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Vorwort von Claudia Haider
Оглавление„Freiheit“. Ein Begriff, mit dem sich mein Mann Jörg Haider Zeit seines Lebens intensiv auseinandergesetzt hat. Mehr noch, die Freiheit des Einzelnen durch die Befreiung aus den Zwängen des allgegenwärtigen Parteien- und Proporzstaates war ihm mehr als 30 Jahre lang Berufung und zugleich Auftrag für sein gesamtes politisches Wirken. Im Jahr 1993 fasste er seine inhaltlichen Betrachtungen im viel beachteten Buch „Die Freiheit, die ich meine“ zusammen.
Jahrzehnte später sind seine Forderungen aktueller denn je, seine Thesen allgemeingültig geworden. Heute finden sich die inhaltlichen Standpunkte des Buches zwar in vielen programmatischen Werken wieder, doch dreht sich das Rad der Entwicklung mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Tod wieder zurück, wir gehen wieder den Weg der Unfreiheit. Meinungsfreiheit, das Recht auf Freiheit der eigenen Identität, das Recht auf Freiheit in Sicherheit sind in Gefahr. Wahrscheinlich mehr denn je. Es sind gesellschaftliche und politische Umbrüche, die einer breiten kritischen Öffentlichkeit Kopfzerbrechen bereiten. Die Gefahr ist, dass sich der einzelne Mensch mit der Einschränkung seiner Freiheit abfindet, gleichgültig gegenüber diesem höchsten Gut der Aufklärung wird. Es freut mich daher, dass der Autor Gerald Grosz, treuer politischer Weggefährte meines Mannes, sich des Themas Freiheit in seinem nunmehr vorliegenden Werk in all den Facetten der Freiheitsbe- und -einschränkung widmet. „Freiheit ohne Wenn und Aber“ ist keine Fortsetzung der bisherigen Literatur, sondern eine gegenwärtige Bestandsaufnahme und ein flammendes Plädoyer für unsere Freiheit. Mögen sich viele dieser Gedanken annehmen und diesem Beispiel folgen.
April 2021