Das geht auf keine Kuhhaut

Das geht auf keine Kuhhaut
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Описание книги

Da brat mir einer einen Storch! Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Die Welt der Ritter, Minnesänger, Kaiser und Könige ist auch in unserer Zeit noch lebendig. Denn wer würde sich nicht lieber aus dem Staub machen, als Scherereien zu bekommen, oder ist mit seinem Latein am Ende, weil der Computer über die Wupper gegangen ist? Gerhard Wagner, Burgvogt der Marksburg am Rhein, hat 250 solcher heute noch gebräuchlichen Redewendungen gesammelt und erläutert in diesem reich illustrierten Buch so kompetent wie unterhaltsam deren Herkunft. Der Leser kann über das Register gezielt nachschlagen oder sich beim Schmökern auf die Bauernhöfe, Burgen und Turnierplatze des Mittelalters entführen lassen. Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhängen, die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, sodass die Welt der Redewendungen dem Leser nicht mehr spanisch vorkommt.

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Gerhard Wagner. Das geht auf keine Kuhhaut

Das geht auf. keine Kuhhaut

Impressum

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Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Ritterliches. „Hieb- und stichfest“

„Steinreich sein“ sehr wohlhabend sein

„Holzauge, sei wachsam!“ Aufgepasst!

„Das Wasser abgraben“ von Informationsquellen abschneiden

„In die Bresche springen“ in der Not beistehen

„Luftschlösser bauen” unrealistische Pläne machen

„Pech gehabt!“

„Sich die Sporen verdienen“ sich auszeichnen, sich würdig erweisen

„Hand und Fuß haben“ vollständig, in Ordnung sein

„Hieb- und stichfest“ unangreifbar, absolut sicher

„Gerüstet, gewappnet sein“ vorbereitet sein

„In Harnisch bringen“ jemanden zornig machen

„Ross und Reiter nennen“ klare Angaben machen

„Das Heft in der Hand haben“ die Leitung innehaben

„Vom Leder ziehen“ sich scharf äußern

„Mit offenem Visier kämpfen“ anständig verhandeln

Der militärische Gruß

Das „Victory“-Zeichen

„Etwas aus dem Hut ziehen“ ein überraschendes Argument bringen

„Etwas im Schilde führen“ schlechte Absichten haben

„Eine Lanze brechen“ jemanden verteidigen, für jemanden eintreten

„Nach einer Devise leben“ ein Lebensmotto haben

„Viel Aufhebens um etwas machen“ prahlen

„In die Schranken weisen“ seine Grenzen aufzeigen, zurechtweisen

„Aus der Bahn geworfen werden“ durch einen Schicksalsschlag schwer getroffen werden

„Den Fehdehandschuh hinwerfen“ die Freundschaft aufkündigen, Streit anfangen

„Den Spieß umkehren“ von der Abwehr zum Angriff übergehen

„Im Stich lassen“ in einem kritischen Augenblick verlassen

„Sich aus dem Staub machen“ verschwinden, flüchten

„Die Flinte ins Korn werfen“ aufgeben, resignieren

„Vernagelt sein“ begriffsstutzig sein

„Lunte riechen“ einen Hinterhalt ahnen

„Das geht aus wie das Hornberger Schießen“ mit großem Getöse etwas ankündigen, das dann ohne Ergebnis endet

„Blaues Blut haben“ adlig sein

„Einen Zacken aus der Krone brechen“ im Ansehen herabsinken, etwas unter seiner Würde tun

„Sich aufs hohe Ross setzen“ hochmütig, stolz, eingebildet sein

„Auf großem Fuße leben“ luxuriös leben, viel Geld ausgeben

„Jemandem etwas abknöpfen“ jemanden um Geld erleichtern

„Den Hut ziehen“ Leistung anerkennen

„Als Prügelknabe herhalten“ für jemand anderen bestraft werden

„Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen“ jemand ist sehr unfreundlich

Das „Bussi-Bussi!“

„Auf den Hund kommen“ wirtschaftlich ruiniert werden

„Den Hof machen“ eine Frau umwerben

Das „Schäferstündchen“ trauliches Beisammensein von Verliebten

„Es zu bunt treiben“ etwas übertreiben

„Unter aller Kanone“ miserables Ergebnis

„Heulen wie ein Schlosshund“ übertrieben laut jammern

„Alle Brücken hinter sich abbrechen“ sich den Rückweg bewusst selbst verbauen

„Auf einem Pulverfass sitzen“ in gefährlicher Lage sein

„Die Werbetrommel rühren“ für etwas Reklame machen

Kapitel 2: Gerichtliches. „Mit Hängen und Würgen“

„Nach Jahr und Tag” nach geraumer Zeit

„Stein und Bein schwören“ besonders nachdrücklich versichern

„Etwas auf die lange Bank schieben“ eine Aufgabe vor sich herschieben

„Zeter und Mordio schreien“ panisch um Hilfe rufen

„In die Schuhe schieben” einem anderen die Schuld geben

„Einen Denkzettel verpassen“ nachdrücklich in Erinnerung rufen

„Etwas auf dem Kerbholz haben“ etwas Unrechtes getan haben

„Ein Auge zudrücken“ nachsichtig behandeln

Etwas „besitzen“ zum Eigentum haben

„Auf keinen grünen Zweig kommen“ erfolglos sein

„Mit Haut und Haar“ vollständig, ganz und gar

„In Bausch und Bogen“ alles in allem, im Ganzen

„Etwas an die große Glocke hängen“ eine Information öffentlich verbreiten

„Hinter die Ohren schreiben“ jemanden zwingen, sich etwas zu merken

Einen „Vorwurf“ machen. anklagen

„Mundtot machen“ zum Schweigen bringen

„Die Stange halten“ jemanden in Schutz nehmen, Partei ergreifen

„In den Wind schlagen“ einen Rat geringschätzig ablehnen

„Im Halse stecken bleiben“ vor Schreck verstummen

„Die Hand ins Feuer legen“ bürgen, geradestehen

„Den Kürzeren ziehen“ unterliegen, verlieren

Jemanden „überführen“ die Schuld beweisen

„Etwas aus dem Effeff beherrschen“ etwas gründlich können, Erfahrung besitzen

„Die Daumenschrauben anlegen“ starken Druck ausüben, zu etwas zwingen

„Auf die Folter spannen“ quälend lange warten lassen

„Sich totlachen“ anhaltend schallend lachen

„Ein Schlitzohr sein“ eine gerissene, schlaue, hinterhältige Person sein

„Jemanden brandmarken“ zeichnen, bloßstellen

„An den Pranger stellen, öffentlich anprangern“ beschuldigen, anklagen, bloßstellen

„Nicht ungeschoren davonkommen lassen“ einen Beteiligten nicht schonen

Etwas „aufdecken“ eine Tat aufklären

„An den Kragen gehen“ jemanden angreifen

„Für etwas den Kopf hinhalten“ für einen anderen die Verantwortung übernehmen

„Über die Klinge springen lassen“ jemanden fallen lassen, beseitigen

„Eine Galgenfrist einräumen“ Aufschub vor einem unangenehmen Termin gewähren

„Mit Hängen und Würgen“ sehr mühsam, mit knapper Not

„Sich wie gerädert fühlen“ starke Rücken- oder Gliederschmerzen haben

„Sich schinden“ anstrengende Arbeit erledigen

„Mit Fug und Recht“ mit vollem Recht

„Den Gnadenstoß geben“ unerträgliche Leiden abkürzen

„Das Tischtuch zerschneiden“ die Freundschaft endgültig aufkündigen

„Dingfest machen“ festnehmen

Sich an die eigene Nase fassen. Selbsterkenntnis üben

Brief und Siegel geben. Gewissheit vermitteln

Kapitel 3: Historisches. „Hinz und Kunz“

„Nach Canossa gehen“ eine Demütigung hinnehmen müssen

„Hinz und Kunz“ jeder beliebige Mensch, die kleinen Leute

„Das kommt einem spanisch vor“ das erscheint einem seltsam

„Gegen Windmühlen kämpfen“ gegen eingebildete Gegner kämpfen

„Mit jemandem deutsch reden“ jemandem offen die Meinung sagen

„Das kann kein Schwein lesen“ das ist unleserlich geschrieben

„Nach Adam Riese“ korrekt gerechnet

„Etwas verballhornen“ einen Text unabsichtlich verschlechtern

„Über die Wupper gehen“ sterben, bankrott gehen, verschwinden

„Über den grünen Klee loben“ übertrieben hervorheben

„Schildbürger sein“ sich lächerlicher Mittel bedienen, unsinnige Beschlüsse fassen

„Im Schlaraffenland leben“ im Überfluss leben

„Der springende Punkt“ das Wesentliche, die Hauptsache

„Hausen wie die Vandalen“ große Unordnung hinterlassen

„Etwas türken“ falsche Tatsachen vorspiegeln

„Ich kenne meine Pappenheimer“ Ich weiß die Schwächen dieser Leute einzuschätzen

„Den Stein der Weisen suchen“ etwas Unrealistisches anstreben

„Bis in die Puppen“ übertrieben lang oder weit

Kapitel 4: Kirchliches. „Jetzt schlägt’s 13“

„Jemandem die Leviten lesen“ kräftig die Meinung sagen, einen Verweis erteilen

„Jemandem predigen“ ins Gewissen reden

„Zu Kreuze kriechen“ nachgeben, sich demütigen, mehr oder weniger ernsthaft bereuen

„Dastehen wie ein Ölgötze“ stumm und dumm herumstehen

„Am Hungertuch nagen“ nichts zu essen haben

„Es brennt auf den Nägeln“ es drängt, es ist höchste Zeit

„Zwischen den Jahren“ der Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr

„Etwas auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben“ auf einen unbestimmten, fernen Zeitpunkt vertrösten

„Den Teufel an die Wand malen“ etwas als möglich darstellen, was man nicht will

„Einen Pferdefuß haben“ einen entscheidenden Nachteil haben

„Das Zeitliche segnen“ sterben

„Dann hat die arme Seele Ruh“ Dann ist das bettelnde Kind still

„Von allen guten Geistern verlassen sein“ Unbegreifliches tun

„Trübsal blasen“ deprimiert sein

„Matthäi am Letzten“ pleite, todkrank, zu Ende

„Mit seinem Latein am Ende sein“ ratlos sein, nicht mehr weiterwissen

„Jetzt schlägt’s 13“ Das ist ja wohl nicht wahr!

„Hals- und Beinbruch“ Viel Glück!

„Einer Sache ein Mäntelchen umhängen“ etwas Negatives als harmlos darstellen

„Da beißt die Maus keinen Faden ab!“ Das ist nicht zu ändern!

„Der Kuckuck soll dich holen!“ Dir gebührt ein Platz in der Hölle!

„Hokuspokus machen“ falsche Tatsachen vorgaukeln

„Kadavergehorsam leisten“ widerstandslos alles mitmachen

„Die Orientierung verlieren“ sich nicht zurechtfinden

„Alle Register ziehen“ alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen

„Die Klappe halten“ still sein

Kapitel 5: Gewerbliches. „Alles in Butter!“

Ein „Quacksalber“ sein. ein Scharlatan sein

„Jemanden schröpfen“ übervorteilen, viel Geld abnehmen

„Über den Löffel barbieren“ betrügen, benachteiligen

„Scherereien bekommen“ in unangenehmen Schwierigkeiten sein

„Einen guten Schnitt machen“ einen beträchtlichen Gewinn einstreichen

„Ein Brett vor dem Kopf haben“ begriffsstutzig sein

„Das Blatt wendet sich“ das Schicksal ändert sich

„Zwischen den Zeilen“ etwas herauslesen, was der Text nicht ausdrücklich sagt

„Lügen wie gedruckt“ unverschämt die Unwahrheit sagen

„Fraktur reden“ unmissverständlich die Meinung sagen

„Das schlägt dem Fass den Boden aus!“ das treibt die Frechheit auf die Spitze

„Blau machen“ unentschuldigt fehlen

„Durch die Lappen gehen“ verloren gehen, entkommen

„Ins Gehege kommen“ in die Quere kommen

„Ein X für ein U vormachen“ betrügen

„Vom Hundertsten ins Tausendste kommen“ abschweifen, den Faden verlieren

„Alles in Butter!“ Alles in Ordnung!

„Jemanden hänseln“ üble Scherze treiben

„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ immer der Reihe nach

„In einer Tretmühle sein“ anstrengend in einem immer gleichen Rhythmus arbeiten

„Seine Schäfchen ins Trockene bringen“ Besitz krisensicher anlegen

„Etwas ausmerzen“ beseitigen, vernichten, töten

„Eine Scharte auswetzen“ etwas wiedergutmachen

„Jedes Wort auf die Goldwaage legen“ jedes Wort sorgfältig überlegen

„Umgekehrt wird ein Schuh draus“ auf der falschen Seite angefangen

„Über einen Leisten schlagen“ nach dem gleichen Schema behandeln

„Auf den Leim gehen“ auf eine falsche Versprechung hereinfallen

„Die Katze im Sack kaufen“ sich auf etwas Unbekanntes einlassen

„Herein, wenn’s kein Schneider ist”

„Schmutzige Wäsche waschen“ im Streit private Dinge des Gegners bekannt machen

„Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend erquickend und labend“

„Etwas anzetteln“ etwas vorbereiten, anstiften

Das „Schwarze Brett“ Tafel zur Bekanntmachung

Der „Zapfenstreich“ Signal zum Schlussmachen

„Auf dem Holzweg sein“ sich irren

„Splitternackt sein“ völlig unbekleidet sein

„Ein Stümper sein“ unfähig sein

„Einen Haken haben“ ein auf den ersten Blick nicht erkennbares Problem beinhalten

„Seine Felle fortschwimmen sehen“ seine Hoffnungen aufgeben

„Da ist Hopfen und Malz verloren“ Jede Mühe ist überflüssig

„Mehrere Eisen im Feuer haben“ auf Alternativen zurückgreifen können

„Auf den Zahn fühlen“ testen

„Leine ziehen“ verschwinden

„Ein Ausbund sein“ als Musterbeispiel glänzen

„Ein Quartalssäufer sein“ nur selten trinken, dann aber viel

„Seines Zeichens“ von Beruf

Kapitel 6: Öffentliches. „Auf Heller und Pfennig“

„Mit gleicher Münze heimzahlen“ Gleiches mit Gleichem vergelten

„Etwas springen lassen“ etwas ausgeben, spendieren

„Auf Heller und Pfennig“ exakt

„Geld bei etwas herausschlagen“ einen Gewinn machen

„Etwas auf die hohe Kante legen” Geld ansparen

„Fersengeld geben“ fliehen, davonrennen

„Türmen“ fliehen, sich in Sicherheit bringen

„Nicht lange fackeln“ schnell handeln, keine Umstände machen

„Torschlusspanik haben“ Angst haben, keinen Partner mehr zu bekommen

„Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben“ keinerlei Sachverstand besitzen

„Die Kurve kratzen“ sich schnell entfernen, verschwinden

„Aus dem Stegreif” unvorbereitet sein, etwas spontan machen

„Ein Spießbürger sein“ engstirnig, geistig unbeweglich sein

„Katzbalgen“ handgreiflich streiten, raufen

„Zur Sau machen“ jemanden beschimpfen, erniedrigen

„Eine Eselsbrücke bauen“ Hilfsmittel für Begriffsstutzige

„Das geht auf keine Kuhhaut“ etwas ist unbeschreiblich, eine Unverschämtheit

„Schwein gehabt!“ ohne eigenes Zutun oder wider Erwarten Glück gehabt

„Einen Bären aufbinden“ schalkhaft die Unwahrheit sagen

„Den Bock zum Gärtner machen“ den am wenigsten Geeigneten mit einer Aufgabe betrauen

„Das geht über die Hutschnur“ Das geht zu weit!

„Einen Brandbrief schreiben“ dringlich um Geld bitten

„Heimleuchten“ unmissverständlich die Meinung sagen

„Eine Marotte haben“ eine seltsame Angewohnheit haben

„Jemanden entlarven“ geheime Absichten enthüllen

„Mit verschränkten Armen“ untätig

Kapitel 7: Häusliches. „Immer die alte Leier“

„Dahin gehen, wo der Pfeffer wächst“ sich sehr weit entfernen

„Süßholz raspeln“ schmeicheln, Komplimente machen

„Den Brotkorb höher hängen“ knapper halten, strenger behandeln

„Da brat mir einer einen Storch!“ Da bin ich aber sehr erstaunt!

„Einen Zahn zulegen“ beschleunigen

„Ins Fettnäpfchen treten“ etwas Peinliches sagen

„Das Wasser nicht reichen können“ nicht ebenbürtig sein

„Aufschneiden“ prahlen, angeben

„Die Tafel aufheben“ die Mahlzeit als beendet erklären

„Den Löffel abgeben“ sterben

„Maulaffen feilhalten“ mit offenem Mund neugierig dastehen

„Etwas ausbaden“ Konsequenzen tragen müssen

„Einen Korb geben“ einen Antrag ablehnen

„Etwas durch die Blume sagen“ eine Aussage beschönigend umschreiben

„Um die Hand anhalten“ einen Heiratsantrag stellen

„Unter die Haube kommen“ geheiratet werden

„Unter einer Decke stecken“ insgeheim zusammenarbeiten

„Vögeln“ geschlechtlich verkehren

„Mit Kind und Kegel“ mit der ganzen Familie

„Schief gewickelt sein“ falsch informiert sein

„Den Nagel auf den Kopf treffen“ ins Schwarze treffen

„Einen Stein im Brett haben“ bei jemandem beliebt sein

„Immer die alte Leier“ immer wieder auf dasselbe Thema zu sprechen kommen

„Ins Bockshorn jagen“ einschüchtern, verunsichern

„Kein Blatt vor den Mund nehmen“ ohne Scheu sprechen

„Den Garaus machen“ umbringen

„Eine Flasche sein“ unfähig sein

„Durch die Bank“ ohne Ausnahme

„Weder Fisch noch Fleisch“ unentschieden sein

„Am Katzentisch sitzen“ abseits sitzen, nicht für voll genommen werden

„Das Kind mit dem Bade ausschütten“ Gutes zusammen mit Schlechtem verwerfen

Ins Bett „steigen“ zu Bett gehen

„Dumm wie Bohnenstroh“ von sehr niedriger Intelligenz

„Die Flitterwochen verbringen“ auf Hochzeitsreise sein

„Rutsch mir den Buckel runter!“ Du bist mir völlig egal!

„Aus dem Ärmel schütteln“ etwas Schwieriges scheinbar mühelos erledigen bzw. wissen

„Eine beleidigte Leberwurst sein“ wegen einer Nichtigkeit gekränkt sein

„In der Zwickmühle stecken“ sich in einer ausweglosen Situation befinden

„Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.“ Jetzt ist das Befürchtete passiert

„Da liegt der Hund begraben!“ Das ist die Ursache!

Stichwortverzeichnis

Literaturverzeichnis

Bildnachweis

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Gerhard Wagner

Redewendungen aus dem Mittelalter

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Der Begriff geht zurück auf eine alte Sitte, wenn eine noch gewaltlose Auseinandersetzung in Kreisen der Ritterschaft in eine bewaffnete Privatfehde umschlug. Für diese Situation ist die Geste des Hinwerfens eines Handschuhs als Zeichen der ehrenhaften Herausforderung bezeugt, symbolisch für einen Schlag ins Gesicht, den ein Ritter nicht hätte ausführen dürfen, ohne die Ehre seines Gegners aufs Gröbste zu verletzen. Das Aufnehmen des Handschuhs bedeutete die Annahme der Herausforderung. Das Wort „Fehdehandschuh“ war gleichwohl damals nicht gebräuchlich, sondern entstand erst im 18. Jahrhundert durch eine Zusammenziehung der Wörter „Fehde“ und „Handschuh“, vor allem in der Dichtung. Damals kam auch die Gewohnheit auf, seinem Gegner einen Handschuh aus Stoff ins Gesicht zu schlagen, um ihn zu einem Ehrenduell herauszufordern.

Kanonen, sogenannte Steinbüchsen, wurden zuerst bei der Belagerung von Städten eingesetzt. Die Einführung der Feuerwaffen ab dem 14. Jahrhundert auch in der Feldschlacht, gegen die die Ritter keine Chance mehr hatten, erforderte eine Revolutionierung der Kriegsführung. Die Ritterheere des Mittelalters wurden durch Landsknechtsarmeen ersetzt, die wendiger und schlagkräftiger waren. Ihre Hauptwaffe war die Pike (von franz. „piquer“ – „stechen”), ein langer Spieß, mit dem sie sich auch wirksam gegen Kavallerieangriffe wehren konnten. Die Soldaten wurden deshalb auch Pikeniere genannt, wovon sich bis heute das Adjektiv pikiert für jemanden, der durch eine Bemerkung getroffen ist, ableitet. Pikeniere stellten bis zum 17. Jahrhundert die schwere Infanterie in großen Teilen der europäischen Heere. Wenn es im Kriegsgetümmel zu Handgemengen kam, konnte es passieren, dass ein Landsknecht dem gegnerischen den Spieß abnahm, umdrehte und gegen ihn, den nun Wehrlosen, einsetzte.

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