In alle Winde

In alle Winde
Автор книги: id книги: 1958480     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 292,36 руб.     (2,84$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711454985 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

'In alle Winde' ist ein spannendes und witziges Roman über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens im Norwegen der sechziger Jahre. Über die Vergangenheit wird geschwiegen, ganz besonders, wenn die Eltern Nazikollaborateure waren; von Sexualität spricht niemand, schon gar nicht, wenn es um Homosexualität und Lesbisch sein geht. Inger Holm aus Fredrikstad sucht ihren Weg aus der Enge heraus findet ihn – trotz des Tabus, die um sie aufgestellt sind. Nach der Schule arbeitet sie ein Jahr als Au-pair-Mädchen in Edinburgh, danach geht sie auf die Universität in Oslo. Allmählich wird ihr bewusst, dass sie Frauen liebt; aber auch, daß sie zumindest ihrer Mutter mitteilen möchte, von welcher Art ihr Leben sein wird. Ein Bild der sechziger Jahre, verknüpft mit einer Coming-out-Geschichte. AUTORENPORTRÄT Gerd Brantenberg, geboren 1941 in Oslo, wuchs in der norwegischen Kleinstadt Fredrikstad auf. Sie studierte Englisch, Geschichte und Staatswissenschaft und arbeitete ab 1971 als Lehrerin. Von Anfang an beteiligte sie sich aktiv an der neuen Frauenbewegung in Oslo und Kopenhagen, rief die lesbische Bewegung Norwegens ins Leben, was Mitbegründerin des Krisenzentrums für misshandelte Frauen in Oslo und einer homosexuellen LehrerInnengruppe. 1978 gründete sie ein literarisches Frauenforum, das Frauen zum schreiben und Veröffentlichen ermunterte. 1986 war sie Mitorganisatorin der Zweiten Internationalen Frauenbuchmesse in Oslo. TEXTAUSZUG "Die Welt war voller Frauen. Dicke, dünne, breitschultrige und schmächtige, Frauen mit genau der richtigen modischen Frisur, Frauen mit hochgestecktem Haar und Frauen mit wilden Locken, die unbedingt geschüttelt werden wollten. Manche waren so schön, dass Inger sie nicht ansehen konnte. Deshalb machte sie es, immer wieder, und wurde geblendet. Viele riefen und zogen sich zurück, und andere waren ganz grau und taten so, als wären sie gar nicht vorhanden, und wenn sie sich so einer Frau näherte und etwas Lustiges sagte, dann konnte auch so eine Frau plötzlich aufleuchten und schön werden. Es gab keine, die nicht schön werden konnte, wenn sie mit ihr sprach. Denn etwas wohnte in allen Frauen, das nur darauf wartete, zu seinem Recht zu kommen.'

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Gerd Mjøen Brantenberg. In alle Winde

Die Phönixtreppe

Abschied

6, Aberdeen Road

Die Frau und die Sprache

Die Schlacht von El Alamein

Moral, Reihnähte und Kartoffeln

Pantomime

Die Welt und die Frauen

26. Februar

Die Burg

Der Mann unter den Sternen

Heimkehr

Die Wahrheit von Skillebekk

Evelyns Entscheidung

Die Flucht

Eine Sommernacht

M/S Gustav Barcon

Treppenhaus 13

Sprache und Dummheit

Der letzte Mohikaner

Ultimatum

Das Abc der Liebe

Das Wort im Wald

Hormone und Schweigen

Bjørnegården und die Sehnsucht

Zwei Grossmütter und ein Bild

Erbauseinandersetzung

Brahms’ Violinkonzert

Die Staatskirche

Im Sprechzimmer

2. Weihnachtstag

Das Schweigen

Der Frauenrechtsverein

Papa

Aquavit und alte Vorurteile

Der Sommer

Frank

Marit

Dieses Land wird uns gehören

In alle Winde

Post Scriptum

Über In alle Winde

Autorenporträt

Textauszug

Ebook-Kolophon

Отрывок из книги

Für Mama

Niemand von all denen in ihrer Welt, die sie so gut kennen, sieht diese Katastrophe. Sie ist unsichtbar, und Inger ist ein ziemlich hübsches Mädchen (sagen sie), und sie ist tüchtig, sie ist sogar komisch, eine sehr gefragte Eigenschaft. Das sagen sie, wenn sie „hübsch“ auch oft nur unter Vorbehalten anführen. „Du müßtest abnehmen“, hatte Jorunn Johansen gesagt. „Wenn sie sich nur ein bißchen flotter zurechtmachte, dann wäre sie die Hübscheste im ganzen Jahrgang“, hatte Sigvart Jespersen gesagt, allerdings nicht zu ihr. Die Haare und der Speck und die Unordentlichkeit waren Hindernisse beim Hübsch-Sein, und das konnten alle sehen. Aber das ließ sich ändern, an dem Tag, an dem sie das selber wollte. Sie brauchte nur aufzuhören, heimlich alle diese Smiles zu essen und alle diese Coca Colas zu trinken, sie müßte sich nur die Haare zurechtmachen, sich gerade halten und etwas Hübsches anziehen – und dann würde es ihr genauso ergehen wie H. C. Andersens Entlein. Aber in ihr würde noch immer die Katastrophe herrschen. Und wer kann schon mit der Katastrophe in der Brust Schwanenfittiche ausbreiten?

.....

Eines Tages ruft er sie ins Wohnzimmer. Evelyn sitzt schon bereit. „Inger“, beginnt Papa, und seine Stimme klingt feierlich. „Wir haben uns etwas überlegt.“ „Ja? Und was denn?“ „Daß Mama und ich uns dich nicht ohne Schreibmaschine vorstellen können.“

Ein Abschiedsgeschenk? Inger blickt vom einen zur anderen. Dann lacht sie. „Spinnst du vielleicht, oder was?“ „Ich habe bei Kontor-Service angerufen“, antwortet Papa stolz. „Du kannst hingehen und dir eine aussuchen.“

.....

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