Aus dem Matrosenleben
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Gerstäcker Friedrich. Aus dem Matrosenleben
Erstes Capitel. An Bord
Zweites Capitel. Der Markt in Sydney
Drittes Capitel. Die Matrosenkneipe
Viertes Capitel. Die Flucht von Bord
Fünftes Capitel. Die Entdeckung
Sechstes Capitel. Sydney im Dunkeln
Siebentes Capitel. Was das Geld vermag
Achtes Capitel. Die Ausfahrt
Neuntes Capitel. Hans
Zehntes Capitel. Die unterbrochene Execution
Elftes Capitel. Der Sturm
Zwölftes Capitel. Die Riffbank
Dreizehntes Capitel. Das Wrack
Vierzehntes Capitel. Die Mannschaft trennt sich
Fünfzehntes Capitel. Die Bootfahrt
Sechszehntes Capitel. Der Morgenbesuch
Siebenzehntes Capitel. Die Landung
Achtzehntes Capitel. Der Australische Busch
Neunzehntes Capitel. Das Bivouak
Zwanzigstes Capitel. Bill's Wacht
Einundzwanzigstes Capitel. Schluß
Отрывок из книги
Ein Sonnabend Abend in Sydney ist das lebendigste, was die sonst gewiß nicht todte Stadt nur irgend aufzuweisen hat. Alles scheint auf den Beinen zu sein, und wen nicht besondere Geschäfte hinaustreiben, den läßt die Neugierde schon nicht zu Hause, und er muß wenigstens einmal »durch den Markt gehen.«
Der englische Sonntag trägt hiervon allein die Schuld. Da er sehr streng gehalten wird, kann man an diesem Tag natürlich gar Nichts zu kaufen bekommen. In vielen, sehr orthodoxen Haushaltungen, wird sogar schon am Sonnabend Alles für den Sonntag gekocht, gebraten und vorbereitet, damit der Sabbath durch nichts Alltägliches entweiht werde. Der äußerste Termin aber, für Fromme und Nichtfromme, was man braucht noch zu bekommen, ist der Sonnabend Abend, und Fleischer, Gärtner, Obst- und Blumenhändler, überhaupt Alle, die nur irgend etwas Wirthschaftähnliches zu verkaufen haben, drängen sich an diesem Abend herzu, es auszulegen.
.....
»Glücklich?« sagte das Mädchen leise und schüttelte wehmüthig mit dem Kopf – »es ist ein schreckliches Leben fortwährend dem wüsten Trinken und Treiben zuzusehen. – Aber was soll ein armes Mädchen anderes thun – und es ist doch immer ein ehrlicher Unterhalt.«
»Und sagst du ja, Polly?« bat der junge Mann dringender, und küßte die jetzt nicht mehr widerstrebenden rosigen Lippen – »sagst du ja?«
.....