Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser
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Gerstäcker Friedrich. Friedrich Gerstäcker: Blau Wasser
Vorwort des Herausgebers
Der Autor Friedrich Gerstäcker
Skizzen aus dem Seeleben – Aus dem Matrosenleben – Aus der See
Das Auswandererschiff
Jack und Bill
An Cap Horn
Die Dschunke
Die Goldbarren
Die Nacht auf dem Walfisch
Aus dem Matrosenleben – An Bord
Der Markt in Sidney
Die Matrosenkneipe
Die Flucht von Bord
Die Entdeckung
Sidney im Dunkeln
Was das Geld vermag
Die Ausfahrt
Hans
Die unterbrochene Exekution
Der Sturm
Die Riffbank
Das Wrack
Die Mannschaft trennt sich
Die Bootsfahrt
Der Morgenbesuch
Die Landung
Der australische Busch
Das Bivouak
Schluss
Aus der See – Die versunkene Stadt
Der Klabautermann
Der Klabautermann und die Schifferstochter
Die maritime gelbe Buchreihe
Weitere Informationen
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Vorwort des Herausgebers
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„Ja, der schwarze Mann,“ bestätigte der Koch, „auch so ein Wesen, das sich nur sehen lässt, wenn es mit einem von uns zu Ende geht, und der alte Bursche, sonst immer einer der Flinksten und Muntersten von allen, ließ den Kopf hängen und sprach kein Wort. Wir anderen jungen Burschen lachten ihn jetzt aus, neckten ihn, dass er einen Schluck zu viel genommen und den Pumpstock für den schwarzen Mann angesehen habe, und ich – ein junger Kehrdichannichts, der ich damals war – trieb es am tollsten, ja behauptete zuletzt sogar, es gäbe gar keine Geister, weder schwarze noch Klabautermänner, und rief, wenn wirklich welche da wären, sollten sie sich mir auch einmal zeigen, und dann wollte ich an sie glauben. Der Alte bat mich zwar nun, ich möchte still sein; wenn ich älter würde, erführ' ich das alles überdies noch zeitig genug; mit ein paar Gläsern Grog im Kopf machte ich mir aber aus der ganzen Sache nichts und trieb es toller als vorher. Unter der Zeit war es ziemlich dunkel geworden; das Dorf lag jedoch keine fünfhundert Schritt vom Fluss ab und ein breiter Fahrweg lief von der Landung gerade darauf zu, so dass wir gar nicht irre gehen konnten. Wir machten also unser Boot fest, stiegen ins Land und fanden auch glücklich den Platz, wo wir kauften, was wir brauchten, und dann mit den Sachen den Rückweg antraten.
„Ziemlich schwer zu tragen hatten wir übrigens und gingen deshalb einzeln hintereinander her auf der Straße, ich hintennach, weil ich auf das Ganze sehen musste. Gerade halbwegs zwischen dem Dorf und Fluss lag ein kleines Erlendickicht, vielleicht hundert Schritt breit, wie denn überhaupt die ganze Entfernung vom Dorf bis nach der Weser ja kaum einen Büchsenschuss betrug. Als wir nun mitten im Erlenbusch drin sind, hör' ich links neben mir, vielleicht zehn Schritt vom Wege ab, den Alten fluchen und mich rufen; er wäre von der Straße abgekommen und hätte ein paar Hühner verloren. „Na, ja“, sag' ich, „und in der Dunkelheit – wie sollen wir die nur wieder finden!“, und dann rief ich ihm zu, er möchte stehen bleiben, wo er wäre, ich wollte zu ihm kommen. Den Korb, den ich trug, behielt ich übrigens umhängen und drängte mich durch die kleinen Büsche der Stelle zu, wo ich ihn noch immer hören konnte; – auf einmal war alles still. – „Steffen“, sagte ich – keine Antwort – „Steffen, wo steckst du denn – mach' keine Dummheiten –“ keine Antwort.
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