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Hand aufs Herz:
Wie stark sind Ihre Nerven?

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7 entscheidende Faktoren

Hier noch eine kleine Checkliste für Sie, um zu testen, wie es ganz generell um Ihr Nervenkostüm bestellt ist. Die folgenden sieben Faktoren bestimmen, wie stark Ihre Nerven sind. Wenn Sie in mehreren Bereichen ankreuzen, dass es darum nicht so gut bestellt ist, dann sind Sie sehr viel leichter genervt und reagieren auch heftiger. Wo sehen Sie Defizite?


Checkliste Nervenkostüm

□ Zufriedenheit: Sie sind prinzipiell zufrieden mit sich selbst, Ihrem Privatleben und an Ihrem Arbeitsplatz. Bei Unzufriedenheit ist die Stimmung bedrückt, wir sind oft ungerecht mit uns selbst und anderen oder regelrecht schlechter Laune. Es kann zu Aggressionen und Neid gegenüber anderen kommen, denen es besser geht oder deren Probleme wir trivial finden.

□ Ausgeglichenheit: Sie sorgen gut für sich, indem Sie darauf achten, sich nicht ständig zu überlasten, das tun, das Sie gerne machen, und für ein gutes Miteinander sorgen. Je weniger ausgeglichen, desto heftiger reagieren wir auf andere, manchmal die Fliege an der Wand, und sind auch schnell aus der Bahn zu werfen.

□ Konstruktiv mit sich selbst: Sie sind fair mit sich, können mit Enttäuschungen oder Fehlern umgehen und sind auf gute Weise selbstkritisch. Wer sehr hart zu sich ist, ist oft auch sehr unnachgiebig mit anderen. Manche Menschen sind schnell mit harscher Kritik und Verurteilungen bei der Hand.

□ Ernährung: Sie essen und trinken genug, abwechslungsreich und verhältnismäßig gesund. Probieren Sie es aus: Wenn Sie längere Zeit nichts essen oder sich sehr einseitig ernähren, werden Sie dünnhäutiger, ungeduldig und schneller aggressiv.

□ Genug Schlaf: Sie schlafen genug und gut, so dass Sie morgens wirklich ausgeruht sind. Wer unter Schlafdefizit leidet oder mangelnde Schlafqualität beklagt (z. B. ewig nicht einschlafen können, wie gerädert aufwachen), ist körperlich und geistig stark unter Stress, auch wenn sonst alles okay ist. Dann ist das Level, was man aushält, sehr gering.

□ Bewegung: Sie bewegen sich regelmäßig. Das muss nicht unbedingt gleich Sport sein, auch wenn das für das eigene Körpergefühl und die Stressreduzierung gut wäre. Auch Spaziergänge an der frischen Luft sind wunderbar. Das geht einher mit der Stärke und Stressresistenz, die Sie durch Ernährung und Schlaf im Einklang mit Bewegung erreichen können.

□ Gesundheit: Sie sind eigentlich gesund und fit. Wer krank ist, psychisch oder physisch, ist buchstäblich angeschlagen: das zerrt an den Nerven. Besonders schlimm ist es, wenn es sich um chronisch gewordene Krankheiten handelt. Auch bestimmte Medikamente können zu Dünnhäutigkeit oder Stimmungsschwankungen führen.

Thema für uns hier ist es, dass Sie in nervigen Situationen souverän (re)agieren. Wenn Sie bei diesen grundlegenden Faktoren Verbesserungspotenzial sehen, gehen Sie das bitte unabhängig davon an. Manchmal reicht es, regelmäßig zu essen, um weniger genervt zu sein – ich spreche aus eigener Erfahrung.

Nun gehen wir zum praktischen Teil über: Sie erhalten ganz konkrete und vielfältige Empfehlungen, wie Sie mit den unterschiedlichsten Nervsituationen und -typen umgehen können.

Nerv nicht!

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