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3 Wandel der IT-Organisation 3.1 Veränderte Verantwortlichkeiten

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Die digitale Transformation und zunehmende Nutzung von innovativen Technologien erfordern von Unternehmen Veränderungen innerhalb ihrer IT-Organisation. Neue Anforderungen für einen agilen und kundenorientierten Ansatz erfordern eine Anpassung in der Zusammenarbeit zwischen der IT und den Fachbereichen. Zusätzliche Fähigkeiten, neue Rollen, neue Methoden, neue Arbeitsmodelle sowie eine andere Kultur in der Zusammenarbeit sind ebenfalls erforderlich. Zukünftig wird es die Ausprägungen der klassischen IT sowie einer agileren IT in Unternehmen geben.

Das klassische Vorgehensmodell erfüllt mit klar definierten Aufgaben und Prozessen die Vorgaben der Fachbereiche. Hierbei wird nach dem starren Wasserfallmodell gearbeitet, welches wenig Flexibilität zulässt. Hierbei stehen Anwendungsstabilität, Sicherheit und Kosteneffizienz im Vordergrund.

Ein agiles Vorgehensmodell erfüllt mit höherer Flexibilität und Innovationsgeschwindigkeit die Anforderungen einer Digitalstrategie des Unternehmens bzw. von Cloud-basierenden Geschäftsmodellen. Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Entwicklung von digitalen Anwendungen durch inkrementelle Sprints. Das erste Ziel ist ein Minimal Viable Product (MVP), worin minimale Anforderungen und Eigenschaften enthalten sind. Über Trial- und Error-Ansätze werden schnelle Entwicklungsschritte umgesetzt. Bei diesem Vorgehensmodell werden teilweise strenge Regeln eingehalten.

Als einen ersten Evolutionsschritt für die IT-Organisation in Unternehmen beschreibt Gartner die bimodale Organisationsform. Hierbei koexistieren der Betrieb der stabilen und abgesicherten Kernsysteme (klassische IT) neben einer agilen und experimentellen Entwicklung von Anwendungen für die Kundenschnittstelle, wo eine engere Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT ein Standardzustand ist.

Beide Vorgehensmodelle setzen die Digitalstrategie des Unternehmens mit unterschiedlicher Geschwindigkeit um, aber zahlreiche Abhängigkeiten bleiben bestehen. Durch eine traditionelle Architekturplanung wird innerhalb der klassischen IT die Stabilität und Sicherheit der unternehmenskritischen Systeme gewährleistet. Gleichzeitig wird durch diese Organisationsform die agile Anwendungsentwicklung für die Kundenschnittstelle nicht blockiert bzw. gebremst.

Die Entwicklung am Markt der letzten Jahre hat den Bedarf der Flexibilität auch bei den Kernsystemen aufgezeigt. Es wird längerfristig erforderlich sein, dass beide Vorgehensmodelle für die Erreichung der Unternehmensziele koexistieren können. Hierbei steht die geeignete Balance zwischen Effizienz und Innovation bei der Umsetzung von digitalen IT-Projekten im Fokus, welche für jedes Projekt je nach den vorhandenen Rahmenbedingungen gefunden werden muss.

Die Grundlage für den Erfolg der integrierten flexiblen IT-Organisation ist die durchgängige Veränderung der Prozesse. Agile Methoden zur Softwareentwicklung sowie ein neues Betriebsmodell mit DevSecOps-Ansätzen zur Verschmelzung von Softwareentwicklung und IT-Betrieb unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte sollten zum Einsatz kommen. Neue Technologien wie Cloud Computing bieten die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit.

Cloud Security: Praxisorientierte Methoden und Lösungen für sicheres Cloud Computing

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