Читать книгу Seine unschuldige Braut - Grace Goodwin - Страница 7
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ОглавлениеKatie, Prüfstein, Planet Everis
Stundenlange Vorbereitungen. Tage der sinnlichen Verführung. Flirten und Wimpernaufschläge und so tun, als wäre meine Seele genauso unbefleckt wie mein jungfräulicher Körper.
Alles umsonst. Mein wunderschönes Ballkleid lag zwei Etagen tiefer auf meinem Schafzimmerboden. Die Stunden, die ich mit meiner Frisur und meinem Make-up zugebracht hatte, waren reinste Zeitverschwendung. Bryn hatte mich zum Ballsaal eskortiert, mir gesagt wie hübsch ich aussehe und mit mir getanzt. Mich gehalten. Mich mit seinem Körper, seinem Geruch und, wann immer er sich unbeobachtet glaubte, mich mit seinem hitzigen Blick gequält. Als es aber an der Zeit war, den nächsten Schritt zu machen? Nichts.
Schon wieder.
“Sturer Esel,” murmelte ich kaum hörbar vor mir hin, aber ich hätte ebenso gut vom Gipfel des Mount Everest brüllen können, so überzeugt war ich. Elitejäger Bryn vom Planeten Everis gehörte mir, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Ich hatte mit ihm gemeinsam geträumt. Die Markierungen in unseren Handflächen wurden heiß, sobald wir uns gegenüberstanden. Was für Beweise wollte er denn noch?
Ich starrte auf den Mann, der wenige Schritte entfernt in seinem Bett schlummerte. Klar, ich war in seinem Zimmer und das war völlig verrückt—schlimmer noch, ich hatte mich nur mit einem Nachthemd bekleidet auf der Männeretage des Prüfsteins herumgeschlichen. Aber wie hieß es doch gleich? Verzweifelte Zeiten verlangten nach verzweifelten Maßnahmen. Und ich war verzweifelt. Und bedürftig. Und aufgegeilt.
Ich schob die dünnen Träger von meinen Schultern und ließ den Stoff lautlos zu Boden fallen, sodass ich nackt im Licht der beiden Monde dastand. Sie waren wunderschön. Die kleine Silberscheibe am Himmel beherbergte eine Gefangenenkolonie. Der andere Mond strahlte dank kilometerlanger Landwirtschaftsflächen hellgrün und der sanfte Lichtschein beider Gestirne ließ Bryns Gesicht fast schon unwirklich schön aussehen.
Ätherisch. Mystisch. Ich war zwar nicht besonders romantisch veranlagt, als ich aber seine schlafende Form betrachtete, deren Grübchen und Schatten vom Mondlicht zum Leben erweckt wurden, sah er fast schon übernatürlich aus. Wie ein Vampir. Ein Gott.
Zu perfekt, um wahr zu sein.
Ich hatte mich in sein Zimmer geschlichen. Der formale Ball war seit Stunden vorbei. Das Getanze vorüber. Die Träume?
Vorbei.
Ich war es leid, ihn in unseren gemeinsamen Träumen zu verführen. Ich wollte keine Träume mehr. Ich wollte die Realität. Ich wollte ihn berühren, schmecken, spüren.
Ich ging lautlos zum Bett und starrte auf Bryn, jenen Mann, der mich vor Sehnsucht und Verlangen in Flammen aufgehen ließ. Jenen Mann, der die Markierung in meiner Hand pulsieren ließ.
Nach dem Ball hatte er mir einen züchtigen Kuss verpasst, mich zu unserer Mädels-Suite begleitet und mir befohlen ins Bett zu gehen. Befohlen! Als ob ich schön brav auf ihn hören würde, obwohl ich nur mit ihm zusammen sein wollte. Unter ihm. Vielleicht würde ich ihm dann das Kommando überlassen. Meine Nippel wurden steif; entweder, es war die kühle Raumluft oder der Gedanke, wie Bryn mich im Bett dominierte.
Ich ignorierte seinen Befehl, legte mich nicht schlafen. Ich wollte nicht träumen. Selbst in unseren Träumen war er unnahbar, verweigerte er sich meinen Berührungen. Seit meiner Ankunft auf Everis hatten wir gemeinsam geträumt, die Verbindung war stark, genau wie bei meiner Freundin Lexi, die mit ihrem Partner Vron zusammen träumte.
Aber Vron verhielt sich so, wie es von einem Partner erwartet wurde. Er berührte Lexi. Küsste sie. Er verwöhnte sie, damit sie sich besonders, begehrt und angenommen fühlte. Lexi hatte eine Jungfräulichkeit nach der anderen verloren, in der heiligen Weise der Everianer; genau wie Vorsteherin Treva es uns Bräuten nach unserer Ankunft am Prüfstein, jenem heiligen Ort, wo die neuen interstellaren Bräute bis zu ihrer Verpartnerung beherbergt und beschützt wurden, erklärt hatte.
Eigentlich sollte mich ein unwiderstehlich heißer Jäger aufspüren, verführen und meinen Körper in der heiligen Reihenfolge der Drei für sich beanspruchen. Eigentlich sollte er sich dermaßen zu mir hingezogen fühlen, dass ihm keine andere Wahl blieb, als mich anzufassen. Zuerst würde er meinen Mund nehmen. Dann meinen Arsch. Und nur wenn ich einwilligte für immer ihm zu gehören, würde er meine Muschi erobern und sie mit seinem Samen füllen. Der Gedanke bewirkte, dass sich meine Muschiwände zusammenzogen. Vom ersten Traum an hatte ich mich nach ihm verzehrt und trotzdem ließ er mich zappeln.
Sturer Esel.
Nie hatte mich ein Mann so sehr gewollt, wie Vron Lexi wollte—nein, brauchte. Die Art, mit der ein Everianer seine Partnerin begehren sollte. Allein schon die Art, wie er sie anblickte, ließ mein Herz schmerzen; Bryn sollte mich genauso anblicken. Zum Teufel, niemand hatte mich je wirklich gewollt. Weder meine Eltern, die mehr am nächsten Fix oder an der nächsten Party interessiert gewesen waren als an den beiden Kindern, die sie in die Welt gesetzt hatten, noch mein Bruder, der seine wahre Familie in einer ungehobelten Rockerbande gefunden hatte, für die er letztes Jahr auf einer abgelegenen Schotterstraße zwei Bezirke weiter gestorben war. Ein misslungener Drogendeal; das war alles, was die Bullen dazu zu sagen hatten. Auch nicht der Loser von einem Ex-Freund, der mich nur wegen meines Geschicks im Türenknacken und Autoklau wollte. Auch nicht die vielen Pflegeeltern, die nichts als eine vorlaute Göre in mir gesehen und folglich die Tage gezählt hatten, bis mein Sozialarbeiter mir eine neue Bleibe gefunden hatte.
All das hatte ich hinter mir gelassen. Tot und begraben, Lichtjahre entfernt. Noch ein einziges Mal wollte ich es versuchen, wollte ich jemandem vertrauen und ihm mein Herz öffnen. Diese Entscheidung war mir schwergefallen. Vertrauen war schwierig. Dank Lexi und Dani, zwei anderen interstellaren Bräuten und jetzt meinen besten Freundinnen, war es das Risiko mehr als wert gewesen. Ich hatte jetzt Freunde, echte Freunde. Tatsächlich war es ganz einfach gewesen. Beide waren nett und genauso aufgeregt wie ich gewesen, als wir kurz davor standen, auf einen fremden Planeten geschickt zu werden. In ein neues Leben, wo niemand über meine Vergangenheit Bescheid wusste. Ich konnte noch einmal von vorne anfangen. Versuchen mich auf eine Beziehung einzulassen. Nein, einen Partner.
Aber mit Bryn? Wir träumten gemeinsam und in seiner Gegenwart flackerte meine Markierung auf, was bedeutete, dass wir markierte Partner waren. Das gab mir einen zusätzlichen kleinen Schubs, ein extra bisschen Hoffnung, dass ich mit ihm mein Herz riskieren konnte.
Aber nein. Er hatte es zwar höher schlagen lassen, jedoch blutete es jetzt. Warum? Warum war er so ein … sturer Esel in der Sache? Ich wollte ihn hassen. Am liebsten würde ich einfach nur mit den Achseln zucken und das Ganze vergessen. Aber egal, wie sehr ich auch auf das törichte Organ einredete, mein Herz wollte einfach nicht zuhören.
Mir. Das war das Einzige, was mein Herz verlautete, sobald Bryn in Reichweite war. Zuerst hatte ich Vorsteherin Treva nicht glauben wollen. Aber der erste gemeinsame Traum hatte das geändert. Als ob bei mir ein Schalter umgelegt worden war, war ich jetzt einzig und allein darauf fixiert Bryn für mich zu erobern. Ich hatte noch nie so einfach aufgegeben und ich würde jetzt nicht damit anfangen, selbst wenn ich mich mit einem großen, kräftigen Alien anlegen musste.
Wenn er mich auf Armeslänge halten wollte—viel zu weit weg, um irgendwie in die Nähe seines großen Schwanzes zu kommen—, dann war ich entschlossen, das zu ändern. Ich musste ihn nur drängen. Er wollte mich, das konnte ich sehen. In seinen Augen, an der Beule in seiner Uniformhose. Wir träumten zusammen. Er musste dasselbe fühlen wie ich. Warum also rührte er mich nicht an? Warum eroberte er mich nicht? Wir waren markierte Partner. Etwas, das selbst auf diesem dämlichen Planeten äußerst selten und besonders war. Ein Geschenk. Ein Geschenk, das er nicht wollte.
Bryn gehörte mir, aber er wollte mich nicht anrühren, und zwar trotz der Tatsache, dass wir gemeinsam träumten, dass das Mal in meiner Hand brannte, dass mein gesamter Körper seinetwegen in Flammen stand. Ich hatte ein enormes Risiko auf mich genommen, als ich zu diesem Planeten gekommen war, als ich mich dafür entschlossen hatte, eine interstellare Braut zu werden anstatt fünf Jahre im Knast zu verrotten, um anschließend wieder auf der Straße zu leben. Ich war sogar ein noch größeres Risiko eingegangen, als ich Aufseherin Egaras verheißungsvolle Worte von einem Neuanfang mit einer reinen Weste geglaubt hatte.
Die Vergangenheit zählt nicht, Katherine. Sie können jede werden, die sie sein wollen. Fangen sie nochmal neu an.
Das hatte sich als dummes Gelaber herausgestellt. Sicher, Lexi und Dani glaubten, ich wäre eine Art Prinzessin aus dem mittleren Westen, ein Bauernmädchen aus Wooster, Ohio mit einem verfickten goldenen Heiligenschein um den Kopf; eine Frau, die jeden Sonntag in die Kirche ging und jede Woche im Obdachlosenheim aushalf. Ich hatte mich neu erfunden und meine Vergangenheit für mich behalten.
Und Bryn wollte mich so oder so nicht.
Wie ein Gespenst schlüpfte ich unter seine Bettdecke. Ich befürchtete Bryn könnte aufwachen und mich rauswerfen, aber wir hatten so oft gemeinsam geträumt, dass es sich ganz natürlich anfühlte mich an ihn zu schmiegen und mein nacktes Fleisch an seinen muskulösen Körper zu pressen. Perfekt.
Als ob er meine Anwesenheit spürte, schloss er mich in seine Arme, nachdem ich mich auf ihn gelegt und den Kopf an seine Brust geschmiegt hatte. Ein erotischer Duft nach Moschus und Mann umgab mich und ich atmete ihn ein, atmete ihn ein. Ich spürte seinen Herzschlag, seine feste Brust unter meiner Wange.
Ich schloss die Augen und kämpfte mit den Tränen, denn mir war klar, dass er mich nur im Schlaf so halten würde. Die Verbindung war echt. Ich spürte sie in jeder Faser meines Wesens. Sie war echt, aber nicht für immer, denn er würde mich nicht erobern. Und um das zu ändern, war ich zu fast allem bereit; ich würde nicht lockerlassen und die Wahrheit herausfinden. Mein Partner hatte Geheimnisse. Das musste der Grund sein, warum er mich auf Abstand hielt. Verfluchte Geheimnisse. Geheimnisse, die ihn von mir fernhielten.
Schluss damit. Wenn er mich nicht für sich beanspruchen wollte, dann würde ich ihn eben erobern müssen. Deswegen war ich hier, nackt. Um die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Nein, um seinen Schwanz in die Hand zu nehmen. Zu spüren, wie groß, heiß und hart er war. Um ihn zu streicheln und ihn dann in den Mund zu nehmen. Ich hatte keine Ahnung, was ich da anstellte, aber ich würde es durchziehen, selbst, wenn ich unbeholfen an ihm herumfummelte.
Ich küsste mich an seiner Brust entlang nach unten und die schwarzen dunklen Härchen federten zart unter meinen Lippen. Ich schob die Decke weiter runter und er stöhnte im Schlaf, dann vergriffen sich seine Hände an meinem Haar. Von der Vorsteherin Treva wusste ich, dass der Jäger mich zuerst in den Mund ficken würde, um die Inanspruchnahme zu starten; er würde seinen Schwanz tief in meinen Rachen schieben und mich markieren, ehe er mich irgendwo anders anrühren würde.
Wenn Bryn mir nicht gab, was ich wollte, dann würde ich es mir einfach nehmen müssen. Und das wurde vor meinen Augen größer und größer. Selbst im spärlichen Licht des Raumes konnte ich seinen Schwanz sehen.
Ich hatte Leute beim Ficken erwischt. Die Straßen und das raue Innenstadtpflaster beschönigten nichts. Diese Begegnungen—das beiläufige, nichtssagende Gefühl von ihnen—hatte es mir leicht gemacht den Männern nein zu sagen. Ich wollte keinen schnellen Fick in einer Seitengasse. Ich wollte nicht auf die Knie gehen, um einen Typen zu beglücken. Und auf gar keinen Fall würde ich meinen Körper für Drogen verhökern. Ich hatte zu viele Leute gesehen, die sich auf diese Weise ruiniert hatten und deren Lebenslicht erloschen war wie eine Kerze in einem Hurrikan. Nein, es war leicht, so zu tun und die Tatsache zu verbergen, dass ich eine völlig unberührte Jungfrau war. Meine Muschi hatte sich noch nie für irgendeinen Typen erwärmt. Noch nie.
Bis Bryn kam.
Jetzt wollte ich—mehr als alles andere—in sein Bett steigen und seinen Schwanz lutschen. Nicht für einen Gefallen oder gegen Bezahlung. Nicht, um mich kurzfristig zu erleichtern oder weil mir mein Selbstwertgefühl abhandengekommen war. Nein, es handelte sich hier um meinen Partner und ich wollte ihn erobern. Aber ich war nicht mehr auf der Erde. Ich war auf Everis und wenn ich Bryn haben wollte, dann würde ich mich an die Regeln halten müssen. Wenn das bedeutete, dass ich seinen großen, harten Schwanz in den Mund nehmen und wie ein Eis abschlecken musste, dann würde ich es tun. Ich wollte es. Das Wasser lief mir bereits im Mund zusammen. Ich brauchte es. Mein Körper verzehrte sich nach seinem Aroma, danach, wie er sich auf meiner Zunge anfühlte und wie weit ich wohl den Kiefer aufsperren müsste.
Also machte ich weiter, kam ihm näher und näher. Seine Haut war warm und weich und fühlte sich unterm kühlen Druck meiner Lippen ganz heiß an. Ich hob den Kopf, schwebte direkt über seiner dicken Eichel. Ich ahnte nicht, dass er direkt von seinem Körper abstehen konnte, dass er fast schon auf mich zielen würde, als ob er genau wusste, wo er hinwollte. In meinen Mund.
Mit einem anrüchigen Grinsen öffnete ich meine Lippen und saugte ihn hinein, ich schluckte um seinen riesigen Schwanz herum, bis seine Eichel gegen meinen Gaumen stieß. Ich riss die Augen auf und stöhnte über seine Größe. Ein nicht unerheblicher Teil von ihm passte gar nicht erst rein. Er war jetzt aufgewacht und seine angespannten Schenkel fühlten sich unter meinen Handflächen wie Stahlträger an. Die Faust in meinen Haaren packte fester zu und er protestierte, ich aber saugte noch fester und knabberte ihn warnend mit den Zähnen. Er gehörte mir und ich würde ihn nicht aufgeben.
“Katie?” raunte er. “Was zur Hölle machst du …?”
Auf dem Weg zu seinen dicken Eiern kratzte ich mit den Fingernägeln leicht über seine Schenkel. Ich rollte sie zwischen meinen Fingern hin und her, während ich ihn weiter mit der Zunge bearbeitete. Ich hoffte, dass ihn das beruhigte und er einfach nur überrascht war, weil ich mich an seinem Schwanz zu schaffen machte. Ich höhlte die Wangen aus und saugte, während meine Zunge über seine pulsierende Vene strich. Tatsächlich beschwerte er sich nicht weiter, sondern packte meine Haare, um meinen Kopf zu senken und meinen Mund zu ficken.
Er benutzte mich zu seinem Vergnügen und zum ersten Mal fühlte ich mich mächtig.
“Verdammt,” ächzte er mit zusammengebissenen Zähnen.
Gott! Ja! Er zitterte und war dabei, die Beherrschung zu verlieren. Genau, wie ich es mir ausgemalt hatte. Genau, was ich wollte. Ich hatte es satt, darauf zu warten, bis er endlich in die Gänge kam. Er gehörte mir und es wurde Zeit, dass er es einsah.
Ich bearbeitete ihn beherzt und konnte spüren, wie er in meinem Mund anschwoll und seine Muskeln sich sogar noch heftiger verspannten. Er stöhnte, als er kommen musste und heiß in mir abspritze. Ich schluckte ihn runter und sein Samen kleidete meinen Rachen ein. Ich gierte nach jedem Tropfen.
Noch ehe es vorüber war, hob er mich hoch und drehte er mich auf den Rücken. Ich keuchte, als er mich mit Leichtigkeit manövrierte und dann keuchte ich erneut, als seine mächtigen Hände meine Schenkel empor glitten und sie auseinander spreizten. Dann platzierte er stöhnend die Hüften zwischen meine.
“Das hättest du nicht tun sollen.” Seine dunklen Augen blickten auf mich herunter und ich konnte es einfach nicht bereuen. Schuldgefühle? Von wegen. Ich hatte sein herbes Aroma auf der Zunge.
“Was? Deinen Schwanz in den Mund nehmen?” Ich leckte mir die Lippen und er verfolgte die unmerkliche Bewegung. “Damit du meine erste Jungfräulichkeit nimmst?”
Er stöhnte, sein dunkler Blick wanderte über meinen Körper. Ich würde jetzt keinen Rückzieher machen, auch wenn das Ganze leicht rabiat war. “Du gehörst mir, Bryn,” sprach ich. Ich hatte ein weiches Bett unter mir und einen gestählten Jäger auf mir drauf. Er war nicht der Einzige, der besitzergreifend sein konnte.
“Scheiße. Du bist nackt.” Er schloss die Augen und senkte die Stirn an meinen Bauch, als ob er Schmerzen hatte anstatt einfach nur kommen zu müssen. “Katie, du verstehst nicht.” Wieder und wieder küsste er meine Haut, er heizte mich auf bis zum Siedepunkt und bis ich mich unter ihm winden musste, und zwar obwohl er mich festgenagelt hielt—und sich kein bisschen regte. “Glaubst du etwa, dass ich dich nicht will?” Er seufzte schwer, sein warmer Atem fächelte über meine Haut. “Du verstehst nicht. Ich versuche dich zu retten.”
Mich retten? Wovor? Orgasmen? Wieder leckte ich mir die Lippen und er kniff die Augen zusammen. Ich konnte ihn immer noch schmecken und mein Verlangen nach ihm—das auch so schon verzweifelt war—nahm mir alle Hemmungen. Er mochte zwar gekommen sein, ich allerdings war noch nicht gekommen.
Also spreizte ich die Beine auseinander und hoffte, dass ihm die feuchte Begrüßung meiner Muschi in die Nase stieg. Ich wusste, dass ich feucht war, konnte es an meinen Schenkeln spüren. Zwischen meinen Beinen zog und pochte es wild. Ich war noch nie gefickt worden. Tatsächlich war ich noch Jungfrau. Aber ich wollte ihn dort, tief in mir drin. Er sollte mich dehnen und zum ersten Mal ausfüllen. Seine Finger. Sein Mund. Sein enormer Schwanz, von dem ich mich fragen musste, wie er da nur reinpassen sollte. “Bryn. Bitte.”
Nie zuvor hatte ich gebettelt. Nie hatte ich mich krumm gemacht und jemandem so viel Kontrolle über meine Gefühle gegeben. Bis jetzt. Bis Bryn.
Er ging knurrend nach unten, bis sein Mund über meinem Kitzler schwebte. Dort hielt er inne und blickte zu mir auf. Sein Gesicht war im Mondlicht deutlich sichtbar. Ihn zwischen meinen gespreizten Schenkeln zu erblicken war verdammt heiß. Genau wie sein Atem, der über mein williges Fleisch blies. “Oh, ich werde es dir besorgen. Bist du allerdings sicher? Ich kann dich nicht erobern, Katie. Noch nicht. Das ist alles, was ich dir geben kann.”
“Warum?” Die Frage riss mir fast das Herz aus der Brust, aber ich musste es wissen.
Seine Lippen waren zart, sie verweilten auf der empfindlichen Haut über meiner Hüfte. Seine Hände strichen über meine Flanken und zeichneten meine Kurven nach, als wäre ich eine Göttin, als ob jede meiner Rundungen ihn verzückte. “Ich kann nicht bei dir bleiben. Ich habe noch eine Mission. Ich kann dich noch nicht für mich beanspruchen.”
Ich versuchte seine Worte zu verstehen. Eine Mission? Er musste weg hier? Um wohin zu gehen? Genau das fragte ich ihn auch.
“Ich bin ein Jäger und die Sieben haben mich vor unserer Ankunft hier am Prüfstein mit einer weiteren Mission beauftragt. Bevor ich dich gesehen habe. Ich kann den Auftrag nicht ablehnen, Katie. Ich muss gehen.”
Die Sieben? Seit meiner Ankunft am Prüfstein hatte ich mich ein wenig über diesen Planeten schlau gemacht, ich hatte mir mit den anderen zusammen stundenlang Programme über Everianische Politik, Kultur und Geschichte reingezogen. Die Sieben war der Begriff für die Regierung hier. Für die Anführer dieses Planeten. Es gab siebenundsiebzig Senatoren und siebenundsiebzig Richter, die alle Gesetze erließen. Sie wurden von einem siebenköpfigen Rat geleitet, der aus den mächtigsten Mitgliedern jedes regionalen Rats bestand. Der Anführer wechselte jedes Jahr, er wurde von allen Räten zum Prime des Planeten gewählt, einen Ausdruck, den die Führer der interstellaren Koalition verstanden und respektierten. Der Rat der Sieben bestand aus den mächtigsten Leuten auf Everis. Sie waren wie Götter auf dieser Welt. Mächtiger als jeder Präsident oder Monarch auf der Erde es je sein könnte, denn Everis herrschte über mehrere Sternensysteme.
Ihre Jäger waren die am meisten respektierten und am meisten gefürchteten Killer und Kopfgeldjäger in der gesamten interstellaren Koalition, welche aus über zweihundert Planeten bestand. Sie wurden auf die halsbrecherischsten Missionen entsandt. Aufklärung. Geiselrettung. Flüchtige Kriminelle fassen. Sie waren wie das Allzweck-Sondereinsatzkommando im Weltall mit der angeblich angeborenen Fähigkeit, ihre Beute aufzuspüren. Der stille und tödliche Zweig der interstellaren Koalitionsflotte.
Und mein Partner, Bryn, jener perfekte Alien, der jetzt von meinen gespreizten Schenkeln aus zu mir aufblickte, war unter allen anderen Jägern von den Sieben ausgewählt worden? Wie gefährlich war er nur? Ich wusste, dass er schnell, stark und furchtlos war. Er bewegte sich wie ein Mann, der sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte, jemand, dem niemand gefährlich werden könnte. Ich kannte diese Haltung, diese Macht. Auf der Erde war ich dieser Spezies bereits begegnet, auf den rauen Straßen und in den versteckten Gassen. Ehrlich gesagt zog sich meine Muschi vor lauter Hitze bereits zusammen. Er war gefährlich, genau wie ich auch. Und diese harte Schale bewirkte, dass ich ihn umso mehr begehrte.
Aber ich war nicht länger in meinem alten Viertel in Cleveland. Das hier war das Weltall. Und diese dämliche Mission war der Grund, warum er nicht zur Sache kommen wollte? Welcher Typ würde sich schon weigern eine feuchte und willige Frau zu ficken? Die Antwort war einfach.
Bryn. Und nur Bryn allein. Er war skrupellos und gefährlich, und trotzdem viel zu ehrenhaft. Verdammt.
“Wohin gehst du?”
Ich sah, wie er den Kiefer verspannte und praktisch mit den Zähnen knirschte. “Hyperion. Der Planet ist kein Koalitionsmitglied. Die Bevölkerung ist unzivilisiert, animalisch und kriminell. Rogue 5, der äußere Mond des Planeten, ist sogar noch schlimmer.”
“Und dorthin wirst du gehen? Nach Rogue 5?”
“Ja.”
Ich überlegte kurz. Fein. Er konnte auf seine Mission gehen, aber es gab keinen Grund, warum er nicht nach Hause zu seiner Partnerin zurückkehren sollte. “Wie lange wirst du unterwegs sein?”
“Das weiß ich nicht.” Er küsste meinen Innenschenkel und ich musste mich keuchend hin und her winden.
“Warum musst du gehen?” Ich fragte mich, wie viel er mir offenbaren konnte. Gab es auf Everis auch streng geheime Angelegenheiten und all diesen Mist, genau wie auf der Erde? War er eine Art CIA-Agent, der am Flughafen seiner Familie zum Abschied zuwinkte und auf einem Flug Richtung Asien verschwand, während seine Ehefrau glaubte, dass er zu einem Businessmeeting in Oklahoma unterwegs war? Würde Bryn mich anlügen?
Es war zwar seltsam, mich mit ihm zu unterhalten, während er zwischen meinen gespreizten—und nackten—Schenkeln lungerte, aber ich musste es wissen. Als seine Nase meinen Kitzler reizte und seine Zunge für eine kurze Kostprobe meiner feuchten Hitze herausschnellte, grub ich die Fingernägel in seine Schultern. “Bryn.” Sein Name war eine Bitte. Er musste verstanden haben, denn einmal mehr senkte er den Kopf und saugte und leckte meinen empfindlichen Zipfel, bis ich den Rücken vom Bett empor wölbte. Mehr. Gott, ich brauchte mehr. Er musste mich ausfüllen. Ich war so leer.
“Hat das schonmal jemand mit dir gemacht?” fragte er zwischen zwei Zungenschlecken.
“Nein,” keuchte ich. Ich konnte nicht aufgeben, noch nicht. Er sagte mir zwar endlich die Wahrheit, aber offensichtlich wollte er mich ablenken, indem er mich ausaß. Zwar wollte ich es, aber ich brauchte auch Antworten, und zwar genauso dringend, wie ich seinen Mund auf mir brauchte. “Was ist so schlimm an Rogue 5?”
Bryn drehte sich leicht zur Seite, sodass er auf meinem Oberschenkel ruhte. Meinen anderen Schenkel schob er weit nach außen, sodass ich völlig entblößt wurde. Er positionierte mich so, damit die Falten meiner Muschi sich öffneten und die kühle Raumluft einen krassen Gegensatz zur Hitze seines Blicks bildete.
Langsam glitt seine Hand zu meiner offenen Mitte. Er hielt zwar nicht länger mein Bein fest, aber ich regte mich nicht. Ich wollte, dass er sein Ziel erreichte. Ich wollte von ihm angefasst werden.
Seine Finger spielten mit meinen Muschilippen, sie glitten an den nassen Falten auf und ab und erkundeten meinen Körper, als ob er eine Karte erstellen wollte. Sein Mittelfinger strich über meinen Kitzler, er massierte ihn langsam, ehe er nach unten tauchte und mich weiter anheizte. Mit meiner feuchten Hitze bedeckt wiederholte er die Reise. Wieder und wieder. Er neckte mich. Ohne mich mit den Fingern zu ficken … oder seiner Zunge. “Bryn!”
“Vor etwa vierhundert Jahren ist ein Koalitionsschiff auf Hyperion abgestürzt. Der Planet liegt in einem Asteroidengürtel und am Rande ihres Sternensystems befindet sich ein Quasar. Dieser stört die Kommunikationsverbindung und niemand wusste, dass sie da waren. Selbst die Hive, die das Schiff angegriffen hatten, waren davon ausgegangen, dass sie alle tot waren und sind ihnen nicht gefolgt.”
“Aber sie haben überlebt?” Krieg. Bruchlandungen. Diese Aliens hatten offenbar überlebt. Aber ich würde nicht überleben. Nicht, solange er nicht aufhörte mich zu necken. Ich neigte einladend die Hüften nach oben, er aber grinste nur. Er blickte mir in die Augen und verteilte meine eigenen Säfte auf meinen Kitzler, er rieb mich erst feste, dann ganz sanft; schnell, und dann langsam, bis ich keuchte. Ich wollte mich wieder bewegen, aber sein Gewicht auf meinem Schenkel nagelte mich aufs Bett. Ich hatte nicht genügend Spielraum, um mich auf seinen wandernden Fingern aufzuspießen. Verdammt nochmal.
Sein Grinsen aber war das Elend wert. Nie hatte ich diesen Ausdruck auf seinem Gesicht gesehen und ich erstarrte unter ihm, als er meine Frage beantwortete. “Ja. Es gab grob geschätzt über hundert Überlebende, aber ihr Schiff war zu stark beschädigt, um wieder in den Weltraum aufzubrechen. Sie sind auf dem Planeten geblieben. Haben sich mit der einheimischen Bevölkerung vermischt. Im Laufe der Zeit haben sie sich weiterentwickelt und das Wissen ihrer Vorfahren genutzt, um neue Schiffe zu bauen. Ihre Nachfahren sind wieder ins Weltall gereist. Auf Rogue 5, ihrem Mond, haben sie eine Raumstation errichtet. Er wurde nach den fünf Offizieren benannt, die den ursprünglichen Absturz überlebt hatten. Diese fünf sind auf Hyperion eine Legende. Sie haben alle zusammengehalten, ihr Überleben gesichert und ihre fünf Legionen existieren heute immer noch.”
“Wie konnten sie Raumschiffe und eine Mondbasis bauen? Du hast gesagt, sie leben wie Tiere.” Ich buckelte mit den Hüften, aber das nützte auch nichts. Ein bisschen Tier hätte ich im Moment gut gebrauchen können. Bryns bescheuerte Regeln oder die heilige Reihenfolge zur Entjungferung waren mir sowas von egal. Er sollte sich auf mich drauflegen und seinen Schwanz in mir vergraben, und zwar bis zu den Eiern. Ich wollte ihn in mir spüren. Er sollte mich heftig durchnehmen. Mich für sich beanspruchen. Ich wollte den köstlichen Schmerz spüren. Diese Unentschlossenheit war reinste Folter. Er gehörte mir und gleichzeitig doch nicht. Und das war bescheuert und vollkommen unfair. Ich war nackt, feucht und bereit und trotzdem würde er mich nicht ficken. Gab es auch eine weibliche Version von einem Samenstau?
“Sie sind wie Tiere,” entgegnete er. Er schmunzelte, dann bewegte er sich so, damit er meinen Nippel in den Mund nehmen konnte. Der Ruck fuhr direkt in meinen Kitzler und ich grub wimmernd die Hände in sein Haar, um ihn festzuhalten. Ich wollte Antworten …, aber ich brauchte ihn auch. “Sie beißen ihre Partnerinnen wie primitive Bestien in den Hals und injizieren ihnen eine Art Gift, das die Frauen anregt in Hitze zu gehen.”
“Was?” Beißen? Gift? Hitze? Das war zwar seltsam, klang jedoch nicht gefährlich. Das sagte ich ihm auch.
Bryn zwickte meinen Kitzler—und zwar nicht besonders sanft—und ich stöhnte. “Das sind Kriminelle, Katie. Sie sind skrupellos. Gnadenlos. Schmuggler und Diebe, die mit allem Handeln, was ihnen in die Finger kommt und keine Gesetze außer ihren eigenen befolgen. Sie fordern absoluten Gehorsam von ihren Soldaten und ein einziges Vergehen wird mit dem Tode bestraft. Ihre Anführer gelangen durch Mord in ihre Positionen. Um dort zu herrschen, müssen sie die Macht an sich reißen und jegliche Opposition ausschalten.”
“Gott, Bryn. Willst du mich umbringen?” Meine Stirn war schweißgebadet und mein Körper war bis zum Siedepunkt aufgeheizt. Er saugte an meinem Nippel. Feste. Dann biss er die Spitze gerade feste genug, damit ich aufschrie. Sein Finger machte sich weiter an meinem Kitzler zu schaffen.
“Du bist diejenige, die ständig Fragen stellt.”
“Sei still.”
Er schmunzelte und seine Lippen wanderten nach unten. Und weiter runter. Endlich!
Die Bewohner von Rogue 5 klangen für mich wie eine typische Rockerbande oder Straßengang. Diebe mit eigenem Ehrenkodex. Loyal bis zum Ende. Ein Fehltritt oder aus-der-Reihe-tanzen … und du bist tot. Sie machten mir keine Angst, nein, ich konnte sie verstehen. Mit solchen Leuten war ich aufgewachsen. Mein Bruder war als einer von ihnen gestorben. Zum Teufel, ich war auch eine von ihnen. Außer diese Sache mit dem Biss. Waren diese Leute Vampire oder so? Die Vorstellung war Wahnsinn und im Moment wollte ich nicht weiter darüber nachdenken. Verdammt, ich wollte überhaupt nicht mehr denken.
Sein Daumen strich müßig über meine Haut. “Ich möchte dich nicht verlassen,” flüsterte er. Er atmete tief durch, als ob er sich im Duft meiner Erregung ertränken wollte. Als ob er gefoltert wurde. “Ich möchte genau hier bleiben, zwischen deinen Beinen. Nie hätte ich … mit dir gerechnet. Nie hätte ich mit einer Partnerin gerechnet. Einer markierten Partnerin.”
Seine Worte zermalmten mich und ein heftiger Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Ich bekam keine Luft mehr. “Bryn.”
“Aber ich kann dich nicht erobern, Katie. Ich muss gehen. Ich bin meinem Volk verpflichtet. Und dir.”
“Lass uns eine wilde Nacht haben. Fick mich, erobere mich. Dann kannst du gehen. Zieh dein Ding durch und komm zurück. Ich und meine eifrige Muschi werden auf dich warten.”
Darauf verdunkelte sich sein Blick. Er schüttelte den Kopf. “Das Risiko ist zu groß. Ich kann dich nicht für mich beanspruchen. Die letzten beiden Jäger, die nach Rogue 5 aufgebrochen sind, sind nie mehr zurückgekehrt.”
Ich runzelte die Stirn. “Aber du wirst zurückkommen,” konterte ich. Er spannte den Kiefer an und wandte den Blick ab. Ich hatte verstanden. Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich streckte die Hand aus und strich über sein dunkles Haar, spürte die seidigen Strähnen zwischen meinen Fingern. “Du glaubst, dass du nicht zurückkommen wirst. Du glaubst, es handelt sich um eine Selbstmordmission?”
Er wich meinem Blick aus. Er würde keine Angst oder Zweifel zeigen. Ich kannte seine Männersorte gut genug, um ihn zu verstehen. “Möglicherweise. Aber das werde ich dir nicht antun. Einen markierten Partner nach der Beanspruchung zu verlieren tut weh. Es zerreißt einem die Seele. Ich werde dich nicht so zurücklassen.”
Deswegen hatte er mich auf Abstand gehalten. Sich mir verweigert.
Ich schloss meine Augen und genoss das Gefühl von ihm, das starke Gleiten seiner Hände an meinen Rippen und meiner Taille entlang. Ich bezweifelte, dass er bemerkt hatte, wie ehrfürchtig er mich berührte. Wenn er morgen aufbrechen müsste, würde ich dann das hier bereuen? Nein. Nicht nur nein, sondern ich wollte mehr. Brauchte mehr. Ich brauchte alles, was er mir geben konnte. Denn obwohl er sich dagegen wehrte, so gehörte er doch mir. Und zwar so lange, wie ich ihn haben konnte. Wenn das eine einzige Nacht bedeutete—
“Fass mich an.” Ich wollte ihn. “Bryn, bitte.” Mir war völlig egal, ob er mich jetzt ficken würde oder später. Heute oder morgen. Es war egal. Er würde zwar versuchen mich zurückzulassen, aber er würde überleben. Dafür würde ich sorgen. Er gehörte mir und ich würde alles tun, um sicherzugehen, dass er zu mir zurückkam. Das war alles, was zählte. Ich hatte ewig davon geträumt, jemanden für mich allein zu haben. Und jetzt lag er zwischen meinen Schenkeln und ich konnte ihn nicht bekommen. Nein, ich würde ihn sehr wohl bekommen.
Ich sah zu, als er mit sich selber zu kämpfen schien, dann aber packte er ächzend meinen Arsch und senkte den Kopf.
“Bryn,” ich schrie, als seine Zunge meinen Kitzler fand.
Langsam, nein, zum Sterben langsam schob er einen Finger in mich rein und bearbeitete die empfindliche Stelle dort, während er gleichzeitig mit dem Mund an meinem Kitzler schnippte und saugte.
Meine Hände fielen auf meine Brüste, ich zog an meinen Nippeln und stellte mir seinen Mund dort vor.
Stöhnend ging er weiter runter und schob meine beiden Beine weit nach oben. Er drang mit der Zunge in meine Muschi ein und fickte mich mit dem Mund, während sein Daumen meinen Kitzler bearbeitete.
Rein. Raus. Seine Haut presste warm gegen meine Innenschenkel. Sein einzigartiger Duft stieg mir zu Kopf, bis ich ganz trunken von ihm war. Meine Handfläche stand in Flammen, die Markierung glühte dermaßen heiß, dass ich meine Hand ins Laken krallte, um sie irgendwie zu kühlen.
Vergebens. Seine Zunge stocherte immer schneller ein und aus.
Alles explodierte. Die Welt wurde unscharf und ich schloss mit einem stummen Schrei die Augen. Mein gesamter Körper vibrierte wie eine gezupfte Gitarrensaite, als der Orgasmus mich überrollte.
Als ich wieder zur Besinnung kam, blickte ich runter. Er beobachtete mich entschlossen. “Nochmal.” Ich hörte seinen dominanten Ton, erkannte die sündhafte Absicht in seinem Blick.
Ich konnte nicht widersprechen, denn er ging erneut zum Angriff über. Er ließ mir keine Verschnaufpause, sondern nuckelte hart und schnell an meinem Kitzler, saugte ihn in den Mund und kreiste mit der Zungenspitze über den empfindlichen Zipfel.
Es war zu heftig. Ich stemmte die Füße ins Bett, um dem überwältigenden Reiz zu entkommen, aber er kannte keine Gnade. Er war wie besessen.
Er forderte meine Kapitulation und es gab kein Entkommen. Seine Hände waren grob, seine festen Zungenstöße zu allem entschlossen. Er entbehrte jeder Zärtlichkeit, aber ich wollte es nicht zart. Ich hatte ein Monster entfesselt und je dominanter er wurde, desto mehr schmolz mein Körper unterwürfig dahin. Ich schnappte nach Luft und schleuderte den Kopf hin und her, während er meine Schenkel für die Invasion seiner Zunge aufs Bett gepresst hielt.
Ich stand kurz vor der Schwelle, kämpfte mit dem Orgasmus und klammerte mich an diesem Moment fest. Ich wollte dieses Gefühl festhalten, ihn, diesen Augenblick.
“Komm, Katie. Gib mir, was ich will.”
Was wollte er? Ich verstand nicht und ich war viel zu berauscht, um darüber nachzudenken. Verwirrt und voller Verzweiflung schüttelte ich den Kopf. Das war alles, was mir blieb.
Er ging auf die Knie und überragte mich wie ein Eroberer, dann steckte er zwei Finger in meine Muschi. Sein Daumen verweilte regungslos über meinem Kitzler. Er neckte mich mit seiner Kontrolle, seiner vollständigen Dominanz.
Das war es, was den Männern auf der Erde fehlte. Kontrolle. Macht. Die Fähigkeit genau zu wissen, was ich brauchte. Kein Wunder, dass wir markierte Partner waren. Er kannte mich.
“Komm. Jetzt.”
Er blickte mir in die Augen und es war, als ob er eine Zündschnur angefackelt hatte. Mein Körper gehorchte aufs Wort, ich wurde vom Orgasmus überkommen und meine Schreie erfüllten laut hallend den Raum; sie neckten mich mit meiner Hilflosigkeit. Meinem Verlangen.
Für ihn.
Als es vorüber war, fand ich in seinen Armen wieder zur Besinnung. Er umfasste meine Taille und hielt mich fest. In Sicherheit. Wir wechselten kein einziges Wort. Das war nicht nötig. Wir steckten in einer Sackgasse und das Vergnügen, das er mir eben bereitet hatte, war alles, was er mir geben wollte. Meine Sinne waren noch wie vernebelt, aber in einer Sache war ich mir sicher.
Bryn gehörte mir. Er würde mich nicht zurücklassen, um auf einem anderen Planeten irgendeinen Kriminellen zu jagen. Er würde mich niemals allein lassen.