Nächstes die Unter- und Oberarme in Angriff genommen werden. Auch hier sind die thermischen Veränderungen deutlich spürbar. Gleiches gilt auch für die Füße und für die Beine, wobei hier auch Imaginationen von Wurzeln, die aus der Erde in die Füße und in/um die Beine wachsen, die Energiearbeit deutlich begünstigen. Allgemein kann man sagen, dass die Extremitäten (Arme und Beine) schneller zu energetisieren sind, als der Torso. Dennoch gilt, dass eine gute und plastische Imagination essenziell ist. Wenn ich eine fokussierte Konzentration erreiche, in der ich weißes oder goldenes Licht durch den Körper strömen lasse, werde ich mit der Zeit diesen Fluss spüren. Wenn ich zusätzlich das strömende Licht in den bestimmten bzw. gezielt ausgesuchten Körperregionen sammele, werde ich hier – mit wachsender Übung – sehr starke thermische Effekte erzielen. Das Schöne an dieser Übung ist, dass man bereits nach ein paar Stunden/Tagen/Wochen intensiver Fokussierung und Imagination einen deutlichen Erfolg fühlen wird, sodass man auch seinem Tagesbewusstsein bzw. seinem Intellekt „etwas“ zu bieten hat.

Möglichkeit ZWEI – die Aktivierung der Chakren.

Durch gezielte Chakrenübungen kann man sein System hervorragend schulen, doch leider ist das Öffnen von Chakren nicht so einfach. In vielen Büchern steht einfach, dass man sich nur vorstellen muss, dass sich das Chakra öffnet und schon ist es offen. Ich gehe davon aus, dass diese Meinung daher stammt, dass der Mensch nur in die Luft springen braucht, um zu fliegen, oder? Ach, der Mensch kann gar nicht „mal eben“ fliegen, warum wird dann angenommen, dass der Mensch „mal eben“ seine Chakren vollkommen öffnen kann.

Um seine Chakren zu aktivieren (oder auch zu öffnen) ist es nötig, sich die „Grundattribute“ und die „Eigenschaften“ der jeweiligen Chakren bewusst vor Augen zu halten. Wenn man diese Informationen fest in sein Tagesbewusstsein – durch Lernen – integriert hat, kann man mit gezielten Imaginationen beginnen. Klassisch werden die Chakren als eine Art „Doppelkegel“ dargestellt, wobei die beiden Spitzen der Kegel zusammenlaufen und sich im Körpermittelpunkt vereinen. Die beiden großen Grundflächen der Kegel würden dann an der Außenseite des Körpers sitzen. Auch wenn dieses Bild „nur“ eine Imagination ist, kann man hervorragend mit ihr arbeiten. Durch ein gezieltes Ansprechen dieses Chakras bzw. mit spezifischen Meditationen zu den Grundattributen des jeweiligen Chakras, kann man damit beginnen, dass sich der Doppelkegel aus der Mitte heraus zu einer Kugel transformiert. Durch einen permanenten Energiefluss, kann man es mit der Zeit erreichen, dass sich das Chakra verändert, sich „öffnet“.

Zu Beginn sollte man sich immer nur auf ein Chakra beziehen, doch man muss selbst entscheiden, ob man bei einem Chakra so lange verweilt, bis es in der eigenen Bildsprache „offen“ ist, oder ob man eine Art Kreislauf bildet und jeden Tag ein anderes Chakra „bearbeitet“. Die hier in der Buchreihe „Magisches Kompendium“ abgedruckten Chakrenmeditationen bzw. die Bereisung der eigenen Chakren sind hierbei natürlich hilfreich – wer hätte das gedacht.

Durch aktive Imaginationen der Chakren kann man im weiteren Verlauf diese miteinander verknüpfen, sodass man sehr gezielt die jeweilige Grundenergie des Chakras – mit entsprechender Farbe – deutlich fühlen und vor dem inneren Auge auch sehen kann.

Wenn man es geschafft hat, dass man nach eigenen Maßstäben mit dem Energiefluss der einzelnen Chakren zufrieden ist, kann man beginnen diese „in Reihe“ zu schalten, wobei es individuell bleiben soll, ob die Aktivierung von oben nach unten (vom Kronenchakra zum Wurzelchakra) oder von unten nach oben (vom Wurzelchakra zum Kronenchakra) vonstattengeht.

Möglichkeit DREI – die imaginative Veränderung der Aura.

Die Aura setzt sich aus allen energetischen Körpern des Menschen zusammen, sodass man sie gut steuern und transformieren kann. Diese Transformation kann natürlich nur darüber geschehen, dass man gezielte Energiekörperübungen ausführt, sodass man auf „viele“ seiner Energiekörper zugreifen kann. Auf viele? Nun, es wäre utopisch anzunehmen oder zu schreiben, dass man sich schnell und vollständig mit all seinen Energiekörpern bewusst verbinden kann. Dem ist nicht so. Um die höheren Energiekörper effektiv zu kontaktieren und mit diesen zu arbeiten, muss das eigene Energie- und Chakrensystem bereits deutlich transformiert sein. Wenn ich wirklich mit meinem Spirituellen- bzw. Kausalkörper oder mit meinem Intuitions- bzw. Buddhikörper arbeiten will, muss ich mich selbst vollkommen erkannt haben, ich muss meine Chakren kontrollieren können und alle möglichen Blockaden soweit harmonisch aufgelöst haben, dass ein stetiger hochenergetischer Lichtfluss mein Energiesystem nicht „durchbrennen“ lässt. Um dann noch das höhere Selbst zu erreichen und den Atmankörper zu erkennen, müssen im Endeffekt alle Blockaden in den Chakren und den anderen Energiekörpern aufgelöst sein, denn die Kontaktierung des Atmankörpers ist der erste Schritt ins Große Werk. So muss man bewusst schauen, auf welche Energiekörper man bewusst zugreifen kann. In den meisten Fällen wird man es schaffen, dass man seinen Äther-, Mental-, Emotional- und Astralkörper ansprechen kann, obwohl diese, hier und da, sicherlich kleinere oder auch größere Disharmonien besitzen werden. Man kann es sich einfach machen, indem man einen Spiralgang imaginiert und diesen, Stück für Stück, hinaufgeht.

Hierbei sind natürlich wieder die Grundeigenschaften und die Farben der Energiekörper zu kennen, sodass man die Imagination so perfekt wie möglich gestalten kann. Natürlich kann man auch wieder die in dieser Buchreihe vorhanden Energiekörpermeditationen (die Meditation heißt „Meditation der Energiekörper“ und befindet sich im Kapitel „Die Energiekörper des Menschen“ dieser Buchreihe) verwenden, um seine Energiekörper zu erkennen und zu bearbeiten. In diesen Arbeiten wird man erkennen, dass man die „unteren Energiekörper“ recht gut und schnell erreichen kann. So wird z. B. in jeder geführten Meditation der physische Körper, der Ätherkörper, der Mentalkörper, der Emotionalkörper und letztlich der Astralkörper aktiviert, bzw. man bekommt die MÖGLICHKEIT, diese Körper zu aktivieren. Dies ist z. B. in jeder der Chakrenmeditationen der Fall. Bei den „höheren Energiekörper“ sieht dies anders auch, denn diese sind erst nach langen Übungen stets PHASENWEISE zu erreichen. Es herrscht ein „breiter Abgrund“ oder ein „dichter Vorhang“ zwischen den unteren Energiekörpern und den oberen Energiekörpern. Doch um die Aura zu verändern bzw. um den Energiefluss in der Aura fokussieren zu können, sind die „unteren Energiekörper“ mehr als ausreichend. Man kann es sich so vorstellen, dass man, wenn man seine Aura in Form und Farbe bewusst ändert, primär auf den Ätherkörper zugreift und „nur“ energetischen Schatten oder Echos der anderen energetischen Körper zusätzlich integriert. Die Aura verändert sich sowieso, wenn man mit seinen Energiekörpern fokussiert und innig zusammengearbeitet hat, doch durch einfache und bewusste Visualisationen bzw. Imaginationen, kann man der Aura ein beliebiges Aussehen verleihen. So kann man frei entscheiden, ob man seine Aura wie ein kristallenes Schutzschild aufbauen will, ob man ihr energetische Stacheln verleiht, oder einfach eine reflektierende Oberfläche gibt, die alle „Anfeindungen“ abwehren kann. Letztlich ist alles möglich, denn auch hier ist das Limit die eigene Kreativität. Durch fokussierte Gedanken kann man in der Magie letztlich alles erreichen, und da es sich bei der Aura um ein individuelles Energiekonstrukt handelt, kann man dieses nach Belieben optisch verändern. Es ist sogar ausreichend, wenn man sich einfach nur einen allgemeinen „Auraschutz“ vorstellt, sodass das eigene Unterbewusstsein die Details des Schutzes übernimmt.

Hierdurch muss man noch nicht einmal „viel Energie“ aussenden, da das Unterbewusstsein in diesem Fall deutlich andere Erkenntnisse – in Bezug auf die Gefahren – besitzt, als das Tagesbewusstsein. Wenn man ein freies Energiesystem hat, seine Chakren aktivieren kann und zusätzlich seine Gedanken energetisch anleiten kann, kann man seine „magische Realität“ deutlich verändern. Doch auch hier gilt, dass Übung den Meister macht, denn auch wenn man energetisch gut und frei arbeiten kann, müssen dennoch die Gedanken permanent fließen, sodass sich ein Automatismus entwickelt, welcher sich speziell auf einen energetischen Schutz bezieht. Hier spielt auch wieder der eigene „Glaube“ bzw. die eigene magische Überzeugung eine essenzielle Rolle. Im Physischen hat eine Visualisation bzw. eine Imagination meistens den Effekt, dass man „glaubt“, dass man geschützt ist – immerhin sieht man es ja. Allein hierdurch kann sich die eigene Darstellung der Aura verändern, denn durch ein erhöhtes Selbstbewusstsein, ein sicheres und starkes Auftreten, passt sich automatisch das Energiesystem an. Man kann hierdurch Ausstrahlungen erzeugen, die von Kompetenz, über Autorität, bis hin zur Gefahr, alles aussenden können. Da Gedanken die mächtigsten Werkzeuge in der Magie sind, ist der erste Schritt hinein, in eine eigene Sicherheit, das Selbstvertrauen und der Glaube, dass man alles kann.

Möglichkeit VIER – der magische Schutz.

Der rein magische Schutz bezieht sich in diesem Fall auf rituelle Arbeiten. Selbstverständlich sind hierfür alle persönlichen Energetisierungen und Schutzmaßnahmen – Aura, Chakren etc. – im Vorfeld zu beherrschen. Ja, zu beherrschen. Die Möglichkeiten EINS bis DREI sollten kein Problem darstellen, denn erst dann kann man sicher sein, dass auch der magische Schutz stabil genug ist. Zwar werden die klassischen Schutzrituale – wie Pentagrammritual, IAO-Formel oder auch das Hammerritual – als Beginn der rituellen Praxis gesehen, doch sind es auch wichtige Bausteine, die ein Fundament bilden müssen. Wenn ich bei einem Pentagrammritual keine Schutzkugel imaginierten kann, sollte ich nicht weiter arbeiten.

Es würde auch keiner auf die Idee kommen, sich vor wilden Flugdämonen dadurch zu schützen, dass man einen 1 Meter hohen Gartenzaun um sich zieht, oder? Doch wenn die eigenen Energiekanäle frei sind, dann wirken und helfen auch die klassischen Schutzrituale absolut. Dies liegt daran, dass sie energetisch „eingefahren“ sind und dass es regelrechte „Energieautobahnen“ gibt, die mittlerweile mit dem Gesamtunterbewusstsein der Menschheit verbunden sind. Dies ist auch gut so, denn wenn man einmal analysiert WAS im Pentagrammritual gemacht wird bzw. WELCHE Energien „mal eben“ als Schutz abgestellt werden, würde man doch ein paar Zweifel hegen. Es ist nämlich überraschenderweise nicht so einfach, dass man mit einem einfachen Ruf alle vier Erzengel als Türsteher bestellen kann und auch die Idee, dass allein die Imagination dieser Energien reicht, ist lächerlich.

Ein tollwütiger Hund würde sich doch auch nicht von einem Angriff abhalten lassen, nur weil man ihm ein Foto einer Schusswaffe zeigt. So ähnlich ist es auch mit den niederen Kräften, die bei einem Ritual auf den Magier aufmerksam werden können. Doch dadurch, dass das Ritual über eine Verbindung zum kollektiven Unterbewusstsein besitzt, können die Imaginationen der Erzengel mit einer festen Mauer verglichen werden und diese schützt. Um bei der Analogie mit dem tollwütigen Hund zubleiben, kann man sagen, dass ein Schutz sehr wohl besteht, wenn man das Bild einer Schusswaffe auf eine Mauer aufbringt und sich hinter der Mauer verbirgt (die so hoch ist, dass der Hund nicht drüber kommen kann).

So ist natürlich nicht die Imagination der Schutz, sondern die Mauer. Doch diese Kleinigkeiten sind im Endeffekt irrelevant, da letztlich der Schutz erfüllt wird und man in einem Ritual eine stabile Schutzkugel erzeugen kann, wenn die eigenen Energiekanäle frei sind und man die Energiefluten des kollektiven Unterbewusstseins umlenken kann.

Möglichkeit FÜNF – Magisch-spirituelle Schutzmechanismen durch Fremdenergien:

Eine der wichtigsten und effektivsten Schutzmaßnahmen, sind die Beihilfen eines energetischen Wesens, wobei hier natürlich gilt, je höher die Schwingung des Wesens ist, desto besser ist der Schutz. So kann ein Krafttier ein wahrlich effektiver Schutz auf der Erdebene sein, doch wenn es um stellare Belange geht, sind Energien der Erzengel- oder Malachimebenen deutlich besser geeignet. So sind die Energien, die man mit Begriffen wie „persönlicher Gott“, „persönliche Göttin“ oder „persönlicher Engel“ betiteln kann, ein sehr effektiver Schutz, wobei es auch vorkommt, dass hier und da mal der Schutz in Bezug auf die gesamte Existenz des Menschen gesehen wird und ab und zu auch die „Meinung“ vertreten wird, dass der Mensch – wenn er es denn unbedingt forcieren will – auch durch Schmerzen lernen kann. So ist der Schutz des „persönlichen Guides“ keine Freifahrkarte, mit der man alles machen darf und durch die man sich mit allen Energien messen oder anlegen kann, die es gibt. Natürlich gilt gerade bei diesem Schutzmechanismus erneut die Prämisse, dass der Kontakt energetisch existent ist und dass man ein festes (geschwisterliches) Energieband knüpfen konnte. Wenn der energetische Kontakt zu der jeweiligen Entität „feststeht“, ist es natürlich kein Problem, einen Hilferuf auszusenden, der so gut wie IMMER beantwortet wird. Doch wie schon erwähnt, in evolutionstechnischen Ausnahmefällen, kann der Hilferuf unerwidert bleiben. Manche Lernaufgaben beinhalten auch den Aspekt der Selbstverteidigung, manchmal auch gegen offensichtlich stärkere Gegner. „Angriff ist die beste Verteidigung“ kann eine solche Lernaufgabe sein, doch man sollte dies vorher ganz genau reflektieren.

Magischer Schutz vor Menschen

In jeder Zeit der Magie benötigte und benötigt man auch Schutz vor Menschen. Es liegt in der Natur des Egos, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, die Wünsche oder Meinungen durchzuboxen.

Daher ist es wahrlich essenziell und wichtig, dass man sich nicht nur um den Schutz bei energetischen und/oder astralen Arbeiten kümmert, sondern auch um den Schutz, der erforderlich ist, wenn ein anderer Mensch einen selbst energetisch/magisch bedrängt oder regelrecht angreift. Und das „Angreifen“ ist hier wortwörtlich gemeint. Natürlich geht es nicht darum, dass der böse, böse Schwarzmagier Blitze aus seinen Augen und Feuerbälle aus seinen Fingern auf den lieben, weißen Magier schleudert. Nein, es geht um energetische Angriffe, die das eigene Chakrensystem durcheinanderbringen können. Emotionale Verwirrtheit, Mattigkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit, Antriebsarmut, Paranoia bis hin zu ausgewachsenen Psychosen sind DENKBAR und/oder MÖGLICH. Wenn das eigene Chakrensystem gestört wird, wenn aktiv Blockaden eingebaut werden oder bewusst die Rotationsrichtungen negiert werden, kann echter körperlicher Schaden entstehen. Durch eine Blockade des Sexualchakras ist nicht nur eine Lustlosigkeit, sondern in „schweren Fällen“ auch Impotenz oder Frigidität möglich – ohne das bekannte Mittelchen helfen würden / können. Nichts Blaues und nichts Rosafarbenes aus den Trickkisten der Pharmaindustrie. Wie auch bei der Schutzmagie spielen natürlich auch in der Schadensmagie die Energie und die Kreativität des Protagonisten eine essenzielle Rolle. So wie es Schutzrituale gibt, so gibt es auch Angriffsrituale bzw. Schadensrituale, welche einen lebenszerstörenden Fokus auf das jeweilige Opfer legt. Gleichzeitig können Angriffe dadurch vollzogen werden, dass ein energetischer Fokus via Energiekörper auf das jeweilige Opfer gelegt wird. Hierdurch können die einzelnen Energiekörper – so wie letztlich auch zwei physische Körper – regelrecht gegeneinander kämpfen. Dies darf man sich nun aber nicht wie einen Boxkampf vorstellen, nein, es läuft eher so ab, dass beide Bewusstseine individuelle Bilder sehen und dementsprechend reagieren. So kann der Aggressor vielleicht das Bild eines mächtigen Wächters sehen und der Verteidiger das Bild eines grotesken Monsters, das ihn jagt. Die Bildsprache jedes Menschen ist hier absolut essenziell und hat nichts mit der Realität zu tun. Bei einem energetischen Angriff werden primär die jeweiligen Astralkörper der Kontrahenten miteinander agieren. Zwar ist dies auch bei Äther-, Mental- und Emotionalkörper möglich, doch sind diese als sekundär zu betrachten. Die unteren Energiekörper agieren eher, wenn ein realer körperlicher oder emotionaler Konflikt ausgetragen wird.

Die „oberen Energiekörper“ sind von diesen Konflikten fast immer ausgenommen. Dies hat aber etwas mit der Eigenschwingung der Körper zu tun und der Tatsache, dass sie „weit, weit“ vom menschlichen Ego entfernt agieren. Dennoch ist dies möglich. Deutlich aggressive Tendenzen im Intuitions- bzw. Buddhikörpern sind möglich, wenn man auf kosmische Kräfte trifft, die z. B. dem Qlippoth zugeordnet sind, und eher die Prämisse vertreten, dass Evolution nur durch Kampf und Vernichtung entstehen kann. Wenn man auf solche Energien trifft – und man wird auf solche Energien treffen, wenn man wahrlich im Großen Werk arbeitet und hier der Vokabel „Lichtarbeiter“ endlich mal entspricht – werden die höheren Energiekörper automatisch mit entsprechenden Schutzmaßnahmen reagieren. Eine solche Schutzmaßnahme KANN auch ein Angriff oder eine andere aggressive Aktion sein.

Das Problem mit destruktiven Energien (theatralisch wären es die Kräfte der Finsternis und des Chaos; realistisch sind es die Energien des Qlippoth) besteht darin, dass auch ein „magischer Anfänger“ mit diesen Wesen Zwangsberührungspunkte erfährt. Ein klassischer Fluch wäre ein solcher Zwangsberührungspunkt. Wenn z. B. der dynamische und egobehaftete Jungmagier auf Menschen trifft, die sich eher der Dunkelheit verschrieben haben und diese reizt, egal, ob aktiv mit Beleidigungen oder passiv mit verträumten Meinungen was Lichtarbeit alles impliziert, kann dies eine entsprechende Reaktion bedingen. Die Praxis zeigt deutlich, dass es viele Menschen gibt, die sich einen Spaß draus machen, magisch schwächere Menschen zu manipulieren und letztlich sogar instrumentalisieren. Somit gehört eine reale Verfluchung definitiv nicht ins Land der Märchen und Mythen.

So will ich im nächsten Unterkapitel einmal ein paar Schutzrituale wiedergeben, sodass man sich selbst eine gute Übersicht machen kann. Natürlich gilt bei den Ritualen auch wieder, dass Übung den Meister macht, denn auch wenn das Pentagrammritual sicherlich eines der Rituale ist, welches am häufigsten zelebriert wird, muss man es dennoch beherrschen, um einen stabilen und effektiven Schutz zu erzeugen.

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