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Vorwort

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Seit mehr als einem Jahrzehnt jage ich einem Traum nach, gemeinsam mit unzähligen anderen kratzige Pullover tragenden Grünen. Ich dachte, das fehlende Handeln gegen den Klimawandel sei einem Mangel an Informationen geschuldet. Die Daten müssten bloß klarer, deutlicher und überzeugender kommuniziert werden. Wenn Regierungen und die Mächtigen das Ausmaß des Problems begriffen hätten und vor allem dessen Unvermeidbarkeit, Dringlichkeit sowie das unermessliche Leid, das zukünftige Generationen – die Schwachen und Schutzlosen, die Armen und ja, letztlich auch die Reichen – erwartet, würden sie doch alles menschlich Erdenkliche tun, um das Ruder herumzureißen. All das zu wissen und NICHTS zu ändern – da müssten die Staatenlenker unserer Gesellschaft ja Psychopathen sein, oder?

Ah. Wie sich herausstellt, liegt genau da das Problem. Es klingt unfassbar, ich weiß. Verschwörungstheorien sind nicht mein Ding. Aber die Wahrheit, die erschreckender ist als jeder Stephen-King-Roman, ist die Realität, in der wir hier und jetzt leben. Wir leben in einer Zombie-Welt, beherrscht von machtbesessenen Psychopathen, von denen wir nur hoffen können, dass sie bestenfalls unwissend sind. Aber das sind sie nicht. Sie sind auch nicht dumm. Es ist bloß so, dass ihnen Macht und Geld viel wichtiger sind als ihre Kinder, die Wasservorräte Indiens, die bröckelnden Berge Europas, die sterbenden Wälder Deutschlands, die verheerenden Brände und das Tiersterben in Australien und dass Japan oder Barbados durch gewaltige Stürme plattgemacht werden.

Der wahre Grund, der die Politik daran hindert, den katastrophalen Klimawandel aufzuhalten und uns allen das Leid und den sinnlosen Verlust von Schönheit, Würde und Leben zu ersparen, ist die Gier nach Macht und Geld. Keine noch so vielen Demonstrationen, Petitionen oder Blogs werden daran etwas ändern.

Was also muss geschehen?

Dr. Bernice Maxton-Lee

ETH Zürich, Januar 2020

Globaler Klimanotstand

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