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Einführung zum Romanzyklus „Die Legende vom Hermunduren“

Dem Romanzyklus liegen die Kriterien der versuchten Einhaltung der historischen Wahrheit und der möglichst verständlichen Darstellung zugrunde.

Historiker, die sich mit dieser Zeit auseinandersetzen, sind sich aufgrund dürftiger Quellenlagen, widersprüchlicher Erkenntnisse und auch abweichender Interpretationen nicht immer in der Publikation zu einzelnen Sachverhalten einig.

Ich möchte vorausschickend erklären, dass diese meine Darstellung, weder alle derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse in sich vereinigt noch den Anspruch auf Vollkommenheit und detailgetreue Richtigkeit erhebt.

Sicher ist ein ‚Autor’ nur ein Beobachter aller Veröffentlichungen und unternimmt lediglich den Versuch, die Zeit, den Ort und die politische Situation allgemeinverständlich zu beschreiben.

Einer Behauptung, der Autor könnte weder die Komplexität noch die detailgetreue Tiefe erreichen, um die Zusammenhänge exakt zu erklären, könnte hier nicht widersprochen werden.

Trotzdem benötigt der Autor für die Absicht, einen historischen Roman zu verfassen, zumindest eine Arbeitsgrundlage bzw. eine Hypothese.

Die dafür genutzte vereinfachte Form historischer Grundlagen könnte ein Historiker fordern, nicht zu veröffentlichen, weil diese zu banal wären …

Jedem Autor steht dichterische Freiheit zu, die im breiten Spektrum wissenschaftlicher Widersprüchlichkeit und natürlich auch mit der Darstellung eines eigenen Verständnisses der historischen Situation, ausgenutzt wird.

Was der Historiker zu verurteilen veranlasst sein könnte, wird der Leser möglicherweise freudig zur Kenntnis nehmen.

Er wird des Autors vereinfachtes Verständnis historischer Zusammenhänge, um sich ein eigenes Bild dieser Zeit und der im Roman geschilderten Ereignisse zu erstellen, möglicherweise gern aufnehmen.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird der Leser und nicht der Historiker, den Stab über dem Autor brechen …

Hinter einer „Legende“ verbirgt sich im allgemeinen Verständnis eine von „Ruhm“ und „Ehre“ berichtende Geschichte. Das Wort „Legende“ leitet sich von „legenda“ (das Vorzulesende) ab und ist somit, in seiner Überlieferung, an eine schriftliche Vorlage gebunden.

Doch wo sollte im schriftunkundigen Barbaricum eine solche Legende niedergeschrieben worden sein?

Die Herkunft der „Legende vom Hermunduren“ kann deshalb nicht auf eine konkrete Quelle oder ein Schriftstück bezogen werden. Dennoch schildert sie in ihrer Form ein Geschehen, dem eine historische Wahrheit zugebilligt werden könnte …

Angelehnt an historische Ereignisse dieses Zeitabschnittes, begleitet die Handlung die Anfänge des Verfalls Roms, dessen Imperium im Jahr 69 n. Chr. auf eine erste Krise zusteuerte.

Unter Nutzung bekannter historischer Daten, Personen, Überlieferungen und Zusammenhänge unternimmt der Autor den Versuch der Darstellung des Lebens der Hermunduren und ihres Kampfes gegen römische Interessen.

Die Erkenntnisse historischer Forschungen zu den ‚Barbaren’ sind nicht allumfassend und können keinesfalls als ‚lückenlos’ beschrieben werden. Schriftliche Aufzeichnungen aus dem ‚Barbaricum’ dieser Zeit existieren nicht und die Schilderungen der Herren Tacitus, Strabon, Velleius, Plinius oder auch anderer Zeitzeugen, schließen eine ‚gefärbte’ Darstellung im römischen Sinne nicht gänzlich aus. Und nur deren Dokumente blieben, zumindest zu Teilen, erhalten.

Die in den Roman eingebundenen historischen Ereignisse sind überliefert, wenn auch manches dieser Ereignisse in schöpferischer Freiheit vom Autor abgewandelt oder ausgeschmückt wurde. Der Roman erzählt eine Geschichte, die so oder auch so ähnlich und bestimmt auch ganz anders abgelaufen sein könnte…

Ein historischer Roman bedarf umfangreicher Datenermittlungen in historischen Quellen, die mühevoll und zumeist nicht ohne Hilfe erfolgreich zu gestalten sind. Der Autor kämpfte immer auch mit der Tatsache, dass er gemachte Fehler selbst schwer erkennen konnte.

Deshalb gilt sein Dank allen Helfern und Kritikern und damit all denen die, in gleich welcher Form, am Roman mitgewirkt haben!

Der Roman „Die Legende vom Hermunduren“ ist ein Fortsetzungsroman, dessen bisher erschienene Titel

Teil 1 „Botschaft des Unheils“

Teil 2 „Zorn der Sippen“

Teil 3 „Schatten des Hunno“

Teil 4 „Pakt der Huntare“

Teil 5 „Dolch der Vergeltung“

überarbeitet und in dieser Form neu verlegt wurden.

Auch die Fortsetzungen

Teil 6 „Die Verlorenen“

Teil 7 „Adler der Evocati“

Teil 8 „Fluch des Tribuns“

Teil 9 „Der Frieden Roms“

Teil 10 „Das Herz der Hermunduren“

knüpfen an die vorangegangenen Handlungen an und schildern die Erlebnisse der Haupthelden in den Wirren der nachfolgenden Zeit.

Der Romanzyklus findet in einem weiteren Komplex seine Fortsetzungen Teil 11 „Schild des Legat“

Teil 12 „Faust des Legat“

Teil 13 „Schwingen des Adlers“

Teil 14 „Erwachen der Gallier“

Teil 15 „Das Netz des Aquila“

Doch auch mit Teil 15 ist das Ende der ‚Legende’ noch nicht erreicht …

Nur brauchen diese neueren Manuskripte noch etwas mehr Zeit …

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen …

Die Legende vom Hermunduren

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