Читать книгу Von ihren partnern beherrscht - Grace Goodwin - Страница 8
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ОглавлениеDrogan
“Wir waren fast dreißig Jahre lang voneinander getrennt. Ich verstehe nicht, warum wir uns ausgerechnet jetzt zusammenfinden sollen.” Ich verschränkte die Arme vor der Brust, als ich quer durch das Zimmer auf die beiden Männer starrte, die mir zum Verwechseln ähnlich sahen. Es waren meine Brüder. Der Eine hatte langes Haar, das ihm weit bis über die Schultern reichte und der Andere hatte kurz geschorenes Haar und eine Narbe an der rechten Augenbraue, ansonsten aber kam ich mir vor, als ob ich in den Spiegel schauen würde. Ich wusste schon immer, dass ich als Drilling zur Welt gekommen war, ich wusste, dass wir nach der Geburt getrennt worden waren und ich kannte sogar den Grund dafür.
“Als sie geboren wurden, befanden sich die Sektorenkriege im vollen Gange. Nach dem Tod ihrer Eltern wurde beschlossen, sie voneinander zu trennen. Je ein Kind wurde entsendet, um über einen der drei Sektoren zu regieren und mit ihrem königlichen Blut die Machtverhältnisse auszugleichen und den Krieg zu beenden.” Der Regent Bard blickte keinen von uns direkt an. Er war klein und gebrechlich, aber überaus mächtig. Wir hätten ihn mühelos mit unseren bloßen Händen töten können, aber wir wussten, dass sein Tod am Verlauf der Ereignisse nichts ändern würde. Ich wusste es einfach und deswegen war es sinnlos, Blut zu vergießen. Da er noch am Leben war, mussten meine Brüder zu derselben Einsicht gekommen sein. Aber keinem von uns gefiel die Sache.
Neben dem Regenten stand Gyndar, sein Stellvertreter. Der Regent stellte ihn uns nur kurz vor und allem Anschein nach sollte Gyndar einfach die Klappe halten und das tun, was der Regent ihm befahl. Er war kein junger Kavalier mehr, der noch grün hinter den Ohren war, sondern ein älterer Herr mit einer ernsthaften, besonnenen Mine. Man hätte ihn leicht übersehen können und das machte ihn so gut in seinem Job. Meine Spitzel hielten mich über die Machenschaften des Regenten auf dem Laufenden und Gyndar war ein wichtiger Mittelsmann und Verhandlungspartner, der in aller Ruhe und hinter verschlossenen Türen Abkommen aushandelte, während der Regent Bard öffentliche Auftritte absolvierte und die Fassade aufrechterhielt.
“Wir brauchen keine Nachhilfe in Geschichte, Herr Regent. Uns ist bewusst, dass wir der Grund für das Friedensabkommen und das Ende des Krieges waren.” sagte Tor.
Es war merkwürdig, als meine Stimme aus einem anderen Mund zu sprechen schien. Sein langes Haar und der dicke Mantel waren Anzeichen dafür, dass er in dem kälteren Sektor Nummer Eins lebte. Ich war nie dort gewesen und hatte keinerlei Interesse daran, mich der klirrenden Kälte auszusetzen.
“Für sie war es ein ziemlicher Glücksfall, dass wir als Drillinge zur Welt kamen, nicht wahr, Herr Regent?” fügte Lev hinzu. Er ging zu einem Stuhl mit einer großen Lehne. Sein kurzes Haar und sein wütender, finsterer Blick ließen ihn kaltherziger als Tor erscheinen, aber ich wusste, dass das eine falsche Annahme war. Meine Brüder waren beide gestandene Krieger und sie herrschten über ihre Sektoren, so wie ich über meinen Sektor herrschte. Dass sie diese drei Jahrzehnte überhaupt überlebt hatten, war ein ausreichender Beweis für ihre Stärke und ihre Intelligenz.
Ich erkannte Ähnlichkeiten zwischen Lev und mir. Genau wie er lümmelte ich gerne mit meinen langen Beinen weit von mir gestreckt. Ich sah Levs geschwungene Augenbrauen und abgesehen von der Narbe war es, als würde ich in einen Spiegel blicken. Wir teilten auch dieselbe Abneigung und Gleichgültigkeit gegenüber den manövrierenden und durchtriebenen Machenschaften der Politik. Genau wie mir gefiel keinem meiner Brüder diese Zusammenkunft. Es war uns lästig und wir mussten da jetzt einfach durch.
Der ältere Herr nickte zustimmend. “Ich glaube, das Schicksal wollte es so, dass durch ihre Geburt der Frieden auf Viken wiederhergestellt wurde.”
Ich schaute zu meinen Brüdern, bevor ich antwortete. “Und trotzdem herrscht für uns noch kein Friede. Wir werden uns mit einer Frau von einem anderen Planeten verpartnern. Wir sollen unsere Heimat, unser Volk, unser Leben hinter uns lassen, um zusammen zu leben und uns eine Braut miteinander zu teilen? Wir haben unser gesamtes Leben in verschiedenen Sektoren zugebracht; das ist zu viel verlangt.”
“Herr Regent, wir mögen als Brüder zur Welt gekommen sein, aber jetzt sind wir Feinde.” fügte Tor hinzu. Ich nickte und Lev tat es mir gleich. Ich hatte kein Verlangen danach, durch den Raum zu preschen und meine Brüder zu ermorden, aber meine Loyalität galt den Leuten meines Sektors und die Loyalität meiner Brüder galt den Leuten in ihren Heimatsektoren. Wir waren als Brüder geboren, aber unsere Treue galt unserer Heimat und den Leuten, für die wir verantwortlich waren. Unser Volk benötigte unseren Schutz und unsere Fürsorge.
“Feinde?” Regent Bard hakte nach. “Nein. Sie sind Brüder. Identische Drillinge mit der gleichen DNA, die jetzt eine Partnerin nehmen werden und mit dieser einen Nachkommen zeugen werden.”
“Ihnen geht es also gar nicht um uns.” Lev faltete seine Hände. Obwohl er gelassen wirkte, wusste ich, dass er alles andere als entspannt war. Woher ich das so genau wusste, war mir nicht ganz klar, aber ich spürte Dinge in diesen beiden Männern, die ich in anderen Leuten nicht spüren konnte. War das etwa so, weil wir Drillinge waren oder herrschte noch irgendeine andere Verbindung zwischen uns? “Es geht um das Kind, das wir zeugen werden.”
Der alte Mann hielt nichts dagegen. “Ja. Dieses Kind wird die drei Sektoren wieder miteinander vereinen, es wird alleinig über sie herrschen, gleichberechtigt und vereint. Der Planet Viken wird sich wieder vereinen und einen Alleinherrscher haben. Der Krieg wird ein für alle Mal enden.”
“Erstens, ich möchte keine außerirdische Braut. Wenn die Einheit des Planeten ihr Ziel ist, dann sollte unsere Partnerin vom Planeten Viken kommen” sprach Tor, als er sich gegen eine Wand lehnte.
Wir befanden uns auf Viken United, einer kleinen Insel, auf der sich eine handvoll Regierungsgebäude befanden. Alle interstellaren Besucher trafen an diesem Ort ein und alle offiziellen Zusammenkünfte zwischen den Vertretern der Sektoren wurden hier abgehalten. Das riesige, weiße Zentralgebäude mit seinen steilen Spitztürmen hatte Statuen, die allen drei Sektoren gewidmet waren—nämlich Pfeil, Schwert und Schild—und es war der einzige Ort, der von allen drei Sektoren als neutrales Territorium angesehen wurde.
Waffen wurden an der Grenze zurückgelassen. Es war ein sicheres Gebiet, eine friedliche Zone, in der Konflikte gelöst werden konnten.
Obwohl der Krieg seit Jahrzehnten vorbei war, blieb die Kluft zwischen uns weiterhin groß. Unsere Kulturen waren verschieden. Ich konnte meine Brüder schon aus Prinzip nicht ausstehen. Ich wusste nichts über sie, außer, wie sie aussahen. Unsere Körper waren absolut identisch und daher wusste ich, dass Tors Schwanz sich nach links neigte und dass Lev ein Geburtsmal am oberen Rücken hatte. Abgesehen davon waren wir Wesen, die ihrem Volke gehörten und ihren Sektoren dienten.
“Auf Viken gibt es keine einzige Frau, die durch und durch neutral ist.” Er schaut durch uns hindurch. “Wer von ihnen würde eine Partnerin aus einem fremden Sektor für sich beanspruchen wollen?”
Alle drei schüttelten wir energisch mit dem Kopf. Es wäre unvorstellbar, eine Frau aus einem anderen Sektor zu nehmen und sie zu ficken. Sie würde mich hassen und ich würde sie ertragen müssen. So konnte eine Verpartnerung nicht funktionieren und wir alle wussten das. Wir benötigten eine echte, starke Verbindung. Nach der Verpartnerung war diese Verbindung mächtiger als alles andere auf Viken.
“Aus diesem Grund wurden sie einer Frau von einem anderen Planeten zugeteilt. Einer Frau vom Planeten Erde.”
“Wer von uns?” wollte ich wissen. “Wir müssen nicht alle drei dabei mitmachen. Sicherlich kennt sich einer meiner Brüder genug mit Frauen aus, um sie zu schwängern.”
Die Männer hatten keine Einwände. Sollten sie auch nur ein kleines bisschen Ähnlichkeit mit mir haben, dann dürfte es kein Problem für sie sein, eine Frau zu begatten.
“Einer von ihnen reicht leider nicht aus.” Ich hätte schwören können, dass Regent Bard kurz innehielt, um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen. “Sie müssen sie alle drei begatten. Und es muss sofort hintereinander geschehen, im Abstand von wenigen Minuten. Sie alle müssen die gleiche Chance haben, das Kind zu zeugen.”
Wir blickten uns flüchtig an, aber keiner von uns sagte ein Wort. Ich wusste aber, dass sie am Überlegen waren. Ich könnte ihre exakten Worte nicht hören, aber ich wusste, dass wir das gleiche dachten. “Ich teile meine Braut nicht, Herr Regent. Wenn sie darauf bestehen, dann werde ich eine Partnerin nehmen, aber ich werde sie niemals teilen.”
“Dann wird es wieder Krieg geben.” Als der Regent diese Worte aussprach, veränderte Lev seine Körperhaltung und Tors finsterer Blick wurde noch bedrohlicher. “Sie sind die letzten Nachkommen der Königsgeschlechter. Der gesamte Planet billigt ihren Anspruch auf Vikens Thron. Sie müssen gemeinsam eine Braut nehmen. Sie müssen ihre Streitigkeiten beiseitelegen und ihr Volk in eine neue, friedliche Ära führen. Wir müssen aufhören, uns gegenseitig zu bekriegen und unsere Anstrengungen auf die interstellaren Kampftruppen lenken. Wir können uns jetzt nicht mehr wie kleine Kinder gegenseitig bekämpfen. Der außerirdische Feind rückt näher und unsere Krieger beteiligen sich nicht am Kampf. Stattdessen bleiben sie zu Hause und überfallen sich gegenseitig, wie ein paar verwöhnte Gören.”
Der Regent atmete tief durch. Ich hatte diese Standpauke schon mehrmals gehört. Der Gesichtsausdruck meiner Brüder ließ darauf schließen, dass auch sie diese Worte nicht zum ersten Mal hörten. “Sie alle drei sind in jeder Hinsicht identisch. Ihr Samen ist identisch, deswegen wird ein Kind, welches aus der Verpartnerung resultieren sollte, sie drei und alle drei Sektoren repräsentieren.”
“Also müssen wir es nicht gemeinsam zeugen.” sagte ich. “Einer von denen beiden kann die Frau bekommen.” Ich deutete mit dem Kopf in Richtung meiner Brüder.
Ich wollte bloß nicht derjenige sein, bei dem die Frau landete. Ich brauchte keine. Die Viken behüteten ihre Frauen und Kinder, aber da ich mir keine Sorgen darum machen musste, eine Frau zufrieden zustellen oder sie im Zaum zu halten war mein Leben so viel einfacher. Wenn ich mir eine Frau in meinem Bett wünschte, dann nahm ich mir eine. Wenn ich fertig war, lebte sie ihr Leben weiter und ich tat dasselbe. Es gab für mich keinen Grund, warum ich eine Frau begatten sollte. Kinder bedeuteten viel Verantwortung und sie brauchten eine Familie, die ich nicht gründen wollte. Unsere Eltern hatten allem Anschein nach eine liebevolle Partnerschaft, aber was hatte ihnen das nur eingebrockt. Sie waren tot. Ich wollte nicht eine Frau nach Viken holen, wenn man sie dann aus politischen Gründen umbringen würde.
“Ich will keine Partnerin.” sagte Tor. “Er kann sie haben.” Er deutete auf Lev.
“Ich? Ich will keine Partnerin.”
Der Regent blieb überaus ruhig. Er war entschlossen, vor seinem Tod Ordnung auf dem Planeten zu schaffen. Er war alt und zerbrechlich. Im Gegensatz zu uns hatte er Zeiten gesehen, in denen auf Viken Frieden herrschte. “Es ist zu spät. Sie wurde jedem von ihnen zugeteilt. Als Viken sind sie sich ihrer Verantwortung bewusst.”
Verantwortung. Die hatte man mir schon in einem sehr jungen Alter aufgezwungen. Es bestand die eine Verantwortung, den Planeten zu führen, aber es gab keine Verantwortung, zusammen mit meinen entfremdeten Brüdern eine Frau gemeinsam zu begatten.
“Wir haben nicht darum gebeten.” sagte ich und sprach damit gleichzeitig auch für meine Brüder. Sie nickten und es war vielleicht das erste Mal, dass wir uns in einer Sache einig waren.
“Würde denn jeder von ihnen das Kind ihres Bruders als ihren rechtmäßigen Nachfolger anerkennen?”
“Nein.” Lev zog wieder die Augenbraue nach oben.
“Niemals.” Tor ballte die Hände zu Fäusten.
Ich sagte nichts, denn meine Antwort war dieselbe. Nein. Niemals. Ich würde nie mein Volk dem Nachkommen eines anderen Mannes überlassen. Mein Volk war mein Volk. Mein Kind würde das heilige Amt des Souveräns erben.
“Sie haben verstanden. Sie alle müssen sie begatten.” Der Regent hob seine Hand, als ich dazu ansetzte, mit ihm zu diskutieren. “Niemand hat sie darum gebeten, als Herrscher über diesen Planeten geboren zu werden. Niemand hat sie gefragt, als sie als Kleinkinder voneinander getrennt wurden. Sie waren dazu bestimmt, als eine Einheit zusammen zu bleiben. Sie wurden geboren, um zu herrschen, aber ihr Leben war und wird immer mit Opfern verbunden sein. Im Namen des Planeten und im Namen der zukünftigen Generationen müssen sie endlich Frieden schließen. Unsere Krieger müssen wieder der interstellaren Koalition dienen. Wir müssen unseren Planeten vor den Hive schützen, anstatt uns gegenseitig zu bekriegen. Falls wir ein weiteres Mal unsere Quote für Krieger nicht erfüllen, dann werden wir von der Koalition nicht länger geschützt werden. Mir wurde mitgeteilt, dass wir achtzehn Monate lang Zeit haben, um unseren Verpflichtungen nachzukommen, um unseren Beitrag zum Bräute-Programm zu leisten und um Krieger zu stellen oder Viken wird nicht mehr von der Koalition geschützt werden. Ich möchte Viken vereint und stark wissen. Stolz und in Sicherheit. Vor meinem Ableben müssen wir dafür sorgen, dass Viken wieder seinen Platz als wirksame Kraft im Kampf gegen die Hive einnimmt.”
Die Hive waren eine Rasse künstlicher Wesen, die auf ihrer Suche nach Rohstoffen und neuen, biologischen Lebewesen für ihr Kollektiv willkürlich tötete. Sie bedienten sich aller natürlichen Lebensformen und implantierten diese mit Technik, Neuro-Prozessoren und Steuerungsmechanismen, die den Kreaturen den Verstand und die Seele raubten. Alle Mitgliedsplaneten der interstellaren Koalition steuerten Geldmittel, Raumschiffe und Krieger im anhaltenden Kampf gegen die Hive und ihre willkürliche Boshaftigkeit bei.
Die Hive mussten gestoppt werden. Und der Regent hatte vollkommen Recht. Viken hatte seit Jahren nicht mehr die entsprechende Anzahl an Kriegern oder Bräuten gestellt. Ich war noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass man uns dafür eventuell fallen lassen würde. Die Bedrohung für den Planeten war real und nicht hinnehmbar. Zwei Sonnenzyklen waren kaum genügend Zeit, um eine Frau zu begatten und das Kind auf die Welt kommen zu sehen. Was bedeutet, dass wir wirklich keine Zeit und keine andere Option mehr hatten. Ich hasste ihn dafür, dass er uns die Wahrheit sagte. Aber mir war klar, was getan werden musste, auch wenn mir der Gedanke daran nicht sonderlich behagte.
“Bis jetzt haben sie sich nie mit interstellarer Politik befasst. Nun aber müssen sie ihrer Rolle gerecht werden und die Verantwortungen akzeptieren, die ihnen in die Wiege gelegt wurden. Der gesamte Planet Viken muss beschützt werden. Wir müssen vereint werden. Viken muss stark sein. Das ist die Wahrheit und das ist auch der Traum, für den ihre Eltern ihr Leben geopfert haben.”
Lev knurrt. “Sie starben nicht für den Frieden, sondern aufgrund des Krieges. Die Rebellengruppen haben sie in einem Wettlauf zur Macht gejagt und ermordet. Der Bürgerkrieg auf Viken wurde beendet, weil sie uns aufgeteilt haben, nicht weil wir zusammen geblieben sind.”
“Damals, als Babys, konnten sie noch nicht anführen.” fügte der Regent hinzu. “Jetzt aber sind sie nach Viken United, dem zentralen Sektor unseres Planeten zurückgekehrt, um Frieden zu schließen. Und zwar nicht nur vorübergehend, wie es durch ihre Platzierung in den einzelnen Sektoren bewirkt wurde, sondern für immer. Sie drei müssen ihre Streitigkeiten beiseitelegen und sich zu einer echten Front vereinen. Zusammen werden sie große Macht erlangen. Drei Brüder. Ein Kind. Eine Zukunft.”
“Verdammt.” flüsterte Tor. Ich hatte den gleichen Gedanken. Es gab keine andere Lösung, als das, was der Regent uns vorgetragen hatte. Wir mussten unser Volk vor den Hive und vor den Rebellengruppen auf unserem Planeten schützen. Die Rebellen wollten zur alten Stammesordnung zurückkehren, mit hundert verschiedenen Sektoren, die jeweils einen eigenen Anführer hatten und eigene Ziele verfolgten. Sie wollten die Lebensweise der Viken wie sie vor hunderten Jahren üblich war wiederbeleben, bevor wir Mitglied der interstellaren Gemeinschaft wurden, bevor Viken ein Planet unter vielen wurde.
Die Rebellengruppen gierten nach Krieg und Konflikten, sie wollten alle über ihr kleines Königreich herrschen, und zwar mit absoluter Macht und eiserner Hand. Sie wollten sich allmächtig wissen und es den Göttern gleichtun.
Diese veralteten Ideen waren die Überbleibsel einer jahrtausendealten Kultur. In der neuen Welt gab es dafür keinen Platz mehr. In der neuen Welt könnten die Hive innerhalb weniger Wochen die gesamte Bevölkerung unseres Planeten auslöschen, wenn wir sie wie ein paar Dummköpfe ohne Schutz dastehen lassen würden. Unsere Krieger wurden im Weltall gebraucht, auf den Schlachtschiffen, nicht bei Streitereien über Ernteerträge und Frauen.
“Sie hätten uns über die Forderungen der Koalition, über die unerfüllten Krieger-Quoten informieren können.” sagte ich. “Sie hätten uns in ihren Plan einweihen und uns von unserer Braut berichten können.”
Meine Brüder verschränkten die Arme vor der Brust und nickten einstimmig.
Der alte Mann zog eine seiner ergrauten Augenbrauen hoch. “Hätten sie mir denn zugestimmt? Hätten sie sich dem Auswahlprozess für die Verpartnerung unterzogen?” Der Regent neigte den Kopf beiseite und schaute erleichtert. Wir hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen. Er hatte recht. Ich war nicht vollkommen unvernünftig und wie es schien, fehlte es auch meinen Brüdern nicht an Einsicht. Wir hatten uns noch nicht geeinigt, aber wir lauschten mit offenen Ohren.
Tor rieb an seinem Unterkiefer. “Wie haben sie einen von uns verpartnert? Und wem wurde die Braut zugewiesen?”
Der Regent war tatsächlich peinlich berührt, nie hatte ich beobachtet, wie sein runzliges Gesicht rosafarben anlief. “Die Routineuntersuchung, die sie letzten Monat durchlaufen haben, war ein Trick, um sie zu testen. Wir haben sie alle drei betäubt und die Tests durchgeführt, während sie geträumt haben. Bei einigen Test hatten sie vollkommen das Bewusstsein verloren.”
Als ich das hörte, zuckte ich zusammen. Ich wusste genau, wovon er redete. Ich war für die allgemeinmedizinische Untersuchung gekommen und wachte schweißgebadet und mit klopfendem Herzen wieder auf. Die Untersuchung war ungewöhnlich verlaufen. Nie zuvor war ich auf der Krankenstation mit einem fetten Ständer aufgewacht. Nichts konnte ihn wieder runter bringen. Ich musste mich beim Doktor entschuldigen und meine Hand zur Hilfe nehmen, um das Unbehagen zu mildern. Ich hatte eine Art Traum gehabt, der so intensiv gewesen war, dass ich mehr als einfach nur erregt wurde. Wenn ich mich nur daran erinnern könnte, was ich damals geträumt hatte. “Wer von uns ist also ihr Partner?” wollte ich wissen. Ich musste es wissen. Ich wollte nicht eine Frau ficken, die nicht mir gehörte. Wenn nötig würde ich es einmal machen, um den Planeten zu schützen, aber ich würde keine Gefühle für sie entwickeln, ich würde mir nicht gestatten, mich um sie zu sorgen, wenn sie nicht mir gehörte.
Der Regent kicherte nur. “Sie alle drei. Wir haben ihre Profile im Programm miteinander kombiniert und sie wurde ihnen zusammen zugeteilt. Sie wird nicht nur jeden von ihnen mit seinen Macken akzeptieren, sondern sie wird jeden von ihnen brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Jeder von ihnen verfügt über eine Charaktereigenschaft, die sie braucht, nach der sie sich sehnt und die sie benötigt, um zufrieden zu sein.” Der Regent schritt auf und ab, seine festen, grauen Stiefel lugten unter seinem Gewand hervor, als er lief. Er trug eine weiche Robe mit festen Stiefeln, die mit eingebetteten Klingen versehen waren. Sanfte Worte, gefolgt von der Härte eines eisernen Willens. Der Look passte zu ihm. “Ich wollte sie nicht hier versammeln, bevor ihre Braut ausgewählt wurde und bis der Transfer stattfinden würde. Ich wollte nicht riskieren, dass einer von ihnen sie ablehnen würde.”
Da er damit offensichtlich Recht hatte, antwortete keiner von uns.
“Meinetwegen.” Tor lenkte schließlich ein. “Und jetzt sollen wir diese Frau ficken, bis sie schwanger wird? Im selben Zimmer? Zur gleichen Zeit?” wollte er wissen.
Der Regent zuckte mit den Achseln. “Sie können sie teilen oder sie können sie nacheinander nehmen. Wie genau sie es anstellen, überlasse ich ihnen.”
Tor nickte. “Gut. Dann wird sie von Sektor zu Sektor reisen und wir werden sie nacheinander ficken.”
Der Regent erhob wieder seine Hand. “Wie ich ihnen gesagt habe, muss jeder von ihnen sie kurz hintereinander nehmen, um sicherzustellen, dass ihr Samen sich vermischt und sie alle die gleiche Chance erhalten, einen Nachkommen zu zeugen. Sie müssen sie nicht alle drei gleichzeitig ficken, aber die Verpartnerungsregeln sehen vor, dass—”
Lev legte eine Hand an den Nacken und erhob sich, um auf und ab zu schreiten. “Meinen sie das ernst?”
Tor löste sich von der Wand. “Wir können uns kein bisschen ausstehen und sie verlangen von uns, dass wir gleichzeitig mit dieser Frau zum Höhepunkt kommen?”
Zorn erfüllte den Raum, als der Regent seine Forderung stellte. Uns abzuwechseln war eine Sache, aber sie gleichzeitig zu ficken? Wir hatten uns dreißig Jahre lang aus den Augen verloren und jetzt sollten wir mal eben gemeinsam eine Frau ficken?
Der Regent erhob wieder seine Hand. “Das Gesetz ist eindeutig. Wie sie wissen, müssen sich bei einer Verpartnerungszeremonie alle Teilnehmer miteinander vereinen. In ihrem Falle sind sie alle drei die Partner der Frau, und sie müssen sie gleichzeitig für sich beanspruchen. Andernfalls ist die Verbindung nicht rechtmäßig und sie wird für immer von der Gemeinschaft ausgestoßen.”
Tor verkrampfte sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ohne Zweifel gefiel ihm dieser Gedanke überhaupt nicht. “Sie wird das Kind gebären, welches den Planeten wieder vereinen wird. Wieso sollte sie verbannt werden?”
“Wenn sie die Zeremonie nicht ordnungsgemäß durchführen, dann wird ihre Partnerin nur dazu dienen, das Kind auf die Welt zu bringen, sonst nichts. Sie wird nicht als Mutter des Souveräns anerkannt werden oder als Partnerin des Sektorenherrschers. In ihrem Falle, als Partnerin der Herrscher über alle drei Sektoren. Dem Gesetz und dem Brauch nach wird sie von ihrem Partner geächtet werden. Sie wird verbannt werden.”
Ich blickte zu meinen Brüdern und dann zum Regenten. “Wir waren unser gesamtes Leben lang Feinde und jetzt erwarten sie von uns, dass wir gleichzeitig ihren Mund, ihre Muschi und ihren Arsch in der Verpartnerungszeremonie nehmen?” Meine Brüder musterten mich neugierig; sie wollten wissen, was in mir vorging. Der Gedanke war ziemlich anregend, aber ich müsste die Frau zusammen mit zwei Männern aus den anderen Sektoren ficken, die ich schon aus Prinzip nicht ausstehen konnte. Lev und Tor waren meine Brüder, aber die Bewohner des ersten Sektors waren mein Blut, mein Schweiß und meine erste Wahl.
“Einverstanden, aber nur für die Verpartnerungszeremonie. Nicht, um sie zu begatten. Jeder von ihnen muss ihre Muschi mit Samen füllen. Zumindest, bis sie offiziell schwanger ist. Wenn das erreicht wurde, dann können sie mit ihr verfahren, wie sie es wünschen. Aber um das zu erreichen und um sie glücklich zu machen, müssen sie ihre Konflikte lösen.”
Wir zogen alle drei die rechte Augenbraue nach oben und funkelten den alten Herren an. Eine Frau glücklich zu machen gehörte zum Ehrenkodex eines jeden Kriegers. Anzudeuten, dass wir, die Anführer des Planeten nicht in der Lage wären, die Bedürfnisse unserer Braut zu erfüllen war schlichtweg beleidigend. “Sie haben uns in verschiedene Sektoren gesteckt, um den Frieden zu sichern und nicht, um uns Toleranz zu lehren. Sie haben dafür gesorgt, dass wir unser ganzes Leben lang voneinander getrennt waren und jetzt sollen wir so tun, als wären wir froh darüber, zusammen eine Frau zu ficken, damit sie nicht in der Verbannung landet? Wir sollen eine Braut miteinander teilen?”
“Drogan hat Recht. Eine Frau wird die uralten Probleme zwischen den Sektoren nicht beseitigen. Ein Kind wird das auch nicht können.”
“Nun, geehrte Sektorenführer, ich schlage ihnen vor, dass sie einen Weg finden, um die Sektoren wieder miteinander zu vereinen oder der gesamte Planet wird den Hive zum Opfer fallen. Sie werden alles verlieren. Wie bedeutungslos werden ihnen die Streitigkeiten zwischen den Sektoren erscheinen, wenn sie dermaßen viele Neuro-Prozessoren in ihre Gehirne eingepflanzt bekommen, dass sie sich nicht einmal mehr an ihren eigenen Namen erinnern werden können.” Es war mir ein Rätsel, wie der Regent weiterhin die Ruhe bewahren konnte. Alleine dafür wollte ich ihm eine verpassen. Ich wollte ihn für das, was er von uns verlangte, am liebsten verprügeln … es war purer Wahnsinn. Er zwang uns in eine unmögliche Situation. Er verheimlichte uns die gefährliche Wahrheit über unseren Konflikt mit der interstellaren Koalition.
“Weiß unsere Partnerin, dass sie drei Männern zugewiesen wurde?” fragte Lev.
Das war eine gute Frage und ich blickte zum Regenten.
“Sie weiß es nicht. Sie wurde einem kombinierten Profil zugeteilt, genau wie jeder von ihnen—” Er deutete auf jeden von uns. “—ihrem Profil zugeteilt wurde. Als Drillinge mit derselben DNA wurde sie ihnen dreien zugewiesen.”
“Um es also zusammenzufassen, Herr Regent,” sprach Tor. Er benutzte seine Finger, um die einzelnen Punkte abzuhaken. “Wir haben eine Partnerin, die nicht weiß, dass sie zu drei Kriegern gehört. Wir müssen sie davon überzeugen, mit jedem von uns zu ficken. Wir müssen sie so schnell wie möglich schwängern, um den Planeten zu vereinen. Und wir müssen die Sektoren stabilisieren, damit mehr Krieger und Bräute zur Koalition gesendet werden oder wir werden von den Hive überrannt werden.”
“Ja. Die Koalition hat uns zehn Monate gegeben, um mehr Leute zu entsenden.”
Das war kaum genug Zeit, um unsere neue Braut zu schwängern und ein neues Baby auf allen Vieren krabbelnd zu sehen. Das Kind würde nicht einmal das Laufen gelernt haben und trotzdem würde es bereits als Herrscher über alle drei Sektoren anerkannt werden.
Ich stöhnte. “Wir müssen unsere Braut außerdem überzeugen, unseren Samen zu akzeptieren, und zwar zur gleichen Zeit, damit die Verpartnerung anerkannt wird. Ich werde nicht zulassen, dass meine Partnerin verbannt wird.” Sie zu schwängern war noch das Einfachste an der ganzen Sache. Wir konnten sie ficken, wie sie es wollte, aber für die Verpartnerungszeremonie mussten wir ihre drei Öffnungen gleichzeitig ficken. Ich war kein netter Typ, aber ich würde es niemals zulassen, dass eine Frau verbannt wird. Sie konnte schließlich nichts für meine Vorbehalte, sie zusammen mit meinen Brüdern zu ficken.
Ich würde eine Frau auch nicht zu irgendetwas zwingen. Eine unwillige Frau davon zu überzeugen, mit drei Männern gleichzeitig zu ficken, würde nicht einfach werden. Vielleicht wäre es einfacher, sich den Hive zu stellen.
“Ich werde es auch nicht zulassen.” raunzte Lev.
Tor streckte seinen letzten Finger aus. “Und wir müssen dreißig Jahre des Hasses überkommen und den Planeten davon überzeugen, zusammen zu halten.”
Als Tor das alles erläuterte, schien es eine Aufgabe der Unmöglichkeit zu sein.
“Woher sollen wir wissen, dass sie nicht mit jemanden anderes verpartnert wurde und sie uns damit nur manipulieren wollen, um die Machtverhältnisse zwischen den Sektoren zu stören?” fügte ich hinzu.
Bei dieser Frage zogen meine Brüder die Schultern zurück und türmten sich bedrohlich über dem Mann auf.
“Wie sie wissen würde ihr Heimatplanet sie nicht hierher entsendet haben, wenn das Verpartnerungsprotokoll keine Übereinstimmung festgestellt hätte.” Er seufzte. “Wenn ihnen das so wichtig ist, dann werde ich einige weitere Männer in diesen Raum holen damit sie gezwungen ist, sie aus der Gruppe auszuwählen.”
“Sie soll nur einen von uns wählen.” wandte ich ein, um sicher zu gehen, dass die Frau eine eindeutige Wahl treffen konnte. Falls sie tatsächlich einem von uns zugeteilt worden war, dann würde die Verbindung eindeutig und unverzüglich sein. Das hatte ich vergessen, es gab also Hoffnung, dass sie sofort unserem Wunsch nachkommen würde, mit ihr zu ficken. Ich würde dieser Verpartnerung nicht trauen, bis unsere Braut bewiesen hatte, dass sie in der Lage war, diese gegenseitige Verbindung zu spüren.
Der Regent beugte als Zeichen des Respekts seinen Kopf nach unten. “Gut. Da sie glaubt, dass sie nur einem Mann zugeteilt wurde, müssen sie nur noch entscheiden, wer von ihnen mit in der Reihe stehen soll. Und vergessen sie nicht, sie richtig zu beanspruchen. Sie müssen sie alle drei mit ihrem Samen ausfüllen. Ohne die bindende Kraft ihres Samens werden andere Männer sie nehmen wollen. Man wird versuchen, sie von ihnen zu stehlen.”
Sobald der Samen eines Mannes die Muschi einer Frau füllte, begann die gegenseitige Bindung. Die chemischen Substanzen im Samen eines Viken-Mannes waren überaus mächtig. Unsere Braut würde sich danach sehnen, sie würde unseren Samen brauchen. Im Gegenzug würde der Mann, an den sie sich gebunden hatte, einen fortwährenden Drang verspüren, sie zu nehmen, sie zu beschützen und die Verbindung immer wieder zu erneuern. Das war die normale Verbindung zwischen einem Viken-Mann und seiner Partnerin. Wenn die Frau aber einige Monate lang nicht den Chemikalien im Samen des Mannes ausgesetzt war, dann würde ihr Körper für das Verlangen eines anderen Mannes empfänglich werden.
Keine Frau würde jemals unter dem Verlust meines Samens leiden. Ich würde sie oft und anständig durchficken. Ich würde ihre Muschi schmecken, während mein Samen ihre Kehle füllte. Ich würde ...
“Glauben sie, dass andere Männer uns herausfordern werden, indem sie unsere Partnerin nehmen werden?” fragt Lev. Bis sie einen von uns aus der Ansammlung gewählt hatte, war sie für alle zu haben. Jeder Mann, der mächtig genug war sie zu nehmen, konnte auch versuchen, sie für sich zu beanspruchen.
“Falls sie einen von uns auswählt, ist die Verpartnerung echt. Dann gehört sie zu niemandem außer zu uns.” Tors Worte bestätigten seinen Beschützerinstinkt. Lev nickte zustimmend.
“Die Partie ist echt. Sie wird einen von euch wählen.” sprach der Regent. Er war sich seiner selbst äußerst sicher. Sicher genug, dass ich ihm Glauben schenkte. Falls er lügen würde, dann konnte diese Frau jeden beliebigen Viken-Mann im Zimmer wählen, damit er sie fickte. Sein Samen hätte dann Macht über die Frau und er könnte sie schwängern und nicht wir drei. Sein Plan eines alleinigen Herrschers für Viken würde nicht aufgehen.
“Mit Sicherheit ist diese Frau bereits gefickt worden.” sagte Lev. “Wird sie sich nicht nach dem Schwanz des Mannes von der Erde sehnen, den sie zurückgelassen hat? Wird sie unter Entzugserscheinungen wegen seinem Samen leiden?”
Der Regent schüttelte mit dem Kopf. “Die Männer von der Erde verspüren nicht diese Art Verbindung zu ihren Partnerinnen. Ihr Samen ist bei weitem nicht so mächtig wie der unsere. Das ist zu ihrem Vorteil. Eine Frau von der Erde, die drei Viken-Männern zugeteilt wurde. Die vereinte Kraft ihres Samens wird eine Wirkung erreichen, die sie sich überhaupt nicht vorstellen kann. Machen sie sich an die Arbeit, Männer, und machen sie es gut. Sie müssen sie nehmen, ficken, sie mit ihrem Samen füllen. Schwängern sie die Frau. Falls sie sich nicht einigen können, dann kehren sie in ihre Sektoren zurück. Ihre Partnerin wird dann verbannt werden, sobald das Kind auf die Welt kommt. Das Kind wird der neue Herrscher des Planeten werden. Diese erbärmlichen Streitereien werden enden und wir werden wieder unseren rechtmäßigen Platz als vollwertiges, geschütztes Mitglied der Koalition einnehmen. Alles andere ist unwichtig.”
Der Mann schenkte unseren individuellen Wünschen keinerlei Beachtung. Alles, was ihm vorschwebte, war die Stabilität unseres Planeten. Er sorgte sich nicht um unsere persönlichen Interessen und mit Sicherheit kümmerte er sich nicht um die Wünsche und Erwartungen dieser Frau, die uns zugewiesen wurde. Wie schon bei unserer Geburt waren wir einmal mehr Opfer der äußeren Umstände geworden. Lev, Tor, und ich konnten zu unseren Sektoren zurückkehren, wenn wir uns über diese Partnerschaft unter Brüdern nicht einigen konnten. Aber sie wäre dann vollkommen ruiniert. Das eventuell gezeugte Kind würde ihr und den Männern, die sie ablehnten, entrissen werden. Sie würde monatelang unter dem starken, verzweifelten Verlangen nach unserem Samen leiden, dem Samen von nicht nur einem Mann, sondern gleich drei Männern.
Keiner Frau würde ich ein solches Schicksal wünschen und insbesondere nicht einer Frau, für die ich verantwortlich war. Einer Frau, die ich begattet und als Braut für mich beansprucht hatte. Einer Frau, die beschützt und umsorgt werden musste, die befriedigt und unterworfen werden sollte. Ich wollte sie nicht ausnutzen, ihr Vertrauen und ihr Gehorsam gewinnen, nur um sie dann fallen zu lassen. Eine Frau akzeptierte es schließlich, ihrem Partner zu dienen. Mit funkelnden Augen blickte ich meine Brüder an. Würden wir miteinander auskommen können, um eine Frau zu beschützen, die wir überhaupt nicht kannten?
Ein helles Licht über dem großen Tisch in der Mitte erhellte plötzlich den Raum.
“Ah, der Transport hat begonnen.” Der Regent wirkte plötzlich aufgedreht, er lächelte und seine Schritte machten erwartungsvolle Hüpfer.
Wir taten alle einen Schritt zurück und beobachteten, wie sich auf dem Tisch langsam eine Frau materialisierte. Als der Transport abgeschlossen war, erlosch das blendende Licht und eine bewusstlose Gestalt lag auf der harten Oberfläche des Tisches. Wir traten näher, um sie zu begutachten. Meine Augen brauchten einige Sekunden, um sich nach dem grellen Lichtschein des Transportvorgangs wieder an die normalen Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
Sie hatte ein langes Kleid an, wie es auf Viken üblich war. Der Stoff konnte ihre üppigen Kurven nicht verbergen, sie hatte sehr volle Brüste und runde Hüften. Ihr Haar war dunkelrot, wie die dunkelste Farbe feuriger Glut. Sie trug es offen und ihre dicken Locken breiteten sich auf dem hölzernen Tisch aus. Ihre Wimpern waren sehr lang und ruhten auf ihren blassen Wangen. Ihre prallen Lippen hatten eine satte rosa Farbe und mein Schwanz fing an zu pulsieren, als ich mir vorstellte, wie sie ihn in den Mund nehmen würde.
Das war unsere Partnerin? Ich blickte flüchtig zu meinen Brüdern und erkannte, dass ihr ehrfürchtiger Gesichtsausdruck meine eigenen Gefühle widerspiegelte.
“Denken sie immer noch, es wäre eine Bürde, diese Frau zu ficken? Sie als Partnerin zu nehmen? Sie zu schwängern?” Der Regent wollte sich über uns lustig machen, aber stattdessen betonten seine Worte nur, wie sich meine Einwände beim Anblick ihres vollen Körpers und ihres wunderschönen Gesichts verflüchtigten. Ich wollte sie. Ich wollte meinen Schwanz in ihrem Mund spüren und mit meiner Hand ihren nackten Arsch streicheln. Ich wollte sie ficken, bis sie vor Lust schrie und ihr zusehen, wie sie nackt und bereit dazu, von mir genommen zu werden vor meinen Füßen kniete.
Nein, sie zu ficken würde kein Problem sein. Mein Schwanz wurde schon bei ihrem Anblick steif und sie war noch nicht einmal aufgewacht. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete ich, wie Tor sich zurechtrückte. Dass wir uns zu ihr hingezogen fühlten, war eine gute Sache, denn nichts Geringeres als das Schicksal unseres Planeten lastete auf unserem Vermögen, diese Frau zu ficken und es ihr richtig gut zu besorgen.
Tor
Wir waren in die Zentrale auf Viken United bestellt worden. Aber es ging nicht um ein Sektorentreffen, wie man es mir mitgeteilt hatte, sondern meine Brüder und ich waren aufgrund einer außerplanetaren Bedrohung jetzt gezwungen uns zusammenzuraufen und eine Frau zu begatten, die man nicht nur mir, sondern auch meinen beiden identischen Drillingsbrüdern zugeteilt hatte. Mir war klar gewesen, dass ich mir irgendwann eine Partnerin suchen musste, aber ich war immer davon ausgegangen, dass ich sowohl den Zeitpunkt als auch meine Partnerin selber bestimmen könnte. Außerdem hatte ich angenommen, dass meine Partnerin einzig und allein mir gehören würde. Es schien, als ob das Schicksal mir einen Strich durch die Rechnung machte, wie der Regent Bard es so schön formuliert hatte.
Vor mir ausgebreitet lag die hübscheste Frau, die ich je gesehen hatte, und zwar auf jenem Tisch, an dem die kühnsten Entscheidungen des gesamten Planeten getroffen wurden. Vielleicht war sie die kühnste Entscheidung, zu der sich der Regent je durchgerungen hatte. Sie würde die Sektoren wieder miteinander vereinen und dem Planeten Frieden bringen. Sie würde junge Krieger zum Kampf ermuntern und jungfräuliche Bräute inspirieren, sich als Partnerinnen zur Verfügung zu stellen. Ihr Kind würde über den Planeten herrschen, wenn ich und meine Brüder schon lange tot sein würden.
Die Trennung unserer Sippe hatte den Planeten nicht vereinen können. Wir waren nichts anderes als eine vorübergehende Atempause in einem totalen Krieg. Unser royales Blut und die Tradition unserer Familie mit ihren rechtschaffenen Herrschern hatten den Planeten so weit beruhigt, dass ein zerbrechlicher Friede Einzug halten konnte. Aber die Trennung als Babys hatte unsere Brüderlichkeit zerstört. Wir waren durch die Bräuche, Vorurteile und Glaubenssätze unseres spezifischen Sektors geprägt worden und durch nichts anderes. Von mir wurde erwartet, dass ich diese Frau mit zwei Männern teilte—meinen Brüdern—die ich nicht kannte. Wir sahen identisch aus, aber das war auch schon alles. Die Regenten erwarteten von uns, dass wir uns eine Partnerin teilten.
Man hatte mir bereits vorenthalten, was rechtmäßig mir gehörte. Im Sektor Eins, dem ich vorstand, ging nichts über die Familie. Der Wert eines Einzelnen wurde an der Stärke und Ehrbarkeit seiner Familie gemessen. Ich hatte keine Familie. Mein königliches Blut war das einzige, was mich vor einer Existenz am Rande der Gesellschaft inmitten meiner Leute bewahrte. Aber selbst meine Abstammung reichte nicht aus, um mich vor den Sticheleien anderer Kinder zu bewahren und mich vor der einsamen Realität meiner Situation bei Großveranstaltungen zu schützen. Ich war immer allein und wurde in einer Gesellschaft, in der die Familie das Überleben sichert, als verletzlich angesehen.
Meine jahrelange Isolation hatte mich stark gemacht und auf keinen Fall bedauerte ich mein Dasein. Jetzt aber, als ich kurz davor stand, eine eigene Familie zu gründen, wollte ich meine einzige Familie nicht mit zwei Männern teilen, die ich kaum kannte. Ich wollte die Zeit und Aufmerksamkeit der Frau mit niemandem teilen. Wenn sie tatsächlich mir gehörte, wie der Regent es behauptet hatte, dann wollte ich sie ganz für mich allein haben. Ich bemerkte, dass ich nach ihrer Liebe, ihrer Lust und ihrem Körper gierte. Ich wollte alles von ihr.
Ich blickte auf ihre opulenten Kurven, auf ihren Arsch und ihre Hüften. Die Vorstellung, wie ich ihren Arsch ficken, sie behutsam dehnen und auf alle möglichen Wege für mich beanspruchen würde, ließ meinen Schwanz unversehens anschwellen. Sobald ich meinen Sprössling in ihre Gebärmutter gepflanzt hatte, würde ich ihren runden Arsch mit meinem Samen füllen und sicherstellen, dass sie süchtig nach mir würde, süchtig nach meinen Berührungen und meinem Schwanz. Ich wollte, dass sie voll und ganz nach mir gierte.
Ich wollte sie auf meine Arme heben und sie in einen einsamen Raum tragen, um ihr zu zeigen, was guter Sex ist. Ich hegte keine Zweifel, dass meine Brüder sie gut behandeln würden. Trotz aller politischen Unstimmigkeiten kümmerten sich alle Männer auf Viken hervorragend um ihre Frauen und Kinder. Die Frauen wurden beschützt und umsorgt. Die eigene Partnerin wurde als das Wichtigste im Leben eines Mannes angesehen und dementsprechend geschätzt.
Das war der einzige Grund, warum ich es bis jetzt tunlichst vermieden hatte, eine Partnerin zu nehmen. Ich war noch nicht bereit dazu, einer Frau den Vorrang in meinem Leben zu geben. Jetzt aber, als ich diese … Frau von der Erde zu Gesicht bekommen hatte, war alles anders. Ich konnte ihren Pulsschlag an ihrem langen Hals sehen. Ich konnte die vollen Kurven ihrer Brüste über ihrem Ausschnitt sehen. Ich konnte mir das seidige Gefühl ihrer roten Haare vorstellen, wenn es durch meine Finger gleiten würde. Verdammt, sogar ihren Geruch konnte ich wahrnehmen. Sie roch blumig und frisch. Ich fragte mich, wie sie wohl schmecken würde, ob ihre Muschi genauso süß war wie der Rest von ihr.
Ich rückte meinen Schwanz in meiner Hose zurecht. Bis ich nicht tief in ihr drin stecken würde, gäbe es für mich keine Erleichterung.
“Wünschen sie immer noch, dass sie einen von ihnen aus einer Gruppe auswählen soll?” fragte der Regent und seine lange, graue Robe wallte um seine Knöchel, als er sich mir zuwendete.
Ich schaute kurz zu meinen Brüdern und beide nickten. An der Verbindung bestand kein Zweifel, aber die Politik war gnadenlos. “Ja.”
Wir mussten sicher gehen, dass der Plan stichhaltig war, dass die Frau wirklich uns gehörte. Der Test würde uns die Bestätigung geben, die wir brauchten, obwohl ich den Sog schon spürte, wenn ich diese Frau nur anblickte.
“Gut, ich werde die Gruppe organisieren und alsbald zurück sein.” Regent Bard nickte, als er an mir vorbeilief und aus dem Raum eilte; der stille und unscheinbare Gyndar folgte ihm.
“Wir können uns noch nicht einmal leiden. Wie sollen wir das nur hinbekommen?” fragte Drogan. Mit einer Geste, die mir vertraut war, fuhr er sich durch sein etwas kürzeres Haar. Nur einen Moment zuvor hatte ich das gleiche getan.
“Gab es auf Viken denn keine weiblichen Drillinge, die wir hätten bekommen können?” Ich lehnte mich vor und stütze meine Hände auf den Tisch. “Das Problem würde damit so einfach wie eine Runde ficken gelöst werden.” fügte ich hinzu.
“Die Regenten wollen ein Kind, nicht drei. Sie wollen einen neuen Anführer.” erläuterte Lev.
“Scheiße.” murmelte Drogan.
Der Plan war gut durchdacht. Er hatte uns mit einer Frau von einem anderen Planeten verpartnert, die nie mehr dorthin zurückkehren konnte. Mein Schwanz regte sich, als sich sie anblickte. Ich nahm an, die Schwänze meiner Brüder reagierten genau so. Wenn erst einmal unser Samen in ihr war, wie sollten wir dann noch unsere Lust verbergen? Sie würde permanent an uns gebunden sein, der Geruch unseres Samens in ihrem Körper würde uns wie eine Sirene berauschen. Sollten wir sie ablehnen, nachdem sie schwanger sein würde, sollten wir die Verpartnerungszeremonie nicht durchführen wollen, dann würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit wahnsinnig werden. Wir konnten uns vielleicht nicht ausstehen, aber wir würden nie einer Frau etwas zuleide tun. Es wäre besser, sie direkt zu töten, anstatt sie voller unerfülltem Verlangen nach dem Samen von drei mächtigen Viken-Männern leiden zu lassen.
Lev trat näher an den Tisch heran, er musterte unsere neue Partnerin. “Wie werden wir sie ficken?”
Drogan und ich traten näher heran, bis wir alle drei über ihr lehnten und voller … Ehrfurcht auf sie herunterstarrten. Eine Auseinandersetzung war unvermeidbar.
“Ich habe gehört, dass die Männer im Sektor Eins gerne vor Publikum ficken.” sagte Lev und sah mich dabei an.
Damit hatte er auch nicht vollkommen unrecht. In meinem Sektor fickte man nicht unbedingt hinter verschlossenen Türen. Familienbande waren bei uns überaus wichtig. Hin und wieder, wenn ein Mann seine Partnerin begatten wollte und sie sich wünschten, dass das Kind mit offenen Armen von der Gemeinschaft empfangen wurde, dann beanspruchte und schwängerte er sie öffentlich. Wenn eine Frau unter Entzugserscheinungen litt und den Samen ihres Partners brauchte, dann nahm er sie an Ort und Stelle. Die Bedürfnisse einer Partnerin waren wichtiger als alles andere.
Ich war es gewohnt, beim Sex beobachtet zu werden oder anderen dabei zuzusehen, sollte ich also meinen Brüdern dabei zusehen müssen, dann wäre das nicht wirklich ein Problem für mich. Ihnen dabei zuzusehen, wie sie sie ficken würden, wäre aber schwierig für mich.
“Die Männer im Sektor Zwei müssen ihre Partnerin festbinden, um sie gefügig zu machen.” entgegnete ich.
Levs Kiefer verspannten sich. “Wir fesseln unsere Frauen nicht, um sie zu vergewaltigen. Bei der Praktik geht es um Lust und die Frauen unterwerfen sich gerne.”
“Sie werden gefesselt. Sie haben keine andere Wahl.” fügte Drogan hinzu.
Lev hätte ihn am liebsten umgebracht. “Sie wollen gefesselt werden und sich zugleich unterwerfen.” Er wendete sich an Drogan. “Warum stört es dich so sehr, was wir im Sektor Zwei machen? Die Männer im Sektor Drei verschlingen Muschis wie Naschereien. Ich habe gehört, dass ihr sie lieber ausleckt, als sie zu ficken.”
Drogan grinste, Levs anstößige Bemerkungen störten ihn überhaupt nicht. “Wir schätzen eine hübsche, feuchte Frau, manchmal auch stundenlang.” Drogans Augen verdunkelten sich mit der gleichen Lust, die auch ich verspürte, als er auf unsere neue Partnerin starrte. “Ich kann es kaum erwarten, meinen Kopf zwischen ihre Schenkel zu klemmen und sie zu kosten und mit meiner Zunge ihren kleinen Kitzler zu lecken und sie immer wieder zum Höhepunkt zu bringen. Ich möchte sie betteln hören.” Er beugte sich über sie und atmete tief ein, um ihren Duft in seine Lungen zu inhalieren. “Ich werde sie schmecken, bis sie vor Lust aufschreit und danach werde ich sie ficken, bis sie nach mehr kreischt.”
Unser Gezanke stoppte, als jeder von uns in Gedanken in seine private Fantasiewelt abdriftete. Für mich war es offensichtlich, dass wir alle auf die gleiche Art und Weise auf die Frau reagierten. Ich blickte sie an und gierte nach ihr. Ich wollte sie auf die Schulter nehmen und nach Hause tragen, sie auf dem Marktplatz fesseln und sie ficken, während die gesamte Stadt mir dabei zusah, wie ich meinen Samen in ihre Gebärmutter pflanzte.
Aber soweit würde es jetzt nicht kommen. Wir mussten sie hier, auf Viken United nehmen. Auf dem neutralen Territorium der Insel. Und es musste zusammen mit meinen Brüdern geschehen.
Sie rührte sich nicht. Wir standen da und starrten sie an, als wäre sie ein Rätsel ohne Lösung.
“Wir sind uns einig, mit ihr zu ficken wird nicht das Problem sein.” sagte Lev. “Wie auch immer wir es anstellen werden, was auch immer unsere Schwänze hart werden lässt, es wird ein Vergnügen werden.”
“Ja.” Ich stimmte ihm zu. Mein Schwanz war schon vollkommen steif und ich schaute sie die ganze Zeit an, trotzdem sie noch komplett bekleidet war. Ich konnte mir nur ausmalen, wie es sich anfühlen würde, wenn sie nackt vor uns liegen würde.
“Ja.” bestätigte Drogan.
“Sind wir uns also einig, dass—” legte ich los, während ich den Schwanz in meiner Hose zurechtrückte,“—dass wir uns nicht auf unsere Streitigkeiten konzentrieren sollten, sondern dass wir uns darauf konzentrieren sollten, was wir gemeinsam beschützen und bewahren sollten, nämlich sie.”
“Falls er von uns erwartet, dass wir sie schwängern und dann sie und das Kind verlassen werden, dann irrt er sich.” sprach ich. In meiner Stimme hallte der aufgestaute Ärger eines Lebens voller Frustration mit. “Die Art, wie der Sektor Eins die Familie sieht, also Mutter und Vater, die sich um ihre Kinder kümmern, ist sehr spezifisch. Ich werde nicht zulassen, dass das Kind so wie ich aufwachsen muss. ”Ich blickte kurz zu meinen Brüdern. “Ich werde jeden töten, der versuchen sollte, mir das Kind oder die Frau wegzunehmen.”
Ich war als Waise aufgewachsen, ohne richtige Mutter oder richtigen Vater. Ich war von der Regierung großgezogen worden, von Kindermädchen und Tutoren, ohne Familie. Es war nicht einfach für mich gewesen. Tatsächlich war es furchtbar gewesen. Nie würde ich so etwas jemanden antun wollen und schon gar nicht meinem eigenen Kind.
“Die Politik kann warten, aber sobald sie aufwacht, wird sie nicht lange warten können.” antwortete Lev.
“Mein Schwanz wird auch nicht länger warten können.” flüsterte Drogan.
Lev und ich mussten lächeln.
Einen Moment lang blickten wir auf sie hinab. “Sie wird Angst bekommen. Sie gehört jetzt nicht nur einem Mann, sondern gleich drei Männern.” sagte Drogan. “Seht uns nur an.”
Ich blickte zu meinen Brüdern. Wir waren groß und verärgert, reizbar und aggressiv. Wir waren geborene Anführer; unsere Größe, unsere Macht konnten leicht einschüchternd wirkend. “Niemand kann uns bezwingen.” fügte ich bei.
“Wir mögen uns bei vielen Dingen nicht einig sein, aber wir müssen uns über sie einigen und entscheiden, wie wir sie nehmen wollen.” Lev neigte den Kopf in Richtung der schlafenden Schönheit. “Ich werde nicht zulassen, dass sie leidet. Wie Tor schon gesagt hat, ich weigere mich, ein Kind unter der Fürsorge des Regenten aufwachsen zu lassen.”
Er betonte das Wort ‘Fürsorge’, denn der Regent würde sich nicht mehr um ein Kind sorgen, als er sich um ein Haustier sorgen würde.
Drogan nickte und blickte zu mir und Lev. “Sie gehört uns.”
“Falls das Ganze keine Falle ist und sie uns wählt.” bestätigte ich. “Einverstanden?”
“Einverstanden.” Lev und Drogan antworteten gleichzeitig.
“Wer von uns wird sich zu den anderen Männern gesellen, um die Verpartnerung zu überprüfen?” fragte Drogan.
“Das ist egal.” sagte ich. “Sie wird einen von uns aus der Gruppe auswählen. Der Regent würde so etwas nicht veranstalten, wenn er sich der Verpartnerung nicht sicher wäre.”
“Es ist zu unserer Sicherheit. Tor hat Recht.” kommentierte Lev. “Es ist vollkommen egal, wer mit den anderen zusammen steht, solange wir sie hier gemeinsam herausholen. Niemand darf sie anfassen..”
“Einverstanden.”