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Um der Bedrohung durch deutsche Überwasserschiffe zu begegnen, hatten die Briten bei Scapa Flow die neuen Schlachtschiffe "King George V" und "Prince of Wales", sowie den Schlachtkreuzer "Hood" und den neu in Auftrag gegebenen Flugzeugträger "Victorious" stationiert. Weiterhin lag vor Gibraltar die "Force H" mit dem Schlachtkreuzer "Renown" und dem Flugzeugträger "Ark Royal"; im Atlantik waren die Schlachtschiffe "Revenge", "Rodney" und "Ramillies", sowie der Schlachtkreuzer "Repulse" mit verschiedenen Aufgaben betraut. Mehrere Kreuzer und Luftpatrouillen sorgten für die "Augen" der Flotte. Auf See, oder kurz davor in See zu stechen, waren elf Konvois, darunter ein Truppentransport.

Das OKM hatte die Entschlossenheit der Royal Navy, die deutsche Überwasserflotte zu zerstören, nie berücksichtigt. Um sicherzustellen, dass die "Bismarck" versenkt wurde, zog die Royal Navy rücksichtslos Schiffe aus anderen Einsatzgebieten ab. Dafür ging sie sogar soweit, dass sie wertvolle Konvois ihrer Begleitschiffe entblößte. Die Briten setzten schließlich eine Streitmacht aus sechs Schlachtschiffen, drei Schlachtkreuzern, zwei Flugzeugträgern, sechzehn Kreuzern, dreiunddreißig Zerstörern und acht U-Booten sowie Patrouillenflugzeuge ein. Zu diesem Zeitpunkt des Krieges war dies die größte Seestreitmacht, die für einen einzigen Zweck zusammengestellt worden war. [3]

Die Bismarck legt ab

Der schwere Kreuzer "Prinz Eugen" legte am 18. Mai 1941 gegen 21:00 Uhr in Gotenhafen (heute Gdynia, Polen) ab, gefolgt von der "Bismarck" um 2:00 Uhr morgens am 19. Mai. Beide Schiffe fuhren getrennt und mit Begleitschutz und trafen sich vor Kap Arkona auf der Insel Rügen in der westlichen Ostsee. [4] Dann führte sie ihr Weg durch die dänischen Inseln ins Kattegat. Nach der Einfahrt ins Kattegat am 20. Mai fuhren die beiden Kriegsschiffe nach Norden zum Skagerrak, der Meerenge zwischen Jütland und Südnorwegen, wo sie gegen 13:00 Uhr vom schwedischen Flugzeugträger "Gotland" gesichtet wurden. Die "Gotland" hat diese Sichtung in einem routinemäßig weitergeleiteten Bericht gemeldet.

Am 21. Mai wurde die britische Admiralität von Quellen in der schwedischen Regierung darauf aufmerksam gemacht, dass zwei große deutsche Kriegsschiffe im Kattegat gesehen wurden. Nachdem die Schiffe in die Nordsee eingefahren waren, legten sie am 21. Mai einen kurzen Stopp im Grimstadfjord bei Bergen, Norwegen, ein, wo die "Prinz Eugen" betankt wurde. Am 22. Mai machten sie sich auf in Richtung der atlantischen Handelsrouten. [5] Zu diesem Zeitpunkt waren die HMS "Hood" und die HMS "Prince of Wales" mit ihren Begleitzerstörern auf dem Weg zur Dänemarkstraße, wo bereits zwei Kreuzer, die "Norfolk" und die "Suffolk", patrouillierten. Die Kreuzer "Manchester" und "Birmingham" waren losgeschickt worden, um die Gewässer südöstlich von Island zu bewachen.

Operation Rheinübung und der letzte Kampf der Bismarck

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