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Gernot Wagner. Stadt, Land, Klima
STADT. LAND. KLIMA
Inhalt
Vor(w)ort. Kaffee, Kuchen – und Quadratmeter
Stadt, Land, Suburbia
Stadt, Land, Klima
Von Stadt zu Stadt
Teil I. WARUM
1 Klima. Omas Stelzenhaus
Klimamoral
Klimabuchhaltung
Potenzial für: mehr
Klima und Entwicklung
Potenzial für: viel mehr!
2 Natur. Passivhausluftschlösser
Naturschutz versus Klimaschmutz
Teil II. WO
3 Stadt. Ein Liebesbrief an die Stadt
Stadt als Lebenseinstellung
Stadt ist Effizienz
Stadt ist Netzwerk
Stadt ist Innovation
Raus aus der Stadt
4 Land. Ein Liebesbrief an das Land
Stadt, Land, (Klima-)Politik
Land als Natur
4½ Suburbia. „Na ja, eigentlich …“
Abschottung und der Quadratmeterzwang
Suburbane Politik
Teil III. WAS
5 Essen. Lokal essen?
Global denken
Intensive versus extensive Veränderungen
Von individuellen Schritten zum politischen Umdenken
6 Wohnen. Platz fürs Leben
Sind mehr Quadratmeter immer besser?
Je effizienter, desto größer?
7 Mobilität. Reisen versus Pendeln
Häusliche Mobilität
Schnell mal weg
Je effizienter, desto weiter?
Mobilität nach der Pandemie
Mobilität als Chance
Teil IV. WIE
8 Moral. „beyond petroleum“
Der CO2-Fußabdruck
CO2-Absolution
Von Einzelaktionen zur Klimapolitik
Stadtmoral
9 Effizienz. Ein bisschen Mathematik
Kompromisslose Effizienz
Carpe diem
10 Resilienz. Balance muss sein
Von privatisierten Profiten und sozialisierten Risiken …
… zu privatisierten oder sozialisierten Profiten und Risiken
Stadt ist Resilienz
Vor Ort. Stadt, Land oder doch lieber Vorort?
Die Qual der Wahl
Der erste Schritt
Anmerkungen und Quellen
Отрывок из книги
Gernot Wagner
Warum wir nur mit einem urbanen Leben die Erde retten
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Ich kann mich noch gut an ein Gespräch mit meinem Opa erinnern, damals, im Garten in Amstetten. Es war den ganzen Tag über schon nebelig gewesen: Tiefdruck. In Peking, Delhi, Lagos, Mexiko-Stadt oder Los Angeles steigen die Ozonwerte bei solchen Wetterbedingungen in gefährliche Bereiche – Großstädte und ihre Verschmutzung.8 Plötzlich stank es auch hier. Nicht etwa nach Rauch und Ruß von der Heizung des Nachbarn. Viel stärker. Meine Augen begannen zu tränen.
„Oh ja, das ist die Vöest“, sagte Opa. Er meinte damit Österreichs größtes Stahlwerk, fünfzig Kilometer weiter westlich, im oberösterreichischen Linz, gelegen: „Die Vöest putzt ihre Hochöfen.“ Ob es wirklich die Vöest war oder vielleicht auch eine der vielen anderen Fabriken, die es in und rund um Amstetten – am „Land“ – gab, weiß ich zwar bis heute nicht. So viel aber zum oft geäußerten Vorurteil, dass nur Großstädte schmutzig, umwelt- und gesundheitsschädlich seien.
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