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Vorwort

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Dicke Menschen haben´s nicht einfach – oder neuerdings etwa doch? Der Schönheitswahn auf dem Laufsteg hat merkwürdige Formen angenommen – und zu viel Kritik geführt. Magersüchtige, die sich für zweifelhaften Ruhm spindeldürr gehungert haben, sind einem verkehrten Laufsteg-Ideal nachgerannt. Schluss damit – es darf auch wieder etwas mehr sein - auf den Rippen.

Prominente Modefürsten sind öffentlich abgestraft worden, weil sie junge Models mit ihrem verkehrten Schlankheitsideal in den Wahnsinn getrieben haben. Inzwischen gibt es sogar spezielle Boutiquen für Mollige, die starken Zulauf erfahren. Frau steht heute zu ihrem Gewicht und zu ihren Mona Lisa-Rundungen. Und das Schöne dabei: Männer mögen es; sie wollen etwas in den Händen haben und nicht die Rippenknochen zählen. Es entsteht eine neue Generation „Dick ist schick“ – XXL wird zum neuen Schönheitsideal.

Dabei ist der Trend so frisch gar nicht. Speziell junge Asiatinnen stehen schon immer auf etwas Kräftiges, auf den Mann mit Bauch und Bart. Warum ist das eigentlich so? Wir alle kennen den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“. Da Asiaten generell zart bzw. dünn bis dürr sind, fehlt ihnen mal so ein richtiges Gegenstück. Vor allem Thai-Frauen und Philippinerinnen mögen dickere westliche Männer. Aber auch umgekehrt zieht es Europäer und Amerikaner hin zu schlanken Asiatinnen – durchaus auch mit deutlichen Altersunterschieden.

Aber man muss nicht erst in fernöstliche Gefilde schweifen: Auch in unseren Breitengraden ziehen sich immer mehr Gegensätze an. Ein Mann mit Bauch wird erst dann zum richtigen Mann, und eine Frau mit schönen Rundungen hat schon ihre Reize. Vollschlanke Frauen mögen drahtige Athleten und korpulentere Herren stehen auf wohlgeformte Weibsbilder. Das mit den Gegensätzen muss aber nicht unbedingt sein. Wir treffen auch auf wohlgenährte Paare, die gegenseitig ihre Pfunde lieben und wiegen – und sie sind glücklich miteinander.

Früher trauten sich mollige Frauen kaum in Modegeschäfte, um nach Größe 40 und aufwärts zu fragen; Dünne bedienten sich eher heimlich in den Kinderabteilungen. Inzwischen wird sogar offensiv Werbung für Übergrößen betrieben – für Frauen ebenso wie für Männer. Man ist schon erstaunt, plötzlich auf Prospekte mit T-Shirts bis zu 5 Mal XL für den korpulenten Mann zu stoßen und Internetportale für vollschlanke Frauen zu finden. Das sind keine heimlichen Nischen-Geschäfte mehr, sondern inzwischen sehr lukrativ. Damit lässt sich Geld verdienen, denn die Molligen entdecken, dass auch sie was zu bieten haben, und sie kaufen sich nicht nur modische Klamotten. Lange genug sind Dicke benachteiligt gewesen und hatten kaum die Chance auf schicke Kleidung. Vollschlanke sind längst keine Randgruppe mehr. Sie stehen zu ihren Rundungen und sind glücklich damit.

Schluss mit dem Mager-Wahn und stressigen Diäten. Längst sprechen Ärzte nicht mehr vom Ideal-, sondern vom Wohlfühlgewicht. Natürlich sollte man es nicht übertreiben und dabei ins andere Extrem verfallen, nämlich in die krankhafte Fettsucht mit einem Body-Mass-Index über 30. Man will sich ja wohlfühlen und noch ein paar Jährchen seine Rundungen genießen. Den Molligen geht´s dabei zunehmend besser, denn sie sind glücklich und genießen das Leben in vollen Zügen.

Meist wird man erst von anderen darauf gebracht. Man selbst mag sich nicht einmal mehr im Spiegel ansehen – und dann kommt jemand daher und sagt einem: „You are very handsome!“ – Wow, „ich und attraktiv?“ Das hat man ja noch nie gehört. Das sind ja ganz neue Seiten. So ist es fast mit allem. „Du hast aber schöne Augen – sehr betörend!“ – „Dein Auftritt war toll und echt überzeugend.“ – „Wie Du das nur machst: Deine Gestik, Mimik und Sprache, einfach fantastisch.“

Sie haben den ersten Schritt getan, und das ist gut so. Raus aus der Einsamkeit – hinein ins Glück! Stehen Sie zu Ihren Pfunden. Mehr noch: profitieren Sie davon und werden endlich ein zufriedener Mensch. „Ja, ich bin so, wie ich bin. Daran ändert sich sowieso nichts, also stehe ich dazu!“ Dieses eBook hilft Ihnen dabei, mit Ihrem Rettungsring und den Mona Lisa-Rundungen offensiv umzugehen und damit glücklich zu sein. Sogar glücklicher als andere Menschen, die schlanker sind. „Ich bin dick – na und?“ Lieber dick und glücklich als schlank und unglücklich.

Dick und sexy

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