In Mexiko Bd. 1
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Gerstäcker Friedrich. In Mexiko Bd. 1
Gesammelte Schriften. Friedrich Gerstäcker. In Mexiko. Ein Charakterbild. 1. Band. Volks- und Familien-Ausgabe. 2. Serie Band Neun. der Ausgabe Hermann Costenoble, Jena. Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V., Braunschweig. Ungekürzte Ausgabe nach der von Friedrich Gerstäcker für die Gesammelten Schriften, H. Costenoble Verlag, Jena, eingerichteten Ausgabe „letzter Hand“. Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Thomas Ostwald. Unterstützt durch die Richard-Borek-Stiftung und. die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, beide Braunschweig. Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. u. Edition Corsar. Braunschweig. Geschäftsstelle Am Uhlenbusch 17. 38108 Braunschweig. Alle Rechte vorbehalten. © 2020
Notes
Отрывок из книги
Verschiedene Parteien.
Am 30. Mai des Jahres 1864 war die erste Etage des großen und schönen Hauses in Mexiko, das der General und frühere Präsident Miramon mit seiner jungen Frau bewohnte, festlich erleuchtet, und die geschäftige Dienerschaft noch in voller Arbeit, um die verschiedenen Säle für den Empfang der erwarteten Gäste in Stand zu setzen. Im Spielzimmer wurden die Tische arrangirt und die Lichter angezündet; im großen Saal rückte man das Instrument etwas von der Wand ab, und Alles verrieth, daß der Besuch ein sehr zahlreicher und auch äußerst glänzender sein würde - keine der gewöhnlichen Tertulias1, die in der letzten Zeit fast wöchentlich eine Anzahl von Freunden wie Gesinnungsgenossen in dem gastlichen Haus des jungen Kriegers und Staatsmannes versammelt hatten.
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„In der letzten Zeit habe ich übrigens gar nichts davon gehört, daß eins der noch leer stehenden Klöster verkauft wäre, und doch traten die Franzosen dem nirgends in den Weg," sagte Bastiani.
„Nein, das in der That nicht," meinte Romero; „wer aber soll unter den jetzigen Umständen, wo man gar nicht weiß, ob ein solcher Handel noch rechtskräftig gemacht wird, sein gutes Geld in die Schanze schlagen? Erst müssen wir abwarten, wie sich Maximilian der Geistlichkeit gegenüber stellt. Ich bin übrigens froh, daß ich nicht den Wirrwarr durchzumachen habe, der den neuen Kaiser erwartet. Viel Ruhe wird er nicht bekommen."
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