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Mein Leben.

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Ich bin 16 Tage vor Weihnachten 1955 als drittes von vier Kindern meiner Eltern geboren. Meine Kindheit war nicht anders als bei anderen Kindern in dieser Zeit. Sie war durch meine Eltern geborgen und gesichert. Mein Vater war Strumpfstrickmeister und in einer Fabrik für die Herstellung von Damen - Seidenstrümpfen Verantwortlich. Durch das ständige Sterben der Strumpfstrickfabriken in den 50er und 60er Jahren, z.B. Opal, war mein Vater gezwungen, in immer wieder neuen Firmen Arbeit zu finden.Wir haben innerhalb von 4 Jahren, 6 mal den Wohnort innerhalb von Deutschland gewechselt. Nachdem mein Vater Arbeitsangebote aus der französischen Schweiz und Australien abgelehnt hatte, haben meine Eltern 1962 entschieden, dass mein Vater in einen anderen Berufszweig wechselt. Es wurde gehofft und erreicht, in einen sicheren Wirtschaftszweig zu wechseln. In dem neuen Unternehmen (Lichtschalter und Steckdosenfabrik) arbeitete sich mein Vater durch seine Leistung bis zum stellvertretenden Betriebsleiter hoch. Dieses Hocharbeiten in einem Unternehmen war damals noch möglich. Heute werden nur die Ausbildungsstufen bzw. Studium bei der Bewerbung angesehen. Wie wir alle selbst schon einmal festgestellt haben, kommen meist direkt aus der Schule / Universität oft Leute mit zwei linken Händen, und welche die eigentlich von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, aber das Rad neu erfinden wollen. Hieran ist aber wohl nichts mehr zu ändern. Die Leute in den Positionen, die dieses Heute zu Verantworten haben, sind meist ja auch diejenigen, die so in die Firmen hineingerutscht sind oder gelobt wurden. Wie in der Politik, hackt auch in normalen Berufen eine Krähe der anderen kein Auge aus. Es geht heute nur noch um die Stillung des eigenen Egoismus. Eben die Ellenbogengesellschaft. Auch wenn hierdurch die Produktivität zu leiden hat, ist es nun mal so. Ich wurde wie alle anderen Kinder mit 6 Jahren zu Ostern, wie es damals üblich war, Eingeschult. In den ersten zwei Jahren meiner Grundschulzeit musste ich 5 mal die Schule wechseln. Fast jedes mal wurde ich nach anderen Lernmethoden, da andere Bundesländer zuständig waren, unterrichtet. Durch diesen ständigen Wechsel der Schulen und Schulformen, haben meine Geschwister und ich mit Lernschwierigkeiten zu kämpfen gehabt, und sie eigentlich gut überstanden und bewältigt. Nach meiner 6 Schulklasse wurde die Schultrennung in NRW, Evangelisch / Katholisch aufgehoben, und alle Schüler unabhängig der Konfession, in den Schulen zusammengelegt. Die bis dahin vorhandenen Schulen wurden als Grund-, Haupt-, Real- und Gymnasial-schulen konfessionslos aufrechterhalten bzw. umgestaltet. Ich besuchte die Hauptschule. Jeder hatte die Möglichkeit nach einem Jahr und dementsprechender Leistung die Schulform zu Wechseln. Bei mir lag dieses Leistung leider nicht vor. Ich hatte, mehr als gewünscht, wie auch viele andere mit der Systemumstellung zu tun. Zu alle dem kam auch noch die Umstellung der Einschulungszeit von Ostern, auf nach den Sommerferien, auf uns zu. Während dieser Umstellung hatten wir zwei Kurzschuljahre. Diese zwei Schuljahre fanden in einem Jahr statt. Bei mir waren das die Schuljahre sieben und acht. Meine Schulzeit betrug hierdurch neun (acht) Jahre. In meiner Schulzeit wurde kurz vor dem eigentlichen Ende, die Mindestschulzeit von acht auf neun Jahre angehoben. Die Summe der Schulveränderungen in dieser Zeit, haben ihren positiven und auch negativen Einfluss gehabt. Ich brauchte jedoch kein Jahr wiederholen, und hatte jede Versetzung geschafft. In meiner Schulzeit, bis 1970 wie auch in meiner Ausbildungszeit war ich immer einer der kleinsten in meinen Klassen. Von August 1970 bis Januar 1974 wurde ich im Beruf des KFZ – Elektrikers ausgebildet. Mir ging es gut. Ich fuhr am Anfang mit meinem Fahrrad die 5 km zu meinen Ausbildungsplatz. Es war eine Bosch - Werkstatt für alle Fahrzeuge, auch für Lkws. Das erste Jahr, war so wie es damals üblich war, kein Herrenjahr. Es wurden wirklich nur Handlangerarbeiten getätigt, z.B. Teile mit Benzin auswaschen, damit sie für die Reparatur gesäubert und vorbereitet waren. Zu den Frühstück und Mittagszeiten mussten wir für die älteren Kollegen essen einkaufen fahren, oder gehen. Zum Feierabend fegten alle Lehrlinge im ersten und zweiten Lehrjahr die Arbeitsplätze und Arbeitshallen aus. Bei uns im Betrieb waren wir in jedem Lehrjahr (Ausbildungsjahr) zwei Lehrlinge. So wurden früher die Auszubildenden genannt. Wenn man in das zweite Lehrjahr wechselte, hatte man es fast geschafft. Man durfte erste kleinere Reparaturen unter Aufsicht durchführen und bei größeren behilflich sein. Nach ca. eineinhalb Jahren musste man eine Zwischenprüfung ablegen. Hierbei hatte ich meinen ersten für mich größeren Erfolg. Der Prüfungsvorsitzende der KFZ - Innung sagte nach der Prüfung zu meinem Firmenmeister, welches ich durch Zufall mithören konnte: So einen Lehrling, der mit so einem Engagement seine Zwischenprüfung ablegt, hätte er auch gerne in seiner Bosch - Werkstatt als Lehrling. In diesem Moment war ich unheimlich Stolz auf mich. Da ich nicht so ein Typ bin, der dann abhebt, war anschließend alles wieder normal in meinem Leben, Diesen Moment habe ich aber nie vergessen. Als ich 16 Jahre alt war bekam ich von meinen Eltern ein Moped geschenkt. Ich war Überglücklich und meinen Eltern sehr dankbar. Es war gut gebraucht. Ein oranges Kreidler RS Moped mit 5,25 PS. Von nun an war ich sehr beweglich und fast nur noch mit meinem Moped unterwegs. Mit meinem Lehrlingskollegen, der ein Herkules Moped von seinen Eltern bekam, war ich viel unterwegs. Wir fuhren nur so in der Gegend herum, genau wie Heute die Biker mit ihren Motorrädern. Es war eine schöne Zeit. Mit fast 18 Jahren hatte ich einen Unfall mit meinem Moped. Mein inzwischen geborener Neffe, wollte Abends nicht schlafen, ohne dass er einen Bonbon bekam. Da er diesen Abend bei meinen Eltern schlafen sollte, aber keine Bonbons im Haus waren, sagte ich, wartet einen Moment, ich hole welche. Ich setzte mich auf mein Moped, und fuhr los. Leider Ausnahmsweise ohne Helm, ohne Papiere und ohne Geld. Am Kiosk angekommen bemerkte ich, dass ich die Geldbörse vergessen hatte. Ohne nachzudenken setzte ich mich auf mein Moped, und fuhr scheinbar auch ohne mich umzusehen, los. Ich musste auf die andere Straßenseite um zurück zu fahren. Ich bemerkte nicht, dass ein VW Käfer angefahren kam. An den Unfall kann ich mich nicht erinnern. Ich soll mit dem Kopf durch die Windschutzscheibe geflogen und mit den Händen auf dem Beifahrersitz gelandet sein. Der Fahrerin mit gerade gemachten Führerschein ist zum Glück nichts passiert. Am nächsten Tag wachte ich im Krankenhaus mit angenähten Ohr und 5cm großer Naht unter dem linken Auge auf. Das linke Knie war sehr dick angeschwollen. Nach einigen Tagen stellte sich heraus, dass mir im Knie die Kreuz und Seitenbänder gerissen waren, die dann später operativ erneuert werden mussten. Mit Mädchen war es für mich nicht so einfach. Ich hatte mich vor vielen Jahren in unsere Nachbarstochter Renate unsterblich verliebt. Wir und ihr Bruder spielten oft zusammen. Sie war meine Reni und ein Jahr jünger als ich. Da ich aber relativ klein war, was sich nach dem 16 Lebensjahr änderte, hatte ich wohl keine Chance bei ihr (meinte ich auf jeden Fall). Ihr Bruder, der ein Jahr älter war als ich, war mein bester Freund. Wir machten fast alles zusammen, fuhren zusammen zur Arbeit, denn seine Lehrstelle war schräg gegenüber von meiner, und wir verbrachten fast jede freie Minute miteinander. Manchmal war auch seine Schwester Reni dabei. Dann fühlte ich mich unheimlich wohl. Ich glaube, sie wusste nichts davon. Mein Freund, ihr Bruder, wusste es, hat ihr aber wohl nie erzählt. Ich kann mich noch an eine Situation bei ihr zu Hause erinnern. Ihr Vater hatte, ich glaube 50igsten Geburtstag. Meine Eltern und ich waren eingeladen. Die Feier fand im Wohnzimmer statt. Wir saßen alle zusammen und erzählten uns etwas. Mein Freund und ich erzählten dann: Wenn wir unterwegs sind und auch mal in die Disco gehen, machen wir mit den Augen nur klick-klick, dann sind die Mädchen hin und weg. Natürlich reine Angabe ! Wie Jungs nun mal in diesem Alter der Jugend sind. Meine Reni reagierte, wenn ich Heute darüber nachdenke, schon etwas komisch. Sie fing an zu weinen, und sagte:, und wenn ich mal mitgehe – tanzen sie noch nicht mal mit mir. Sie stehen nur, und sehen in der Gegend herum. „Vielleicht“ habe ich es nicht gemerkt, dass sie auch für mich etwas empfunden hat. Vielleicht !!! Ich habe ihr jedenfalls lange Zeit heimlich nachgesehen und bei uns am Fenster gestanden, um sie wenigstens mal am Tage zu sehen, wenn sie Ihr zu Hause verließ, oder wieder kam. So war es viele Jahre, für mich ein auf und ab der Gefühle. Ich hätte ihr damals gerne die Sterne vom Himmel geholt. Wenn sie mich damals erhört hätte, man weis nicht, was daraus geworden wäre. Mit ihrer Familie war in unserer neu gebauten Siedlung der engste Kontakt. Die Häuser waren neu gebaut und noch nicht ganz fertig. Bei einigen Häusern waren einige Einrichtungen des Bades noch nicht fertig installiert. Die Häuser wurden aber trotzdem bezogen, um andere Kosten zu sparen, die dann mit investiert werden konnten. Bei uns fehlte noch die Badewanne. Dafür hatten wir schon eine Antenne und einen Fernseher. Bei Reni war die Installation des Bades schon fertig. Somit gingen wir bei unseren Nachbarn Samstags baden, und sie kamen immer wenn es etwas im TV gab, zu uns zum Fern sehen. Später, mit16 Jahren, war ich dann zwei bis dreimal die Woche mit meinem Freund in unserer Stammdisco, die Drehscheibe. Hier vertrieben wir uns mit weiteren Freunden die Zeit, und hofften, ein Mädchen ab zu bekommen. Zur damaligen Zeit hatten wir nicht viel Geld zur Verfügung. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mit 2 Mark (DM) in die Disco ging. Eine Mark war für ein Bier 0,4l. Es reichte den ganzen Abend. Der Rest war für ein Getränk, für ein Mädchen, das man ja kennen lernen könnte. Damals, Anfang der 70er, war es noch so, dass der Junge für das Mädchen sorgte und sofort eine gewisse Art der Verantwortung übernahm. Dass es die Gleichberechtigung der Frau gibt, sie sich selbst verwirklichen können usw., finde ich wirklich gut und wichtig. Jedoch einige Dinge zwischen Mann und Frau, die meiner Meinung nach dazu gehören sollten, sind in einigen Bereichen verloren gegangen. Z.B. das Gefühl der Verantwortlichkeit des Mannes gegenüber der eigenen Frau ist nicht mehr wirklich vorhanden. Heute ist mehr oder weniger, Mann und Frau für sich selbst Verantwortlich. Die Gefahr der Gleichgültigkeit zwischen Mann und Frau ist immer mehr gegeben. Durch diese aufkommende Gleichgültigkeit steigt, meiner Meinung nach die Gefahr, des einfach mal scheiden Lassens an, oder es wird gar nicht erst geheiratet. Für mich ein klare Zeichen, der Anstiegs der Single - Haushalte und Alleinerziehende. Nach einiger Zeit wollten wir nicht immer nur zusehen, wie die anderen Jungs mit den Mädchen tanzten, und wir nicht. Wir sahen, dass das Tanzen den Kontakt zu den Mädchen erleichterte. Wir gingen kurzer Hand in die Tanzschule!!! In der Tanzschule hatte man natürlich schnell die Möglichkeit Mädchen kennen zu lernen. Nachdem wir, wie es damals üblich war, die ersten Benimmregeln gelernt hatten, wurden wir auf sie, die Mädchen, losgelassen. Es waren viele hübsche Mädchen in unserer Tanzschulgruppe. Ich hatte natürlich auch eine sehr hübsche Tanzpartnerin gefunden, die ich sehr gern mochte. Hatte aber, außer die Tanzfreundschaft, bei ihr keine Chance. Mit ihr absolvierte ich den Zwischen und Abschlussball. Nach dem Tanzschulende riss mit ihr der Kontakt völlig ab. Nun konnte ich in der Disco auch mittanzen und hatte viel Spaß dabei. In der Disco wurde natürlich nicht wie in der Tanzschule Standard und Latein getanzt. Es wurde uns in der Tanzschule hierfür extra der Discofox beigebracht. Wir lernten uns durch die Tanzschule besser zu bewegen. Das Gefühl, die Mädchen kommen zu dir um mit dir zu tanzen, und der hierdurch nahe Kontakt, tat so etwas von gut. Man kann es gar nicht beschreiben. Durch das Tanzen können, wurde der Kontakt mit den Mädchen so eng, dass man automatisch mehr Chancen bei Ihnen hatte. Natürlich hat man durch das Tanzen auch nicht jede bekommen, aber die Zeit vor John Travolta hatte ihren Einfluss. Es war die Zeit des Soul, Phili und Funkysound. Barry Wheite, Ester Phillips und z.B. Kirk Douglas hatten ihre erfolgreichsten Bühnenzeiten. Mit 17 Jahren lernte ich ein Mädchen kennen und lieben. Sie hieß Angela, war 16 Jahre alt, wurde aber nur Angie genannt. Nach dem damaligen Hit der Rolling Stones „Angie“. Mit ihr war ich ein halbes Jahr zusammen. Ich hatte mit ihr meinen ersten Sex. Sie war diesbezüglich kein Neuling mehr. Dass ich es war, störte sie aber nicht, und ich genoss es. Während dieser Zeit habe ich für zwei mal zwei Wochen, wegen meiner Bänderrisse im Knie, in der Sportlerklinik – Hellersen gelegen und wurde am Knie operiert. Nach der OP und ein paar Wochen Physiotherapie konnte ich wieder ohne Probleme laufen. Nach dem halben Jahr mit Angie, lernte ich ein anderes Mädchen kennen. Bevor ich es bei ihr versuchte und mit ihr zusammen kam, trennte ich mich von ihr. Angie wollte es nicht wahr haben und lief mir noch Monate später hinterher. Sie fing sogar eine Freundschaft mit meinem besten Freund „Dieter“ an, um wieder an mich heran zu kommen. Bis sie es endgültig akzeptiert hatte, verging fast ein ganzes Jahr. Das Mädchen, in das ich mich nach Angie verliebt hatte, hieß Marion. Diese Liebe bestand ungefähr ein dreiviertel Jahr. Ich wollte nun eine Zeit ohne feste Freundin genießen. Über Mädchenmangel konnte ich mich in dieser Zeit nicht beklagen. Viele Mädchen waren für mich abends nur Zeitvertreib und one night Stands die Regel. Weshalb mir die Mädchen so nachliefen weiß ich nicht, und warum ich sie so behandelt habe, kann ich Heute nicht erklären. Ich war eben Jung, und für einige Mädchen so etwas, wie ein Mädchenschwarm.

Mein Leben und mein Sieg gegen das HCV-Virus!

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