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Erstes Kapitel - Eine Unterseebootfahrt auf der Adria

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Drachenaufstieg, um nahende Unterseeboote zu entdecken.

Aus den Dünen ins Unterseeboot. — Auf dem Deck und im Kommandoturm. — Eine Tauchübung unter markierten feindlichen Kreuzern. — 15 Millionen kg Druck in 50 m Tiefe. — Allerlei von Tanks. — Luftschiff und Unterseeboot. — Unterwasser- und Unterseeboote. — Einhüllen- und Zweihüllenboote. — Begegnung mit einer Hagelböe.

Weiter draußen und bei grober See von der Seite her werden wir uns wohl beide auf den Aufenthalt im Kommandoturm beschränken müssen, denn als besonderes Luxusschiff kann man leider ein Tauchboot nicht betrachten, was Nico!“

Der rumpflose Kopf im „Mannloch“, wie man die Luken des Tauchbootes nennt, grinste von neuem kräftig.

„Was Sie vom Kommandoturm aus nach vorn sehen, ist außer dem wegnehmbaren Geländer, das auch über den hinteren Teil des Bootes führt, erstensmal ein „Mannloch“ oder eine Luke, durch die ein Mann sich zwängen kann. Sie ist völlig wasserdicht verschließbar. Das ist ja selbstverständlich. Dann folgt ein Ventilationsschlot, mit der üblichen trompetenartigen Öffnung, wie sie auch die großen Luftfänger auf den Dampfern haben. Ferner haben wir auch ein Fenster aus drucksicherem Glas, um wenigstens etwas Oberlicht unter Wasser zu haben und nicht ganz abgeschlossen vom Licht des Tages zu sein!“

„Kann man durch die Fenster irgendetwas sehen?“ fragte der Ingenieur.

„Kaum! Das Wasser lässt nur sehr wenig Lichtstrahlen durch. Aber das werden Sie später am besten aus eigener Anschauung beurteilen können, wenn wir unter Wasser gehen. Der Hauptaufbau ist unser Turm, der dem Wasserdruck zu widerstehen vermag, wie der eigentliche Druckkörper des Bootes, in den wir nachher hinabgehen werden. Unser Turm besitzt hier eine Luke, hinreichend für einen Menschen. Ferner hat er einen kleinen aufklappbaren, glockenförmigen Aufbau, den eigentlichen Beobachtungsturm.

Stellen Sie sich mal mit dem Kopf hinein, aber stoßen Sie sich nicht die Nasenspitze!“

Der Ingenieur trat von unten her in die Zwergkuppel hinein, die etwas bequemer war als der Helm eines Tauchers und vier längliche flache Scheiben besaß, so dass man durch sie nach vier Seiten (zum Turm hinaus) sehen konnte. Solcher Fenster besaß übrigens der Turm auch an andern Stellen.

„Der große Mast über dem Turm wird Ihnen ja wohl bekannt sein. Das ist unsere kleine Antenne. Wir beherrschen mit ihr die Adria auf ihrer ganzen Breitseite und das genügt uns.“

„Bei Unterwasserfahrt muss der Mast natürlich weggenommen werden?“

Der Kommandant nickte und fuhr fort, indem er seine Hand beinahe zärtlich an ein ziemlich starkes Stahlrohr von etwa 10 bis 12 cm Durchmesser legte.

„Unser Auge! Wenn uns das verloren geht, sind wir unter Wasser blind. Doch über das Sehrohr unterhalten wir uns lieber nachher. So nun drehen Sie sich bitte um, und Sie werden hinten genau dasselbe vorfinden, wie aus dem vorderen Teil des Bootes. Ein Fenster, ein Mannloch, einen Ventilationsschlot!“

„Und das da, das Rohr?“ sagte Ingenieur Giuseppe Codera.

„Das ist das Auspuffrohr der Ölmotoren. Auch ein sehr wichtiges Organ. Sehrohr und Auspuffrohr sind durch Ventile wasserdicht und wasserdruckfest abschließbar. Alle Unterseeboote sind immer noch sehr komplizierte und empfindliche Fahrzeuge. Sie kennen nun das Deck unseres Bootes, bei schlechtem Wetter wird hier oben auf dem Turm noch ein wegnehmbarer Schutz aus wasserdichter Persennig, das ist grobe Leinwand“ angebracht, um die schlimmsten Spritzer und die Härte des Windes abzuhalten. Besonders behaglich ist bei bewegter See der Aufenthalt hinter diesem Schutzapparat jedoch nicht!“


Torpedogeschoßtube an Bord eines amerikanischen Torpedobootzerstörers. Die Tube ist mit dem Torpedo geladen und enthält Preßluft, die das Geschoß im gegebenen Augenblick abfeuert.


Die Wirkung einer Mine.

Weiter draußen und bei grober See von der Seite her werden wir uns wohl beide auf den Aufenthalt im Kommandoturm beschränken müssen, denn als besonderes Luxusschiff kann man leider ein Tauchboot nicht betrachten, was Nico!“

Der rumpflose Kopf im „Mannloch“, wie man die Luken des Tauchbootes nennt, grinste von neuem kräftig.

„Was Sie vom Kommandoturm aus nach vorn sehen, ist außer dem wegnehmbaren Geländer, das auch über den hinteren Teil des Bootes führt, erstensmal ein „Mannloch“ oder eine Luke, durch die ein Mann sich zwängen kann. Sie ist völlig wasserdicht verschließbar. Das ist ja selbstverständlich. Dann folgt ein Ventilationsschlot, mit der üblichen trompetenartigen Öffnung, wie sie auch die großen Luftfänger auf den Dampfern haben. Ferner haben wir auch ein Fenster aus drucksicherem Glas, um wenigstens etwas Oberlicht unter Wasser zu haben und nicht ganz abgeschlossen vom Licht des Tages zu sein!“

„Kann man durch die Fenster irgendetwas sehen?“ fragte der Ingenieur.

„Kaum! Das Wasser lässt nur sehr wenig Lichtstrahlen durch. Aber das werden Sie später am besten aus eigener Anschauung beurteilen können, wenn wir unter Wasser gehen. Der Hauptaufbau ist unser Turm, der dem Wasserdruck zu widerstehen vermag, wie der eigentliche Druckkörper des Bootes, in den wir nachher hinabgehen werden. Unser Turm besitzt hier eine Luke, hinreichend für einen Menschen. Ferner hat er einen kleinen aufklappbaren, glockenförmigen Aufbau, den eigentlichen Beobachtungsturm.

Stellen Sie sich mal mit dem Kopf hinein, aber stoßen Sie sich nicht die Nasenspitze!“

Der Ingenieur trat von unten her in die Zwergkuppel hinein, die etwas bequemer war als der Helm eines Tauchers und vier längliche flache Scheiben besaß, so dass man durch sie nach vier Seiten (zum Turm hinaus) sehen konnte. Solcher Fenster besaß übrigens der Turm auch an andern Stellen.

„Der große Mast über dem Turm wird Ihnen ja wohl bekannt sein. Das ist unsere kleine Antenne. Wir beherrschen mit ihr die Adria auf ihrer ganzen Breitseite und das genügt uns.“

„Bei Unterwasserfahrt muss der Mast natürlich weggenommen werden?“

Der Kommandant nickte und fuhr fort, indem er seine Hand beinahe zärtlich an ein ziemlich starkes Stahlrohr von etwa 10 bis 12 cm Durchmesser legte.

„Unser Auge! Wenn uns das verloren geht, sind wir unter Wasser blind. Doch über das Sehrohr unterhalten wir uns lieber nachher. So nun drehen Sie sich bitte um, und Sie werden hinten genau dasselbe vorfinden, wie aus dem vorderen Teil des Bootes. Ein Fenster, ein Mannloch, einen Ventilationsschlot!“

„Und das da, das Rohr?“ sagte Ingenieur Giuseppe Codera.

„Das ist das Auspuffrohr der Ölmotoren. Auch ein sehr wichtiges Organ. Sehrohr und Auspuffrohr sind durch Ventile wasserdicht und wasserdruckfest abschließbar. Alle Unterseeboote sind immer noch sehr komplizierte und empfindliche Fahrzeuge. Sie kennen nun das Deck unseres Bootes, bei schlechtem Wetter wird hier oben auf dem Turm noch ein wegnehmbarer Schutz aus wasserdichter Persennig, das ist grobe Leinwand“ angebracht, um die schlimmsten Spritzer und die Härte des Windes abzuhalten. Besonders behaglich ist bei bewegter See der Aufenthalt hinter diesem Schutzapparat jedoch nicht!“


Torpedo im Augenblick des Abschießens.


U-Boot beginnt zu tauchen.

„Welche Form hat ein Unterseeboot?“ forschte der Ingenieur weiter.

„Das ist eine der knifflichsten Fragen. Es gibt eine ganze Reihe von Unterseebootformen, von denen ein Teil allerdings schon der Geschichte angehört und nicht mehr gebaut wird. Der eigentliche druckfeste Bootskörper, den man aber von außen nicht erkennt, weil er eine ihn entstellende Hülle besitzt, hat meist einen kreisförmigen Durchschnitt und bildet einen länglichen Zylinder. Es gibt aber auch Tauchboote mit einem ovalen Durchschnitt. So haben manche Konstrukteure dem Druckkörper eine Ellipse mit senkrechter größter Achse als Querschnitt gegeben. Andere Boote besitzen einen kreisförmigen Querschnitt.

Aber entschuldigen Sie bitte, wenn ich die Unterhaltung auf eine Viertelstunde unterbreche, soeben höre ich das Signal des Telefunkenapparates. Vermutlich werden wir angerufen. Ich weiß noch nicht woher, wir müssen damit rechnen, eine kleine Manöveraufgabe auf unserer Spazierfahrt zur Bearbeitung zu bekommen!“

Der Kommandant gab den Platz seinem Stellvertreter ab, kam nach einigen Minuten wieder und kommandierte scharf und ohne sich um den Ingenieur auch nur eine Spur zu bekümmern.

„Klar machen zum Tauchen!“

Sofort wurde das Deck lebendig. Ein Maat und ein paar Leute klappten alles zusammen, was nicht niet- und nagelfest war, das Geländer, die Flagge, den Antennenmast, den Turmaufsatz aus Segeltuch, nahmen es aber nicht in das Innere des Bootes, sondern verstauten es unter dem durchbrochenen Oberdeck. Dann fielen, von innen her gefasst, die beiden Mannlöcher zu und wurden fest verschraubt. Ebenso musste der kesseldomartige Beobachtungsturm und die Turmluke geschlossen werden. Das Auspuffrohr

legte sich um und verschloss sich und schneller als der Ingenieur es erwartet hatte, begann das ganze Boot zu sinken.

Das Meer rauschte bereits an die Glasscheiben des Turmes heran, ehe der Ingenieur noch recht wusste, was eigentlich los war.

„Wir können beide im Turm bleiben. Ich habe soeben von der Marinestation am Lido den drahtlosen Befehl bekommen, dass markierte, feindliche Kreuzer drei Meilen im Nebel vor mir lägen. Ein Flieger habe sie entdeckt. Ich soll die Zeit feststellen, in der wir getaucht sind und dann zehn Meilen unter Wasser bleiben, bis ich die feindlichen Schiffe unter Wasser gekreuzt habe!“

Bei diesen Worten schlug die See schräg von vorn über den ganzen Turm zusammen, gab ihn nochmals halb frei, griff dann wieder mit der nächsten Welle über ihn und legte sich dann dicht und dunkel über ihn. Doch verbreiteten sofort elektrische Lampen ihr tröstliches Licht in den Innenraum des Turms. Nur noch trübe leuchtete der Sonnenschein durch das Meerwasser hinab. Der Ingenieur presste seine Augen an eins der dicken Gläser. Dunkelgrün, dann schwärzlich blau sah die Flut oben aus, und bald schien oben nur noch ein ganz schwacher unbestimmter Schimmer zu sein.

„Wenn Sie wüssten“, sagte der Offizier, „welch eine Fülle von exakten Vorgängen sich in der kurzen Zeit des Tauchens vollziehen musste, so würden Sie staunen. Erst die nebensächlichen Dinge, das Wegräumen der Aufbauten auf Oberdeck.

Dann aber das Schließen aller Öffnungen, die das Bootsinnere und den Turm mit der freien Luft verbinden. Die Luken und die Ventile der beiden Rohre. Ferner mussten sofort die P-Motoren, das sind die Petroleum- oder Ölmotoren, abgestellt werden. Denn nur bei Überwasserfahrt benutzen wir die P-Motoren. Wir haben jetzt eine Stunde lang ungestört Zeit, uns weiter zu unterhalten. Sie sprachen vorher von der Form des Unterseeboots. Wie ich bereits betonte, ist die Hauptsache der druckfeste Innenkörper des Boots. Was Sie an unserem Boot von außen sehen können, ist gar nicht der eigentliche Körper. Dieser liegt innen und hat die bereits bezeichnete kreis- oder leicht ovale Zylinderform. Der Druck des Wassers auf diesen von der Außenluft und dem Wasser völlig abgeschlossenen Körper ist enorm. Die Boote sind im Allgemeinen so fest, dass sie auf größere Tiefe gehen können und dabei doch noch eine Sicherheit gegen den Druck des Meerwassers haben. In 5 m Tiefe ruht aber bereits eine furchtbare Last auf den Zylindern. Es sind etwa 5 Atmosphären oder 50 000 kg, die jeder Quadratmeter auszuhallen hat. Nehmen wir an, das ganze Boot habe 300 Quadratmeter Fläche, so ergibt sich bei 50 Metern Tiefe für den Rumpf die hübsche Summe von 300 x 50 000 kg, das sind 15 Millionen kg.“

Der Ingenieur meinte lachend:

„Und dabei lässt Jules Verne in seinem phantastischen Buch: ,20 000 Meilen unter dem Meere‘ den Führer des Nauticus, Kapitän Nemo mit seinem Begleiter Professor Arronax, in Tiefen bis zu 12 000 Meter hinabdringen!“

„Das ist natürlich eine technische Utopie“, antwortete der Kommandant, „bei dieser Tiefe würde unser Boot einen Druck von 3600 Millionen Kilogramm zu tragen haben und vollkommen zerquetscht werden. Der idealste Körper für Druckwiderstand wäre die Kugel, die wohl überhaupt das vollkommenste geometrische Gebilde der Welt ist. Aber leider können wir im Schiffsbau mit der Kugel nicht viel anfangen. Der Zylinder ist daher als Kompromiss aus Theorie und Praxis zu betrachten!“ Was man im Periskop sieht: Die See, Schiffe, Landungsbrücke, Strand, 3 Häuser.

Der Kommandant machte eine Pause, weil das Manometer am Tiefensteuerstand vorübergehend eine größere Tiefe anzeigte. Bald darauf ging der Zeiger der Druckmesserscheibe wieder auf die gewünschte Zahl hinauf, und das Unterseeboot schwamm seinen Kurs wieder weiter.

„Sehen Sie, Herr Ingenieur“, fuhr der Kommandant weiter fort, „das geheimnisvollste am Unterseeboot sind seine Einrichtungen, die ihm die richtige Lage sichern, wenn es unter Wasser führt.

Eigentlich wollte ich Ihnen ja einen Vortrag über die Form des Unterseebootes halten, aber damit Sie das richtig verstehen, muss ich erst etwas anderes einschalten. Wie wir eben tauchten, vollzog sich eine ganze Reihe höchst wichtiger Vorgänge, deren rein technische Ausführungen naturgemäß Geheimnisse einer jeden Werft sind. Aber in das, was sich sowieso erschließen lässt, will ich Sie gern einweihen. Ich meine die Tanks. Auf den ersten Blick mag dem Neuling dies ziemlich einfach erscheinen. Auch der Laie kann sich denken, dass ein Schiff, wenn es plötzlich sinken, schnell sinken will, Ballast aufnehmen muss. Bei näherem Zusehen komplizieren sich die Anlagen allerdings. Aber bei systematischer Behandlung lösen sich die Schwierigkeiten wieder. Die Haupttanks sind die wichtigsten Ballastaufnehmer. Sie haben ja vorhin selbst gesehen, dass wir über Wasser schwammen. Jedes Tauchboot hat dabei einen gewissen Auftrieb. Will es tauchen, so muss es diesen Auftrieb vernichten. Das geschieht dadurch, dass wir beim Unterwassergehen die Haupttanks einfach voll Wasser laufen lassen.“

„Ist es denn nicht möglich, dass sie dann in größerer Tiefe zerdrückt werden?“ fragte Ingenieur Codera.


U-Boot getaucht.


Auftauchendes U-Boot.

„Nein, das ist dadurch vermieden, dass sie stets durch Bodenventile, also Öffnungen, mit dem Wasser verbunden bleiben, daher stets denselben Druck haben wie das umgebende Wasser“, erwiderte der Kommandant.

„Ich will Ihnen ein anschauliches Beispiel dafür erzählen. Als seinerzeit sich die furchtbare Katastrophe der ‚Titanic‘ bei Neufundland ereignete und das stolze Schiff auf 3000 Meter versank, wurde in einer Zeitung behauptet, dass in dieser Tiefe die ‚Titanic‘ völlig zerdrückt werden würde. Das ist aber falsch. Ein Schiff wie die ‚Titanic‘ besitzt in allen Räumen die Möglichkeit, dass Wasser in sie eindringt. Dieses aber hat in jeder Tiefe denselben Druck wie das Außenwasser. Also kann das Schiff nicht zerquetscht werden. Höchstens könnte ein Raum zwischen zwei dicht gebliebenen Schotten eingedrückt werden. Was also auf den Grund des Meeres sinkt, liegt dort, wenn es keine abgeschlossenen Räume hat, genauso unverletzt wie ein gestrandetes Schiff in der freien Luft. Doch zurück zu unseren Tauchtanks. Sie müssen so eingerichtet sein, dass sie beim Volllaufen nicht die Horizontallage des Bootes beeinträchtigen!“

„Sie sagen, das Boot müsste so viel Ballast nehmen, bis es versinkt. Dann liegt doch die Gefahr nahe, dass es ganz untergeht!“

„Sehr richtig, aber die Haupttanks nehmen, auch wenn sie vollgelaufen sind, nicht den ganzen Auftrieb weg, es bleibt vielmehr ein kleiner Restauftrieb übrig.

Das Boot geht ganz unter Wasser, auch wenn es noch leichter als die Flüssigkeit ist. Das Tiefenruder unterdrückt in der Fahrt den Rest von Auftrieb, wie das Höhenruder beim Luftschiff den Rest von Mehrgewicht überwindet. Ein Tauchboot würde ohne tätige Motoren und Tiefenruder nicht untersinken, sondern auf der Meeresoberfläche bleiben, soweit der Restauftrieb ausreicht!“

Ein Maschinist unterbrach die Unterredung, um zu melden, dass die Akkumulatoren einen höchst unangenehmen Geruch ausströmten, worauf Sacchetta befahl, das Boot wieder etwas steigen zu lassen, um durch den halbaufgetauchten Turm ein paar „Schluck“ frischer Luft zu schnappen. Es handelte sich ja nur um ein Boot mit einigen Neueinrichtungen, die kein kriegsgemäßes Arbeiten, sondern zunächst eine friedliche Erprobung verlangten.

Die Haupttanks, von denen die Rede war, wurden „gelenzt“, d. h. mit einer Pumpe wurde ihnen das Wasser ausgedrückt, so dass der Auftrieb des Bootes wieder um so viel zunahm, als Wassergewicht aus den Tanks entfernt wurde.

Die Unterredung nahm ein jähes Ende, als eine besonders gut aufgelegte Adriawelle sich über den Turm legte und eine Flut Wasser ins Boot warf. Sofort wurde die Turmluke wieder geschlossen. Die Ventilatoren hatten mittlerweile die schlechte Luft unten im Boot wesentlich verbessert.

„Außer den Haupttanks haben wir dann noch die Trimmtanks,“ fuhr der Kommandant fort, indessen die See draußen auf den halbempor-getauchten Turm prallte. „Der Trimm bedeutet das Gleichgewicht des Bootes. Stellen Sie sich eine Brettschaukel vor, auf der zwei Kinder sich vergnügen. Soll die Schaukel im Gleichgewicht bleiben, so müssen die Gewichte auf beiden Enden gleich groß sein, oder die Kinder müssen durch Bewegungen ihres Körpers das Gleichgewicht herstellen. Wenn einer der Schaukelknirpse seinen Oberkörper vorstreckt, so wird sein Gewicht leichter, weil ein Teil seines Gewichts auf einen kürzeren Hebel drückt. Legt er sich zurück, so wird er schwerer. Das ist eine ganz einfache Erscheinung, die jeder kennt. Um ein Unterseeboot unter Wasser zu trimmen, müssen wir ebenfalls verschiebbare Gewichte haben.


Italienisches Tauchboot, erbaut von Fiat-S. Giorgio.


Das Sehrohr sucht den Horizont ab.


Was man im Periskop sieht: Die See, Schiffe, Landungsbrücke, Strand, 3 Häuser.

Das besorgen uns zwei Tanks, die in je einem Ende des Boots liegen, der eine vorn, der andere hinten. Jeder ist nur halb gefüllt und beide stehen miteinander in Verbindung. Steigt das Boot vorn wider Willen, so können wir durch gewisse Vorrichtungen aus dem hinteren Tank Wasser in den vorderen drücken, dann wird das Boot vorn schwerer und sinkt dort wieder, und umgekehrt. Luftschiff und Unterseeboot haben viele Vergleichsmomente.

Dagegen gibt es zwischen Flugzeug und Tauchboot längst nicht so viel Ähnlichkeiten. Doch zurück zu unseren Tanks. Wir haben außerdem noch Reglertanks. Sie wissen ja, dass das Wasser nicht überall das gleiche spezifische Gewicht hat. Süßwasser ist leicht und Salzwasser schwer. Die See trägt besser als der See. Ein Bekannter von mir, der sich die Erde gründlich besehen hat, erzählte mir z.B., dass er im Toten Meer in Palästina überhaupt nicht zu tauchen vermochte, so schwer ist das dortige Salzwasser. Hier bei uns, wo wir öfter auch die Gewässer der Pomündung, also Süßwasser, befahren, sind die Gegensätze ebenfalls vorhanden. Dieser Unterschied muss ausgeglichen werden können, dazu dienen die Reglertanks, die auch Hilfstanks genannt werden.

„In der Tat“, sagte der Ingenieur Codera, „ich sehe immer mehr ein, dass das Unterseeboot ein maschineller Organismus ist, der das höchste Interesse verdient. Aber Sie sprachen nun noch von einer vierten Sorte, den Ausgleichtanks. Das erscheint mir beinahe wie eine Überorganisation.“

„Die Ausgleichtanks sind genauso notwendig wie die anderen großen Brüder. Dass sie alle da sein müssen, ist ganz natürlich. Bedenken Sie doch mal, was ein Tauchboot an Gewicht verliert, wenn es plötzlich einen oder zwei Torpedos abschießt, oder denken Sie an den Verbrauch von Proviant, Trinkwasser, Druckluft, Brennstoff, Öl. Für alle diese Abgänge muss ein Ausgleich gefunden werden. Ich kann Ihnen allerdings verraten, dass es sich z. B. beim Ersatz des Ölverbrauchs durch Wasserballast weniger um besondere Ausgleichstanks handelt, sondern hier liegt eine äußerst geniale Anordnung vor. Der Brennstoff schwimmt in einem besonderen Tank auf Seewasser, denn sein spezifisches Gewicht ist geringer als das des Seewassers. So finden Sie zum Beispiel in den Schlafzimmern vieler Familien die ganze Nacht hindurch ein kleines Öllicht, das von einem Stück Papier getragen wird, auf Öl schwimmt, das wiederum auf Wasser gelagert ist. Nehmen Sie nun an, dass die Pumpen den Brennstoff, der in seinen Bunkern auf Seewasser schwimmt, oben anfangen, dann kommt ein Moment, wo infolge des Absaugens der Außendruck des Wassers größer wird, als der Gegendruck innerhalb des Tanks. Dann müsste das Boot emporgedrückt werden und steigen. Das geschieht aber nicht. Denn der Tank, der Seewasser unten und Öl darüber so hübsch friedlich vereint, besitzt ein sogenanntes Rückschlagventil, d. h. der Druck des Wassers außen ist imstande, das Ventil in den Tank hineinzuschlagen, wenn er zu groß wird· Er öffnet sich also, es dringt Seewasser ein, so lange bis der Druck ausgeglichen ist, oder fast gleich ist. Dann schlägt das Ventil wieder automatisch zurück und schließt den Tank ab.

Wir haben uns nun durch das Kapitel der Tanks hindurchgearbeitet und ich komme nun auf die Außenform der Boote zurück. Doch . . .“ er sah auf den festeingebauten Chronometer.

„Unsere Aufgabe ist gelöst, wir sind hinter dem Feind und können nun wieder beruhigt die Luken öffnen!“ Der Kommandant gab die nötigen Befehle und es dauerte nicht lange, so quoll der eiserne Rücken des Bootes aus der Tiefe wieder empor, die See floss rauschend an den Seiten herab und aus den Öffnungen des Oberdecks heraus. Ein Maschinistenkopf wurde wieder in der eben geöffneten Vorderluke sichtbar. Der Ingenieur stieg aus dem Turm hinab in einen Gang und begab sich dann ebenfalls an eine Luke, um auf das Oberdeck zu klettern, das die flinken Matrosenhände bereits wieder mit einem Geländer versehen hatten. Vom Turm aus rief der Kommandant dem Ingenieur bei seinem ersten Spaziergang auf dem Boot zu:

„Nehmen Sie sich in Acht, dass Sie nicht ausrutschen. Das Seewasser macht die Geschichte manchmal ein wenig schlüpfrig. Wenn Sie ganz nach vorn gehen und sich dort seitlich überlegen, können Sie die Öffnungen sehen, aus denen die Torpedos abgeschossen wurden, Vorsichtig, dass mir da ja keiner ins Wasser fällt. Nachher will es niemand gewesen sein!“

Der Maschinistenkopf in der Versenkung brach bei diesem ihm und andern längst bekannten Witz in ein gewaltiges Lachen aus, das erst allmählich einem kräftigen Dauergrinsen wich. Immer mehr Mannschaft kroch aus den Luken aufs Oberdeck und freute sich an Licht und Sonne. Der Ingenieur hatte seine Wanderung beendet und suchte den Kommandoturm wieder auf, teils, weil von hier aus der weiteste Blick über das Meer war und teils, weil er mit dem Offizier seine Unterredung fortzusetzen gedachte.

Riccardo Sacchetta nahm auch geduldig seine Lehrtätigkeit wieder auf.

„Ich kann Ihnen, nachdem Sie von der Notwendigkeit der Tanks und ihrer Art gehört haben, auch Näheres über die Formen des Bootes mitteilen. Die verschiedenen Typen der Unterseeboote unterscheiden sich geradezu durch die Art, wie die Tanks angeordnet sind. Es gibt Boote, bei denen die Tanks und die Brennstoffbehälter innerhalb der druckfesten Zylinder angeordnet sind. Man erhält dann ein Querschnittsbild, wie ich es Ihnen hier auf die beschlagene Scheibe male. Auch der Laie sieht sofort, dass durch diese Verlegung der Tanks nach innen viel Platz weggenommen wird. Solch ein Boot gleicht auch von außen einem mächtigen Torpedogeschoß. Man nennt diesen Typ Einhüllenboot, weil er nur eine feste Hülle hat, nämlich die Wand des Druckkörpers.

Man hat auch dafür das Wort Unterwasserboot.“

„Die anderen Boote werden demnach Zweihüllenboote sein!“

„Ganz richtig, bei ihnen sind die Tanks und der auf Seewasser schwimmende Brennstoff außerhalb des Druckkörpers angebracht, und Sie können sich denken, dass man dadurch ganz unabhängig vom inneren abgeschlossenen Druckkörper ganz beliebige Formen erzielen kann. Etwa so . . .“ Der Kommandant hauchte gegen das Glas und zeichnete die Silhouette eines solchen Bootes auf das Glas. „Die Schiffsbauer konstruieren uns mit Hilfe der Tanks die schönsten Formen für unsere Tauchboote, so dass sie über Wasser oft seetüchtiger sind als Torpedoboote.

Ich mache Sie darauf besonders aufmerksam, dass diese Außentanks bei Unterwasserfahrt mit geöffneten Bodenventilen fahren, und dass, wie Sie wissen, auch die Brennstoffbehälter durch Sicherheits- und Rückschlagventile in Verbindung mit dem Wasser stehen oder jeden- falls stets einen Druckausgleich ermöglichen. Boote mit Außentanks haben eine zweite Hülle, die sich über alle die Tanks legt, um eine glatte, fischähnliche Schiffsform zu erzielen. Der innere Druckkörper ist oft mit der Außenhaut durch Schotte und Spanten aller Art verbunden.


Drei Sehrohre, sie erreichen eine Länge bis zu 7 m. Links und rechts „abgesetzte Rohre.


Graphische Darstellung eines englischen Unterseebootes.

In den Zwischenräumen liegen die Tanks, die auch unten den inneren Druckkörper als doppelten Boden umgeben. Bei einem Zusammenstoß bilden die außen liegenden Tanks einen guten Schutz, besonders wenn das Boot getaucht fährt, weil dann die Tanks voll Wasser gelaufen sind. So wurde z. B. ein Unterseeboot von einem Torpedoboot gerammt, ohne dass es unterging. Die doppelte Hülle schützte es vor dem Verderben. Ferner können die Außentanks größer bemessen werden als die Innentanks, und da die Bunker und Tanks außen Druckausgleich mit dem Wasser haben, können sie auch in jeder beliebigen Tiefe mit Druckluft ausgeblasen werden, so dass sich im Notfalle schnell größerer Auftrieb gewinnen lässt. Ein Tauchboot mit Außentanks hat also einen viel größeren Reserveauftrieb, als ein Boot mit Innentanks. Ein solches Boot ist viel seefähiger und setzt daher die Anstrengungen der Mannschaft stark herab!“

„Warum baut man bei so vielen Vorteilen des Zweihüllenbootes denn überhaupt die Einhüllenboote?“

„Aus einem sehr wichtigen Grunde“, bemerkte der Kommandant, „das Einhüllenboot ist nämlich unter Wasser etwas schneller als das Zweihüllenboot bei sonst gleichen Kräften. Sie können sich ja das auch leicht vorstellen, es hat die Form eines Torpedogeschosses, findet im Wasser daher nur wenig Widerstand und erreicht eine größere Geschwindigkeit in der Stunde, als das Zweihüllenboot.

Und da die Schnelligkeit unter Wasser für U-Boote das Herrlichste ist, was es für diese Waffe gibt, so nehmen manche Marinen lieber die anderen Übel in Kauf, ehe sie jenen wichtigen Vorteil fahren lassen. Über Wasser ändert sich die Szene allerdings. Ein englisches Boot der D-Klasse taucht bei Überwasserfahrt nur wenig aus, seine Formen weisen auf geringe Seetüchtigkeit hin, und wenn Sie mal Gelegenheit haben sollten, ein solches Boot in voller Fahrt zu sehen, so fallen Ihnen sofort die mächtigen Bugwellen auf, die auf die ungünstige Form deutlich genug hinweisen.“

„Wie lange kann ein Unterseebot unter Wasser fahren und wie weit?“

„Im Allgemeinen sind einige Stunden schon gute Leistungen bei einer Unterwasserfahrt.“

„Das ist nicht besonders imponierend!“ schaltete der Ingenieur ein.

Der Kommandant machte eine Geste der Abwehr:

„Das ist sogar schon sehr viel. Bedenken Sie doch den schweren Druckkörper eines Tauchbootes und dann etwas, wovon wir erst wenig gesprochen haben. Die doppelte Maschinenanlage, eine für aufgetauchte Fahrt und eine für untergetauchte. Welch ein Gewicht, welchen Raum nehmen die getrennten Maschinen ein! . . . Entschuldigen Sie einen Augenblick. Ich glaube, wir bekommen ein plötzliches Unwetter!“

Die hellblaue See hatte ostwärts eine gelblich-schwarze Färbung angenommen. Eine Regenböe von nicht allzu großer Ausdehnung war über den Horizont gekommen. Erst als weißes harmloses Wolkenhaupt, auf das die Sonne schien, dann aber wurde die Wolke im Aufsteigen düsterer. Schließlich stand sie in ganzer Größe finster und drohend über dem Wasser.

Hässliche Streifen herabstürzenden Regens verliehen ihr das Aussehen einer gigantischen Qualle, die die Meerestiefe verlassen hatte, um in den größeren Ozean der Luft sich zu erheben und hier der leichteren Umgebung entsprechend ins Riesengroße sich zu dehnen.


Russischer Unterseekreuzer.


Dieselmotoren-Kammer in einem Fiat-S. Giorgio Unterseeboot.

Der Regen, der von dem Ungeheuer herabtroff, glich Tausenden von Nesselfäden, mit denen sich die Überqualle fortzutasten schien. Sie kam dem Boot näher. Die ruhig arbeitende See warf vor ihrem Herannahen blinkernde weiße Schaumkämme auf, die im schwarzen Wasser unheimlich glänzten.

„Luken schließen!“ befahl der Kommandant.

Die Wolke schien zornig zu werden. Die tausend Nesselfäden waren wie mit einem Schlage weg und ein tückisch grauer Dunst füllte den Raum zwischen der Bauchseite der Wolkenschirmqualle und der Oberfläche der erregten See aus. Es sah aus, als entledigte sich die Qualle vor Zorn über das ihr zu Gesicht kommende Boot eines giftigen Saftes. Die Wut der Wolke wuchs ins Grenzenlose.

Der Regen schlug hart wie Schrotkörner auf den Rücken des eisernen Walfisches. Die Luft klirrte wie in Scherben zersprungen um die Köpfe der beiden Männer im geöffneten Panzerturm. Eine See nach der anderen warf sich wie Ackererde, die ein unsichtbarer Pflug aufreißt, über das Boot, um es für immer zu bedecken. Die düstere und ganz heraufgezogene Qualle machte in maßloser Erregung neue Anstrengungen, um die schwarze Nussschale zu vernichten. Sie warf statt Regen Hagel in die Umgebung des Bootes. Das Oberdeck rasselte wie ein Chor von Trommeln und der Kommandant stülpte den Beobachtungsturm leicht zurück. Das Meer begann zu toben und zu kochen unter der Last der grimmigen Wolke, die sich nach allen Seiten wie eine schwarze Halbkugel über die ganze See gelegt hatte.

„Generalprobe zum Weltuntergang“, meinte der Kommandant höhnisch. Plötzlich, als hätte die Wolke diese Blasphemie verstanden, leuchtete der düstere Dom des Himmels auf und ein flackernder gelber Glanz hing wie eine überirdische Erscheinung eine Zeitlang im Ungewissen. Aber kein Donner folgte. Dagegen schleuderte die Wolke in ohnmächtigem Hass ihren Rest von weißen Hagelgeschossen ins Meer. Es war, als hätte sie völlig ermattet von dem zwecklosen Kampf, die Last ihrer letzten Kampfmittel fallen lassen. Das Meer zischte unter den Geschossen und auf dem Rücken des Bootes klapperte es wie besessen.

„Famos liegt unser Boot im Wasser. Einfach hervorragend. Wird Ihnen unwohl? Das tut mir leid. Am Boot liegt's bestimmt nicht. Das ist Ihre Schuld, wenn Sie von dem bisschen Schaukeln seekrank werden“, bemerkte der Kommandant nicht ohne jenen Rest von Schadenfreude, den fast kein Sterblicher in solcher Lage überwindet.

Das Unterseeboot lag übrigens durchaus nicht in idealer Ruhe auf dem Wasser. Es machte vielmehr ganz kräftige Bewegungen in der Längs- wie Querrichtung, schien sich aber, unbekümmert um seine Insassen, in dem Element sehr wohl zu fühlen.

Ziemlich schnell war die zornige Wolkenqualle vorüber. Nach zehn Minuten umgab bereits wieder der blaueste Himmel das Boot. Alle Luken waren wieder geöffnet. Fern im Westen trieb die Regenhagelwolke mit all ihren Schrecken ab. Wieder harmlos und beinahe zierlich, verschluckt vom Ungeheuer der Perspektive, dem sich jeder Raum beugen muss. Einmal noch legten sich die Farben eines fernen Regenbogens über die in die Ferne eilende Wolke. Ein buntes Band schillerte auf dem Körper und verlieh ihr noch mehr als vorher den Charakter einer befremdenden bunten Quallenerscheinung im Ozean der Luft.

Der Ingenieur konnte nicht umhin, den Kommandanten auf einen Maschinisten aufmerksam zu machen, der seine Mütze verstohlen in Lee umkippte, worauf der Inhalt vom Wind ins Meer gerissen wurde.


Torpedoschußröhre, die von der Seite her mit dem Torpedo geladen wird.


Inneres eines englischen Unterseebootes.


Ansicht eines amerikanischen 21 Zoll Torpedogeschosses. Die Sprengladung enthält 300 Pfund. Die Kosten betragen 6000 Dollars. Bauzeit ein Jahr.


Probefahrt mit dem Taucherschiff von Wilhelm Bauer im Hafen von Kronstadt am 24. Juni 1856. Nach einer zeitgenössischen Abbildung aus d. „Illustr. Zeitg.” von J. J. Weber


Tauchboot von Day aus dem Jahre 1774. Nach einer zeitgenössischen

Abbildung aus der „Illustr. Zeitschrift” von J. J. Weber.


Nächtliche Begegnung zwischen feindlichen Torpedo- und U-Booten.


Kampf zwischen Haifisch und Mensch. Unter Wasser aufgenommen.


Wie ein getauchtes Unterseeboot vom Flugzeug aus zu erkennen ist.

Auf dem Wasser der Schatten des Flugzeugs.

Riccardo Sacchetto, „und wenn ich aufrichtig sein soll, es war eine ganz hübsche Schaukele! vorhin. wir hätten ja auch tauchen können, aber ich wollte gerade die Seetüchtigkeit unseres Bootes bei solchen plötzlichen Regenböen feststellen. Wir werden von der Sorte wohl noch mehr bekommen. Die Bande tritt meist in ganzen Serien auf. Es ist jetzt bald Essenszeit. Darf ich Sie zu einem kleinen Borddiner einladen? Viel ist es nicht. Nach dem Essen steht Ihnen meine Kabine zur Verfügung.

Kampf zwischen Haifisch und Mensch. Unter Wasser aufgenommen.

„Offen gestanden, die Einladung zum Essen nehme ich ebenso gern an, wie ich der Aufforderung zum Schlaf nach dem Essen nicht nachkommen möchte“, erwiderte der Ingenieur. „Sie sind mein Gast und können tun, was Sie wollen; aber wir kommen nach einer Stunde ungefähr in Nebel und werden dort vermutlich ziemlich lange vor Anker gehen. Sie versäumen während dieser Zeit nichts. Zuerst mag Ihnen die Sache ja ganz interessant vorkommen, aber dann beginnt die Langeweile für den, der nichts zu tun hat. Also ich rate Ihnen gut.“ „Wir werden sehen“, wich Herr Codera aus, der anscheinend keine Sekunde der köstlichen Minuten des Aufenthaltes auf dem Boote verlieren wollte.

Das Unterseeboot im Kampfe

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