Читать книгу Magisches Kompendium - Quanten- und Matrixmagie - Frater LYSIR - Страница 5
Eine theoretische Erklärung über die Wirkweisen der Magie und der kosmischen Evolution!
ОглавлениеWas ist Magie? Magie ist! Wie funktioniert Magie? Durch die individuelle, energetische Verwendung des Selbst! Im Grunde sind die vier Sätze mit den insgesamt 15 Wörtern absolut ausreichend, sodass das Buch bzw. das Kapitel, über die Wirkweise der Magie und somit auch der magischen Evolution, hier schon zu Ende sein könnte. Den Rest kann man mit Bildern vollstopfen, sodass man zumindest ein paar Seiten füllen kann. Das Problem ist nur, dass die vier Sätze und die 15 Wörter jedoch bei vielen Menschen auf keine Resonanz im Inneren stoßen werden, sodass hier der Intellekt des Menschen rätselt, was das denn heißen soll „Magie ist“?! Nun, die Frage, was Magie alles ist, und wie man sie am sinnigsten für sich, als gesamt Wesen, einsetzen kann, ist natürlich so alt wie die Menschheit, so alt wie der Kosmos und so alt die wie Zeit. Dies ändert aber nichts an der Antwort, die immer noch lautet „Magie ist!“ OK, so kommt man nicht weiter, denn diese Aussage löst eher Verwirrung als Klärung aus. Obwohl man aus magischer Perspektive sagen muss, dass allein durch die Aussage „Magie ist“, alles, was man zur Magie sagen kann, gesagt wurde, gesagt wird, und gesagt werden wird. „Magie ist!“ – Nicht mehr und nicht weniger. Ein „mehr“ würde die Aussage "verschleiern“, sodass hier weitere Begriffe auftauchen, die man erneut definieren und in einen besonderen Kontext setzen muss, und ein „weniger“ würde für die Ratio vollkommen unlogisch sein, da man auf die Frage „Was ist Magie“ nicht einfach mit „Magie!“ oder mit „Ist!“ antworten kann. Wobei man im gleichen Atemzug schon sagen muss, dass auch mit der Aussage „Magie ist!“ die Ratio und auch der Intellekt schon genug „zu tun“ haben, da auch hier kaum ein greifbarer Sinn, den man im normalen Sprachgebrauch meistens irgendwann findet, zu bekommen ist. Es ist irgendwie kein richtiger Satz. Gleichzeitig drängt der Satz „Magie ist“ schon beinahe die Ratio dazu, dass der Satz vervollständigt wird. Man könnte so viele tolle Begriffe, Satzfragmente und Zusatzerklärungen einfügen, um der Ratio und dem Intellekt entsprechendes Futter zu bieten. Aber nein, dies wird hier einfach nicht gemacht, obwohl man schreiben könnte:
„Magie ist, Energiearbeit!“ / „Magie ist, ritualisieren!“ / „Magie ist, meditieren!“ / „Magie ist, Evolution und Transformation!“ / „Magie ist, das Erlangen von Weisheit!“ / „Magie ist, die Triebfeder der Veränderung des Geistes!“ / „Magie ist, das Wissen und die Kunst, in der Welt seinen wahren Willen zu leben!“ / „Magie ist, die Erkenntnis und das Leben der Inkarnationsaufgabe!“ / „Magie ist, das bewusste Leben und Handeln eines individuellen Geistes!“ und, und, und! Man könnte hier wahrlich unendlich viel schreiben, auch Aussagen wie „Magie ist, das Wunder der Geburt!“ / „Magie ist, das Erleben eines Sonnenaufgangs!“ / „Magie ist, das Lösen von lebenswichtigen Aufgaben und Problemen!“ / „Magie ist, das Erfinden von nützlichen Dingen im Alltag“ / „Magie ist, den Menschen zu finden, den man liebt!“ / „Magie ist, zusammen alt zu werden!“ / „Magie ist, gesund und glücklich zu sein!“ und, und, und. Man sieht, dass es hier viele weitere Begriffe gibt, die man dann wieder erklären und definieren muss. Ferner müsste man hier auch beginnen und raten und zu philosophieren, denn … was ist denn „Glück“, oder was wäre denn eine „Veränderung des Geistes“? Man sieht, dass man hier viele neue Probleme kreieren würde, die einen dennoch keinen Schritt näher an die Beantwortung der Frage bringen, was denn Magie nun ist. Das Gleiche gilt auch für die kosmische Evolution des „gesamten Ichs“, also vom „Selbst“, wovon der Mensch ein winziger Teil ist und welches man in die „menschlich-materielle Inkarnationsdrohne“ (der menschliche Körper mit seinen Bewusstseinen, die sich auf das organische Gehirn beziehen), das „magische Ich“, das „höhere Selbst“ (der Atmankörper), das „Sternen-Ich“ und das „kosmische Sein“, bzw. das „Kollektiv-Ich“ aufteilen kann. Man wird auch hier unendlich viele Möglichkeiten der Definition finden, und alle werden die menschliche Ratio und den Intellekt nicht befriedigen. Es gibt so viele Begriffe und man wird diese einfach nicht erklären können! In der gesamten Buchreihe „Magisches Kompendium“ habe ich einige Definitionen abgedruckt, die definitiv nicht immer einfach zu verstehen sind. Meist habe ich sie dann auch aufgeschlüsselt, sodass man eben einfacher „zwischen den Zeilen“ lesen kann. Informelle Texte werden immer Wortspiele sein, es werden immer Informationen auf den verschiedensten Ebenen generiert werden, sodass man ständig einen offenen und auch wachsamen Geist besitzen muss, da man sonst in ein gedankliches Chaos driftet. Dennoch ist es leider eine Tatsache, dass man, gerade in Bezug auf Erklärungen und Definitionen, verstehen muss, dass all die schönen Wortspiele wertlos sein werden, wenn nicht der wahre Geist im eigenen Selbst das Verständnis der Energie des Wortes verinnerlichen kann.
Man kann alles lesen, man kann alles aufsaugen, doch dies ist noch längst kein Verarbeiten, und erst recht kein Begreifen. All die schönen und netten Definitionen haben keinen Wert, da sie für sich allein nie bestehen können. Jede Definition wird Bestandteile besitzen, die erneut definiert werden müssten oder zumindest könnten. Wortbedeutungen, die in der heutigen Zeit vergessen sind, hindern jedoch keinen Menschen daran, dennoch Wörter zu verwenden, die überhaupt nicht verstanden werden. „Toleranz“ ist so ein tolles Wort! Wir müssen alle tolerant sein – total tolerant. Das Wort „Tolerant“ kommt aus dem Lateinischen und leitet sich von der Vokabel „tolerantia“ ab, was man mit „Duldsamkeit“, „Nachgiebigkeit“ oder auch mit „Ergebung“ übersetzen kann. Wenn man sich aber in der heutigen Gesellschaft die Wortbedeutung, die gewollte Wortbedeutung, anschaut, geht es einfach darum, dass man stillschweigen übt, dass man brav und gehorsam ist, keinen Widerstand leistet und sich bloß nicht gegen die breite Masse, gegen den Mainstream stemmt. Man soll etwas eben erdulden, etwas ertragen und aushalten – ob man jetzt will, und kann oder auch nicht. In diesem Kontext könnte man das Beispiel nehmen, dass man bei 5°C Außentemperatur vollkommen nackt draußen steht, eine nasse Wolldecke trägt und diese allein durch seine Körpertemperatur trocknen soll. Ist doch kein Problem, oder? Bei einigen tibetischen Mönchen gibt es solche Übungen, auch wenn es sich um Leinentücher und nicht um Wolldecken handelt. Allein durch die Energiesteuerung im Körper wird so viel thermische Energie fokussiert, dass die Tücher trocknen. Es ist also prinzipiell möglich, sodass man dann jedem Menschen es einfach mal so zutrauen kann, oder? Nein! Nein? Warum nicht?!? Man ist doch nicht intolerant, oder? Ach so! In diesem Kontext ist das Wort nicht gemeint? Es geht um Maximen und Philosophien, es geht um Religionen und Glaubenssätze, es geht um Vorlieben und Lebensarten. Aha! Und warum muss ich andere Religionen ertragen? Muss ich es ertragen, wenn die Magie mit dem Wort „Aberglauben“ geschmäht wird? Muss ich die Dummheit der Menschen tolerieren, die nicht wissen, dass der „Aberglaube“ in der grundsätzlichen Bedeutung auf einen „Überglauben“, auf einen „Glauben hinter dem normalen Glauben“ zielt. Erst im Rahmen des Versuches des Christentums, alles, was sich nicht dem monotheistischen Weltbild unterordnen wollte, zu verunglimpfen, wurde das Wort „Aberglaube“ als „falscher Glaube“, als „Widerglaube“ gedeutet.
Wörter! Um eine kleine Vorstellung davon zu vermitteln, was man alles bedenken muss, wenn man nur mit Worten und nicht mit dem Geist, oder der Seele, forscht, will ich hier eine Reihe von Definitionen aufführen, die einen kleinen Eindruck davon vermitteln können, warum Sprache niemals Geist ist, und warum jede Definition eine ganze Kaskade an neuen Definitionen hervorbringen kann. Hierbei sind in den Definitionen stets Wörter unterstrichen, die man wieder definieren kann bzw. die auch dann definiert sind. Fangen wir mit einem ganz einfachen Wort an, mit dem Wort RAUM, denn wir leben ja alle in Räume … Welträume, Lebensräume, Gedankenräume …
Raum: Die unendliche, dreidimensionale Entfaltungsmöglichkeit, in der alle materiellen Gebilde angesiedelt sind.
Dimension: Ein Größenmaß in einer signifikanten Bestimmung / Ausdehnung.
Ausdehnung: Eine ununterbrochene Fläche von einem Etwas.
Etwas: Ein nicht spezifiziertes oder namenloses Ding, egal ob Körper, Stoff oder Begriff.
Ding: Objekt, aber auch Körper, Stoff oder Begriff einer bestimmten Gattung von Etwas.
Objekt: Ein dinghaftes und erkennbares Etwas.
Materie: Substanz oder Ding, das einen Raum / eine Position beansprucht und eine individuelle, signifikante Masse besitzt.
Position / Ort: Die lokalen und geometrischen Koordinaten von Etwas.
Bewegung: Wechsel eines signifikanten Standpunktes von Etwas.
Masse: Die Menge der Materie, die ein Körper besitzt.
Träge Masse: Der Widerstand der Materie, die ein Körper besitzt, gegenüber Geschwindigkeitsveränderungen.
Gravitationsmasse: Das Wirkungsvermögen, das von einem Objekt in einem Gravitationsfeld erfahren wird.
Gravitation: Die Kraft der Anziehung, welche auf Massen ausgeübt wird.
Gewicht: Senkrechte Kraft, der ein Objekt mit Masse durch die Gravitation ausgesetzt ist.
Körper: Ein Ding mit drei räumlichen Dimensionen und einer spezifischen Masse und Form.
Kraft: Beschleunigung eines Objektes, multipliziert mit seiner Masse.
Kraftfeld: Ein Raumbereich, um ein Objekt, wobei dieses Objekt eine Kraft auf ein anderes Objekt ausüben kann, mit dem es nicht in Zusammenhang steht.
Energie: Eine Wirksamkeit Arbeit zu verrichten, im physikalischen Sinne.
Arbeit: Kraft multipliziert mit einer zurückgelegten Strecke.
Beschleunigung: Anteil der Veränderung einer Geschwindigkeit.
Geschwindigkeit: Anteil der Stellungsveränderung verhältnismäßig zur Zeit.
Widerstand: Eine Kraft, die dazu tendiert lineare Aktionen zu retardieren.
Zeit: Eine Gegebenheit, die eine Dauerhaftigkeit feststellt.
Punkt: Ein Objekt, das nulldimensional ist.
Richtung: Ausdehnung parallel eines Bezuges z. B. räumlicher Koordinaten.
Entfernung: Ausdehnung von Etwas zwischen mindestens zwei Endzielen.
Tja, man sieht … es ist nicht so einfach. Ich habe hier bewusst fundamentale Begriffe genommen, die in der Physik häufig Verwendung finden. Dies liegt natürlich daran, dass der Titel des Buches einige Menschen aus diesem Bereich doch sehr intolerant werden lässt, sodass die Schreie nach dem „Aberglauben“ wieder sehr laut sein werden. Nun ja, sei es drum.
Wenn man sich nun mal die Definitionen genauer ansieht, wird man erkennen, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist, und dass es keine Definitionen gibt, die alleine stehen können. Durch eine reflektierte Überprüfung der oben angeführten Beispiele, kann man sagen, dass Worte und Definitionen immer Beziehungen zwischen Dingen herstellen, die man nur mit erneuten Definitionen erklären kann. So muss man also akzeptieren, dass es hier um die relativen Beziehungen geht, da jeder Beobachtungspunkt, also jeder, der sich mit einer Definition auseinandersetzt, Bestandteil eines Netzes, einer Matrix, ist, was wiederum heißt, dass es im physischen Universum keinen Ort absoluter oder nicht mit anderen Punkten in Beziehung stehender Beobachtung gibt. So ist auch das rein physikalische Universum ein Matrixkonstrukt.
Definitionen über Definitionen. Einige sind für die Ratio sinnig, andere nicht. Wenn man wollte, könnte man sehr viele denkbare Begriffe so definieren, dass der jeweilige Begriff einfach mit dem Wörtchen „ist“ oder ggf. auch „sind“ definiert sind. „Was sind Engel?“ – „Engel sind!“ „Was ist kosmische Evolution?“ – „Kosmische Evolution ist!“ OK, OK, dies alles bringt nichts, sodass ich dann im Folgenden erklären werde, wie man die jeweiligen Definitionen, welche für das Selbst vollkommen klar und mehr als ausreichend sind, auch dem eigenen Tagesbewusstsein, der eigenen Ratio und dem Intellekt, schmackhaft machen kann.
Ganz einfach wird dies nicht werden, denn es müssen unbeschreibliche Dinge beschrieben werden. Ferner sind die Erklärungen, die sich natürlich aus praktischen Erfahrungen und aus theoretischen Überlegungen ergeben, auf meine Person skizziert, was bedeutet, dass ich hier eine Art „Übersetzungsmatrix“ zwischenschalten muss, um den beschrittenen Weg auch für fremde Augen sichtbar zu machen. Hierbei werden mein Tagesbewusstsein und mein magisches Ich zusammen mit meinem Sternen-Ich agieren. Nicht immer einfach, aber möglich, sodass sich hier der henochische Begriff „ZIRDARR“ entwickeln kann, was man mit dem philosophischen Konzept des „Steins der Weisen“ vergleichen kann. Vielleicht ist es hierbei nicht schlecht, wenn man mit einem fiktiven Dialog startet, sodass man von Beginn ab verstehen kann, dass dies „etwas“ für den Menschen ist. Natürlich ist dies selbstverständlich, und doch nicht unbedingt greifbar, denn auch wenn sich die Magie seit Anfang der Zeit, und seit dem Anfang der Menschen, etabliert hat, sind immer wieder neue Themengebiete entstanden, sodass man die Magie im Grunde nie umgrenzen bzw. bestimmen oder definieren kann. Man kann alles irgendwie „magisch“ nennen – die Geburt, den Tod, das Wetter, die Sonne, den Regen usw. Vieles kann man sich nun naturwissenschaftlich erklären, doch wenn man als Mensch, mit einem freien Geist, einen Sonnenaufgang, einen Regenbogen oder eine besondere Wolkenkonstellation sieht, kann man schnell den Satz „das ist magisch / das ist Magie“ formulieren. Doch kann man dies anderen Menschen erklären? Was ist denn das „Magische“ an einem Sonnenaufgang, Sonnenuntergang oder einem Regenbogen? Das sind doch normale Dinge, die täglich auf der Welt irgendwo passieren. Auch wenn man nicht jeden Tag einen Regenbogen sehen kann, wird es diese Erscheinung schon irgendwo geben. Wie würde wohl ein Dialog zwischen einem profanen Menschen und einem magischen Menschen aussehen, wenn man davon ausgeht, dass der profane Mensch unvoreingenommen der Magie gegenübersteht und nicht sofort alle spirituellen, esoterischen und magischen Menschen in die Schublade der „Spinner und Verschwörungstheoretiker“ packt. Vielleicht würde ein Gespräch wie folgt ablaufen:
Profaner: „Hey, Magier! Was ist Magie?“
Magier: „Spannende Frage! Magie ist!“
Profaner: „Hä? Was?“
Magier: „Magie ist! Magie iiiisssstttt! Sie ist alles und alles ist Magie!“
Profaner: „Wieso? Bin ich etwa magisch?“
Magier: „Ja! Du bist magisch, göttlich, kosmisch und im Endeffekt bist auch du alles!
Profaner: „Warum? Ich kann doch gar nicht alles sein. Wie soll das gehen?“
Magier: „Jeder bestimmt seine Realität und es gibt viele Ebenen des Daseins, sodass du im gesamten Gefüge des Seins auch alles sein kannst. Wenn du diesen Gedanken natürlich nur auf die materielle Existenz beziehst, dann kannst du natürlich nicht alles sein, obwohl deine Gedanken es immer noch sind, sodass zumindest ein Teil von dir immer noch ALLES ist.“
Profaner: ?????
Magier: !!!!!
Profaner: „Verstehe ich nicht!“
Magier: „Du verstehst es schon, doch du kannst es noch nicht greifen und verwenden!“
Profaner: „Das ist mir zu kompliziert. Ich glaube, dass du einfach zu weit vom nicht magischen Alltag entfernt bist!“
Magier: „Da Magie alles ist, und alles Magie ist, kann ich weder zu nah, noch zu weit von einem Alltag entfernt sein!“
Profaner: „Was soll das heißen?“
Magier: „Ein Mensch, kann menschlich erkennen! Ein Tier, kann tierisch erkennen! Eine Energie, kann energetisch erkennen! Ein Ding, kann dinglich erkennen! Ein magischer Mensch, kann magisch-menschlich erkennen! Gleiches kann Gleiches und Anderes kann Anderes erkennen, denn alles andere scheint ein Irrtum zu sein, oder? Ein denkender Mensch ist ein Meister und ein Magier und kann somit meisterlich und magisch erkennen! Denkst du, dass du denkst?“
Profaner: „Ja! Ich weiß sogar, dass ich denke!“
Magier: „Gut, Meister!“
Profaner: „Meister?“
Magier: „Natürlich! So sage mir Meister, was ist Magie?“
Profaner: „Magie ist, dass man alles erklären kann und das man sein kann, was man will. Man ist also ein Meister, weil man ein Meister sein will, ein Meister des Lebens. So ist die Magie die Erkenntnis, dass man als Meister erkannt werden kann, wenn man dies will. Man wird jedoch nur als Meister erkannt, wenn der andere es erkennen kann, was wiederum Magie ist. Ja?“
Magier: „Ich weiß es nicht, denn du bist der Meister! Wenn du es so sagst, dann ist es so, nicht wahr? Du wolltest eine Erklärung der Magie haben und hast jemanden gesucht, den man als Meister oder als Fachkundiger beschreiben kann. Gefunden hast du einen Meister, nämlich dich! Gleichzeitig wirst du mich erschaffen haben, da du ja wolltest, dass jemand den ersten Anstoß zu deiner Meisterschaft macht, nicht wahr? Ich danke dir, für meine Erschaffung, Meister!“
Profaner: „Oh, du bist so seltsam. Aber du bist auch philosophisch. Doch du verwirrst mich. Es ärgert mich, wenn ich verwirrt bin. Lass das! Ich weiß zwar, dass sich hier eine philosophische Tiefe ergibt, doch ist das Gefühl der Verwirrung stärker, als das der Erkenntnis. Ich weiß jetzt so viel, dass ich weiß, dass ich NICHTS weiß. Ich bin kein Schritt weiter!“
Magier: „Schau! Auch ich bin ein Meister, denn ich habe dich erschaffen, um mich zu fragen. Ich frage mich hierbei aber, warum ich immer Fragende erschaffe, die solche Fragen stellen? Verwirrend! Irgendwo und irgendwie muss ich Humor und einen Knall haben, sonst würde ich dies alles nicht schaffen, oder doch erschaffen?!?!“
Profaner: „Was?!?! OK, du hast auf jeden Fall einen Knall!“
Magier: „Ja, wie jedes Universum auch! Eine Art Ur-Knall! Dies ist der Moment des Erschaffens und der Schöpfung! Doch wie ich sehe, ist meine Schöpfung nicht perfekt. Du als Meister kannst mich verstehen, es aber nicht fassen. So muss ich über meine Unfähigkeit meditieren. Ich gelobe, dass ich mich bessern werde, da ich es will. Wenn es mir wahrlich gelingt, wird es mir möglich sein, dass ich dich intelligenter konstruieren werde, sodass du mich dann intelligenter konstruieren kannst, denn du bist der Meister, der mich erschaffen hat!“
Profaner: (Seufz! Stöhn! Roll mit den Augen) – vergiss es! Magie ist alles! OK! Alles ist magisch! Ein Baum ist so magisch, wie ein Ritual und ein Ritual, ist so magisch, wie ein Auto, welches dann wieder so magisch ist, wie ein Sonnenaufgang oder wie ein Lagerfeuer! Das Leben ist Magie! Ja, ja!“
Magier: „Ja! Du hast es erkannt!“
Profaner: „Was!?! Ach lass mich in Ruhe!“
Magier: „Ganz ehrlich? Ich finde dieses tolle und absolut konstruierte Gespräch, sehr gut und uneingeschränkt passend. Und so will ich dir wirklich und wahrhaftig sagen: Jeder der die Aussagen „Magie ist!“ verstanden hat, kann nun gehen! Wer jetzt nach dem Gespräch erneut für sich erkannt hat, was Magie ist, den fordere ich erneut auf, das Werk zu beenden, mit der Bitte, dass man die Ratio einmal kurz zu Wort kommen lassen soll, denn vielleicht möchte die Ratio doch noch etwas mehr erfahren! Der Geist müsste sich zwar dann dem Fleisch beugen, aber das ist soweit OK, oder? Also sage mir … wer bist du?“
Profaner: „Ich bin immer noch der gleiche Mensch. Und dieser Mensch geht jetzt! Tschüss“
Magier: „So soll es sein! Die Methode ist das Wissen, welches Wissen schafft. Das Wissen des Glaubens, der sich zu Gnosis entwickelt hat, und in den Weiten des Seins sich selbst erkennt und findet. Für immer im Jetzt und im Dann!“
ENDE des Gesprächs!
Und? Kennt man solche Gespräche? Wohl eher nicht, oder? Doch vielleicht hat man ja doch hier irgendwelche Vergleiche und Ideen, Ideen die magisch sind, und die man dann wieder erklären und definieren muss, ja? Vielleicht!
Bei den ganzen Definitionen der Magie, kann man natürlich auch „sehr klassische“ Formulierungen wählen, sodass man als Leser wieder andere Sichtweisen, Meinungen und Blickwinkel erhalten kann. Daher will ich jetzt einmal einige der gängigen und klassischen Definitionen des Begriffes „Magie“ abdrucken:
Definition 1:
Magie (von altgriechischen μαγεία mageía ‚Zauberei‘, ‚Blendwerk‘), abgeleitet vom Altiranischen "Mager", bezeichnet die Zuordnung von bestimmten Kräften an Gegenstände, Ereignisse oder Lebewesen, die diese normalerweise nicht besitzen. Durch Rituale, Beschwörungen (etwa mittels Zaubersprüchen), Gebete, oder Invokationen versuchen Menschen Einfluss auf diese Mächte zu gewinnen, um sich vor ihnen zu schützen oder sich ihrer Unterstützung und ihres Schutzes zu versichern. Dazu sollen diese Kräfte wirksam auf die Umwelt übertragen werden, um sowohl das eigene als auch das Wollen, Handeln und Schicksal anderer Menschen willentlich zu beeinflussen, was nach naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise irrational erscheint. https://de.wikipedia.org/wiki/Magie - am 14.10.15 abgerufen)
Definition 2:
Magie ist die Kunst des eingeweihten Magiers, seinen Willen in einer Weise auf einen beobachteten Ist-Zustand der Umgebung einwirken zu lassen, sodass im Ergebnis ein neuer gewünschter Soll-Zustand beobachtet wird, ohne dass eine direkte Beeinflussung durch rein physikalisch erklärbare Gesetzmäßigkeiten erkennbar ist. (Quelle: http://www.astrolantis.de/blog-schwarze_magie.php - am 14.10.15 abgerufen).
Definition 3:
„Magie ist die Wissenschaft und Kunst, Veränderungen in Übereinstimmung mit dem Willen herbeizuführen.“ (Aleister Crowley; Frater V.D.; Schule der hohen Magie Band 1, ISBN 3-7787-7182-5; Seite 22)
Definition 4:
"Magie ist die höchste, unumschränkteste und göttlichste Kenntnis der Naturphilosophie, fortschrittlich in ihren Arbeiten und wundervollen Operationen durch ein richtiges Verstehen der inneren und okkulten Tugend der Dinge; sodass, wenn wahre Mittel auf den rechten Patienten angewendet werden, dadurch seltsame und bewundernswerte Wirkungen hervorgerufen werden. Daher sind Magier gründliche und fleißige Erforscher der Natur; wegen ihres erlernten Geschicks verstehen Sie es, wie eine Wirkung vorhergewusst werden kann, was dem gewöhnlichen Menschen wie ein Wunder erscheinen soll." (Die Goetia des Legemeton von König Salomon; Aleister Crowley; Magick – Buch vier; Band 2; Teil III, Magie in Theorie und Praxis ISBN: 3-901134-10-7; Seite15)
Definition 5:
„Magie ist die Evolutionstriebfeder des individuellen, bewussten Seins (nicht des Bewusstseins, nicht des EGOs), welches sich, durch den wahren Willen, transformieren, und somit evolutionieren will.“ (von Lysir).
Definition 6:
Magie IST! Alles und Nichts! (von Lysir)
Definitionen über Definitionen! Erklärungen über Erklärungen! Mit welcher kann man sich aber selbst am besten identifizieren? Mit allen? Mit keiner? Im Endeffekt muss jeder Mensch FÜR SICH Definitionen erschaffen, da man so erst einmal begreift, wovon man spricht.
Die Definition von Aleister Crowley wird in der magischen Literatur sehr gerne verwendet, da der Magier Crowley einfach eine „bekannte Größe“ ist. Die Definition ist so aufgeschlüsselt, dass man einfach davon ausgehen kann, dass die Magie mit der Wissenschaft und mit der Kunst gleichgesetzt wird, sodass man auch hier wieder den Begriff der Wissenschaft definieren kann, bzw. auch definieren muss. Gut, die Wissenschaft ist einfach eine Methode, welche mit wissenschaftlichen Daten, Ergebnissen und Resultaten arbeitet, um hier neue Erkenntnisse zu generieren. Hierbei liegen im Grunde die Ziele immer außerhalb der eigentlichen Wissenschaft, da die Ziele nicht in den gesetzten Parametern existieren. Zwar können die Ziele von den Methoden der Wissenschaft erreicht werden, doch ist hier die Wissenschaft einfach als „Mittel zum Zweck“, oder als „Denkvehikel“ zu betrachten.
Wenn man jetzt den Menschen und die Magie vergleichen will, kann man sagen, dass das Ziel des Menschen in dem Bereich der „heiligen Göttlichkeit“ liegt, im Bereich des Numinosen, also einer „gestaltlosen Göttlichkeit“. Hierbei geht es natürlich um die Selbstevolution, um die Selbstvergöttlichung, sodass man sein volles Potenzial erkennen, verstehen und auch anwenden kann. Wenn man so will, kann man hier das Postulat „Religion ist das Ziel, Glauben ist eine Methode“ verwenden, was wiederum bedeutet, dass die Religion außerhalb der Religion existiert. Hierbei muss man aber auch wieder die wortwörtliche Erklärung bzw. Wortbedeutung des Begriffes „Religion“ berücksichtigen. Das lateinische Wort „religio“ kann einfach als eine Art der „Sorgfalt“ oder auch mit „gewissenhafte Berücksichtigung“ übersetzt werden. Auch die Übersetzungen / Bedeutungen des „Bedenkens“, des „Achtgebens“ und des „Aufmerkens“ können hier gefunden werden. Hierbei ging es eigentlich um eine sorgfältige und getreuliche Umsicht, die mit Fleiß und bewussten Überlegungen versehen war, sodass man Vorschriften und Anleitungen auch umsetzen kann, bzw. konnte. Gut, mittlerweile ist der Begriff „Religion“ einfach eine Sammelbezeichnung, welche man im positiven Sinne als Weltanschauung und als philosophisches Konzept betrachten kann, im negativen Sinne aber auch als Hirnwäsche und als Entschuldigung für Charaktermängel, Perversionen und allgemeine Abartigkeiten, die man mit dem gesunden Menschenverstand einfach nicht schön reden kann. Hierbei ist es egal, ob es um Missbrauch, um Attentate oder um andere Komplotte geht. Leider ist die Wissenschaft oft der Religion sehr nahestehend. Hingegen sind die Religion und die Magie nicht wirklich verwandt. In der Magie geht es nicht um Glauben, sondern um angewandtes Wissen, es geht um Weisheit, die man sich selbst aus Wissen, Handlungen und Taten erschaffen kann. Daher hat die Magie viel mit dem Numinosen zu tun, mit der göttlichen Schwingung des Seins. Man könnte es auch so sehen, dass der Glauben der Religion dem Wissen bzw. der Gewissheit der Magie weicht. Wenn man seinen Glauben durch Wissen / Gewissheit ersetzt, bewegt man sich aus einem religiösen Umfeld in ein magisches Konstrukt. Wenn es um Wissen und Gewissheit geht, kann man auch seine Ratio und seinen Intellekt mit ins Boot holen, etwas, dass in Bezug auf den Glauben und die Religion schwierig ist. Zwar wird immer wieder gern gesagt, dass man auch den Intellekt und die Ratio mit der Religion verknüpfen kann, doch wird dies von sehr wenigen Gläubigen gemacht. In Bezug auf die Religion wird alles Mögliche geglaubt, egal, was es ist.
Ewiges Leben zusammen mit Jesus, jeder bekommt ein Haus und einen Weinstock, 72 Jungfrauen im Paradies, Engel spielen Harfe oder die ewige Verdammnis und furchtbare Qualen in der Hölle, wenn man sündigt und ggf. am Freitag mal keinen Fisch isst. Ja, ja, Religion ist lustig. Gut, manche Menschen, die meinen, dass sie in der magischen Szene agieren, sind genauso lustig. Hier werden Engel materiell evoziert, es werden überall reale Gnome, Trolle, Elfen und Feen gesehen, die materiell durch die Landschaft rennen / fliegen und auch das Beschwören von Unwettern, die fliegenden Feuerbälle aus den Fingerspitzen und die Kunst der Teleportation / Telekinese sollten nebenbei beachtet werden. Ja, ja, auch Magie ist lustig. Man sieht, dass durch den Faktor „Mensch“ (vielleicht auch „naiver / unwissender / beschränkter Mensch“) die Religion und die Magie doch Parallelen besitzen. Und die Wissenschaft? Nun, hier werden eigentlich die Ratio und der Intellekt stärker involviert, auch wenn in den letzten Jahren der Glaube eine beachtliche Größenordnung in der breiten Wissenschaft eingenommen hat, da man eben doch nicht alles ohne Weiteres beweisen und vor allem reproduzieren kann. Doch man kann erst einmal sagen, dass der Glaube nichts für die Ratio ist und dass hier lieber die Wissenschaft bereitstehen sollte. Ratio! Intellekt! Wenn man es mal genauer betrachten will, kann man sagen, dass der Mensch primär über das ZNS, das zentrale Nervensystem, zusammengesetzt aus Gehirn und Rückenmark, gesteuert wird – zumindest auf den ersten wissenschaftlichen Eindruck. Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass das Tagesbewusstsein des Menschen, also wieder die Ratio und auch der Intellekt, durch viele, viele andere Faktoren mitbestimmt werden, Faktoren, die sich auch mit magischen Fachvokabeln beschreiben lassen. Ratio und Intellekt werden u. a. durch Emotionen mitbestimmt, genauso wie über Lern- und Erfahrungsmuster. Hier kann man ohne Weiteres sagen, dass die Energiekörper, speziell der Emotional-, der Mental- und auch der Ätherkörper, das Tagesbewusstsein / den physischen Körper beeinflussen. Das Problem mit der Wissenschaft ist hier einfach die Tatsache, dass etwas beschrieben werden soll, eine Art System (der Mensch), obwohl man im Inneren des Systems ist und hier keine Chance besitzt, eine Neutralität zu wahren. Die Wissenschaft, die den Menschen beschreibt, beschreibt sich selbst, d. h., die Wissenschaft erklärt, wie der Mensch funktioniert, bzw. funktionieren müsste. Da es sich jedoch hierbei um eine menschliche Tätigkeit handelt, müssen sich diese Erkenntnisse notwendigerweise auf unsere Vorstellungen von Wissenschaft auswirken, d. h., man muss bedenken, dass ein System sich selbst beschreibt.
Wenn man es etwas überspitzt sehen will, versucht der Mensch sich selbst zu beschreiben, in dem er sich zuerst eine Rüstung anzieht, dann eine Wolldecke überwirft, um sich dann vor einen Spiegel zu stellen und sich zu wundern, dass irgendwie als „verkehrt“ (bzw. Spiegelverkehrt) herum ist. Dadurch, dass man sich in eine Rüstung gesteckt hat, ist in diesem fiktiven, überspitzen Beispiel das eigene Sichtfeld sehr stark eingeschränkt. Dann kommt noch die Decke hinzu, sodass man noch nicht einmal die genauen Konturen erkennen kann. Der Spiegel ist zwar hier ein wichtiges Werkzeug, doch wird man so keine großen Erkenntnisse über das physische und psychische Innenleben des Menschen machen, egal, ob jetzt mit Rüstung und Decke oder ohne. Man kann zwar anfangen zu beschreiben, wie man aussieht bzw. was man im Spiegel erkennen kann, doch werden die Folgerungen definitiv nicht korrekt sein. Jede Erklärung besteht aus Beobachtungen von Phänomenen, die sich in Systemen von Konzepten neu formulieren bzw. neu erschaffen werden. Diese Erklärungen können jedoch nicht von allen Menschen zu gleichen Teilen angenommen und verwendet werden. Letztlich wird es um Gruppierungen gehen, um Gruppierungen, die sich der Religion, der Wissenschaft oder der Magie verschrieben haben. Gruppierungen können jedoch nur etwas „annehmen“, was ein Validitätskriterium, also eine Gültigkeit, besitzt, welches es ermöglicht, die Erklärung zu akzeptieren. Doch es sollte klar sein, dass die Gruppen der Religion, der Wissenschaft und der Magie untereinander sehr verschiedene Validitätskriterien besitzen. Um hier etwas Licht in die verwirrende Dunkelheit des Geistes zu bringen, kann man im Wesentlichen VIER Bedingungen unterscheiden, die beim Aufstellen einer fachspezifischen Erklärung erfüllt sein müssen:
NUMMER 1: Die Beschreibungen von den jeweils zu erklärenden Phänomenen, müssen in einer Art und Weise erfolgen, die für die Gruppierung der Beobachter annehmbar ist, d. h., es muss eine gemeinsame Kommunikationsbasis gefunden werden, sodass man nicht nur eine „gemeinsame Sprache“ spricht, sondern sich auch auf dem gleichen Level unterhält, sodass der Sender der Botschaft sich sicher sein kann, dass der Empfänger es auch versteht. Fachsprachen sind hier ein treffendes Beispiel, wobei man hier eher die Wissenschaft als die Magie zum Vergleich bitten muss, da leider die fachspezifischen Vokabeln in der Magie eben NICHT immer identisch und allgemein bekannt sind.
Beispiel der Magie: Wenn man in der magischen Literatur „PTR“ liest, wird hiermit das sehr bekannte Pentagrammritual gemeint, welches ursprünglich aus der magischen Riege des „Hermetic Order of the Golden Dawn“ gekommen ist. Da jedoch das Konzept dieses Rituals primär der Schutz einer magischen Arbeit sein soll, kann dieses Ritual auch erweitert bzw. verändert werden. Um nun aber sinnig über das PTR reden zu können, sollte man die Fachvokabeln „Energetisierung durch das kabbalistische Kreuz“, „Aktivierungsvokabeln des kabbalistischen Kreuzes“, „Pentagramm“, „Ritual“, „Gottesnamen (Jehova, Adonai, Ehieh, Agla)“ und „die vier Erzengel Raphael, Gabriel, Michael und Uriel“ kennen.
NUMMER 2: Es müssen Konzepte, Ausfertigungen und auch Vorstellungen erarbeitet werden, sodass die Grundlage geschaffen wird, dass die zu erklärenden Phänomene in einer Art und Weise erfolgen, die für die Gruppierung der Beobachter annehmbaren ist, d. h., es muss eine praktische Arbeitsweise bzw. eine praktische Ausfertigung erschaffen werden, sodass man die „Beschreibungen“, die man unter der NUMMER 1 erhalten hat, auch umsetzen kann. Es geht also um praktische Arbeitsanweisungen, die so formuliert sein müssen, dass alle, die den jeweiligen Level, der unter NUMMER 1 beschrieben wird, erreichen können und mit dieser Arbeitsanweisung auch arbeiten können. Auch hierzu wird man wieder fachspezifische Vokabeln verwenden müssen.
Beispiel der Magie: Im Pentagrammritual müssen entsprechende Hinweise, Anleitungen und Handlungsaufforderungen beschrieben werden, sodass der Protagonist des Rituals die jeweiligen Gesten, Handlungen und Ausführungen auch nachvollziehen kann. So muss also bei der Energetisierung durch das kabbalistische Kreuz beschrieben werden, welche Imaginationen und welche Handpositionen bzw. welche Körperstellung eingenommen werden müssen, um den Arbeitsschritt auszuführen. Weiter geht es dann mit der Aufforderung der Positionierung des Protagonisten, sodass das Pentagrammritual im OSTEN beginnt. Hierbei muss auch das zu ziehende und zu imaginierende Pentagramm beschrieben bzw. es muss betitelt sein, genau wie auch der treffende Gottesname. Ferner müsste hier schon ein Hinweis existieren, dass die Pentagramme sich je nach Zweck und Ziel des Rituals ändern können, was für die Gottesnamen nicht gilt, da sie immer identisch bleiben.
Da man aber im Pentagrammritual rufende und bannende Pentagramme ziehen kann, welche auch noch den vier Elementen Luft, Feuer, Wasser und Erde zugeordnet werden, sowie auch dem Prinzip des Geistes (hier sogar aktiv und passiv), gibt es sehr viele Möglichkeiten, um das Pentagrammritual auszuführen.
NUMMER 3: Die Konzepte, Ausfertigungen und Vorstellungen werden nun durch weitere Ableitungen erweitert, sodass man die Möglichkeit schafft, dass diese Arbeitsanweisungen auch NICHT explizit berücksichtigte Phänomene berücksichtigen sollen, sodass diese ggf. auch auf andere Arbeitsbereiche erweitert angewendet werden können, d. h., dass man durch das eigene Fachwissen und die fachspezifischen Arbeitsanweisungen eigene Prozesse entwickeln kann, um so ggf. auch in Gebieten zu arbeiten, die mit der eigentlichen Grundarbeit nichts zu tun haben.
Beispiel in der Magie: Wenn man das Konzept des Pentagrammrituals verstanden hat, kann man dies ohne Weiteres individuell erweitern, verändern, tunen oder modifizieren. Auch wenn es um einen primären Schutz bei diesem Ritual geht, kann man es dennoch auch als Brennglas verwenden, sodass man einen fokussierten Arbeitsrahmen hat. Man kann aber auch die Energetisierung und die Gottesnamen austauschen, sodass man ein „henochisches Pentagrammritual“, ein „lateinisches Pentagrammritual“, ein „aramäisches Pentagrammritual“ und, und, und erschaffen kann. Selbst die Pentagramme können durch andere Zeichen, Symbole, Glyphen, Sigillen, Siegeln etc. ersetzt werden. Ob dann der Name „Pentagrammritual“ noch sinnig bzw. treffend ist, müsste dann aber erneut und kritisch betrachtet werden.
NUMMER 4: Die Konzepte, Ausfertigungen und Vorstellungen, die erarbeitet wurden, müssen nun in der Praxis überprüft werden. Es ist stets wünschenswert, wenn man eine regelrecht empirische Datenerhebung machen würde, wodurch die geschaffenen Grundlagen die erwünschten Phänomene in einer wissenschaftlichen Art und Weise beweisen können. Alle Umstände, die unter NUMMER 2 getroffen wurden, müssen sich in der Praxis bewähren. Dies ist in den immateriellen / feinstofflichen Ebenen nicht immer einfach, da hier manchmal ausschließlich subjektive Betrachtungen möglich sind. Zusätzlich sind diese subjektiven Phänomene zum Teil auch nicht vom Tagesbewusstsein des Menschen (des Operators / des Beweisführenden) zu erfassen.
So ist die Kontrolle der Veränderungen und Neuerungen stets subjektiv. Doch mit diesem Punkt schließt sich auch der Kreis und eröffnet gleichzeitig einen neuen, da man natürlich auch hier wieder die Änderungen irgendwann verändern bzw. erweitern kann.
Beispiel in der Magie: Die neu konzipierten Pentagrammrituale müssen sich nun dem Praxistest stellen. Hierbei muss dann auch immer verifiziert werden, ob das gesamte Ziel des Pentagrammrituals erreicht wird, oder ob man nur Fragmente bzw. Teilzielen erreichen kann. Hierbei muss man natürlich sehr genau verifizieren, welches Ziel angestrebt wurde, da sich ein magischer Schutz von einer energetischen Fokussierung doch deutlich unterscheidet. Ein weiteres, im Grunde unlösbares Problem, ist der Umstand, wie man jetzt den Schutz testen will? Will man eine Beschwörung ausführen, um zu schauen, ob die „ruchlosen Horden des Abgrunds“ kommen und den Magier attackieren, dies aber aufgrund des energetisch-magischen Schutzes des neu konzipierten Pentagrammrituals nicht können? Wenn man diesen Gedanken hegen würde, müsste man erst einmal beweisen, ob der besagte Magier, der die Evokation der „ruchlosen Horden des Abgrunds“ ausführen will, diese überhaupt erreichen kann. Außerdem wäre es noch spannend, wenn man auf die jeweiligen angerufenen Energien im Einzelnen eingehen würde. Was wird hier gerufen? In diesem Beispiel müsste man erst einmal definieren, was denn diese „ruchlosen Horden des Abgrunds“ sind. Welche Wesen / Energien / Entitäten / Dynamiken sind hiermit gemeint. Gleichzeitig muss man auch stets berücksichtigen, dass es in der Magie NIEMALS einen perfekten, 100%igen und undurchdringlichen Schutz geben wird. Es wird immer irgendwelche Schwingungen geben, die die aufgebaute Schutzkugel spielend zerfetzen und durchdringen können – auch wenn viele Egos von tollen Magiern meinen, dass ihr Schutz das beste Protektorat des Seins ist.
Zusammengefasst bedeutet dies: Eine wissenschaftliche und empirische Erklärung wird erreicht, wenn das gewählte Validitätskriterium erfüllt wird – dies ist in der Magie jedoch nicht immer möglich (und auch nicht einfach). Das Problem ist jedoch, dass eine wissenschaftliche Behauptung nur dann möglich bzw. gegeben ist, wenn diese auf wissenschaftlichen Erklärungen gegründet wird. Für die Magie bedeutet dies aber in den meisten Fällen, dass die Subjektivität der Erfahrungen diesem Unterfangen die Grundlage entzieht. Wie will man ein Ritual beweisen?
Will man ein Geld- und Glücksritual machen, in welchem man die exakte Summe von 333,33 EUR festlegt, die sich innerhalb von 11 Tagen wie auch immer in den Besitz des Magiers begeben muss? Dies ist nicht möglich. Selbst wenn man in die Bereiche der Divination oder des Channelns geht, wird man hier jedes Mal Gegenargumente finden, wenn man versucht, korrekt getroffene Aussagen zu verifizieren. Das Totschlagargument wird hier jedes Mal die Thematik sein, dass die Voraussagen als selbsterfüllende Prophezeiungen und selbst suggerierte Themen das Unterbewusstsein des Probanden beeinflusst haben, sodass die Ergebnisse nicht mehr wissenschaftlich aufgenommen werden können. Zwar könnte man hier auch wieder versuchen, Gegenargumente zu finden, um auch ganze Versuchsreihen mit mehreren Hundert oder Tausend Probanden zu machen, doch würde man hier stets Ausflüchte, Umwege und andere Tricks finden, um die Wissenschaft von der magischen Realität abzuschotten.
So bleibt alles immer individuell und alles hängt auch von dem Beobachter der Aktion bzw. des Systems ab. Deswegen passt auf der einen Seite schon die Ansicht, dass jede Aussage, die sich auf eine Beobachtung bezieht, stets von dem Beobachter kommen muss, von dem direkten Beobachter. Dennoch ist diese Aussage nicht ganz richtig, da man hier wieder die objektive und die subjektive Beobachtung / Realität berücksichtigen muss. Wenn man eine objektive Beobachtung wünscht, muss diese Beobachtung von einem rein logischen System ausgehen, sodass jeder Mensch hier rausfällt. Denn die Logik der Beobachtung müsste sich auf die eine Beschreibung beziehen, die wiederum logisch und auch kausal ist. So muss hier allein ein kognitiver Bereich beschreiben, was jedoch menschlich nicht möglich ist, da immer eine Subjektivität sich einmischen wird.
Wenn man diesen Umstand auf die Magie anwenden will, muss man sagen, dass alle magischen Menschen recht haben, wenn sie ihre Wirkmechanismen der Magie erklären und gleichzeitig auch vollkommen falsch liegen, da hier die Subjektivität allem einen Strich durch die „logische Rechnung“ macht. Doch nicht jeder Magier schreibt irgendwelche Bücher über die Magie. Hier geht es dann eher in Richtung von Gruppen und Organisationen bzw. magischen Philosophien, die auch eine gewisse Anzahl an Mitgliedern haben, sodass hier eine gewisse Breite an Meinungen existiert. Wenn man sich nun die verschiedenen magischen Richtungen anschaut und hier eine Umfrage startet, WARUM Magie funktioniert und welche Faktoren hierfür verantwortlich sind, wird man – je nach Ausrichtung – doch recht unterschiedliche Aussagen finden.
Zwar wird man auch immer wieder einen roten Faden finden, da irgendwie jede primäre magische Wirkung irgendwie auf einen energetischen Arbeitsakt zurückzuführen ist, doch sind die Ansichten, Maximen und Meinungen hier und da sehr unterschiedlich. So muss man sagen, dass alle magischen Richtungen, egal, was es ist … Angelistik, Alchemie, Asatru, atavistische Magie, Blutmagie, Chaosmagie, Dschinn-Magie, Freimaurerei, Germanismus, Heidentum, Henochisch-Angelistisches Hexentum, Henochische Magie, Hermetik, Hexentum, Kabbalah (und alle Richtungen, die damit wiederum verknüpft sind), kulturelle Magie (Sumer, Babylon, Ägypten, Phönizien und alle weiteren Landstriche, die eine eigenständige Kultur hatten und noch haben), Lichtarbeit, Mystizismus, Naturmagie (bzw. alle Arten der Naturreligion, die keiner größeren Gruppierung angehören), Nekromantie, Paganismus, pansophische Magie, Religionsmagie (alle Religionen haben magische Fragmente; einige werden nur deutlich stärker ausgelebt, als andere), Rosenkreuzermagie, Salomonische bzw. rituelle bzw. zeremonielle Magie, Santería, Satanismus, Saturn-Gnosis, Schamanismus, Setianismus, Sexualmagie, Thelema, Voodoo, Wicca … oder noch 1000 andere Maximen, Philosophien, Unterarten und persönliche Entwicklungen, ihre speziellen Sichtweisen haben.
In diesem Kontext muss man auch erneut sagen, dass wir alle Beobachter sind. Wir alle versuchen Systeme, Dinge und Umstände zu beschreiben, in denen wir sehr tief involviert sind, sodass man eine objektive bzw. relativ „wertneutrale“ Beschreibung überhaupt nicht hinbekommen kann. Dennoch wird jedes Mal versucht, dass das Beobachtete erklärt und verbreitet wird. Ja, ja, „Beobachter“ sind wir alle, wir Menschen zumindest. Wir sind die Beobachter der Welt. Alles, was wir über diese Welt sagen, sagen wir als Außenstehende, eben als Beobachter. Was wir beobachten können, ist von unseren Sinnesorganen abhängig. Wir erfahren etwas über die optischen Zugänge, die akustischen Zugänge, über den Geschmack, über den Geruch und über den Tastsinn. Hierbei muss man zwar wieder unterschieden, dass jeder Mensch andere Ausprägungen und Fokussierungen verwendet, doch sind im Grunde die 5 Sinne des Menschen die primären Möglichkeiten, Beobachtungen auszuführen. Da jedoch die Sinne des Menschen in der aktuellen Zeit schnell an ihre Grenzen stoßen, müssen technische Hilfsmittel ersonnen werden.
Hierbei kann man diskutieren, ob die Hilfsmittel, die ja durch den menschlichen Geist bzw. durch den Menschen ersonnen wurden, einfach nur „Sinneserweiterungen“ oder „Sinneswerkzeuge“ sind (Mikroskope, Stethoskope, Hörgeräte, allgemeine Messgeräte die in Bereiche gehen, die sich außerhalb der menschlichen Wahrnehmung befinden), oder ob sie direkt zu den Sinnen zählen. Fakt ist jedoch, dass alle anderen Beobachtungen, die NICHT durch die klassischen 5 Sinne des Menschen vollzogen wurden, einfach für die Wissenschaft NICHT zählen. Gut, man kann natürlich „andere Beobachtungen“ kreieren, was bedeutet, dass der Mensch auch „Beobachtungen“ durch die Mathematik ausführen kann, d. h., es werden Theorien aufgestellt und rein mathematisch bewiesen, die sich jedoch nicht immer im „realen Umgang“ fassen lassen. Natürlich ist dies im eigentlichen Sinne KEINE echte Beobachtung, dennoch muss dieses Verfahren aber erwähnt werden, da man aufgrund dieser „erdachten Beobachtungen / Ergebnisse“ sich jedoch inspirieren kann. So ist es möglich, hier Gerätschaften zu konzipieren, welche wiederum die Beschränktheit der menschlichen Wahrnehmung durchbrechen. In diesem ganzen Prozedere fehlen aber noch die „magischen“ Sinnesorgane, also der 6. und 7. Sinn. Wenn man will, ist der 6. Sinn die Wahrnehmung der verschiedenen Energien, also ein metapsychologischer Sinn, sodass hier die Fähigkeiten erkannt und vermittelt werden, die für rituelle Arbeiten essenziell sind. Doch auch für astrale Reisen wird dieser Sinn benötigt, da man durch den 6. Sinn die Energien „wahrnehmen“, „fühlen“, „verstehen“ oder auch „beobachten“ kann. Der 7. Sinn ist eher ein kosmischer oder auch ein gnostischer Sinn. Hier spielen sich die Erkenntnisse der höheren Ebenen ab, also eine intuitive Energie, die jedoch stellar und kosmisch agiert und hierdurch keine Beschränkungen erfährt. Wenn man so will, greift man mit seinem 7. Sinn in ein kosmisches Informationsfeld ein, in dem alles vorhanden und abrufbar ist, unabhängig von irgendwelchen Zeitsträngen oder Linearitäten. Tja, doch diese Sinne wird man leider nicht in einen wissenschaftlichen Kontext bringen können – auch wenn dies seit ein paar Jahren immer wieder versucht wird. Hier und da existieren auch sehr erfolgreiche Verknüpfungen, doch leider dringen sie nicht an die Oberfläche der breiten Bevölkerung, sodass wirklich jeder etwas davon mitbekommt. Daher muss man deutlich sagen, dass der Mensch nur AUF der Welt lebt und nur ÜBER diese persönlichen bzw. subjektiven Beschreibungen diese Welt erfahren kann. Man dringt aber nicht wirklich IN die Welt ein, sodass man eben nicht alles erkennen, erfahren, verstehen und auch nutzen kann. Genau dies gilt auch für die Magie! Wir leben IN und MIT unserer Magie, und reden nur ÜBER unsere persönliche Erfahrungen mit dieser Magie, niemals aber über die Magie selbst! Dies ist ein echtes Dilemma, welches man aber nicht wirklich lösen kann, da die Individualität, doch das absolut Essenzielle in und für die Magie ist. Dennoch will ich noch einmal ein Beispiel aufführen, welches sich an der schon oben genannten „Beobachtungsschablone“ der Wissenschaft orientiert. Als Beispiel nehme ich eine klassische Evokation. Es ist hier eine beliebige Energie, die im Beispiel aber herbeigerufen werden kann. Es sei aber angemerkt, dass es NICHT um die Evokation selbst geht, sondern NUR um die Beschreibung einer solchen!
1) Der Magus beschreibt den Vorgang der kompletten Evokation (Anrufung und ggf. Erscheinung und Sichtung) eines energetischen Wesens in einer Art und Weise, welche für andere Magier oder für „seine“ magische Gemeinschaft / Philosophie / Maxime annehmbar ist.
2) Der Magus erstellt einen Energiewert für seine Evokation, d. h., er beschreibt, was er alles getan hat, dass das Ergebnis erzielt wurde, welches er unter 1) beschrieben hat. Diese Erschaffung muss so „erklärt“ werden, dass die anderen Magier bzw. die Gemeinschaft / Philosophie / Maxime die Art und Weise annehmen und verstehen können.
3) Ausgehend von 2), wird eine Ableitung von dem unter 2) geschaffenen Energiewert erstellt, wodurch andere Evokationen, mit welchen andere Energien evoziert werden können, vollzogen werden können. D. h. das, was unter 2) beschrieben wurde – und natürlich allein durch die Beschreibung eine Energie (den Energiewert) bekommen hat – wird nun modifiziert, sodass auch anderen Energien evoziert werden können. Die Beschreibung der Beobachtungsbedingungen in der Gemeinschaft / Philosophie / Maxime des Magus bleibt dabei natürlich auf einem gleichen Level.
4) Beobachtungen dieser aus 2) abgeleiteten Geisterbeschwörung, werden erneut überprüft und praktisch umgesetzt.
5) Man befindet sich wieder am Punkt 2 und der Kreis schließt sich.
Dies muss man nicht nur auf eine Evokation beschränken, sondern kann es in alle Bereiche erweitern, die mit Energie zu tun haben, was letztlich alles ist, da unsere „Welt“ aus Materie besteht, die wiederum eine besondere Schwingungsart einer Quantenenergie (Strings) ist.
Dies bedeutet aber auch, dass man immer wieder über seinen Tellerrand schauen muss. Wenn man das oben aufgeführte Beispiel in der magischen Praxis anwenden will, muss man erst einmal schauen, dass man eine gemeinsame Sprache spricht und dass die interdisziplinären Gespräche nicht durch übergroße Egos torpediert werden. Wenn der Hermetiker wirklich mit einem Schamanen ein Gespräch führen würde, um seine Evokationspraktiken zu erklären, sodass hier ein Austausch mit dem Schamanen bewirkt wird, kann eine gegenseitige Ideen- und Arbeitsbefruchtung stattfinden. Wenn aber einer der beiden Parteien ein Egoproblem hat, da die „eigene magische Ausrichtung“ ja viel besser, cooler und effektiver ist, als die andere, dann ist alles zum Scheitern verurteilt. Dies ist leider das absolut größte Problem, denn in der magischen Szene sind sehr viele aufgepustete Egos unterwegs, die alles stets besser können, wissen und machen, dennoch aber in ihrem Leben weder Harmonie, noch Zufriedenheit, Glück, Ausgeglichenheit oder auch materielle Sicherheit erlangen. Sie werden von Depressionen und materiellen Konsumwünschen gejagt, wissen aber dennoch, dass ihr Weg der einzige Weg ist, den man gehen muss, um perfekt zu werden. Aha! Wenn zumindest hier ein Konsens angestrebt werden würde, wäre man ein gutes Stück weiter. Doch die einzelnen magischen Maximen und Bereiche giften und zicken sich eher gegenseitig an, anstatt von und miteinander zu lernen. Dass die Magie letztlich alles mit allem verbindet, wird hierbei gern und sehr oft vergessen. Genau deswegen ist es so wichtig, dass man in allen Arten der Magie einen gemeinsamen Nenner findet, diesen versteht und auch anwenden kann. Die Definitionen sind hierbei eher sekundär, auch wenn sie förderlich in Bezug auf eine einheitliche Kommunikation sind. Leider muss man daher sagen, dass die Welt, die wir bewohnen, eine Welt ist, die wir im Prozess des Erkennens gemeinsam schaffen MÜSSEN, um so auch gemeinsam zu wirken. Daher ist es wichtig, dass man auf der einen Seite versteht, dass die Magie ohne Weiteres auch mit wissenschaftlichen oder deduktiven / logischen / analytischen Augen gesehen und verstanden werden muss, auf der anderen Seite aber auch mit den energetischen oder Intuitiven / emotionalen / synthetischen (zusammenfügenden) Augen.
Wenn man sich dies in allen Ebenen klar machen kann, wird man erkennen, dass sich jeder seine eigene Welt / Realität erschaffen kann, erschaffen durch die „Quantenmagie“!
Quantenmagie? Echt jetzt? Wieder ein didaktischer Diebstahl aus der Welt der Wissenschaft? Wieder ein Versuch, dass die Magie durch physikalische Fachwörter aufgewertet wird? Wieder ein Angriff auf seriöse und nachvollziehbare Forschungen, die sich die Fachbegriffe eben nicht einfach aussuchen? Nein! Ganz im Gegenteil! Was sagt der Begriff „Quantenmagie“ aus? Er sagt aus, dass es hier um die Magie (oder auch um eine gezielte geistig-energetische Willensarbeit) geht, welche sich auf die absoluten „kleinsten Teile“ des Lebens beziehen. Es geht hier NICHT um die Physik, es geht um den wortwörtlichen Begriff „Quant“ oder „Quantum“, der sich aus dem Lateinischen ergibt, und mit „wie groß“ oder auch „wie viel“ übersetzt werden kann. So ist die Quantenmagie eine Arbeitsrichtung, die versucht aus dem kleinsten Ding ein gemeinsames Ganzes zu machen. Natürlich werden durch das Wort „Quanten“ sofort Assoziationen und Affinitäten zur Physik geknüpft, da hier der Begriff verwendet wird, um ein Objekt zu beschreiben, welches durch einen Zustandswechsel in einem System erschaffen wird.
Doch dies alles ist nicht neu, denn im sog. radikalen Konstruktivismus ist dies ein alter Hut. Mit Konstruktivismus wird eine Strömung in der Philosophie des 20. Jahrhunderts thematisiert, die besagt, dass eine Erkenntnistheorie, eine Theorie des Wissens ist, welche sich unmissverständlich von anderen „Konstruktivismen“ / erkenntnistheoretischen Konstrukten unterscheidet. Im Klartext kann man dies so interpretieren, dass man sich buchstäblich die eigene Welt erschaffen kann. Allein dadurch, dass wir leben, erschaffen wir die Welt, in der wir leben. Ähnliche Aussagen gab und gibt es in der Philosophie, in der Philosophiegeschichte und im Grunde auch in der Naturwissenschaft, wobei hier meist andere Formulierungen gewählt werden. Die Magie hingegen hat dies schon immer postuliert, denn hier kann man klassisch sagen!
DIE ERSCHAFFUNG VON REALITÄTEN, WAR IMMER EINE DOMÄNE UND EIN WIRKPRINZIP DER GÖTTER. DIESE DOMÄNE KANN AUCH VON DEN MAGIERN ERREICHT WERDEN UND ALLE MENSCHEN SIND MAGIER! MENSCH IST GOTT - „HOMO EST DEUS“.
Dass der Mensch ein Gott ist, ist etwas, das in sehr, sehr vielen Kulturen versteckt zu erkennen ist. Dies kann man mit der Hilfe der magischen Selbstevolution Stück für Stück erkennen, sodass man die jeweiligen versteckten Hinweise klar und deutlich erkennen, verwenden und leben kann.
Genau deswegen kann man wirklich sagen, dass die Magie eine Institution ist, die Wissen schafft und hierdurch auch, als die Wissenschaft verstanden werden kann. In diesem Kontext muss man aber auch die Definition des Begriffes „Wissenschaft“ berücksichtigen, da in diesem Kontext die Wissenschaft einfach eine Erweiterung des (eigenen oder auch speziellen) Wissens durch Forschung ist. Im gleichen Atemzug geht es aber um die Weitergabe dieser Forschungen bzw. Forschungsergebnisse, durch jeweilige Lehren, Arbeitsgebiete und Spezialbereiche, sodass hierdurch eine historische, aber auch gesellschaftliche Fachbereitschaft kreiert wird, wodurch sich auch institutionelle Strukturen bilden, die durch Organisationen die jeweiligen Kernpunkte bzw. das gewonnene Wissen fortsetzen und mehren. Man kann aber auch einfach in Bezug auf die Magie sagen: Magie ist Praxis, sodass durch gezielte Handlungen Ereignisse erzielt werden, die nach dem eigenen Willen zu transformieren und zu modulieren sind.
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