Читать книгу Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler - Страница 22

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Ich möchte der Mühe fliehen,

möchte gehen, wo nur Freud.

Ich möchte zur Liebe fliehen,

möcht’ wandern ohne Leid.

Mein Gang ist müdes Wandern,

ist Schreiten ohne Kraft.

Mein Lauf geht zu den andern,

die vor mir sind erschlafft.

Ich möchte die Tage wenden,

in denen alles schlecht.

Ich möchte mit meinen Händen

den Menschen schaffen Recht.

Mein Herz ist müd der Leiden,

ist Leere ohne Grund.

Mein Sinn kennt keine Freuden,

die mir sind reicher Fund.

Ich möchte die Worte missen,

von denen ich umfasst.

Ich möchte die Feinde grüßen,

mit frohem Mut, gefasst.

Mein Arm ist müd vom Tragen,

ist Halten ohne Plan.

Mein Arm ist gram der Lagen,

in den’ er nichts getan.

Ich wollte so vieles ändern

in meiner Jugendzeit.

Und doch: Die Schiffe kentern,

der Leidenschaften Beut’.

Es bleibt keine Zeit

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