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Definition
ОглавлениеImpotenz (die sog. erektile Dysfunktion) stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie nicht können, in diesem Zusammenhang also: nicht in der Lage sein, den Beischlaf auszuüben. Allerdings lediglich in dem folgenden Sinne: Die Fähigkeit zur Erektion und zur Ausübung des Beischlafs ist beeinträchtigt, eine körperliche Funktion ist gestört. Gemeint ist nicht eine kurzfristige, sondern eine Störung über einen längeren Zeitraum.
Man unterscheidet dabei zwischen zwei Ausprägungen von Impotenz: Die Impotentia coeundi bezeichnet das, was man allgemein unter Impotenz versteht, nämlich die Unfähigkeit zur Erlangung oder Aufrechterhaltung einer Erektion zur Durchführung des Beischlafes. Des Weiteren gibt es die Impotentia generandi, mithin die Unfähigkeit ein Kind zu zeugen. Es kommt zwar zum Samenerguss, aber die Quantität oder Qualität des Samens ist nicht ausreichend.
Umgangssprachlich ist bei Impotenz meist die Erektionsstörung gemeint. Nicht jede Form der Erektionsstörung muss mit einer Impotenz gleichgestellt werden. Der Zeitfaktor ist hier entscheidend. Als chronische Erkrankung und somit als wirklich impotent gilt ein rund sechsmonatiges ununterbrochenes Bestehen der Störung.