Читать книгу Seewölfe - Piraten der Weltmeere 431 - Fred McMason - Страница 7

2.

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Das Gebäude war ein Steinbau in der Nähe des Altstadtviertels Las Peñas, wo sich auch die Kirche Santa Domingo befand.

Der Generalkapitän saß mit zwei weiteren Señores beim Frühstück. Zu der frühen Stunde pflegten die Señores bereits ausgiebig zu speisen. Es gab Cebique de Corvina, das war marinierter Fisch in Zitronensoße, den Don Pascual zu allen Tageszeiten besonders schätzte. Den Fisch hatten noch die Chimú-Indianer geliefert. Die beiden anderen Señores aßen Llapingachos, überbackenen Kartoffelbrei mit Käse. Das Essen wurde mit süffigem Rotwein hinuntergespült.

Eine Ordonnanz trat ein und meldete einen „gewissen Capitán Augusto Samola“, der den Generalkapitän dringend zu sprechen wünsche.

„Aber doch nicht jetzt“, sagte de Alcedo ungehalten. „Der Kerl soll gefälligst warten.“

„Es sei sehr dringend, Señor Generalkapitän.“

Im kantigen Gesicht des Generalkapitäns stand ein böser Ausdruck.

„Ich habe gesagt, daß dieser Kerl warten soll. Oder hören Sie etwa schlecht! So dringend kann es auch wieder nicht sein, denn dieser Samola will mir nur melden, daß er die Indianer erledigt hat. Aber das ist keine umwerfende Neuigkeit, denn schließlich habe ich den Landungsplan und die Eliminierung dieses Packs selbst angeordnet. Und jetzt verschwinden Sie! Schicken Sie mir den Kerl in einer halben Stunde herein.“

„Jawohl, Señor Generalkapitän“, sagte der Mann betreten.

Nach einer hastigen Kehrtwendung verschwand er. De Alcedo hatte heute offenbar schlechte Laune, aber die hatte er oft.

Die Señores wandten sich wieder ihrem Frühstück zu. Dem Generalkapitän gegenüber saßen der Stadtkommandant von Santiago de Guayaquil, Don Alfredo, und der Kapitän der Kriegsgaleone „Neptuno“, Bernado dos Santos.

„Wenn diese Chimú-Affen erledigt sind“, sagte Don Alfredo süffisant, „wer wird uns dann mit Fisch und Früchten, Flecht- und Knüpfarbeiten beliefern, Don Pascual?“

„Das weiß ich nicht, es ist mir auch egal. Notfalls verzichte ich auf Cebique de Corvina. Aber es wird sicher ein paar Überlebende gegeben haben. Die werden froh sein, uns beliefern zu können. Es geht jedenfalls nicht an, daß eine Horde nackter Wilder eine spanische Patrouille angreift. Wenn ich das duldsam hinnehme, büße ich mein Ansehen ein. Es ist besser, solchem Gesindel unnachgiebig und hart zu demonstrieren, daß sie zu gehorchen und uns als die eigentlichen Herren anzuerkennen haben.“

„Sehr richtig, Don Pascual“, sagte Bernado dos Santos blasiert. Er gab dem Generalkapitän immer recht, denn der hatte hier das große Sagen und wer ihm widersprach, der wurde von den vielen Vorteilen und Annehmlichkeiten ausgeschlossen. Ganz zu schweigen von den kleinen Vergünstigungen, die Don Pascual mitunter verteilte.

So geschah es also, daß Capitán Augusto Samola etwas länger als eine halbe Stunde warten mußte, bis die Señores Frühstück und Unterhaltung beendet hatten und gnädig geruhten, ihn zu empfangen.

Samola hatte sich im Atrium des großen Hauses am Brunnen ein wenig erfrischt und seine Kleidung in Ordnung gebracht. Das änderte jedoch nicht viel an seinem schmutzigen Aussehen, seinen zerschundenen Händen, dem zerkratzten Gesicht und den stark in Mitleidenschaft gezogenen Kleidern.

Zudem hatte ihn diese halbe Stunde total genervt, denn Don Pascual erwartete Erfolgsmeldungen, aber keine Niederlagen. Dem Capitán stand ein harter Strauß bevor, denn Don Pascual war ein durch nichts zu belehrender, starrsinniger Feuerfresser. Dazu hatte er noch das Gemüt eines Schlachterhundes, der auch dann nicht aufgab, wenn ein Spiel längst verloren war.

Als Samola eintrat, sahen ihm die drei Señores erwartungsvoll entgegen, doch dann verzogen sich ihre Gesichter in ungläubigem Staunen. Der Generalkapitän blickte ihn verwirrt an, dann stand er auf, und auf seiner Stirn erschien eine tiefe Falte des Unmuts.

„Wie sehen Sie denn aus, Sie Ferkel?“ schnauzte er den Capitán an. „Sind Sie verrückt geworden, in diesem Aufzug hier zu erscheinen? Sie beleidigen in diesem Lumpenzeug das Ansehen der spanischen Kriegsflotte. Hinaus mit Ihnen! Bringen Sie Ihre Kleidung in Ordnung, und melden Sie sich vorschriftsmäßig, wenn sich alles in geordnetem Zustand befindet.“

„Unerhört ist das“, sagte der Stadtkommandant pikiert. „Wirklich unerhört. Da bleibt einem ja das Frühstück im Halse stecken. Haben Sie nicht gehört, was Don Pascual befohlen hat!“

Gedemütigt und blamiert stand Samola vor den elegant herausgeputzten Señores, die ihn verächtlich anblickten.

„Ich – ich möchte Bericht erstatten, Don Pascual“, stammelte Samola.

Don Pascual wollte gerade losbrüllen, da sah er sich den Capitán noch einmal genauer an. Ihm schwante nichts Gutes.

Die Augen des Capitáns flackerten unruhig. Angst lag in seinen Blicken, und seine Hände bewegten sich fahrig hin und her. Er sah aus, als hätte er eine Schlacht verloren.

Bernado dos Santos, immer dem Generalkapitän gefällig und stets zu Diensten, stand auf und wollte Samola zur Tür hinausschieben, weil der immer noch wie angenagelt dastand. Aber eine Handbewegung Don Pascuals hielt ihn davon ab.

„Was ist passiert? Reden Sie, Mann, da ist doch etwas nicht in Ordnung. Los, los, berichten Sie endlich!“

Samola nahm allen Mut zusammen und salutierte.

„Lassen Sie den Quatsch, erzählen Sie!“ wurde er angefahren.

„Wir sind von Fremden überfallen worden, Don Pascual. Vermutlich waren es Engländer.“

„Engländer?“ schnappte der Generalkapitän. „Engländer vor Guayaquil – vor der eigenen Haustür? Sie sind verrückt, Señor!“

„Ich wünschte, ich wäre es, Don Pascual“, jammerte Samola. „Die Engländer haben uns plötzlich aus dem Dunkel der Nacht überfallen. Es gelang ihnen, sich der ‚Estrella de Málaga‘ zu bemächtigen. Mit Hilfe der Karavelle haben sie die Kriegsgaleone überraschend angegriffen und versenkt, während die Landekommandos auf der Insel waren, wie Sie befohlen haben. Die andere Karavelle explodierte und sank ebenfalls.“

Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Fassungslos starrten die Señores den Capitán an.

„Das ist doch wohl ein schlechter Scherz“, sagte Don Pascual. In seinen Augen begann es ebenfalls zu flackern.

Stadtkommandant und Kapitän der „Neptuno“ starrten sich an, als hätte Samola etwas von Mondkälbern erzählt, die die Erde angegriffen hätten.

„Totalverluste?“ brüllte Don Pascual mit hochrotem Schädel. „Die Kriegsschiffe können wir abschreiben – wollen Sie das etwa sagen?“

Samola hatte unter dem mörderischen Blick fast die Hosen voll. Kleinlaut nickte er.

„Jawohl, Don Pascual“, sagte er kläglich. „Totalverluste – bis auf die ‚Estrella de Málaga‘. Mit der Karavelle sind die Halunken in der Nacht verschwunden und davongesegelt.“

„Warum erfahre ich das erst jetzt?“ brüllte Don Pascual. „Weshalb hat man Sie nicht sofort vorgelassen?“

„Sie haben es so befohlen, Don Pascual.“

„Gar nichts habe ich befohlen!“ schrie der Generalkapitän wider besseres Wissen. „Eine Schweinerei ist das! Wie viele Engländer waren es, die den Überfall verübt haben?“

Don Pascual war außer sich. Die beiden anderen Señores schnappten hörbar nach Luft.

„Die Überlebenden haben von etwa zehn Männern gesprochen. Ein knappes Dutzend hat die Karavelle geentert. Man nimmt an, daß sie sich mit einer Jolle herangepirscht haben, Don Pascual.“

„Mit einer Jolle? Das ist ja unglaublich. Piratengesindel war das, englisches. Wieso mit einer Jolle – hatten die denn kein Schiff?“

„Es war keins zu sehen, Don Pascual. Wir sind aber sicher, daß es sich um Piraten gehandelt hat.“

Der Generalkapitän sank ächzend in seinen Sessel zurück. Seih hartes Gesicht war jetzt von fahler Blässe überzogen. Mit der Faust hieb er wütend auf den Tisch.

„Los, los, Señores!“ schrie er. „Die Stadt wird ab sofort in Alarmzustand versetzt. Sie, dos Santos, halten sich zu meiner Verfügung, ich werde gleich geeignete Maßnahmen treffen. Englische Schnapphähne“, setzte er fassungslos hinzu, „es ist nicht zu glauben. Ungeheuerlich, daß sich eine ganze Mannschaft von zehn verdammten Kerlen überrumpeln läßt. Ich werde die verantwortlichen Männer zur Rechenschaft ziehen lassen.“

„Darf ich dazu bemerken, Don Pascual, daß sich der größte Teil der Mannschaft auf der Insel befand, um die Indianer zu eliminieren? Es waren nicht mehr viele Leute an Bord der ‚Estrella de Málaga‘.“

„Gar nichts dürfen Sie bemerken, überhaupt nichts. Ich verbitte mir Ihre dummen Bemerkungen! Von zehn zerlumpten Kerlen läßt man sich nicht überrumpeln, dafür gibt es keine Entschuldigung. Warum sehen Sie überhaupt wie ein Ferkel aus? Waren Sie etwa an Bord des Schiffes, als es überfallen wurde?“

„Nein, Señor Generalkapitän. Ich leitete den Trupp an Land, zusammen mit dem Teniente. Wir waren plötzlich abgeschnitten und konnten die Insel nicht mehr verlassen.“

„Sie konnten die Insel nicht verlassen? Warum nicht? Sie hatten doch die Jollen.“

„Die Indianer attackierten uns so heftig, daß viele Männer im Kampf fielen. Sie schlugen heimtückisch aus der Dunkelheit zu. Eine der Jollen wurde von ihnen zerstört. Es haben sich nicht mehr viele Leute retten können. Die Überlebenden sind bereits im Hafen eingetroffen.“

„Das heißt im Klartext, Sie haben es nicht geschafft, diese Handvoll Affen zu bestrafen?“

„Nein, Don Pascual, sie konnten sich auf der Insel behaupten.“

Don Pascual lachte stoßartig auf. Es hörte sich an, als würde er vor Wut und Zorn gleich losheulen.

„Sie lassen sich von ein paar Affen abschlachten und von einer Handvoll Piratenpack überrumpeln! Haben Sie überhaupt einen Erfolg vorzuweisen, Sie totaler Versager?“

Mit einem Erfolg konnte Samola leider nicht dienen, und so schluckte er nur hart und ließ sich zur Sau machen. Don Pascual sparte in seinem Zorn auch nicht mit verächtlichen und beleidigenden Ausdrücken.

„Sie sind Capitán, nicht wahr?“ fragte Don Pascual hinterhältig und mit boshafter Stimme.

„Jawohl, Señor Generalkapitän.“

„Gewesen, verehrter Señor, gewesen! Versager wie Sie kann ich nicht gebrauchen, auch Witzfiguren wie den Teniente nicht. Doch, ich kann Sie noch brauchen“, korrigierte er sich, „nämlich in den Silberminen von Potosi. Betrachten Sie sich als unter Arrest gestellt. Mit dem nächsten Transport verschwinden Sie und der Teniente und ein paar andere ebenfalls. Es wird Ihren Verstand ungemein schärfen, wenn Sie in den Silberminen arbeiten. Sie haben dann auch Zeit und Muße, über Ihre Feigheit und Ihr jämmerliches Versagen gründlich nachzudenken. Ja, Sie werden bis an Ihr Lebensende nachdenken können. Ich kann Sie aber auch vor ein Peloton stellen lassen, Verehrtester. Weil Sie gleich zweimal versagt haben, dürfen Sie auch zwischen zwei Möglichkeiten wählen. Und jetzt sprechen wir noch einmal Klartext, bevor Sie verschwinden: Sind noch mehr Piraten zu erwarten?“

Samolas Augen wurden glasig. Er hörte die Worte Don Pascuals nur noch wie aus weiter Ferne. Sie drangen kaum bis zu ihm vor. Er sah sich im Geist bereits in den Silberminen schuften, er, der Teniente und noch ein paar andere. Wer da erst einmal gelandet war, der konnte mit seinem Leben abschließen, denn aus Potosi gab es keine Rückkehr.

„Mehr als zehn Mann wurden nicht gesichtet“, flüsterte er mit grauem Gesicht.

„Und wohin genau sind sie mit dem Schiff verschwunden?“

„Sie haben sich in der Dunkelheit zur See hin abgesetzt. Mehr war leider nicht zu erkennen.“

„Bei Ihnen habe ich das auch nicht anders erwartet“, höhnte Don Pascual. „Zur See hin also. Aber diese verdammten Schnapphähne sind natürlich nach Norden gesegelt. Panama ist ein begehrtes Ziel aller Piratenbanden.“

„Vermutlich ja, Don Pascual.“

„Was heißt hier, vermutlich ja! Natürlich ist es das! Fallen Sie mir nicht dauernd ins Wort. Fazit des Unternehmens? Fassen wir also noch einmal zusammen: Die Landekommandos haben sich gegen ein paar indianische Affen nicht behaupten können. Man hat sie abgemurkst, und nur ein paar Helden konnten fliehen. Die Aktion ist total geplatzt. Das war der erste Fehlschlag, der noch zu verkraften wäre. Eine Kriegsgaleone und eine Karavelle wurden vernichtet, und zwar von einem knappen Dutzend englischer Schnapphähne. Das dritte Kriegsschiff wurde geentert und entführt, obwohl wir zur Zeit mehr als knapp an Kriegsschiffen sind. Wir haben also drei Schiffe verloren und durch die Indianer eine harte Niederlage einstecken müssen. Und das alles wegen ein paar englischer Piraten! Das ist doch wohl nicht zu fassen. Die Halunken lachen sich halb tot über uns. Weitaus mehr als hundert Mann sind nicht in der Lage, ihre Schiffe gegen ein knappes Dutzend Schnapphähne zu verteidigen. Was, glauben Sie, wird man Wohl in der Admiralität dazu sagen, wenn man das erfährt?“

„Man wird enttäuscht sein, Don Pascual“, sagte Samola zitternd.

„Enttäuscht – meinen Sie?“ fragte der Generalkapitän höhnisch. „Man wird vermutlich anordnen, daß sich die verantwortlichen Kapitäne und Tenientes einmal die Garotte näher ansehen. Vielleicht lernen Sie die Würgeschraube auch noch kennen, Verehrtester. Es soll kein schöner Tod sein, habe ich mir von Zuschauern sagen lassen. Rufen Sie jetzt die Ordonnanz herein.“

Zitternd tat Samola, wie ihm befohlen wurde. Als die Ordonnanz eintrat, wies Don Pascual auf den degradierten Capitán.

„Festnehmen und einkerkern!“ befahl er. „Seine Uniform hat er abzulegen. Allerschärfste Bewachung.“

Zwei Soldaten erschienen, die Samola in die Mitte nahmen. Sie stießen ihn vor sich her und verschwanden.

In dem Raum befanden sich jetzt nur noch der Generalkapitän und Bernado dos Santos. Don Alfredo war bereits zur Stadtkommandantur geeilt, um Guayaquil in Alarmzustand zu versetzen. Trompetenstöße waren bereits durch das offene Fenster zu hören.

„Es wird Zeit“, sagte Don Pascual, „daß wieder mal ein eiserner Besen durch diesen Saustall fegt und ihn gründlich von feigen Elementen säubert, die nicht einmal in der Lage sind, ihre Schiffe zu verteidigen.“

„Ganz meine Meinung, Don Pascual. Es wird allerhöchste Zeit. Aber bei Ihnen ist das in allerbesten Händen. Sie werden dieses feige Gesindel schon zur Räson bringen.“

„Darauf können Sie sich verlassen, dos Santos. Was geschehen ist, ist leider nicht mehr zu ändern. Die Indianer sind zur Zeit zweitrangig. Es geht darum, eine Scharte auszuwetzen. Wir haben noch Ihre Kriegsgaleone, die ich nachher unter mein Kommando stellen werde, sowie vier gut armierte Zweimastschaluppen. Damit laufen wir unverzüglich aus. Wir werden die ‚Estrella de Málaga‘ finden und stellen. Wenn es nur zehn Mann waren, sollte es kein Problem sein, sie zu überwältigen. Ich werde die Aktion gegen die Piraten persönlich leiten und durchführen. Ich sagte bereits, daß sich das Lumpenpack vermutlich in Richtung Panama abgesetzt hat, um dort Beute zu schlagen. Wenn Sie gleich an Bord gehen, dann unterrichten Sie die anderen Kapitäne sofort über die Aktion. Sie erhalten den Auftrag, die ‚Estrella‘, so das möglich ist, unbeschadet zurückzuerobern. Wir haben kaum noch Kriegsschiffe, und ich möchte, daß die Karavelle nach Möglichkeit nicht zerschossen wird. Fünf Kriegsschiffe werden ja wohl in der Lage sein, ein paar englische Piraten zu überwältigen. Gehen Sie jetzt an Bord, ich werde in einer halben Stunde folgen.“

„Jawohl, Señor Generalkapitän. Natürlich werden wir die Karavelle zurückerobern. Und mit dem Piratengesindel werden wir die Rahen unserer Schiffe verzieren“, sagte dos Santos überheblich, als sei das ganze Unternehmen nur ein Klacks.

Kurz darauf wurden die anderen Kapitäne informiert. Als Don Pascual dann erschien und auf der Galeone „Neptuno“ an Bord ging, lief das Geschwader unverzüglich aus, um die „Piraten“ zu stellen, die sich vermutlich nach Norden gewandt hatten.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 431

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