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1.3.1 Taxonomiestufenmodell nach Bloom et al.

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Wenn es darum geht, die Stufe einer Kompetenzerreichung zu beurteilen, wird häufig auf das Taxonomiestufenmodell von Bloom et al. (1972) Bezug genommen. Dieses Modell dient zudem dazu, den Schwierigkeitsgrad von Prüfungsaufgaben beziehungsweise Problemstellungen einzuordnen. Es sieht die in Tabelle 4 dargestellten Stufen vor, die als K-Stufen bezeichnet werden.

K-Stufe Begriffe Beschreibung
K1 Wissen Gelerntes Wissen wiedergeben und es in gleichartiger Situation abrufen
K2 Verstehen Gelerntes Wissen erklären oder in eigenen Worten beschreiben
K3 Anwendung Gelernte Technologien oder Fertigkeiten in unterschiedlichen Situationen anwenden
K4 Analyse Komplexe Situation analysieren, d.h. Sachverhalte in Einzelelemente gliedern, Beziehungen zwischen Elementen aufdecken und Strukturmerkmale herausfinden
K5 Synthese Einzelne Elemente eines Sachverhalts kombinieren und sie zu einem Ganzen zusammenfügen
K6 Evaluation Einen mehr oder weniger komplexen Sachverhalt aufgrund von bestimmten Kriterien beurteilen

Tabelle 4:

Taxonomiestufenmodell nach Bloom et al. (1972, in Göldi 2011)

Je höher die Einstufung (K-Stufe) des Lernziels beziehungsweise der Aufgabe ist, desto höher ist der Schwierigkeitsgrad, dieses zu erreichen beziehungsweise zu lösen.

Bloom et al. und später andere Autoren entwickelten dieses Modell, um kognitive Lernziele beziehungsweise deren Niveau zu definieren und zu beurteilen. Das Stufenmodell ist somit auf die Kompetenzdimension «Wissen» ausgerichtet und nicht darauf ausgelegt, die beiden anderen Kompetenzdimensionen «Können» und «Wollen» explizit zu beurteilen. Es ist trotz weiter Verbreitung nicht das ideale Modell, um das Leistungsniveau von Handlungskompetenzen oder handlungskompetenzorientierten Aufgaben einzustufen.

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