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Vorwort

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Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe

Ein historischer Roman

in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

Gabrielle Jesberger

In den Schicksalen von Lucinde, Magnus und Melisande verdichten sich Lebenswege von Menschen, deren Namen größtenteils in Vergessenheit geraten sind. Sie erinnern

an tatsächliche Begebenheiten und historische Tatsachen. Das Leben der Ordensleute in den Klöstern ist den Herausforderungen der damaligen Zeit nachempfunden.

Für unsere Kinder, Enkel und alle Nachkommen.

Die Ausei­nandersetzung mit dem Schicksal dieser Menschen - in der Zeit unserer Vorfahren vor etwa zehn Generationen - kann den Blick schärfen für das Leid Unschuldiger heutzu­tage in aller Welt und Anstöße geben für ein Engagement gegen Gewalt in unserer Zeit.

Folter ist bis heute in vielen Ländern ein menschenverachtendes Instrument der Unterdrückung.

Heute wird zunehmend durch Gedenkstätten das Schicksal unzähliger auf dem Scheiterhaufen hingerichteter Frauen, Männer und Kinder aus dem Dunkel der Vergangenheit herausgeholt und dem Vergessen entrissen.

Durch die öffentliche Aufmerksamkeit

werden sie rehabilitiert und

es wird ihnen ihre geraubte Würde zurückgegeben.

Wir müssen erkennen, wie wichtig eine Erinnerungskultur für unsere Gesellschaft, für unsere Identität ist.

Unsere Erinnerungen sind nicht nur eine Zeitreise

in die Vergangenheit, sondern immer auch in die Zukunft.

Sie bestimmen, wie kreativ wir

unsere Zukunft planen und gestalten.

Und sie ermutigen uns, die alte Ordnung,

den Lauf der Welt auf den Kopf zu stellen,

eine andere Perspektive einzunehmen,

um neu zu sehen.

Das Bewusstsein für die eigene Geschichte vermittelt Werte, es beleuchtet unsere Wurzeln und ist damit auch für Gegenwart und Zukunft bedeutsam.“

Michael Günther,

Markt Eschau, Erster Bürgermeister

Eine kluge Autorin, die bereits zwei erfolgreiche Werke veröf­fentlich hat, wählt hier den historischen Rahmen des 30jährigen Krieges. Den sie geschickt mit einer tragisch-glücklichen Liebes­geschichte von Lucinde und Magnus verwebt:

Das entblättert sich beim Lesen als historisches Ereig­nis, lan­det bei den Einzelpersonen und deren Vergangen­heit. Und ist dann wieder ganz plastisch ein Jetzt: wie die Schreibende es erwähnt, „ein Er-innern, das er-lösen mag“.

Beeindruckend der Fundus an deutscher Geschichte und damit die Schilderung der damaligen Zustände. Beginnend bei den Ab­hängigkeiten der Klöster von den Kirchen, über jene vom Wohl­wollen derer Vertreter. Faszination, die sich verbietet und endet in akribischem Suchen nach Schwä­chen. Solche führen in die Falle und enden in den Gräueln dieser Zeit – den Hexenpro­zessen. Wetter- und andere Phänomene, für die sich keine Erklärung findet, sie beruhen auf dem „bösen Blick“: So wird man die Leute los, die einem zwar in der Nacht helfen mögen, die jedoch am hel­len Tage verunglimpft, damit lüstern und schadenfroh dem Feuer preisgegeben werden.

Lucinde liest aus den Stimmen der Menschen. Die Frage stellt sich, ob das nicht jeder könnte, würde er das wollen und daran glauben. Heißt doch „personare“ durch­schallen/ hören lassen; da klingt sehr wohl die Person durch, mit der ich es zu tun habe?

Oh nein, das ist vererbte Zauberei, womöglich von der Mutter oder Großmutter. Auf jeden Fall weiblich und somit zu verdam­men. Und, wie dann ein Arzt es ausdrückt, „…so werden die Körper der Frauen zu Schlachtfeldern“. Es graut einen heutzutage, in der Tageszeitung zu lesen, dass es künftig noch mehr Frauen­häuser geben soll.

Während die Klosterfrauen Phytotherapie betreiben, wird in Bamberg jeder zehnte Mensch verbrannt. Und Me­lisande erwartet ein Wechselbalg. Wie Lucindes Mutter lebte und starb, wer ihr Vater war – wir erfahren es in solch anschaulicher Weise, dass beim Lesen des Buches ein­drückliche Bilder auftauchen, die wir wohl alle in uns tra­gen.

„Erst am Ende eines Lebens ist es uns Menschen mög­lich zu verstehen, wie die Fäden des Schicksals gewebt sind.“

So spät muss das nicht sein, lassen wir uns ein auf einen Ro­man wie diesen: verfasst von einer lebensklugen Frau, einer Äbtis­sin gleich - freilich im heutigen Kontext: Die uns in aller Deut­lichkeit aufzeigt, dass wir auf den Schultern unserer Vorfahrinnen stehen. Und im Alltag hoffentlich „die Füße im Feuer“ haben …

Nürnberg, im April 2019

Brigitte Rose Meyer

Shamanic Couselor C.S.C.

Naturheilpraktikerin, Präventologin

Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe

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