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2. Eine erste Mondgeschichte
ОглавлениеIch bin ein Laie, der sich Gedanken macht. Die Wissenschaft der Physik studiert die älteste Phase dessen, was die einen Evolution und die anderen Schöpfung nennen. Die Physik dreht sich um die ältesten Gesetze im All. Es gibt keinen größeren zeitlichen Abstand im Universum als den Abstand zwischen der Wissenschaft der Physik und dem, was die Wissenschaft der Physik studiert.
Mit dem Big Bang und dessen Verarbeitung kamen die physikalischen Gesetze ins Sein. Erst danach traten die Gesetze der Chemie in Kraft. Die Gesetze der Chemie wurden sozusagen erst in einem zweiten Schritt erlassen. Auf die Gesetze der Chemie folgten die der Biologie, zunächst der Flora, dann der Fauna. Und zuletzt kamen wir, die wir fähig sind, auf objektive Weise und losgelöst von uns selbst zu betrachten, was zeitlich vor uns geschah. Von den Bergeshöhen unserer Universitäten schauen wir zurück auf den Weg, der in die Gegenwart führte. Und ja, wir bilden uns unglaublich viel auf unser Vermögen ein, die Dinge objektiv und sozusagen von oben herab zu betrachten und sind überzeugt, mit Hilfe der Evolutionstheorie der Vergangenheit auf der Spur zu sein. Aber die Sache hat einen Haken. Den Haken der Einseitigkeit. Denn der Geist der Wissenschaften verweigerte der Seele das Recht, auf der Spurensuche dabei zu sein. Im Reich der Wissenschaften wurde die Seele entmachtet, ganz ähnlich wie früher die Frau, der man nicht zutraute, im Herrensitz ein Pferd zu reiten oder Männersachen verstehen zu können.
Außer als Studiumsobjekt ihrer Einflussnahme auf das menschliche Verhalten hat die Seele im Reich der Wissenschaften keinen Platz. Sie wurde hinausgeworfen aus den Gremien, die die Universitäten leiten. Als Inbegriff des Subjektiven wurde der menschlichen Seele die Autorität entzogen, Mitspracherecht in der Forschung zu haben (mit vielleicht ein paar Zugeständnissen in Sachen Intuition). Im Reich der Wissenschaften hat der menschliche Geist das Autoritätsmonopol. Der Geist der Wissenschaft ist ein eifersüchtiger Geist.
Jedes System, das wir Menschen schufen, impliziert ein Autoritätssystem. Kein Automobil läuft ohne Steuerung und keine Steuerung ohne einen Menschen am Steuer (oder hinter dem Programm der Steuerung). Auch alle unsere gesellschaftlichen Systeme implizieren Autoritätssysteme. Das Staatswesen ist das vielleicht beeindruckendste Autoritätssystem, das wir Menschen schufen. Des Staates Institutionen – das Rechtswesen, das Finanz-, Schul-, Polizeiwesen usw. – sind alles Autoritätssysteme. Und das Universitätswesen gehört auch dazu. Ohne ein Autoritätssystem hinter sich haben menschliche Worte selten Kraft.
Jedes Gesetz, geschrieben oder ungeschrieben, ob erlassen von unseren Vorfahren, vom König, vom Senat, vom Parlament oder einem Gremium ist Ausdruck der Autorität der Vorfahren, des Königs, des Senats, des Parlaments oder des Gremiums. Der Punkt ist, dass unsere Gesetze deshalb Autorität besitzen, weil hinter ihnen ein Gesetzgeber steht. Das gilt für alle unsere Institutionen. Aber was für uns und unsere Gesellschaft als selbstverständlich gilt, das sprechen unsere Universitäten den Gesetzen des Universums ab. Die Evolutionstheorie lehrt, dass das Universum von Gesetzen regiert wird, hinter denen keine Autorität stehe. Wie schizophren kann man denken?
Auch in unserem psychologischen Set-up verbergen sich Autoritätssysteme, ohne die unsere Gesellschaft nicht verständlich werden kann. In unserer Gefühlswelt verborgen sind Wertesysteme, die wir mit den Mitgliedern unseres Kulturkreises teilen. Sie wurden uns von unseren Vorfahren überliefert und sind kultureller, kollektiver Natur und wohnen in unserer Psychologie. Die These ist, dass auch hinter ihnen Gesetzgeber (Verhaltensmuster-Schöpfer) zu suchen sind, was uns tief in die Vorgeschichte zurückführen wird und worauf ich später zurückkommen werde. Hier will ich nur sagen, dass diese in uns wohnenden kulturellen Autoritätssysteme nicht nur Macht über unser Verhalten sondern auch über unsere Denkmuster haben. Sie zu überwinden gehört zum Streben und zur Courage eines wissenschaftlichen Geistes, aber sie zu übergehen ohne auf sie einzugehen, ist ganz ähnlich, als wolle man des Schmiedes Schmieden ohne den Amboss verstehen, ohne den sein Hammer keinen Widerstand hätte.
Der Geist der Wissenschaft schüttet das Kind mit dem Bade aus, wenn er in der Autoritätsstruktur, die sich in unserer kultivierten Psychologie verbirgt, nicht den Widerstand erkennen kann oder will, ohne den er seine Gedanken so wenig formulieren könnte, wie der Hammer eines Schmiedes fähig wäre, einem Gegenstand ohne den Amboss Form zu geben.
Der Objektivität des Geistes der Wissenschaft steht die Subjektivität der Seele zwar entgegen, ja, aber die Seele war/ist genauso am Bau unserer Gesellschaft beteiligt wie der menschliche Geist. Der menschlichen Seele das Mitspracherecht bei der Analyse unserer Gesellschaft (und des Universums) abzusprechen, heißt den Amboss zu verneinen, ohne den der Hammer des Schmiedes nicht hätte schmieden können.
Unsere Seele ist schöpferisch und nicht erst seit gestern: wir haben ein psychologisches Erbe, an dem unsere Vorfahren schon in den Steinzeiten bauten. Alle unsere gesellschaftlichen Systeme implizieren auch subjektive Systeme. An dem System der Institution Familie ist mit Sicherheit die menschliche Seele mehr als der menschliche Geist beteiligt. Die Seele ist höchst kreativ, und das, was der Geist der Wissenschaft die Evolution (der Gesellschaft) nennt, ist nicht selten eine Schöpfung aus der Seele Händen. Der Seele Kreativität (in Sachen kultureller Autoritätssysteme) ist der Kreativität des menschlichen Geistes (in Sachen z.B. staatlicher Autoritätssysteme) ebenbürtig, wenn auch nicht gleich.
Ob geist-geschaffen oder seelen-gewirkt, allen unseren menschen-gewirkten Autoritätssystemen ist gemeinsam, dass sie ohne den Menschen als den Autoritätsträger hinter diesen Systemen inhaltslos wären. Ohne die Autorität des Menschen hinter den von den Menschen geschaffenen Autoritätssystemen würden alle menschengemachten Systeme (sei es die Familie, der Staat, eine Schule oder ein Maschinenraum) nicht funktionieren. Wir sind die Autoren unserer Systeme und haben als ihre Autoren Autorität über sie. Warum sollte dieses Prinzip nicht auf die Systeme im All gelten? Die Struktur einer Familie ist der Struktur eines Atoms sehr ähnlich und warum sollte nicht hinter der Struktur eines Atoms nicht ebenfalls ein Autor stehen? Und um die Sache auf die Spitze zu treiben: warum nicht erwägen, dass die Institution Familie der Struktur der Atome nachempfunden ist? Alle unsere Schöpfungen haben ihre Vorlage in den Systemen der Schöpfung.
Im Reich der Wissenschaft der Physik konzentriert sich die moderne Forschung in unseren Tagen auf ein Phänomen, das die Physiker zwar seit Langem kennen, aber von dem sie sich erst heute wirklich eingestehen, wie wenig sie von einer Kraft verstehen, die seltsamerweise gewisse Ähnlichkeiten mit der menschlichen Seele hat. Ich spreche von den rätselhaften Kräften der Gravitation im Universum (bzw. des Higgs-Bosons im Atom).
Am 14. September 2015 konnten zum ersten Mal die von Albert Einstein postulierten „Gravitationswellen“ nachgewiesen werden. Diese Nachricht wurde in Deutschland am 12. Februar 2016 in den ARD-Nachrichten bekannt gegeben. Einstein postulierte ihre Existenz, weil seine Relativitätstheorie vermuten ließ, dass Gravitationsfelder sich weiten und zusammenziehen können; ein Vorgang, der Wellen erzeugen müsste. Mit dem Nachweis der Gravitationswellen konnte die Präsenz der Gravitation zum ersten Mal direkt – statt indirekt über das Verhalten der Materie in ihr – nachgewiesen werden. An dem Projekt waren über 1.000 Wissenschaftler weltweit beteiligt, und groß war das Hurra, einer Macht auf der Spur zu sein, die sich wie die menschliche Seele bisher nie greifen ließ.
Die Kraft der Gravitation ist nicht weniger rätselhaft als die Kraft der Psyche, und obwohl wir beide Kräfte nicht wirklich verstehen, wissen wir alle, wie präsent sie sind und wie mächtig und wie selbstverständlich sie unserem Leben in jedem Augenblick Halt geben. Auf Erden fallen die Dinge nach unten, weil vom Erdinnern eine Kraft wirkt. Auch die Kraft der Seele kommt von innen. Die Frage nach dem Wesen der Kräfte der Gravitation und die Frage nach dem Wesen der Kräfte der Seele sind miteinander verwandte Fragen. Aber solange wir nicht einmal fragen, ob Gott der Schmied des Universums sei, werden wir mit Sicherheit auch nicht fragen, ob der Menschen Seele oder lange zuvor das Gravitationsfeld der Sonne die Funktion erhalten haben könnte, den Amboss zu stellen, auf dem das Wort der Hammer sei. Gottes Wort brauchte einen Widerstand.
Natürlich hat das Gleichnis seine Grenzen, denn der Menschen Wort und der Menschen Seele als Hammer und Amboss zu verstehen, reichen nicht, um die Größe Gottes auch nur zu ahnen. Denn obwohl der Menschen Wort und der Menschen Seele fähig waren, Gesellschaft zu bauen, waren unsere Bausteine schon gegeben, als wir begannen, denn unsere Bausteine sind wir selbst. Wir sind die lebendigen Bausteine, die wir zu etwas verbauten, was nicht wirklich lebt oder nur lebt, weil wir leben. Gott der Herr aber schuf aus dem Nichts.
Gottes Wort lebt. Und als sein Wort am Morgen des ersten Schöpfungstages über die Tiefe kam, erweckte er sich aus der Tiefe als erstes einen lebendigen Amboss. Seine erste Tat war, dem Universum eine lebendige Seele zu geben, bevor er dem Universum Körper (Materie) gab. Nichts weniger als das, denke ich, ist das Wesen auch des Gravitationsfeldes unseres Sonnensystems, eine Tochter der Seele des Universums.
Für die Wissenschaft der Physik ist dies ein Märchen, aber der Gewinn dieses Märchen ist, dass es mir erlaubt, von schöpfungs-internen Mächten zu reden, denen der Schöpfer auf ähnliche Weise Autorität delegierte wie wir dem Rechtswesen oder dem Polizeiwesen oder dem Schulwesen. Ich will z.B. sagen, dass dem Gravitationsfeld unseres Sonnensystems Autorität innewohnt. Autorität ist (wie immer wenn echt) delegierte Autorität. Betreffs unseres Sonnensystems ist dies nicht gerade herkömmliches Konzept, aber hervorragend dazu angetan, die Sache von einem sehr anderen Blickwinkel her zu sehen, als die objektiven Wissenschaften. Betreffs des Systems der Gesellschaft sind der menschliche Geist und die menschliche Seele die zwei Träger von Autorität im Bau der menschlichen Gesellschaft.
Die Geschichtswissenschaften blenden die menschliche Seele als kreatives Mitglied der Geschichte der Gesellschaft aus. Sie blenden die Frau aus der Geschichte aus. Und solange sie dies tun, wird parallel dazu auch die Wissenschaft der Physik den Anteil der Gravitationsfelder an der Schöpfung des Alls nicht wirklich ergründen können. Einen Urknall kann es nur gegeben haben, wenn diesem Knall Potentialunterschiede vorausgegangen waren. Es bedurfte eines Schmiedes, der den Hammer hob und auf den Amboss fallen ließ. Er ist der Autor aller Autorität.
Jede echte (legale) Form von Autorität ist eine delegierte Form von Autorität. Denn obwohl man vielleicht meinen könnte, delegierte Formen von Autorität seien erst mit der Gesellschaftsform der Demokratie aufgekommen, konnten wir in Wahrheit nur deshalb zu unserem heutigen demokratischen Autoritätsverständnis kommen, weil sich im Laufe der Menschheitsgeschichte die legalen Formen von Autorität immer wieder haben durchsetzen können. Davids Autorität war delegiert. Autorität, die nicht delegiert wurde, ist keine Autorität. Sie ist nur Macht und vertritt die finstere Seite des Weges, der mit unserem Verlust des Garten Eden begann.
Die Wurzeln vieler meiner Gedanken reichen in die Zeit zurück, bevor ich je eine Bibel aufschlug. Bevor ich je in der Bibel las, fand ich Spuren von der Wahrheit, dass es im All einen Willen gibt. Im Reich der Wissenschaften aber ist eine solche Aussage eine Stimme in der Wüste.
Also lehn dich zurück und lass dich auf eine eher unkonventionelle Weise in einen Themenkreis einführen, der mit der Frage nach dem Wesen der Gravitation beginnt, aber zu viel größeren Fragen führen wird. Um zu diesen Fragen kommen zu können, werde ich einen Weg über die Dörfer gehen und ein Thema aufgreifen, von dem die Meinung umgeht, seine Rätsel wären längst gelöst. Ich meine das Thema von Ebbe und Flut und welche Rolle der Mond dabei spielt. Und außerdem sei gleich hinzugefügt, dass laut biblischem Schöpfungsbericht (und übrigens auch im Gedankengebäude der Wissenschaft) der Mond erst später ins System kam, nämlich erst zu Beginn der zweiten Halbzeit der Schöpfungsgeschichte, und vielleicht gerade deshalb geeignet ist, Licht auf den Urbeginn der Schöpfung zu werfen.
Folgendes ist Faktum: An gewissen Tagen im Monatszyklus des Mondes läuft an beiden Küsten des Pazifischen Ozeans, also an der Küste Kaliforniens und an der Küste Chinas, gleichzeitig die Flut auf. Als ich diese Information von Bruce erhielt, war ich baff. (Bruce war der Eigentümer eines Unternehmens, das sich ‘Pacific Rim Research’ nannte, und außerdem hatte er eine weiße Schäferhündin, die Lilly hieß und eine Freundin von Blackberries war). Ich hatte in der Schule gelernt, dass die Massenanziehungskraft des Mondes an den Wassern der Ozeane zöge, und bekam nun nicht auf die Reihe, wie diese Kraft gleichzeitig das Wasser des Pazifiks nach Osten und nach Westen ziehen könne. Also dachte ich nach und sah die mögliche Lösung in einer Hypothese, die Lloyd mir sozusagen wie einen Floh ins Ohr gesetzt hatte.
Lloyd war ein Hüne, wie Gandalf der Weiße in Tolkiens Märchen „Der Herr der Ringe“. Er war Ire oder irischer Herkunft und war Mitbegründer von ‘Taxi Unlimited’ in Berkeley, einem Hippie-Taxiservice in sehr anderen Zeiten. Er war in Vielem bewandert, war Barde, war Druide, war ein freundlicher Heide, der nirgendwo und überall zuhause war. Er erzählte mir viele Geschichten. Er sprach von Carlos Castañedas indianischem Lehrer, von weniger bekannten Aspekten der Siegfried-Legende, doch das Schönste der Bilder, die er mir malte, war ein Sonnensystem, das lebt, das vibriert, das eine Symphonie von Rhythmen und Klängen ist. Für ihn kreisten die Planeten nicht um die Sonne, sondern die Sonne tanzte mit ihnen. Und so kam mir der Gedanke, dass auch das System von Mond und Erde ein Tanz sein könnte, in dem Mutter Erde ihre Hüfte wiegt, weil der Mond ihr Rhythmus gibt, und dass sie auf Grund dieser Bewegung ihre Ozeane in Gezeiten schwappt.
Die Dichte der Mondmaterie ist weniger als halb so groß wie die der Erde (1), was zur Folge hat, dass das Gravitationsfeld des Mondes trotz der relativen Größe des Mondes nicht einmal stark genug ist, um eine eigene Atmosphäre an sich zu binden. Also kann es mit der Massenanziehungskraft des Mondes als Grund für die Gezeiten der Ozeane auf Erden auch nicht so weit her sein. Wie aber könnte der Mond den Erdkörper dazu bringen, zu schwingen?
Wissenschaftliches Faktum ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde nicht kreisrund, sondern exzentrisch ist, und da sie exzentrisch ist, variiert der Mond seine Geschwindigkeit relativ zur Erde. Ein weiteres Faktum ist, dass der gemeinsame Mittelpunkt des Reigens von Erde und Mond nicht die Erdmitte ist, sondern ein paar tausend Meter vom Erdmittelpunkt entfernt auf der Linie liegt, die zwischen der Erde und dem Mond verläuft und wie ein Uhrzeiger wandert. Der Uhrzeiger wandert in einem Monat einmal herum, woraus folgt, dass auch der gemeinsame Mittelpunkt des Tanzes von Erde und Mond nicht fixiert im System sein kann. Meine Behauptung nun ist, dass der gemeinsame Mittelpunkt von Mond und Erde schwingt wie die Hüfte eines Menschen, der einen Hula-Hoop-Reif um sich kreisen lässt. Planet Erde schwingt, und weil er schwingt, schwappt er seine Ozeane in Gezeiten.
Wir sehen den Mond als eine unabhängige Gestalt, aber ich denke, wir irren. Ich denke, er sitzt fixiert in einem Punkt auf einem Hula-Hoop-Reif, und es ist der Reif, der um die Hüfte von Mutter Erde schwingt. Der Reif wiederum ist die Peripherie einer Scheibe und die Scheibe ihrerseits ist nur eine Ebene einer noch größeren Sache. Denn könnte man wie im Physikunterricht mit Hilfe von Eisenspänen das Magnetfeld der Erde sichtbar machen, dann sähe man diese größere Sache.
Der Mond sitzt am Rand einer unsichtbaren Scheibe, die kreisrund ist und sich dreht und gleichzeitig schwingt, sodass wir, die wir den Zusammenhang nicht sehen, den Mond auf einer Bahn verstehen, die nicht kreisrund, sondern exzentrisch erscheint.
Mutter Erde schwingt ihre Hüften und seien es auch nur ein paar Meter oder ein paar hundert Meter, zweimal am Tag hin und zurück. Dass dieses Schwingen zweimal am Tag geschieht (statt nur einmal im Monat), hat mit der Drehung der Erde um sich selbst zu tun, was sozusagen zu Oberschwingungen des monatlichen Rhythmus führt. Nun, genauso wie ein Mensch, der einen Hula-Hoop-Reif um sich kreisen lässt, ein Hinten und ein Vorn hat und vor ihm der Schwung sein Maximum und hinter ihm sein Minimum hat (beides Wendepunkte), so hat auch Mutter Erde im Sinne ihrer Orientierung auf den Mond ein Hinten und ein Vorn mit der Komplikation, dass sie sich im Laufe des eines Monats noch 30 (31) Mal um sich selbst dreht, was die Synchronisation der multiplen Bewegungen notwendig macht und zu den Gezeiten und deren Spektrum auf Erden führt.
Die Erde schwingt auf einer Geraden, die zwischen ungefähr der Mitte des Pazifik und dem Erdmittelpunkt und Afrika verläuft. Sie schwingt immer nur auf dieser Linie (mit geringen zyklischen Abweichungen), wobei diese Linie einmal am Tag wie der kleine Zeiger einer Uhr einen Kreis vollendet. Der Reif jedoch, der um sie und mit ihr schwingt und ihr Hinten und Vorn definiert, ist ihr Magnetfeld, das sich, vom Mond angestoßen, nicht mehr in einem perfekten Kreis bewegt wie in Zeiten, bevor Mutter Erde ihren Mond erhalten hatte, sondern zwischen zwei Wendepunkten schwingt, die wie die Mitte der zwei Kreise einer Acht sind.
Wenn unsere Erde tatsächlich wie ein Pendel auf einer Linie schwingt, die im rechten Winkel zu der Achse verläuft, um die die Erde sich dreht, und unter der Voraussetzung, dass die Wegstrecke des Schwingens klein genug ist, um das Schwappen der Ozeane in Grenzen zu halten, dann muss sich das Bett des Pazifiks wie eine riesige Schüssel verhalten, die sich (vom Mittelpunkt der Erde her gesehen) auf und ab bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung wird das Wasser am Rand der Schüssel (an den Küsten Kaliforniens und Chinas) in die Höhe steigen, bei der Abwärtsbewegung wird es umgekehrt sein, und der Höhepunkt der Gezeiten wird mitten im Pazifik (mit geringen zyklischen Abweichungen) liegen. Nun sollte ich vielleicht warten, bis eine Analyse des Timings der Gezeiten aller Ozeane auf Erden ergeben würde, dass das Phänomen der Gleichzeitigkeit von Ebben und Fluten an den zwei gegenüberliegenden Küsten eines Ozeans tatsächlich nur im Pazifik vorkommt, und wer widerlegen will, was ich hier sage, sollte mit dieser Analyse beginnen. Aber da ich mir sicher bin, dass ich der richtigen Erklärung auf der Spur bin, will ich nun zu der größeren Sicht zurückkommen, die mit dem Autoritätsthema zu tun hat.
Falls du dich schon einmal mit einem Hula-Hoop-Reif abgemüht hast, und falls es dir gelungen ist, den Dreh zu finden, dann wirst du wissen, dass der Trick, den Reifen in Schwung zu halten, in der Art der Bewegung deiner Hüfte liegt, die (außer in der Startphase) mitnichten die Kreisbewegung des Reifens nachvollzieht, sondern nur auf einer Achse vor und zurück pendeln muss, um den Reifen, wenn einmal in Schwung, in Schwung zu halten. Wenn du das Spiel mit einem Hula-Hoop-Reif versuchst, wirst du schnell erkennen müssen, dass die Sache deinen Willen erfordert. Du musst üben, bis du es kannst. Du musst üben, der Bewegung des Reifens deinen Willen aufzuzwingen. Wenn du deinen Willen nicht durchsetzt, sondern dich vom Schwung des Reifens verleiten lässt, der kreisenden Bewegung des Reifens zu folgen (wie man es von einer leblosen Erde erwarten würde), wird der Tanz misslingen. Die Struktur des Tanzes erfordert Deinen Willen.
Übersetzt auf Mutter Erde und ihren Mond, ist der Reifen um Mutter Erde wie gesagt ihr Magnetfeld, das sich dem Einfluss des Mondes nicht entziehen kann. Das Magnetfeld der Erde dreht sich wie das Magnetfeld eines Drehstrom-Motors. In dieses Drehen hinein induziert der Mond einen Rhythmus und mein Vorschlag ist, er tut es mit Hilfe seines Neutronen-Materials, worauf ich an anderer Stelle zurückkommen werde. Aber da Planet Erde nicht wie unsere Drehstrom-Motoren in fixierten Lagern gelagert ist, sondern der Schöpfer ihr eine Lagerung in sich selbst verlieh, kann dieser unser irdischer Drehstrom-Motor tanzen, was jedoch von Mutter Erde den Willen voraussetzt, sich vom Mond nicht über den Tanz hinaus aus der Bahn werfen zu lassen, wie ein zu junges verliebtes Mädchen. Dieser Wille, die Herrschaft über sich selbst nicht aufzugeben, wohnt im Gravitationsfeld der Erde.
Wenn die Sache mit dem Hula-Hoop-Tanz von Mutter Erde mit ihrem Magnetfeld stimmt, dann gibt es kein einziges physikalisches Gesetz, das diese Hula-Hoop-Bewegung bewerkstelligen, aufrechterhalten oder erklären könnte. Ohne einen Willen könnte unsere Erde keinen Hula-Hoop-Tanz tanzen. Wenn unsere Erde ihre Hüfte im Tanz mit dem Mond vor und zurück bewegt (eben nicht im Kreis), dann muss es einen Willen geben, der diese Art von Bewegung durchsetzt. Dieser Wille wohnt entweder im Gravitationsfeld der Erde oder wirkt durch das Gravitationsfeld der Erde hindurch. Aber ob es Gottes Wille ist, der mit Hilfe des Gravitationsfelds der Erde ihrem Tanz mit dem Mond Struktur verleiht, oder ob Er schon am ersten Tag der Schöpfung dem Geschaffenen einen Willen gab, in beiden Fällen werden die Gravitationsfelder im Universum total unterschätzt. Gravitationsfelder sind nicht das Produkt oder die Begleiterscheinung von Materie. Sie sind die Mütter im System, denen wie den Müttern in der Familien die Autorität verliehen wurde, die Familie zusammen und das Verhalten ihrer Mitglieder in Grenzen zu halten.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass es für die objektiven Wissenschaften abwegig, wenn nicht lächerlich ist, das Gravitationsfeld unserer Erde als eine Instanz von Autorität zu verstehen, geschweige denn dem Feld einen Willen zuzugestehen. Dennoch ist der Begriff Autorität angebracht, um das Wesen von Gravitationsfeldern neu zu überdenken. Mein Vorschlag ist, Autoritäten im All zu erwägen, die im Sinne des Schöpfers Aufgaben verwalten, die der Schöpfer ihnen zu verwalten gab, ganz ähnlich, wie er deiner und meiner Seele die Autorität verlieh, zusammen mit unserem Geist unseren Körper und dessen Verhalten zu gestalten und zu verwalten.
Bevor der Mond ins System kam, gab es keinen Puls auf Erden, keine Ebbe, keine Flut, keine schlagenden Herzen. Man hält den Schöpfungsbericht für ein Märchen und sieht die Logik nicht, dass der Mond erst in der zweiten Hälfte der Schöpfungsprozesse seinen Tanz mit unserer Erde beginnen durfte, nämlich nachdem die Flora in ihren Grundzügen fertig war. Die Erde durfte keinen Puls haben, um pflanzliches Gewebe anlegen zu können. Und erst als pflanzliches Gewebe etabliert war, kam der Mond am Morgen des vierten Schöpfungstages ins System und war Vorbedingung für die Kreation der schlagenden Herzen der Fauna.
Der Tanz von Mond und Erde ist eine Liebesbeziehung. Denn unser Gott schuf sie. Und diese Beziehung hat wie jede wahre Liebesbeziehung zweimal zwei Seiten, denn jedem Partner wurde vom Schöpfer ein eigener Bereich gegeben, in dem nur er/sie die oberste Autorität hat. Seit Anbeginn der Schöpfung ging es immer um die Beziehung zwischen dem Ich und dem Du, und dazu gehörten von Anfang an die Bereiche, in die einzugreifen, das Gegenüber kein Recht hat, aber die einander (in Liebe) darzulegen, zu unserer Erlösung gehören werden. Der menschliche Geist und die menschliche Seele haben verschiedene Hoheitsbereiche. Gottes Wort, und nur Gottes Wort, ist fähig und reflektiert Gottes Willen, Geist und Seele zu trennen, was unserem Geschwafel von der Ganzheitlichkeit des Menschen total widerspricht. Mit dem Verlust des Paradieses verloren wir unsere Ganzheitlichkeit und keine Methode kann daran etwas ändern. Was wir im Jenseits von Eden dennoch zu Wege brachten, ist der Clinch zwischen ihnen. In den Strukturen unserer Gesellschaft liegen Geist und Seele aneinander gekettet. Du musst Geist und Seele trennen und ihnen sowohl verschieden gelagerte Hoheitsbereiche einräumen, wie auch verstehen, dass sie anteilig auch ihre spezifischen Fähigkeiten missbrauchten, bevor Du unsere Gesellschaft analysieren und verstehen wirst können, was in unseren Tagen in unseren Gesellschaften wirklich geschieht. Mit wissenschaftlicher Objektivität kommst Du der Sache nicht bei, weil die menschliche Seele auf Objektivität pfeift.
Die höchste geschöpfliche Autorität in unserem Sonnensystem ist das Gravitationsfeld der Sonne.