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Die Huldigung der Künste
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Vater.
Mutter.
Jüngling.
Mädchen.
Chor von Landleuten.
Genius.
Die sieben Künste.
Die Scene ist eine freie ländliche Gegend; in der Mitte ein Orangenbaum, mit Früchten beladen und mit Bändern geschmückt. Landleute sind eben beschäftigt, ihn in die Erde zu pflanzen, indem die Mädchen und Kinder ihn zu beiden Seiten an Blumenketten halten.
Vater
Wachse, wachse, blühender Baum
Mit der goldnen Früchtekrone,
Den wir aus der fremden Zone,
Pflanzen in dem heimischen Raum!
Fülle süßer Früchte beuge
Deine immer grünen Zweige!
Alle Landleute
Wachse, wachse, blühender Baum
Strebend in den Himmelraum!
Jüngling
Mit der duft'gen Blüthe paare
Prangend sich die goldne Frucht!
Stehe in dem Sturm der Jahre,
Daure in der Zeiten Flucht!
Alle
Stehe in dem Sturm der Jahre,
Daure in der Zeiten Flucht!
Mutter
Nimm ihn auf, o heil'ge Erde,
Nimm den zarten Fremdlich ein!
Führer der gefleckten Heerde,
Hoher Flurgott, pflege sein!
Mädchen
Pflegt ihn, zärtliche Dryaden!
Schütz' ihn, schütz' ihn, Vater Pan!
Und ihr freien Oreaden,
Daß ihm keine Wetter schaden,
Fesselt alle Stürme an!
Alle
Pflegt ihn, zärtliche Dryaden!
Schütz' ihn, schütz' ihn, Vater Pan!
Jüngling. Lächle dir der warme Aether
Ewig klar und ewig blau!
Sonne, gib ihm deine Strahlen,
Erde, gib ihm deinen Thau!
Alle
Sonne, gib ihm deine Strahlen,
Erde, gib ihm deinen Thau!
Vater. Freude, Freude, neues Leben
Mögst du jedem Wandrer geben;
Denn die Freude pflanzte dich.