Fünf weite Bierreisen durch das Heilige Römische Reich, vier ermordete Bierbrauer, drei mächtige Herzöge und zwei Habsburger-Kaiser liegen auf dem Weg zu einem Gesetz, das die Jahrhunderte überdauern sollte: das Reinheitsgebot für Bier. Auf seiner Reise durch die wichtigsten Bierstädte des 15. Jahrhunderts ist der „Kaiserliche Bierkieser“ Georg den Geheimnissen seiner Zeit auf der Spur: Was bedeutet Kaiser Friedrichs mystisches Rätsel AEIOU? Gab es bereits im Mittelalter bewusstseinserweiternde Drogen? Und wer hat die Brauer aus vier verschiedenen Städten ermordet? Ein epochaler Mittelalter-Krimi um Habsburger, Wittelsbacher und das liebe Bier.
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Günther Thömmes. Das Erbe des Bierzauberers
Impressum
Widmung
Zitat
PROLOG: MATTHIAS – DER ERSTE BIERPOLIZIST
Sabotage
Vier Tage später
Auf der Runneburg
Das Gesetz
Der erste Bierpolizist
Die Adelsgeschlechter
25 Jahre später: Unfriede, Unzufriedenheit und politisches Chaos
DIE ERBEN DES BIERZAUBERERS
Georg
Daniel Fischer
Bertram
Dieter de Foro
Georg
Bertram
Kaiser Friedrich III
Der Kaiser auf Reisen
Georg
Aufbruch
Junge Freundschaft
Turbulenzen, Hochzeit und Niederlage
Augsburg
Erzherzog Maximilian
Kunigunde und Georg
Markus
Freiheit und Gefahr
Krieg und Trauer
Des Kaisers Geheimnis
Doppelmord
Kunigunde in Innsbruck
Hexenjagd
Der bayerische Galan
Die Mission
Rex Romanorum
Erste Reiseerfahrungen
Blutige Mitgift
Mordlust
Die Münchner Brauer
Das Antoniusfeuer
Augsburg
Frühe Rückkehr
Die Hochzeitsintrige
Das Horoskop
Die Erpressung
Innsbrucker Hochzeitsglocken
Der Fall Wiener Neustadts
Kramers Rache
Böhmen und Sachsen
Der akademische Bierpfuscher
Der Betrug
Wiedersehen
Politische Machtspiele
Noch ein Mord?
Das Bierkind
Erneute Mordenthüllungen
Kölsch und Keutebier
Die Erleuchtung
Roths Rezeptur
Der Kaiser wird alt
Im hohen Norden
Gefährliche Schaffermahlzeit
Korruption
Corvinus’ Tod
Siegmund der Durstige
Auf nach Innsbruck
Die Abwerbung
Die Verhaftung
Die Flucht
Versöhnungen
Abendstimmung
Donnerstein und Donnerschlag
Touché d’Amour
Das stärkste Bier aller Zeiten
Vergebene Mühe
Georgs Ende
Mörderjagd
Das Gericht
Bertrams Ende
EPILOG: GEORGS VERMÄCHTNIS
Kunigunde und Wilhelm
Ingolstadt – Der 23. April 1516
Die Zeit danach
Und Georg?
Kurzbiografien und Erläuterungen zu den wichtigsten Personen:
Bibliografische & Quellenhinweise zum Nach- und Weiterlesen
Das Beste zum Schluss:
Danke!
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Отрывок из книги
Günther Thömmes
Das Erbe des Bierzauberers
.....
Auf ihrem Weg weiter rheinaufwärts sahen sie am Straßenrand zusammengekrümmt ein Bündel Mensch liegen. »Schauen wir einmal nach, was mit dem los ist«, sagte Michel. »Nicht, dass der überfallen und totgeschlagen wurde.« Sie stiegen vom Bock, beugten sich herunter und drehten den Körper um, der daraufhin ein schmerzvolles Gejammer hören ließ. »Na, zum Glück ist er nicht tot. Was ist mit dir geschehen?«, fragte Michel den Jungen, der immer noch kein Wort gesagt hatte. Er schaute ihn genauer an und sah überall Spuren von Schlägen, die Hände und Arme bluteten, der Kopf war voller Beulen. Michel riss ihm die Reste des sowieso nur noch in Fetzen herunterhängenden Hemdes vom Oberkörper und stieß einen überraschten Schrei aus. Der bestenfalls 14-jährige Junge sah aus, als hätte ihn jemand zu Tode prügeln wollen. Am ganzen Oberkörper gab es keine Stelle, die nicht malträtiert worden wäre.
»Wer ist das gewesen?«, fragte Michel, in dem Zorn aufwallte. Auch wenn es ihm Kundschaft brachte, diese Art von Gewalttätigkeit verabscheute er zutiefst.