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Vorwort
ОглавлениеAlle diese Gedichte und Texte sind veröffentlicht in verschiedenen Anthologien oder Lyrikreihen.
Ausgewählt habe ich diese Zusammenstellung nach dem am meisten von mir behandelten Thema. Beim Ordnen des Materials habe ich festgestellt, dass viele der Gedichte und Geschichten etwas mit „Sehnsucht“ zu tun haben. Sehnsucht als ein Urgefühl des Menschen begleitet jedes Menschenschicksal. Sei es bezogen auf die persönliche Partnerschaft oder auf den Einklang mit der Natur, Sehnsucht, die sich in die Vergangenheit richtet oder in die Zukunft in Form von Hoffnung, welche Erfüllung nach dem irdischen Leben ersehnt.
Zum Teil wurden diese Gedichte und Geschichten beeinflusst durch zwei Malzyklen, d. h. Vorbereitungen auf größere Ausstellungen. Zum einen „Mythen und Menschen“. Dazu gehören unter anderem „Daphnes Klage“, „Mein Haus“, „Im Labyrinth“. Zum anderen „Zu den Farben der Erde“. Zu den vielen Bildern, die ich zu diesem Thema gemalt habe, gesellte sich das gleichnamige Gedicht, in dessen Metaphernsprache „Bildtitel“ erscheinen und sich zu einem Gedicht zusammenfügen.
Aus wiederum anderen Text-Bild-Kombinationen entstand das „Literarische Briefpapier“, ein Briefblatt mit Gedicht, Illustration und etwas Freifläche für einen kurzen Brief. Dazu gehören „An Walthers Grab“ und „Der andere Anruf“. Das Titelgedicht „Die Sehnsucht zu tragen“ entstand spontan, nachts, im Halbschlaf, auf eine zufällig daliegende Literaturzeitschrift geschrieben.
„Sehnsucht trägt Leben“, heißt es in einem meiner älteren Gedichte; Sehnsucht bewegt mein Leben und ich versuche weiterhin, diese Sehnsucht zu (er)tragen.
Februar 2013 Gaby Hühn-Keller